DE2715379A1

DE2715379A1 - Von hand gefuehrtes werkzeug

Info

Publication number: DE2715379A1
Application number: DE19772715379
Authority: DE
Inventors: Guenther Metzger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-06
Filing date: 1977-04-06
Publication date: 1978-10-12

Description

Von Hand geführtes Werkzeug
Die Erfindung erstreckt sich auf ein von Hand geführtes Werkzeug, insbesondere in Form eines Schraubenziehers, Schraubenschlüssels o.dergl., das aus einem heftartigen als Handhabe dienenden vorzugsweise nichtmetallischen Griffteil und einem mit diesem drehfest verbundenen metallischen dem zu betätigenden aschinenelement entsprechenden Schaftteil besteht. Es sind bereits Schraubenzieher bekannt, deren Schaftteil mit einem im allgemeinen sechskantigen Abschnitt versehen ist zum Aufbringen eines erhöhten Drehmomentes unter Zuhilfenahme eines auf den sechskant passenden Schraubenschlüssels. Die Benutzung derartiger Schraubenzieher ist jedoch unbequehm wegen der benötigten zwei verschiedenen Werkzeuge, die im Bedarfsfall ausserdem nicht immer gleich zur Hand sind. Zum Betätigen von Steckschlüsseln ist auch die Verwendung von mit Gelenken versehenen Griffteilen bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein von Hand geführtes Werkzeug zu schaffen, mit dem einmal in der üblichen Weise durch Drehen des mit dem Schaftteil gleichachsigen GZiffteiles zum Anziehen bzw.
Lösen von Schrauben, [uttern u.dersl. gearbeitet werden kann, jedoch mit der zusatzlichen Möglichkeit, jederzeit auf einfachste Weise das von Hand auf das zu betätigende ilaschinenelement auszuübende Drehmoment auf einen mehrfachen Wert zu verstärken. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Griffteil zwischen einer mit dem Schaftteil gleichachsigen Normal-Lage und einer um ca. 90° ausgeschwenkten Lage verstellbar und mindestens in der Normal-Lage verriegelbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist erreicht worden, daß bei Benutzung nur eines einzigen Werkzeuges wahlweise eine völlig normale Handhabung des Werkzeuges zum Anziehen bzw. Lösen von Schrauben und iEuttern aller Art und ein jederzeitiges Arbeiten mit mehrfach erhöhtem Drehmoment möolich ist, was für ein schnelles und bequehmes Ausführen zahlreicher i,ontage-Arbeiten ganz erhebliche Vorteile bietet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuges besteht dabei darin, daß der FrigfteS im Rereich des Schwenk-Gelenkes eine@ abgerundete Außenform besitzt, die auch bei der ausneschwenkten Lage des Griffteiles eine zum Führen und Aufbringen einer axialen Anpresskraft auf den Schaftteil geeignete, Z. D angenihert kalottenförmig gekrümmte,Oberfläche aufweist. Bei einer solchen Ausbildung des Griffteiles istbsichergestellt, daß auch bei ausgeschwenkter Lage des briffteiles zum Verstirken des verfügbaren Drehmonentes der Schaftteil in seiner richtigen Lage mit bezug auf das zu betätigende Maschinenelement geführt und die erforderliche Anpreßkraft bequehm aufgebracht werden kann.
Eine andere vorteilhafte Seiterbildung des erfindungsgemäßen Werkzeuges besteht ferner darin, daß der Griffteil aus zwei Teilen, nämlich pir)fbn als Handhabe dienenden Teil und einem zur auswechselbaren Aufnahme verschiedener Schaftteile dienenden mit dem ersteren Teil drehfest und ausschwenkbar sowie mindestens in der Normal-Lage verriegelbaren verbundenen Teil besteht. Durch diese Ausführungsform der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, ein einziges Griffteil in Verbinsunn mit einer beliebigen Anzahl und Gestalt von Schaftteilen wie z.B. mehreren normalen Schraubenziehern verschiedener breite, mehreren Krreuzschlitz-Schraubenziehern, Innensechskant und normalen Sechskant-Steckschlüsseln für verschieden gvoFe Schrauben u.dergl. zu benutzen, wobei die Ausrüstung eines derartinen an sich bekannten Werkzeugsatzes mit einem einzigen enger zwei verschieden lanoen für alle Einsatze passenden Verlängerungsstück(en) die Gesamtzahl der in einem solchen Satz verfügbaren Werkzeuge nochmals verdoppelt.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der zur Aufnahme der Schaftteile dienende Griffteil mit einer an sich bekannten Freilaufeinrichtung -sogenannten "Knarre"- zum absatzweisen Betätigen der schaftteile in der einen oder anderen Drehrichtung ausgerüstet ist. uf diese Meiste wird die Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Werkzeuges auch auf solche Stellen ausgedehnt, an denen aus Platzgründen nur Teil drehungen der zu betätigenden ,aschinenelemente ausfijhrbar sind.
Nachstehend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung mit 4 Abbildungen näher erläutert. Von diesen zeigen im einzelnen: Fig. 1 und 2 ein Werkzeug nach der Erfindung mit einteiligem Griffteil in Stirn- und in Seiten-Ansicht, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Werkzeuges mit einem zueiteiligen Griffteil zur Aufnahme verschiedener Schaftteile in Teilansicht und Fig.4 eine nochmals abgewandelte Ausführungsform ähnlich des in Figur 3 gezeigten Werkzeuges mit einer in den Griffteil eingebauten Freilaufeinrichtung ebenfalls in Teil-Ansicht.
Der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Schraubenzieher nach der Erfindung besteht aus einem einstückigen Griffteil 1 und einem mit diesem drehfest verbundenen Schaftteil 2, die durch einen Drehzafen 3 so zusammengehalten sind, daß der Griffteil 1 aus seiner mit dem Schafttteil 2 gleichachsigen Normal-Lage in eine strichpunktiert eingetragenen um ca. 900 ausgeschwenkte Lage verstellt werden kann, um das auf den Schaftteil 2 ausübbare Drehmoment zu erhöhen. In der Normal-Lage sind der Griffteil 1 und der Schaftteil 2 gegen unbeabsichtigtes Ausschwenken des Griffteiles durch eine z.B. aus einem gefederten Rastbolzen 5 und einer Kerbe 6 im Anschlußauge 7 des Schaftteiles 2 bestehende Verriegelungsvorrichtung gesichert. Durch Anbringen einer zweiten -um ca. 90° versetzten Kerbe im Umfang des Anschlußauges 7 kann der Griffteil 1 wahlweise zusätzlich auch in der ausgeschwenkten Lage mit dem Schaftteil 2 verriegelt werden. Im Bereich des Schwenkgelenkes um den Drehzapfen 3 besitzt der Griffteil 1 eine derart abgerundete Außenform, daß auch bei der um 90 0 ausgeschwenkten Lage des Griffteiles eine zum sicheren Führen und Aufbringen einer axialen Anpresskraft auf den Schaftteil 2 geeignete z.B. angenähert kalottenförmig gekrümmte Oberfläche aufweist.
Das abgewandelte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeuges nach Figur 3 unterscheidet sich von dem vorstehend an Hand der Figuren 1 und 2 beschriebenen nur dadurch, daß der Griffteil bei diesem zueiteilig ausgeführt ist, d.h. aus einem als eigentliche Handhabe dienenden Teil 1 und einem zur auswechselbaren Aufnahme verschiedener Schaftteile dienenden Teil 1" besteht, die wiederum durch einen Drehzapfen 3 drehfest aber um 90° ausschwenkbar miteinander verbunden sind. Das aus dem Teil 1' herausragende Teil 1 des GRiffteiles 1,1 ist mit einer Aufnahme-Öffnung 6 zum Einsetzen beliebiger Schaftteile wie z.B.
normaler Schraubenzieher 2', Kreuzschlitz-Schraubenzieher 2, Sechskant-Steckschlüssel 2', Innensechskantschlüssel 2 und dergl. versehen.
In Figur 4 ist schließlich die Ausrüstung des Grriffteiles 1 mit einer an sich bekannten Freilauf-Einrichtung (einer sogenannten Ratsche ) dargestellt, die je nach der Einstellung im einen oder anderen Sinne des Doppelpfeiles 4 zum absatzweisen Betätigen beliebiger eingesetzter Schaftteile in der einen oder anderen Drbhrichtung dient.
Ansprüche: L e e r s e i t e

