DE69223254T2 - Aufzeichnungsinstrument - Google Patents

Aufzeichnungsinstrument

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DE69223254T2
DE69223254T2 DE69223254T DE69223254T DE69223254T2 DE 69223254 T2 DE69223254 T2 DE 69223254T2 DE 69223254 T DE69223254 T DE 69223254T DE 69223254 T DE69223254 T DE 69223254T DE 69223254 T2 DE69223254 T2 DE 69223254T2
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Roy Nicoll
Charles Christopher Packham
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/18Arrangements for feeding the ink to the nibs
    • B43K5/1818Mechanical feeding means, e.g. valves; Pumps
    • B43K5/1827Valves
    • B43K5/1836Valves automatically closing
    • B43K5/1845Valves automatically closing opened by actuation of the writing point

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
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Description

  • Diese Erfindung betrifft Aufzeichnungsinstrumente und besonders solche Instrumente, z.B. Stifte und Marker, die eine Spitze aufweisen, die mit einer Flüssigkeit von einem Vorrat versorgt wird, wobei die Spitze auf ein Substrat, wie z.B. ein Blatt Papier mittels der Spitze aufgebracht wird, die über die Oberfläche des Substrats bewegt wird, um eine Flüssigkeitsspur zu hinterlassen.
  • Im Fall von Stiften ist eine Vielzahl von verschiedenen Spitzenformen im Fachgebiet bekannt, die abrollende Kugeln, Schreibfedern, Drahtfedern, Faserspitzen, Filzspitzen und andere umfassen. Bei Markern sind aufgrund des Wunsches, einen breiten Streifen von Flüssigkeit zu hinterlassen, breite, klingenartige Filz- oder Faserspitzen am üblichsten. Viele der bekannten Spitzen und Zuführmechanismen, die die Spitzen mit Flüssigkeit versorgen und das Strömen der Flüssigkeit steuern, sind mit einem oder mehreren der folgenden Nachteile behaftet:
  • i) Austrocknen als Resultat von an der Spitze und/oder im Zuführmechanismus antrocknender Flüssigkeit, mit dem Ergebnis, daß der Marker langsam ist und/oder schwierig zu starten ist, was für den Benutzer sehr unbequem sein kann;
  • ii) Flüssigkeitstropfen können aus der Spitze geworfen werden, falls das Instrument fallen gelassen oder Schütteln ausgesetzt wird;
  • iii) Tintenleckage kann auftreten, falls der Stift Temperatur- und/oder Druckunterschieden ausgesetzt wird;
  • iv) Falls nicht die Oberfläche des Substrats glatt ist, kann aufgrund dessen, daß die Spitze relativ zum Körper, der durch die Hand des Benutzers gegriffen wird, starr befestigt ist, ein rauhes Gefühl auftreten.
  • In der FR-A-2 216 125 ist ein Stift mit Filzspitze offenbart, in dem ein Faserstab durch eine Membran getragen ist, die im Tintenvorrat angeordnet ist und ein Ventilglied vorgesehen ist, so daß das Drücken der Schreibspitze gegen eine Oberfläche bewirkt, daß das Ventil öffnet und es dem Faserstab ermöglicht, die Tinte durch Kapillarwirkung von dem Vorrat zur Schreibspitze zu leiten. Da Kapillarwirkung zum Leiten der Tinte zur Schreibspitze verantwortlich ist, sieht dieser Aufbau keine vollständige Antwort zum Austrocknungsproblem vor.
