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Entwässerungsvorrichtung für Flachdächer
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Die Erfindung betrifft eine Entwasserungavorrichtung für Flachdächer
mit einem Flanschteil, das eine Durchfluß-Öffnung aufweist, in die ein die Oberseite
des Flansotlteils überragender, am Flanschteil befestigter Abflußstutzen einmündet.
Das Flanschteil wird üblicherweise, da es gewöhnlich in eine Dachisolierung eingeklebt
wird, als Klebotlansch bezeichnet. Bei bekannten derartigen
Entwässerungsvorrichtungen
ist der Abflußstutzen mit der Flanschteil verschweißt. Die Vorrichtung wird in der
Weise verwendet, daß das Plansohteil in die Feuchtigkeitsisolierung eines Plachdaches
derart eingebettet wird, daß die Durchflußöffnung mit einen ii Flachdach angeordneten
Regenabflußrohr in Verbindung steht. Der das Flanschteil nach oben überragende Abflußstutzen
bewirkt, daß normalerweise auf dom Flachdach ständig Wasser steht, und zwar in einer
der liöhe des Abflußstutzens entsprechenden Höhe, Ein derartiger Wasserstand kann
beispielsweise zweckmäßig sein, um ein bekiestes Plachdach vor zu starker Erwärmung
infolge Sonneneinstrahlung zu schützen oder aber auch, um bei einem Dachgarten einen
das Pflanzenwachstum ausreichend fördernden Wasserstand zu erhalten. Bei den bekannten
Entwässerungsvorrichtungen ist von Nachteil, daß der Wasser stand auf den Flachdach
nicht ohne weiteres geindert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dlesen Nachteil zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Flanschteil eine
Befestigungsvorrich tung zum lösbaren Verbinden mit dem Abflußstutzen aufweist,
und daß im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Ylanschteil und Abflußstutzen
eine Dichtung vorgesehen ist.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Anschlußstutzen bei Bedarf
dank seiner lösbaren Befestigung vom Flanschteil entfernt werden kann, so daß der
durch die Röhe des
Anschlußstutzens bestimmite Wasserstand gesenkt
werden kann, weil nach den Entfernen des Anschlußstutzens das Wasser abfließen kann.
Dies kann fUr Arbeiten auf den Flachdach zweckmäßig sein. Vird der Abflußstutzen
wider an den Flansohteil befestigt, so bewirkt die Dichtung, daß kein Wasser oder
nur so wenig Wasser, daß dies nicht stört, in Bereich der Verbindungsstelle zwischen
dem Abflußstutzen und den Flanschteil durchsickern kann. Das erfindungegemäße Flanschteil
kann auch zunächst in ein Flachdach eingebaut werden, bei den es nicht erforderlich
ist, einen bestimmten Wasserstand aufrecht zu erhalten, und zu irgendeinen späteren
Zeitpunkt, wenn beispielsweise ein Dachgarten eingerichtet werden soll, kann der
Abflußstutzen mit den Flanschteil verbunden werden, um nun einen Wasser stand bestinter
Höhe sicher zu stellen. Durch Einsetzen eines Abflußstutzens mit größerer oder kleinerer
Höhe kann der Wasserstand vergrößert bzw. verringert werden.
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Es sind verschiedene Arten der Verbindung zwischen dem Abflußstutzen
und den Flanschteil möglich, beispielsweise eine ßchraubverbindung. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist Jedoch eine Steckverbindung vorgesehen. Hierdurch
läßt sich der Abflußstutzen leicht und schnell von Flansohteil lösen und wider mit
ihm verbinden.
