DE2714936A1 - Deckel fuer einen fassartigen behaelter - Google Patents

Description

• Deckel für einen faßartigen Behälter
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für einen faßartigen Behälter mit einer den Abmessungen des Behälters entsprechenden großen Öffnwig, welcher aus einem fest auf den Behälter aufsetzbaren, die Behälterwandung von innen und außen umfassenden Randteil sowie einem mit dem Randteil lösbar verbundenen Zentralteil aufgebaut ist.
• Bei faßartigen Behältern mit relativ großen Öffnungen, die auch als Weithalsbehälter bezeichnet werden, besteht ein grundsätzliches Problem in dem Aufbau des Deckels und der einwandfreIen Verbindung des Deckels mit dem Behälter. Dieses Iroblem tritt dabei unabhängig von der geometrischen Form des Behälters und damit auch der Form des Deckels auf, d. h. beispielsweise also unabhängig davon, ob der Behälter rund oder cckig, insbesondere achteckig ist. Diese Behälter sind große Behälter mit einem erheblichen Volumen. Die Füllung mit dem Füllgut und auch die Entnahme des Füllgutes erfolgen wegen dieses großen Volumens im allgemeiiien nicht in einem Arbeitsgang, sondern in mehreren, oft vielen Arbeitsgängen. Sowohl für die Fiillu,lg, als auch für die Entnahme ist es dabei meistens erforderlich, daß der Deckel jeweils vom Behälter entfernt und anschließend wieder aufgesetzt wird.
• Für diese Vorgänge muß weiterhin sichergestellt sein, daß der Behälter bzw. dessen Wandung beim Abnehmen oder Öffnen des Deckels stabil bleibt, zumal bei solchen großen Behältern die Wandungen derselben oft relativ dünn ausgebildet sind und somit keine ausreichende Stabilität aus sich heraus haben. Trotz dieser Forderung soll jedoch eine möglichst große Öffnung im Deckel zur Verfugung stehen, damit das Füllen des Behälters oder Entnehmen des Füllgutes nicht behindert werden. eben diesen Forderungei wird an faßartige Behälter meistens noch diese Zusatzforderung gestellt, daß dieselben zum Transport stapelbar sein sollen, so daß also für die Deckel eine bestinmte Form vorgeschrieben werden muß, die diese Stapelbarkeit gewährleistet.
• Auf dem Markt sind faßartigc Behälter erhältlich, bei denen der Deckel, dessen Abmessungen in etwa den Abmessungen des Beh.i]tels selber entsprechen, eine Öffnung aufweist, die nach oben herausgezogen und mit einem Außengewinde versehen ist.
• Diese Öffnung ist mittels einer Schraubkappe verschließbar.
• Unabhängig davcn, ob die Schraubkappe nun auf der Öffnung ist oder nicht, kann mit einem solches Deckel die Forderung nach einer Stabilisierung des Behälters prinzipiell erfüllt werden.
• für den Vorgang des Füllens und der Entnahme des Füllgutes ist eiI-i solcher Flecken mit einer relativ kleinen Öffnung meistens jedoch ungeeignet. Außerdem ist der Vorgang des Öffnens und des Wiederverschließens hier sehr zeitraubend, da die Kappe aufgeschraubt bzw. ieder abgeschraubt werden muß. Dieser Vorgang wird dann noch erschwert, wenn der Gewindestutzen in einer Vertiefung des Deckels angeordnet ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für faßartige Behälter mit großer Öffnung anzugeben, der bei Beibehaltung der stabilisierenden Funktion für den Behälter ein einfaches Öffnen und Schließen gewährleistet, wobei gleichzeitig eine ausreichend große Öffnung zur Füllung des Behälters bzw. zur Entnahme des Füllgutes zur Verfügung steht.
• Diese Aufgabe wird mit einem Deckel der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Randteil als U-förmiger, den Abmessungen des Behälters entsprechender Ring mit in Richtung der Behältermitte weisenden ersten Befestigungselementen ausgebildet ist, daß der Zentralteil aus einem den Abmessungen der Behälteröffneng entprechend en, auf den Randteil aufsetzbaren tellerförmigen Teil besteht, an dem mit den ersten Eefesti.gungselementen des Randteils durch Einrasten verbindbare zweite Befestigungselemente angebrac}lt sind, und daß zwiscl)en Randteil und Zentral teil ein Dichtungelement angebracht ist.
• Durch den Rand teil dieses Deckels, der im wesentlichen aus einem Ring besteht, wird der Behälter im flereicii seiner Öf,-nung ausreichend stabilisiert, ohne daß die Öffnung selbst wesentlich verkleinert wird. Der an diesem Randteil zu befestigende Zentralteil kann durch eine einfache Handbewegung zum Einrasten bzw. zum Öffnen der einrastenden Halterung gebracht werden und dann von dem Randteil abgenommen werden, so daß auf einfache Weise eine große Öffnung im stabilisierten Behälter hergestellt werden kann. Durch das Einrasten dcr ociden Deckelteile ist ein schnelles Öffnen und Schließen g&-wahrleistet. Da die dann im Behälter entstehende Öffnung groß bleibt, kann derselbe leicht gefüllt und wietier entleert werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
• Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Gesamtansicht eines faßartigen Behälters mit Deckel. In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Deckel teilweise dargestellt und Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf den Behälter im Ausschnitt wieder.
• Die Fig. 4 und 5 zeigen Abwandlungen gegenüber den Fig. 2 und 3 ebenfalls ausschnittsweise und in Fig. 6 ist ein Sicherungselement zur Sicherung der beiden Deckelteile wiedergegeben.
• Mit 1 ist ein faßartiger Behälter bezeichnet, der aus einem beliebigen Material bestehen kann und dessen geometrische Form ebenfalls beliebig ist. Dieser Behälter ist auf seiner Unterseite mit einem Bodenteil 2 und an seiner Oberseite mit einem Deckel 3 verschlossen, dessen genauere Ausbildung aus den Fig. 2 bis 5 hervorgeht. Dieser Deckel 3 ist so ausgebildet, daß er die aus Fig. 4 ersichtliche relativ dünne Behälterwandung von innen und außen umfaßt.