  • Die EP-A-0 476 492, die ein Dokument nach Art. 54(3) EPÜ darstellt, offenbart ein Aufzeichnungsinstrument, das im Tintenvorrat eine Pumpenkammer aufweist, in der die Pumpe durch ein elastisches Glied mit Druck beaufschlagt wird, wodurch die Tinte durch einen Tintenkanal zum Aufzeichnungselement herausgedrückt wird. Ein Rückschlagventilsystem ist zwischen dem Tintenvorrat und der Pumpenkammer installiert.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf, ein Aufzeichnungsinstrument bereitzustellen, das alle der obigen Nachteile verbessert und ein erfindungsgemäßes Instrument umfaßt einen Körper, eine Vorratskammer in dem Körper, eine Flüssigkeitszuführeinrichtung mit einem Kanal zum Leiten von Flüssigkeit vom Vorrat zu einer Aufzeichnungsspitze, einer Ventileinrichtung zum Steuern der Kommunikation zwischen der Vorratskammer und dem Zuführkanal und einem Elastomerglied, das teilweise die Vorratskammer begrenzt, die Zuführeinrichtung relativ zum Körper stützt und mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, um die Ventileinrichtung zu bilden, wobei der Ventilsitz auf der Zuführeinrichtung vorgesehen ist, die Zuführeinrichtung relativ zum Körper unter eine Kraft zurückziehbar ist, die gegen die Spitze aufgebracht wird, und die Vorratskammer in Abhängigkeit von einem solchen Zurückziehen durch Verformen des Elastomerglieds mit Druck beaufschlagt wird und das Elastomerglied bewegt wird, um die Ventileinrichtung zu öffnen, so daß es Flüssigkeit ermöglicht wird, vom Vorrat in den Zuführkanal einzutreten.
  • Im Normalzustand, d.h. wenn keine Kraft auf die Spitze ausgeübt wird, um die Zuführeinrichtung zurückzuziehen, ist die Ventileinrichtung geschlossen und Strömen von Flüssigkeit vom Vorrat zur Spitze ist positiv verhindert. Das Zurückziehen der Zuführeinrichtung wird durch das Aufbringen der Spitze gegen ein Substrat verursacht, beaufschlagt den Vorrat geringfügig mit Druck und weist die Wirkung auf, Flüssigkeit in den Zuführkanal zu pumpen, um eine schnelle Versorgung der Spitze mit Tinte sogar in einer Situation sicherzustellen, wo Flüssigkeit in dem Zuführsystem zwischen dem Vorrat und der Spitze angetrocknet sein könnte. Das Elastomerglied sieht eine wirkungsvolle, hydraulisch gedämpfte Federung derart für die Spitze vor, daß die Spitze leicht in der Lage ist, Oberflächenunregelmäßigkeiten zu folgen, mit dem Ergebnis, daß das Instrument im Vergleich zu Instrumenten gemäß dem Stand der Technik mit festen Spitzen ein verbessertes Gefühl vermittelt.
  • Es ist besonders vorteilhaft, daß die Ventileinrichtung durch direktes Zusammenwirken zwischen dem Elastomerglied und der Zuführeinrichtung definiert wird. Die Zuführeinrichtung kann einen Sitz mit zumindest einem Durchlaß aufweisen, der normalerweise durch das Elastomerglied geschlossen ist und der bei Verformen des Elastomerglieds unter Versetzen der Zuführeinrichtung geöffnet wird. Eine Ventilanordnung dieser Form ist einfach zu betreiben und nicht teuer herzustellen. Das Elastomerglied erfüllt einige Funktionen, eingeschlossen die des Ventilglieds.
  • In einem besonders vorteilhaften Aufbau definiert die Zuführeinrichtung einen radial gerichteten Ventildurchlaß und das Elastomerglied weist eine Öffnung auf, durch die sich die Zuführeinrichtung derart erstreckt, daß eine innere Umfangsoberfläche des Elastomerglieds mit dem Ventilsitz zusammenwirkt.
  • Erfindungsgemäß aufgebaute Aufzeichnungsinstrumente können mit einer Vielzahl von verschiedenen Spitzen ausgerüstet sein und die Erfindung ist nicht auf irgendeine besondere Spitzenart beschränkt.
  • Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung wird aus der folgenden, ausführlichen Beschreibungen hervorgehen, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben ist, in denen:
  • Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Aufzeichnungselement zeigt, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt;
  • Fig. 2 einen Schnitt des vorderen Endteils des Instruments in vergrößertem Maßstab zeigt;
  • Fig. 3 und 4 Ansichten ähnlich der Fig. 2 zeigen und veränderte Formen von Elastomergliedern darstellen;
  • Fig. 5 einen Axialschnitt durch einen vorderen Endabschnitt eines erfindungsgemäßen Faserspitzenstifts zeigt, wobei das Ventil in einem geschlossenen Zustand dargestellt ist;
  • Fig. 6 eine Ansicht ist, die der Fig. 5 entspricht, wobei aber das Ventil offen gezeigt ist;
  • Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen vorderen Endteil eines erfindungsgemäßen Faserspitzenmarkers zeigt, wobei das Ventil geschlossen gezeigt ist;
  • Fig. 8 den Faserspitzenmarker der Fig. 7 mit geöffnetem Ventil zeigt;
  • Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen vorderen Endteil eines weiteren Stifts zeigt, der ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung darstellt;
  • Fig. 10 einen Querschnitt durch die Zuführeinrichtung des in Fig. 9 gezeigten Stifts zeigt, der in der Ebene X-X genommen ist;
  • Fig. 11 eine Ansicht ähnlich der Fig. 9 zeigt, in der ein veränderter Stiftaufbau dargestellt ist;
  • Fig. 12 eine veränderte Durchlaßanordnung im Teilschnitt zeigt;
  • Fig. 13 die Einrichtung aus Fig. 12 teilweise in Draufsicht zeigt; und
  • Fig. 14, 15 und 16 alternative Spitzenaufbauten darstellen.
  • Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Aufzeichnungsinstrument weist einen ein zylindrisches Faß 1 umfassenden Körper auf, das an seinem hinteren Ende durch einen Stopfen 2 verschlossen ist, der mit einem Belüftungsluftloch 3 versehen ist. An seinem vorderen Ende weist das Faß eine Senkung auf, die in einer nach vorne gerichteten Radialschulter 5 endet, die wiederum einen Sitz für den Umfangsabschnitt eines Elastomerglieds 6 definiert, das die Form einer kreisförmigen Unterlegscheibe oder Membran aufweist, die aus Silikongummi hergestellt ist. Die Unterlegscheibe wird durch einen Muffeneinsatz 8 gegen die Schulter 5 geklemmt, der fest in das Ende des Fasses eingepaßt ist. In der Muffe aufgenommen und durch sie zur axialen Geleitbewegung geführt, ist ein Kolben 9, der gegenüberliegende kegelstumpfartige Enden aufweist, wobei das vordere Ende eine Aufzeichnungsspitze 10 zur Berührung einer Substratoberfläche definiert und das innere Ende eine verringerte Mitteloberfläche zur Berührung mit der Unterlegscheibe 6 definiert. Ein Kapillarrückhalter 12 erstreckt sich durch eine im Kolben ausgebildete Axialbohrung, um einen Kapillarkanal 14 zur Ausgabe eines kontrollierten Stroms von Aufzeichnungsflüssigkeit an die Spitze 10 zu definieren, wobei dieser Rückhalter rückwärtig aus dem Kolben vorsteht. Einen hinteren Endabschnitt des Rückhalters eng umgebend ist eine Hülse 15, die als Ventilsitz zum Zusammenwirken mit einem Ventilglied agiert, das durch eine Innenkante der Unterlegscheibe 6 gebildet wird. Folglich erstrecken sich die Abschnitte des Rückhalters 12 und der Hülse 15, die von dem hinteren Ende des Kobens vorstehen, durch eine Mittelöffnung in der Unterlegscheibe und diese Abschnitte sind mit einer Vielzahl, z.B. vier, Radialdurchlässen 16 versehen, die mit dem Kapillarkanal des Rückhalters kommunizieren und sich in der Oberfläche der Ventilhülse öffnen. Das innere Ende des Kanals 4 wird durch einen Stopfen 13 gedichtet. Im Normalzustand, wenn das Aufzeichnungsinstrument nicht benutzt wird, deckt und schließt die Unterlegscheibe 6 die Durchlässe 16 von der Kommunikation mit einer Flüssigkeitsvorratskammer 17 für Aufzeichnungsflüssigkeit ab, die in dem Faß definiert ist und an dem Vorderende durch die Unterlegscheibe 6 begrenzt wird. Das hintere Ende der Vorratskammer wird durch einen Tintennachläufer 20 geschlossen, wie z.B. einen Fettstopfen oder ein Elastomerglied, der oder das sich entlang des Fasses hinter der Flüssigkeit her bewegt, wenn diese aufgebraucht wird, so daß keine Maßnahmen nötig sind, die es Luft ermöglichen, in die Vorratskammer einzutreten. Im Normalzustand des Stifts ist das Ventil dicht geschlossen und die Flüssigkeit innerhalb der Vorratskammer 17 ist gegen Austrocknen geschützt. Zusätzlich wird Flüssigkeit daran gehindert, aus der Vorratskammer auszutreten, falls das Instrument gestoßen, geschüttelt oder fallengelassen wird.