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Die Steckverbindung kann in der Weise verwirklicht sein, daß das Flanschteil
im Umkreis der Durchflußöffnung einen einstückig angeformten nach unten ragenden
Rohrstutzen aufweist, dessen Innenabmessungen den Außenabmessungen
des
Abflußstutzens entsprechen, und daß der Ablußstutzen in diesen Stutzen des Flanichteiles
eingesteckt ist. Un eine definierte Einstecktiefe sicher zu stellen, können beispielsweise
am unteren Ende des Stutzens oder aber auch beispielsweise am Anschlußstutzen in
einen Abstand von seinen unteren Ende Anschläge angeordnet sein, sn denen der untere
Rand des Abflußstutzens bzw. das Flanschteil zur Anlage kommt. Die Dichtung könnte
bei dieser Ausführungsform sowohl im Bereich der einander zugewandten Wandflächen
von Stutzen und Abflußstutzen angeordnet sien, als auch allein oder zusätzlich in
Bereich der unten Stirnfläche des Abflußstutzens. Sofern der Stutzen sich nach unten
verjüngt, beispielsweise kegelstumpfförmig verjüngt, und der Abflußstutzen zumindest
in seinem in den Stutzen eingesteckten Bereich sich entsprechend verjüngt, kann
es sich erübrigen, besondere Anschläge vorzusehen.
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Bei einer bevorzugten Aus führunge form der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Flansohteil eine rinnenförmige Vertiefung aufweist, in die der Abflußstutzen
mit seinen Ende eingreift. Diese rinnenförmige Vertiefung bildet mit ihren Seitenwänden
einen Ringspalt, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Abflußstutzens angepaßt
ist. Die bei den Seitenwände des Ringspaltes schließen somit die Wand des Abflußstutzens
zwischen sich ein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Abflußstutzen
in den Ringspalt besonders gut gehalten ist, wobei der lingepalt mit seinen
unteren
Abschnitt, der die beiden Seitenwände des Ringspaltes niteinander verbindet, gleichzeitig
einen Anschlag bilden kann, der die Einstecktiefe des Abflußstutzens begrenzt.
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Bevorzugt wird eine Ausführungsforn der Erfindung, bei der die Abiessungen
des Ringspalts ii Vergleich zu den Abmossungen des Abflußstutzens so gewählt sind,
daß der Abflußstutzen im Ringspalt festgeklemmt wird, wenn er eingesteckt wird.
Es kann vorteilhaft sein, für diese Klemwirkung elastische Eigenschaften des Flanschteiles
auszunutzen. Hierdurch ist es dann gleichzeitig möglich, Rerstellungstoleranzen,
sei es in den Abmessungen des Ringspalts, sei es in den Abmessungen des Abflußstutzens,
auszugleichen. Derartige Toleranzen können auch ausgeglichen werden und eine Klesswirkung
kann auch erzielt werden, wenn man die beiden Wnde, die den Ringspalt begrenzen,
eo anordnet, daß sich die Weite des Ringspalts von oben nach unten, also in Einsteckrichtung
des Anschlußstutzens gesehen, verringert.
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Bevorzugt ist die Steckverbindung so ausgebildet, daß nach den Entfernen
des Abflußstutzens dann, wenn das Flanschteil in der oben geschilderten Weise in
einem Blachdach montiert ist, auf dem Plachdach befindliches Wasser restlos ablaufen
kann. Dies wird in einfachster Weise dadurch ermöglicht, daß gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung der höchste Punkt der die rinnenförmige Vertiefung bildenden Teile
des Flanschteiles höchstens etwa in der Ebene der übrigen Teile des Flanschteiles
liegt. Dann kann Wasser von der Oberseite des Flanschteiles in die
Durchflußöffnung
abfließen, ohne daß es eine Schwelle überschreiten muß.
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Statt dessen kann aber auch vorzugsweise der die Innenseite der rinnenförmigen
Vertiefung begrenzende Teil über die genannte Ebene hinausragen; der restlose Ablauf
des Wassers wird durch geeignete Durchbrechungen dieses Teils ermöglicht.
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Die flüssigkeitsdichte Abdichtung kann beispielsweise dadurch bewirkt
sein, daß im Bereich der Verbindung das Flanschteil und der Abflußstutzen sehr dicht
aneinander anliegen. Es kann auch eine Schicht aus Kitt als Dichtung vorgesehen
sein. Es ist auch möglich, die Dichtung als getrenntes Teil auszubilden, beispielsweise
als einen Ring aus gummielastischem Material, der zum Beispiel in die oben beschriebene
rinnenförmige Vertiefung eingelegt wird. Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsfori
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Dichtung durch einen elastischen Überzug
auf dem Flanschteil gebildet ist. Dieser elastische Überzug befindet sich somit
mindestens in demjenigen Bereich, in dem eine Berührung mit dem Abflußstutzen erfolgen
kann.
