DE271506C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 271506-KLASSE 70 ö. GRUPPE

ROBERT SCHARFENBERG in MAGDEBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Dauerschreibgeräte, bei denen die zu verbrauchende Tinte erst innerhalb des Gerätes durch Einlegen einer Tintenpatrone und Einfüllen von Wasser erzeugt wird.

Gegenüber den bekannten Schreibgeräten dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Tintenbereitung ausschließlich von dem Willen des Schreibenden abhängig ist, wodurch ein Ansammeln von flüssigem Tintenstoff innerhalb des Schreibgerätes und mithin ein Auslaufen desselben aus dem Gerät während des Tragens ausgeschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die als Kugel ausgebildete und in der hohlen Schreibspitze auf Rippen ruhende Patrone und der Wasserbehälter räumlich vollkommen getrennt liegen und eine Tintenbereitung nur durch tropfenweises Zubringen des Wassers aus dem Behälter zu der in der Schreibspitze gelagerten Tintenmasse durch zeitweises Lüften eines Doppelventils erfolgen kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Dauerschreibfeder in
Fig. ι im Längsschnitt, in
Fig. 2 im vergrößerten Längsschnitt durch die arbeitenden Teile, in

Fig. 3 im Querschnitt durch die hohle Kegelspitze nach Linie x-x der Fig. 2, in

Fig. 4 mit aufgebrachtem Sicherheitsschuh und in

Fig. 5 im Querschnitt durch denselben nach Linie y-y dargestellt.

Der Schaft α ist hohl und wird mit Wasser gefüllt. Er hat im unteren Teil eine Querwand b, am oberen Ende einen Schraubverschluß c, die beide je eine Kegelöffnung haben, . die durch mittels einer Schubstange f verbundene Kegel d, c verschlossen werden. Eine Feder g drängt sie stets in die Schlußstellung. Am unteren Ende des Schaftes ist die kegelige, hohle Schreibspitze h eingeschraubt, in deren mit Rippen i versehenen hohlen Kegelraum eine Kugel k aus Tintenstoff eingelegt wird.

Gegebenenfalls kann zur Vergrößerung des Tintenraumes noch eine zweite Schreibspitze I vorgeschraubt werden, in deren ringförmigem Hohlraum mit der ersten Schreibspitze h sich gelöste Tinte sammeln kann.

Um das Schreibgerät zu benutzen/ genügt ein kurzer Druck auf den vorragenden Stangenteil m, wodurch das Wasser tropfenweise auf die Tintenkugel k fällt, Tintenstoff in sich aufnimmt und in den Rippen i im Innern der Schreibspitze zur Austrittsspitze läuft, von wo es vom Papier allmählich abgesaugt wird. Da es vollkommen in der Macht des Schreibenden liegt, nur so viel Tinte sich erzeugen zu lassen, * wie er augenblicklich braucht, so ist ein Verschmutzen des Gerätes durch überflüssige Tinte ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent- Ansprucn:
   Schreibgerät mit hohlem, als Wasserbehälter ausgebildetem Halterschaft, hohler Kegelspitze zum Schreiben und Tintenpatrone, dadurch gekennzeichnet, daß in der hohlen Schreibspitze (h) auf Längstragrippen (i) ruhend eine Tintenkugel (k) angeordnet ist und der Wasserzufluß aus dem hohlen Halterschaft (a) in die hohle Schreibspitze (h) durch ein unten das Wasser und oben den Luftzutritt sperrendes Doppelventil (d, e) geregelt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.