  • Wenn das Instrument benutzt werden soll und die Spitze 10 an eine Substratoberfläche gelegt wird, zieht sich der Kolben 9 in das Faß gegen den elastisch federnden Widerstand der Unterlegscheibe 6 zurück, wobei das hintere Ende des Kolbens auf den Innenkantenabschnitt der Unterlegscheibe drückt und bewirkt, daß sich die Unterlegscheibe nach innen verformt. Die elastisch federnde Verformung der Unterlegscheibe hat zwei wichtige Wirkungen. Zum ersten erweitert sich die Öffnung in der Unterlegscheibe und die Durchlässe 16 sind unbedeckt, um Kommunikation zwischen der Vorratskammer 17 und dem Kapillarkanal 14 zu öffnen, wodurch es Flüssigkeit ermöglicht wird, vom Vorrat zur Spitze zu fließen, um auf dem Substrat abgelegt zu werden. Zweitens beaufschlagt die Bewegung der Unterlegscheibe die Flüssigkeit innerhalb der Vorratskammer leicht mit Druck, was eine Pumpwirkung erzeugt, um eine schnelle Versorgung der Spitze mit Flüssigkeit sicherzustellen. Falls die Kraft auf die Spitze entfernt wird, z.B. aufgrund dessen, daß sie von dem Substrat weg angehoben wird, wird natürlich die durch die Elastomerscheibe ausgeübte Rückstellkraft den Kolben nach vorn versetzen und sicherstellen, daß das Ventil wieder schließt.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Unterlegscheibe 6 die Form einer normalen Scheibe auf, aber dies ist nicht wesentlich und das Elastomerglied kann so konfiguriert sein, wie es erforderlich ist, um die erwünschten Verformungseigenschaften zum Öffnen und Schließen des Ventus und zum Widerstand gegen Zurückziehen der Spitze zu erzielen. In den Fig. 3 und 4 sind z.B. die Unterlegscheiben derart dargestellt, daß sie ringförmigen Nuten 20 aufweisen, im ersten Fall nahe der Außenkanten und im zweiten Fall näher an der Innenkante angeordnet.
  • In den Fig. 5 und 6 ist ein Faserschreiber dargestellt, der die Erfindung ausführt. Der Aufbau ist im wesentlichen der gleiche wie der des oben beschriebenen Aufzeichnungsinstruments. Die Unterlegscheibe wird im Faß durch den Nasenkegel 25 gehalten, der im vorderen Ende befestigt ist und eine Axialbohrung aufweist, in der ein zylindrischer Kolben 26 aufgenommen ist. Durch den Kolben erstreckt sich ein Faserstab 27, wobei ein freies Ende durch das vorauseilende Ende des Nasenkegels vorspringt, um eine Schreibspitze zu definieren. Die Durchlässe 16 der Ventilhülse 15 dienen dazu, das hintere Ende des Faserstabs mit Tinte aus der Vorratskammer zu versorgen, wenn das Ventil durch eine auf die Schreibspitze ausgeübte Kraft geöffnet wird, die bewirkt, daß die Zuführeinheit, die aus dem Faserstab, dem Kolben und der Ventilhülse besteht, sich zurückzieht und die Unterlegscheibe 6 sich durchbiegt, wie in Fig. 6 gezeigt.
  • In den Fig. 7 und 8 ist ein Fasermarker dargestellt, der erfindungsgemäß aufgebaut ist. Wieder ist die Ventilanordnung im wesentlichen, wie unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 beschrieben. Die Unterlegscheibe 6 ist im Vorderende des Fasses durch ein rohrartiges Nasenstück 30 gefangen, das am Faß befestigt ist. Ein Faserkern 33 ist innerhalb des Nasenstücks angeordnet und umfaßt einen Kopfabschnitt, der relativ zum Nasenstück durch ein Lager 34 gleitend geführt ist, wobei das freie Ende des Kopfs angeordnet ist, um vom Nasenstück vorzuspringen und geformt ist, um eine breite Kante zum Ablegen einer breiten Linie von Markierungsflüssigkeit zu definieren. Das hintere Ende des Kerns ruht auf dem Zentralabschnitt der Unterlegscheibe 6 und ist ausgenommen, um ein Mittelrohr, das einen Zuführkanal 14 definiert, und die Ventilhülse 15 aufzunehmen, die das Rohr umgibt. Wenn die Markerspitze gegen eine Oberfläche gedrückt wird, zieht sich der Kern 33 zurück und bewirkt, daß sich die Elastomerunterlegscheibe 6 rückwärtig derart verformt, daß das Ventil geöffnet wird und die Vorratskammer mit Druck beaufschlagt wird, wodurch der Kern über die Durchlässe 16 und den Zuführkanal 14 mit Flüssigkeit versorgt wird und die Flüssigkeit entlang der Kanäle im Kern zur Spitze fließt, um durch sie abgelegt zu werden.