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Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß diese Dichtung
sehr zuverlässig ist und nicht verloren gehen kann.
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Bei derjenigen Ausführungsform der Erfindung, bei der im Flanschteil
eine rinnenförmige Vertiefung vorgesehen ist, kann gemäß einer Ausführungaforu der
Erfindung mit Vorteil der elastische Ueberzug an beiden Seiten der rinnenförmigen
Vertiefung, also an beiden die Vertiefung begrenzenden Seitenwänden vorgesehen sein.
Hierdurch kann die Dichtwirkung auf einfache Weise verbessert werden, außerdem kann
hierdurch dann, wenn das Flanachteil und/oder der Abflußstutzen aus
einen
gegen Korrosion empfindlichen Material besteht, beispielsweise aus Stahlblech, verhindert
werden, daß ein auf diesem Material angebrachter metallischer Schutzübergung, beispielsweise
aus Zink, bei häufigeren Gebrauch der Steckverbindung abgerieben und hierdurch eine
Korrosion der Entwässerungsvorrichtung verursacht wird.
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Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Abflußstutzen im
Bereich seines Endes, das mit dem Flanschteil im Kontakt kommt, einen elastischen
Überzug aufweist. Daneben kann auch das Flanschteil einen derartigen Uberzug aufweisen.
Auch dieser Überzug des Anschlußstutzens kann neben der Sicherstellung einer dichten
Verbindung gleichseitig der Verhinderung von Beschädigungen dienen.
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PUr den elastischen Überzug koat Jedes hinreichende elastische und
gegen Wasser und sonstige Witterungseinflüsse beständige Material in Betracht. Bevorzugt
wird ein Überzug aus weichem Polyvinylchlorid.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Abdsckvorrichtung
für den Abflußstutzen vorgesehen, die Wasserdurchlässe aufweist. Diese Ausführungsform
läßt sich mit besonderem Vorteil dann anwenden, wen der Abfluß beispielsweise zur
Entwässerung einer Dachfläche vorgesehen ist, auf der ein Dachgarten angeordnet
ist. Dann gestattet es die Abdeckvorrichtung, ringsum den Abflußstutzen außerhalb
der Abdeckvorrichtung Erde oder anderes für die Dachgartenanlage benötigtes material,
beispielsweise Blähton, aufzuschütten, ohne daß hierdurch der Zugang zu dem Abflußstutzen,
beispielsweise um den Stutzen zu entfernen oder nach einer vollständigen Entwässerung
der Dachfläche wieder einzusetzen, behindert wird. Die Abdeckvorrichtung kann vorzugsweise
80 groß sein, daß sie nicht nur den Stutzen abdeckt, sondern daß sie auch gestattet,
in ihrem Inneren beispielsweise Meßgeräte oder Regelgeräte, die für eine Dachgartenanlage
benötigt weiden unterzubringcrn, beispielsweise Wasserstandsmeßgeräte.
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Vorzugsweise ist die Abdeckvorrichtung durch mindestens ein schachtförmiges
Teil und einen dessen Öffnung verschließenden lösbar angeordneten Deckel gebildet.
Das schachtförmige Teil wird dabei über den Abflußstutzen gestülpt, so daß es die
Umgebung des Abflußstutzens frei von Erde und sonstigem Material hält. Der Deckel
verschließt die obere Öffnung des schachtförmigen Teils.