• Gemäß Fig. 2 besteht der Deckel 3 aus zwei Teilen, und zwar aus einem Randteil 5 und einem Zentralteil 6, die durch einrastende Befestigungselemente miteinander zu verbinden sind.
• Außerdem befinden sich außen an diesen beiden Teilen Laschen 7 und 8, durch welche ein Sicherungselement gesteckt werden kann, wcnn die beiden Teile zusammengefügt sind. Der Randteil 5 ist als U-förmiger Ring ausgebildet, welcher durch seine U-förrnige Gestalt die Behältcrwandung 4, entsprechend der Darstellung in Fig. 2, von innen und außen umfaßt und durch seine eigene mechanische Stabilität auf diese Weise auch die Behälterwandungen bzw. den Behälter stabilisiert.
• Von dem Randteil 5 ragen radial nach innen Befestigungselemente 9, die als crste Befestigungselemente mit korrespondierenden zweiten Befestigungselementen 10 des Zentralteils 6 durch Einrasten zu verbinden sind.
• Während die ersten Befestigungselemente 9 des Randteils 5 radial nach innen ragen, bezogen auf den Mittelpunkt des Be-Behälters, weisen die zweiten Befestigungselemente 10 des Zentraltelis 6 entsprechend radial nach außen. Die genauere Ausbildung dieser Befestigungselemente geht aus Fig. 3 hervor. Der Randteil 5 kann in der Nähe der Befestigungselemente bzw. der Wandung 4 des Behälters eine umlaufende Nut aufweisen, in welcher ein Dichtungselement 11 angeordnet ist, das dann eine Abdichtung bewirkt, wenn der Zentralteil 6 auf dem Randteil 5 des Deckels aufgesetzt ist. Diese Abdichtung kann allerdings auch durch eine beispielsweise am Zentralteil 6 angebrachte Dichtlippe 16 (Fig. 4) erreicht werden. Es ist weiterhin möglich, das Dichtungselement auch an einer anderen Stelle zwischen den beiden Deckelteilen 5 und 6 anzuordnen.
• In Fig. 3 ist in einem Aussciinitt eine Draufsicht auf einen Behälter gezeigt, auf dessen Wandung der Randteil 5 aufgesetzt ist, während der Zentralteil 6 des Deckels gegenüber dem Randteil verschoben dargestellt ist, um das Zusammenwirken der Befestigungselemente der beiden Deckelteile zu verdeutlichen. Die ersten Befestigungselernente 9 des Randteils 5 bestehen beispielsweise aus Vorsprüngen 12, die radial in den Behälter 1 hineinragen, während die zweiten Befestigungselementc 10 des Zentralteils 6 ebenfalls als Vorsprünge 13 ausgebildet sind, aber radial nach außen ragen.
• Die Vorsprünge 1.2 und 13 sind an ihrem jeweiligen Deckelteil rundum in glei.chmäßigen oder ungleichmäßigen Abständen verteilt und dabei in ihrer Umfangshrcite so bemessen, daß jeweils die Vorsprünge 12 bzw. 13 des einen Teils durch die Zwisciienräume i4 bzw. 15 des anderen Teils zwischen diesen Vorsprüngen hindurchgreifen können. Beim Aufsetzen des Zentralteils 6 auf den Randteil 5 greifen dementsprechend die Vorsprünge 13 durch die Zwischenräume 14 im Randteil 5 hindurch und gelangen auf diese Weise unterhalb der Vorsprünge 12 des Randteils. Eine kurze Drehung des Zentralteils bewirkt dann, daß die Vorsprünge 13 unter den Vorsprüngen 12 des Randteils einrasten, so daß der Deckel fertiggestellt und der Behälter insgesamt verschlossen ist. Um diese einrastende Wirkung noch zu verbessern, ist es möglich, sowohl an den Vorsprüngen 12 als auch an den Vorsprüngen 13 federnd cinrastende Elemente vorzusehen, die dann wirksam werden, wenn der Zentralteil 6 des Deckels seine endgültige Position zum Randteil 5 eingenommen hat. Diese endgültige Position kann durch an den Vorsprüngen 13 angebrachte Anschläge 24 vorgegeben werden, die ein zu weites Drehen des Zentralteils 10 in Richtung des Pfeiles 25 verhindern.
• Wenn an den beiden Deckelteilen Laschen 7 und 8 entsprechend den Fig. 2 und 3 vorgesehen sind, ist es erforderlich, daß diese Laschen bei zusammengebautem Deckel auch übereinander liegen, um einen Verschluß anbringen zu können. Es ist dementsprechend z.Eteclclnaßig, dic Breite der Vorsi>rünge 12 oder 13 und damit auch die Breite der Zwischenräume i4 oder 15 so zu variieren, dwn der Zentralteil 6 nur in einer bestimmten Position auf den Rand teil 5 aufgesetzt werden kann, ie dann sicherstellt, daß beinl Einrasten die beiden Laschen 7 und 8 übereinander liegen.
• In Fig. 2 sind die Befes.igungselemente q und 10 ziemlich tief am Boden der Deckelteile 5 und G angebracht. Tn einer Abwandlung dieser Ausführungsform können entsprechend Fig. 4 diese Defestigungselemente 9 und 10 auch mehr am oberen Rand der Deckelteile angelrracllt werden, was allerdings nur eine konstruktive Veränderung gegenüber der Version nach Fig. 2 darstellt. Als Dichtungselement zwischen den beiden Deckelteilen ist hier entsprechend den obigen Ausführungen am Zentralteil 6 eine umlaufende Dichtlippe 16 angebracht, welche bei aufgesetztem Zentral teil gegen den Rand teil 5 drückt und so eine Abdichtung des Behälters 1 bewirkt, ohne daß eiii zusätzliches Dichtungselement einzusetzen wäre.
• Die Form der Lasche 7 am Randteil 5 ist bei der Ausf.ührungsform nach FLg. 4 gegenüber der von Fig. 2 abgewandelt, und zwar ist hier statt einer flachen Lasche eine Art Hülse angebracllt, die es ermöglicht, den Deckel mit einem sogenannten Originalitätsverschluß 17 zu versehen, der in Fig. 6 dargestellt ist. Hierzu ist die Hülse 7 innen mit zwei Sperren 18 und 19 versehen, welche in die Bahn des Verschlusses 17 hineinragen und in demselben in Nuten 20 und 21 einrasten, sobald der Verschluß 17 in die Hülse 7 und die Lasche 8 eingesetzt ist. Zum Öffnen des Deckels ist es dann erforderlich, den Verschluß 17 nach unten herauszuziehen, wobei der obere Rand 22 des Verschlusses abgerissen werden muß, der hierfür mit einer Sollbruchstelle 23 versehen ist, so daß anschließend festgestcllt werden kann, daß der Behälter 1 bereits geöffnet wurde.
• Leerseite