  • Fig. 9 zeigt einen Stift, der die Erfindung ausführt, wobei die Spitze durch eine entfembare Kappe 40 umschlossen wird. Wie in den vorhergehenden Ausführungsformen ist das Faß 1 angesenkt und nimmt eine Elastomerunterlegscheibe 6 auf. Zwischen der Unterlegscheibe und der Schulter des Fasses befindet sich jedoch der Flansch eines Anschlagglieds 41, dessen Form und Funktion weiter unten beschrieben sind. Die Unterlegscheibe wird im Faß durch einen Nasenkegel 42 zurückgehalten, der an seiner Spitze ein Zentralloch aufweist. In diesem Loch ist ein Stab 43 gleitend geführt, der einen Axialkapillarkanal 44 aufweist. Das vorauseilende Ende des Stabs, das von dem Nasenkegel vorspringt, definiert eine Schreibspitze, obwohl der Stab in alternativen Ausführungsformen dazu dienen kann, eine weitere Spitzenkomponente mit Tinte zu versorgen, die an seinem Ende angeordnet ist. Das hintere Ende des Stabs 43 greift in eine Hülse 45 ein, die eine stufige Bohrung und eine äußere Schulter aufweist, die an der Unterlegscheibe 6 rund um ihre Mittelöffnung anliegt. Im hinteren Ende der Hülse, das sich ungefähr halb durch die Unterlegscheibe 6 erstreckt, ist ein Stift 46 befestigt, der einen in der Hülsenbohrung aufgenommenen Schaftabschnitt und einen vergrößerten Kopf aufweist. Auf der Radialschulter zwischen dem Schaft und dem Kopf sind Abstandshöcker 48 (Fig. 10) ausgebildet, so daß ein Spalt, der einen radial gerichteten Durchlaß definiert, zwischen dieser Schulter und der entgegenstehenden Endfläche der Hülse definiert wird. Darüber hinaus weist der Schaft des Stifts um ihn beabstandete Längsrippen 49 derart auf, daß Längskanäle zwischen dem Schaft und der Innenfläche (durch die unterbrochene Linie 50 in Fig. 10 bezeichnet) der Hülse definiert werden, um Tinte vom Radialdurchlaß zum Axialkanal des Stabs 43 zu leiten. Die Hülse 45 und der Stift 46 bilden in Kombination einen Ventilsitz, mit dem der innere Umfangsabschnitt der Unterlegscheibe 6 zusammenwirkt, um Tintenfluß zur Schreibspitze von der Vorratskammer 17 zu steuern, die im Faß unmittelbar hinter der Unterlegscheibe 6 angeschlossen ist. Der Kopf des Stifts springt rückwärtig von der Unterlegscheibe vor und seine rückwärtige Bewegung wird durch das Anschlagglied 41 begrenzt, das im wesentlichen tassenförmig ist, mit Löchern 47 in seiner ebenen Endwand zum Durchtritt von Tinte.
  • Wenn die Schreibspitze gegen eine Oberfläche gedrückt wird, auf der geschrieben werden soll, zieht sich der Stab 43 geringfügig zurück, den durch die Hülse 45 und den Stift 46 gebildeten Ventilsitz mit sich bewegend, so daß der Innenumfang der Unterlegscheibe rückwärtig verformt wird, wodurch die Tinte in der Vorratskammer mit Druck beaufschlagt und das Ventil geöffnet wird, um es der Tinte zu erlauben, zur Schreibspitze zu dringen. Durch das Begrenzen des Wegs nach hinten sieht das Anschlagglied 41 Steuerung der Pumpwirkung und folglich der Belieferung der Spitze mit Tinte vor. Wie gezeigt, ist das Anschlagglied starr und definiert einen festen Anschlag; es könnte aber elastisch federnd gestaltet werden, um etwas zusätzlichen Weg nach hinten unter erhöhten Kräften zu ermöglichen, die auf die Schreibspitze aufgebracht werden.