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Bei Bedarf können mehrere schachtförmige Teile übereinander gesetzt
werden, je nach der gewünschten Höhenlage des Deckels oberhalb der Dachfläche. Ist
beispielsweise lediglich eine Dachbekiesung vorgesehen, so wird ein relativ niedriges
schachtförmiges Teil vorgesehen. Bei einer Dachbegrünung, wo also lediglich Rasen
angepflanzt wird, wird ein etwas höheres schachtförmiges Teil verwendet, und bei
einer Dachgartenanlage, bei der eine höhere Erdschüttung erforderlich ist, um tiefer
wurzelnde Pflanzen vorsehen zu können, wird ein schachtförmiges Teil mit einer noch
größeren Höhe verwendet oder die hier erforderliche größere Höhenlage des Deckels
wird durch geeignete achachtförmige Untersätze, die als Verlängerungsstücke des
schachtförmigen Teils wirken, erreicht. In den meisten Fällen wird es erwünscht
sein, daß der Deckel auch bei autgebrachten Schichten einer Gartenanlage von oben
frei zugänglich ist und daher zweckmäßigerweise in der Ebene der obersten Schicht
des aufgebrachten Substrats liegt. Vorzugsweise besteht die Abdeckvorrichtung mindestens
teilweise aus Kunststoff, inabesondere aus einem geschäumten Kunststoff und die
letztgenannte Ausführungsform bietet den besonderen Vorteil, daß eine gute Wärmedämmung
erreicht wird, außerdem ist die Abdeckvorrichtung sehr leicht.
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Eine gute Wärmedämmung der Abdeckvorrichtung ist besonders vorteilhaft
zur Verwendung der Abdeckvorrichtung bei einem sogenannten Umkehrdach, bei dem die
Wärmeisolation über der Dachhaut angeordnet ist. Dann können auch an den Dachentwässerungen,
wo diese Wärmeisolatio; unterbrochen ist, keine Wärmeverluste auftreten.
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Um eine Beschädigung des aus geschäumtem Kunststoff bestehet;-den
Deckels auszuschließen, weist dieser gemäß einer Ausführungsform der Erfindung an
seiner Oberseite eine Verstsirkux;g auf, die bei einer Ausführungsform als begehbare
Abdeckung ausgebildet ist. Diese Abdeckung soll den Abfluß des Wassers nicht behindern,
falls in der Ebene des Deckels ein Belag, zum Beispiel aus Platten vorgesehen wird.
Die Verstärkung wsst
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
seitlich am Deckel vorbei nach unten ragende Vorsprünge auf, die sich auf einer
geeigneten Abstützfläche abstützen.
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Diese Abstützfläche kann die Oberseite des Plachdaches sein, gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung ist dies Jedoch eine Fläche des schachtförmigen
Teils.
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Die geschilderten Ausführungsformen der Abdeckvorrichtung können auch
völlig unabhängig von der Art der Ausbildung der Entwässerungsvorrichtung verwendet
werden, also auch bei Entwässerungsvorrichtungen, die nicht in der oben geschilderten
Weise einen entfernbaren Ablaufstutzen aufweisen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
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Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Entwässerungsvorrichtung, wobei zum leichteren Verständnis im rechten Teil der Figur
die Art des Einbaus der Entwäeserungsvorrictung in ein Flachdach angedeutet ist.
Die Figur ist nicht maßstäblich, insbesondere was die Dicke der einzelnen Schichten
des Flachdaches anlangt.
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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 im Schnitt gezeigten
Abdeckvorrichtung, Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung,
Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Anordnung von Dichtungen bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung.
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In Pig. 1 weist ein Flanachteil 1 eine kreisförmige Durchflußöffnung
2 auf, an deren Band das Flanschteil 1 zunächst einen nach unten umgebogenen Abschnitt
3 und, die Durch flußöffnung 2 unmittelbar begrenzend, einen nach oben gebogenen
Abschnitt 4 aufweist, wobei der Abschnitt 3 und der Abschnitt 4 etwa parallel zueinander
verlaufen. Die Abschnitte 3 und 4 bilden zwischen sich eine rinnenförringe Vertiefung
mit kreisringförmigem Querschnitt, die unten geschlossen ist.
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Abgesehen von den Abschnitten 3 und 4 verläuft der übrig.
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Teil des Flanschteiles 1 eben. Die äußere Begrenzung 5 des Flanschteiles
1 verläuft kreisförmig um die Achse der Durchflußöffnung 2.