Claims

i\nsprüche: )Von Hand geführtes Werkzeug, insbesondere in Form eines c"1raLtjenziehers, 'chraubenschlüssels o.dergl., bestehend aus einem heftartigen als Handhabe dienenden vorzugsweise nichtmetallischen Griffteil und einem mit diesem drehfest verbundenen metallischen dem zu betätigenden Maschinenelement angepaßten Schaftteil, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Griffteil (1) zwischen einer mit dem Schaftteil (2) gleichachsigen iQormal-Lage und einer um ca. 900 ausgeschwenkten Lage verstellbar und mindestens in der Normal-Lage verriegelbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Griffteil (1) im bereich des Schwenk-Gelenkes (3) eine abgerundete AuBenform besitzt, die auch bei der ausgeschwenkten Lage des Griffteiles eine zum Führen und Aufbringen einer axialen Anpresskraft auf den Schaftteil (2) geeignete z.B.

angenähert kugelförmig gekrümmte Oberfläche aufweist.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Griffteil (1) aus zwei Teilen (1 ) namlich einem als Handhabe dienenden Teil (1') und einem zur auswechselbaren Aufnahme verschiedener Schaftteile (2', 2", 2"', 2"") dienenden mit dem Teil (1') drehfest und ausschuenkbar verbundenen Teil (1") besteht.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der zur Aufnahme der Schaftteile dienende Griffteil (1") mit einer an sich bekannten Freilaufeinrichtung (4) zum absatzweisen betätigen der Schaftteile in der einen oder anderen Drehrichtung ausgerüstet ist.