  • Alternativ kann eine elastische Federeinrichtung auf dem Stift 46 vorgesehen werden, um in das Anschlagglied einzugreifen und einen sich allmählich erhöhenden Widerstand gegen weiteres rückwärtiges Versetzen der Schreibspitze vorzusehen, wenn sich der Stift 46 an das Anschlagglied annähert. Auf diese Art wird ein plötzliches Ende des Zurückziehens der Schreibspitze vermieden werden. Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform ist mit einer solchen Federeinrichtung in Form von Blattfederelementen 55 versehen, die einteilig mit dem Stift 46 ausgebildet sind und von ihm nach außen in rückwärtig geneigte Richtungen vorspringen. In dieser Ausführungsform ist der Umfang der Unterlegscheibe 6 zwischen dem vorderen Ende des Anschlagglieds 41 und einer inneren Schulter des Nasenteus 42 gehalten, das sich über einen vorderen Endabschnitt des Fasses 1 erstreckt. Das Anschlagglied weist eine rückwärtige Verlängerung 57 auf, mit der es in einem porösen Kissen 58 aufgenommen ist, das als Dämpfer dient. Folglich wird, wenn die Schreibspitze zurückgezogen und der Zentralabschnitt der Unterlegscheibe nach hinten verformt ist, das Strömen von Markerflüssigkeit von der Nebenkammer 59, die zwischen dem Kissen 58 und der Unterlegscheibe definiert ist, zur Hauptkammer 17 hinter dem Kissen durch das Kissen erschwert, um die Anfangsdruckbeaufschlagung der Flüssigkeit in der Nebenkammer und folglich das Strömen dieser Flüssigkeit durch das geöffnete Ventil zur Schreibspitze zu verbessern. Es wird ersichtlich sein, daß andere Einrichtungen, wie z.B. ein Ventil anstelle des Kissens benutzt werden könnten, um das Beaufschlagen der Flüssigkeit mit Druck und das Strömen zur Spitze zu verbessern.
  • Ein weiterer Unterschied zwischen dem Stift der Fig. 11 und dem der Fig. 9 ist, daß der Stab 43 mit einem relativ kurzen Faserstab 60 ausgestattet ist, der die Schreibspitze definiert. Dieser Aufbau ermöglicht, daß die Zuführkanäle auf dem stromaufwärtigen Ende der Spitze 60, d.h. der Kanal 44 und die zwischen der Hülse 45 und dem Stift 46 definierten Kanäle größere Strömungsflächen aufweisen, was wirkungsvolles Pumpen von Flüssigkeit ganz zur Spitze ermöglicht und was helfen kann, jegliches Risiko zu vermeiden, daß die Kanäle aufgrund von Antrocknen von Markierungsflüssigkeit in den Kanälen während ausgedehnter Zeitabschnitte der Nichtbenutzung blockiert werden können. Fig. 12 und 13 illustrieren einen veränderten Stift- und Hülsenzusammenbau, in dem praktischerweise für große Durchlässe gesorgt ist. Der Schaftabschnitt des Stifts 46 weist eine enge Passung in der Hülse auf und ist mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Längsnuten 62 versehen, die entlang des ganzen Schafts verlaufen. Die Vorderenden dieser Nuten sind miteinander durch eine Nut 63 verbunden, die sich quer über die Endfläche des Stifts erstreckt, wobei diese Nut ebenfalls in Kommunikation mit dem Kanal 44 steht, der sich durch den extrudierten Stab 43 erstreckt. Die hinteren Enden der Längsnuten 62 verbinden sich mit der Radialnut 64 in der Schulter des Stifts, wobei diese Nuten Ventildurchlässe definieren, die durch die Unterlegscheibe 6 gesteuert werden.