Claims (7)

1. Patentansprüche 1. Deckel für einen faßartigen Behälter mit einer den Abmessungen des Behälters entsprechenden großer. oeffnung, welcher aus einem fest auf den behälter aufsetzbaren, die Behälterwandung von innen und außen umfassenden Randteil sowie einem mit dem Rand teil lösbar verbundenen Zentralteil aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (5) als U-förmiger, den bemessungen des Behälters (1) entsprechender Ring mit in Richtung der nehältermitte weisenden ersten Befestigungselementen (9) ausgebildet ist, daß der Zentralteil (o) aus einenden Abmessungen der Behälteröffnung entsprechenden, auf den Randteil (5) aufsetzbalen tellerförmigen Tcil besteht, an dem mit den ersten Befestigungselementen (9) des Randteils (5) durch Einrasten verbindbare zweite Befestigungselewente (10) angebracht sind, und daß zwischen Randteil (5) und Zentralteil (6) ein Dichtungselement (11, 16) angebracht ist.
2. 2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9, 10) als radial nach innen beef.

   nach außen weisende Vorsprünge (12, 13) ausgebildet sind, die an den Deckelteilen (5, 6) rundum, durch Zwischenräume (14, 15) voneinander getrennt so angeordnet sind.

   daß die Vorsprünge (13) des Zentralteils (6) schmaler als die Zwischenräume (14) des Randteils (5) sind und umgekehrt, und daß die Vorsprünge (13) des Zentralteils (6) bei auf den Randteil (5) fest aufgesetztem Zentralteil (6) unterhalb der Vorsprünge (12) des Randteils (5) eingerastet sind.
3. 3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzelchllet, daß die Breite der einzelnen Vorsprünge (12, 13) in Umfangsrichtung unterschiedlich bemessen ist.
4. 4. Deckel nach einem der Anspriiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Deckelteilen (5, 6) Vorrichtungen zur Aufnahme einer Verschlußsicherung angebracht sind.
5. 5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Randteil (5) eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines Dichtungsringes (11) angebracht ist.
6. 6. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zentralteil (6) eine umlaufellde Dichtlippe (16) angebracht ist.
7. 7. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorsprüngen (12, 13) federnd einrastende Teile angebracht sind.