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Das Flanschteil 1 weist einen Überzug 6 aus Weich-Polyvinylchlorid
auf, dieser Überzug 6 ist zur Bildung einer Dichtung vor allem innerhalb des durch
die Abschnitte 3 und 4 gebildeten ringförmigen Spaltes vorgesehen, er reicht aber
darüberhinaus auch noch bis auf die Oberseite des ebenen Abschnitts des Flanschteiles
1, und auf der Unterseite des Flanschteiles 1 reicht er am Abschnitt 3 bis dicht
unterhalb der Unterseite des ebenen Teils des Flanschteiles 1.
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In den zwischen den Abschnitten 3 und 4 gebildeten Ringspalt ist ein
Abflußstutzen 8 eingesetzt; der Abflußstutzen 8 ist durch einen Abschnitt eines
nahtlosen Rohres mit kreisförmigen Querschnitt aus korrosionsfestem Stahl gebildet.
Der Durchmesser und die Wandstärke des Abtlußstutzens 8 ist so gewählt, daß er gut
in den Spalt zwischen den Abschnitten 3 und 4 hineinpaßt und von den Abschnitten
3 und 4 gut festgeklemmt wird, so daß er zwar unter Aufwendung einiger Kraft herausgezogen
werden kann, nicht aber durch unabsichtliches Anstoßen oder etwa gar durch Windstöße
gelöst werden kann. Außerdem ist der Sitz des Abflußstutzens 8 in dem Ringspalt
so bemessen, daß der Überzug 6 dicht am Abflußstutzen 8 anliegt, so daß ein Durchsickern
von Wasser entlang der Anlagefläche des Abflußstutzens 8 an den Abschnitten 3 und
4 in die Durchflußöffnung 2 hinein verhindert ist.
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Wie im rechten Teil der Pigur angedeutet, wird der ebene Abschnitt
des Flanschteiles 1 beim Einbau in flachdach in die Feuchtigkeitsisolierung 10 und
14 eingebettet, die wiederun unter Zwischenlage einer Wärmeisolierschicht 12 auf
der Betondecke 13 des Plachdachs aufgebracht ist. Die Durchflußöffnung 2 der Entwässerungsvorrichtung
zündet in ein Abflußrohr 14, das im flachdach angeordnet ist. Derwenige Teil des
Überzugs 6, der sich auf dem äußeren Teil des Abschnitts 2 befindet, kann hierbei,
wie die Zeichnung zeigt, gleichzeitig eine dichte Anlage an einen derartigen Abflußrohr
14 bilden.
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Das Flanschteil 1 kann beispielsweise as 1 mm starkes Stahlblech sein,
und der Uberzug 6 kann beispielsweise eine Dicke vonO,5mm aufweisen. Der Abflußstutzen
8 kann auch aus anderem Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff gebildet
sein. Dieser Abflußstutzen 8 ist vorzugsweise aus einem Abschnitt eines handelsüblichen
Rohres aus Metall oder Kunststoff gebildet, so daß es auch ohne Schwierigkeiten
möglich ist, in einem Bauwerk zunächst lediglich das Flanschteil 1 zu montieren
und erst sehr viel später, wenn dies irgendwann einmal gewünscht wird, den Abflußstutzen
8 zu beschaffen und mit dem Flanschteil 1 zu verbinden. Das Flanschteil und der
Rohrstijtzen können auch aus Buntmetall hergestellt sein.
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Ist die erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung einschlielich des
Abflußstutzens 8 in einem Flachdach montiers, so wird hierdurch, wenn keine anderen
Abflüsse vorhanden sind, ein Wasserstand ermöglicht, der bis zum oberen Rtnd des
Abflußstutzens 8 reicht. Wird der Abflußstutzen 8 entfernt, so kann das Wasser völlig
abfließen, weil der Abschnitt 4 mit seinem oberen Rand nicht über die Oberseite
des ebenen Abschnitts des Flanschteiles hinausragt. Man könnte aber auch beispielsweise
den Abschnitt 4 nach oben verlängern und zur Sicherstellung eines vollständigen
Wasserablautes beispielsweise mit senkrecht verlaufenden Längsschlitzen versehen,
deren unteres Ende mindestens in der Höhe der Oberseite des ebenen Abschnitts des
Flanschteiles 1 liegt oder noch etwas tiefer. Hierdurch könnte ebenfalls ein vollständiger
Wasserablauf erzielt werden, andererseits könnte hierdurch eine längere Pührung
für den Abflußstutzen 8
gebildet werden, wenn dies gewünscht wird,
und der nach oben verlängerte Teil des Abschnitts 4 könnte infolge der Längsschlitze
eine Art von Federzungen bilden, die zusätzlich den Abflußstutzen 8 festhalten.