  • Es wird ersichtlich sein, daß die präzise Form der Spitze und des Zuführmechanismus zum Versorgen der Spitze mit Flüssigkeit vom Ventil nicht wichtig sind und folglich die Erfindung auf eine große Vielzahl von verschiedenen Arten von Aufzeichnungsinstrumenten anwendbar ist. In Fig. 14 ist eine Einheit mit Kugeischreiberspitze gezeigt, die anstelle vom Stab 43 in der Hülse 45 der in den Figuren 9 und 11 gezeigten Stifte befestigt werden kann. Ein Kugelgehäuse 65 ist zusammen mit einem Zuführstab 66 innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses 67 teleskopartig untergebracht. Der Zuführstab weist eine Axialbohrung 68 auf, die Aufzeichnungsflüssigkeit zur Kugel 69 leitet. Wie gezeigt, wird durch das Kugelgehäuse unmittelbar hinter der Kugel ein kleiner Sekundärvorrat 70 definiert, aber dieser muß nicht erforderlich sein oder könnte mit einem größeren Volumen versehen werden, falls notwendig. Fig. 15 zeigt einen alternativen Spitzenaufbau für einen Marker. Der Stab 43 weist an seinem vorderen Ende eine Senkung auf und eine Faserspitze 72 weist einen Vorsprung, der in die Senkung eingeführt ist und einen vergrößerten Kopf auf, mit einer Meißelklingenkante zum Ablegen eines breiten Strichs. Ein sogar noch einfacherer Aufbau ist in Fig. 16 beschrieben, wo das vordere Ende des Stabs 43 mit einer Überkappe 74 aus porösem Material versehen ist, die ein Kissen zum Aufbringen von Flüssigkeit auf eine Substratoberfläche bildet.

Claims (11)

1. Aufzeichnungsinstrument, umfassend einen Körper (1), eine Vorratskammer (17) in dem Körper, eine Flüssigkeitszuführeinrichtung (12, 15; 43, 45, 46) mit einem Kanal zum Leiten von Flüssigkeit vom Vorrat zu einer Aufzeichnungsspitze, einer Ventileinrichtung (6, 15; 6, 45, 46) zum Steuern der Kommunikation zwischen der Vorratskammer und dem Zuführkanal und einem Elastomerglied (6), das teilweise die Vorratskammer begrenzt, die Zuführeinrichtung (12, 15; 43, 45, 46) relativ zum Körper stützt und mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, um die Ventileinrichtung zu bilden, wobei der Ventilsitz auf der Zuführeinrichtung vorgesehen ist, die Zuführeinrichtung relativ zum Körper unter eine Kraft zurückziehbar ist, die gegen die Spitze aufgebracht wird, und die Vorratskammer in Abhängigkeit von einem solchen Zurückziehen durch Verformen des Elastomerglieds mit Druck beaufschlagt wird und das Elastomerglied bewegt wird, um die Ventileinrichtung zu öffnen, so daß es Flüssigkeit ermöglicht wird, vom Vorrat in den Zuführkanal einzutreten.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerglied eine Scheibe mit einer Öffnung umfaßt und der Ventilsitz in der Öffnung angeordnet ist.
3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz zumindest einen Radialdurchlaß (16) aufweist, der sich an der Fläche von ihm öffnet, die in der Öffnung angeordnet ist.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Durchlaß mit einem Axialzuführkanal (14; 44) kommuniziert.
5. Instrument nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze in bezug auf ein Glied (9; 26; 33; 45) befestigt ist, das zur Axialbewegung relativ zum Körper geführt ist und das eine Rückfläche aufweist, die angeordnet ist, um an der Scheibe rund um die Öffnung darin zu ruhen.
6. Instrument nach mindestens einer der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung ein Hülsenglied (45) umfaßt, das eine äußere Schulter in Anlage mit dem Elastomerglied (6) aufweist.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung einen Stift (46) umfaßt, der in das hintere Ende des Hülsenglieds (45) eingeführt ist und mit ihm den Ventilsitz definiert.
8. Instrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (43; 66) im Vorderende des Hülsenglieds befestigt ist und einen Axialkanal (44; 68) zum Leiten von Flüssigkeit zur Spitze (60;69;79;74) aufweist, die am Vorderende des Teils befestigt ist.
9. Instrument nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend eine Anschlageinrichtung (41), um Zurückziehen der Zuführeinrichtung zu begrenzen.
10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federeinrichtung (55) vorgesehen ist, um zwischen der Zuführeinrichtung und der Anschlageinrichtung (41) zu wirken.
11. Instrument nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung ein Anschlagglied (41) umfaßt, das in der Vorratskammer angeordnet ist.
DE69223254T 1991-09-26 1992-09-15 Aufzeichnungsinstrument Expired - Lifetime DE69223254T2 (de)

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