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Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand der Begrentung 5
von der Innenseite des Abschnitts 3 etwa 100 mm, an der Oberseite des Flanschteiles
1 läßt der Ueberzug 6 bis zur Begrenzung 5 einen Rand von 50 mm frei, und die Durchflußöffnung
2 weist einen Durchmesser von ungefähr 45 fl auf. Es versteht sich, daß aber auch
von angegebenen Maßen völlig abweichende Abmessungen, insbesondere sehr viel größere
Abiessungen, vorgesehen werden können. Es versteht sich, daß der Klebeflansch nur
aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein kann.
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Eine Abdeckvorrichtung für die Entwässerungsvorrichtung weist ein
schachtförmiges Teil 21 und einen Deckel 22 auf.
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Beide Teile bestehen aus geschäumtem Kunststoff und weie omit wcirmedammende
Eigenschafte1 auf. Das schachtförmige Teil weist, vgl. hierzu auch Fig. 2, einen
quadratischen Grundriß auf und hat in seinem unteren Bereich eine verhältnismäßig
große Wandstärke. In seinem oberen Bereich ist es verjüngt, und die Außenwand bildet
dort eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigt verlaufende Fläche 23. Auf einem
am oberen Ende des schachtförmigen Teils 21 angeordneten Rand 25 ist der Deckel
22 aufgesetzt, der an seiner Unterseite eine Nut 26 aufweist, in die das obere Ende
des Randes 25 eingreift.
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Der Sockel 22 ist durch ein etwa korbförmiges Teil 28, das sus Metall
besteht, gegen Beschndigungen beim Begehen der Dachfläche geschützt. Das Teil 28
weist einen ebenen Teil 29 auf, der oberhalb des Deckels 22 angeordnet ist und die
Oberseite des Deckels 22 berührt oder nur einen geringen Abstand von ihr aufweist,
und am sußeren Rand des Deckels 22 vorbei nach unten ragende Verlängerungen 30,
die an ihrem unteren Ende bei 31 nach innen abgebogen sind, und zwar derart, daß
dieses untere Ende eine möglichst großflächige Anlage an der Fläche 23 findet. Durch
diese Verlängerungen 30 kann die auf die Oberseite des Teils 29 wirkende Belastung,
falls dies gewünscht wird, völlig auf die verhaltnismäßig dicken Wände 32 des schachtförmlgen
Teils 21 übertragen werden, so daß auf die Oberseite des Teils 29 relativ hohe Belastungen
einwirken können, ohne daß die Gefahr eine Beschädigung der Abdeckvorrichtung besteht.
Um besonders große Kräfte aufnehmen zu können, kann es zweckmäßig sein, die Verlängerungen
3<) mit relativ großflächigen unteren Abschnitten 31 an der Fläche 23 anliegen
zu lassen.
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Boll der Deckel 22 entfernt werden, beispielsweise um an den Ablaufstutzen
8 heranzukommen, so wird der Deckel zusamen mit dem Teil 28 entfernt. Bei Bedarf
ist es möglich, den Deckel 22 aus dem Teil 28 herauszunehmen.
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Das schachtföriige Teil 21 weist in seinem unteren Bereich nach unten
offene Entwässerungeschlitze 36 auf und zwar fünf an jeder Seite, außerdem sind
Entwässerungslöcher 37 vorgesehen, die die Fläche 23 durchsetzen und verhältnismäßig
steil verlaufen; diese Löcher enden im Bereich der inneren Verjüngung des schachtförmigen
Teils 21. Schließlich weist auch der Deckel 22 Entwässerungslöcher 38 auf, die ihn
senkrecht durchsetzen, und auch das Teil 28 weist an seiner Oberseite und seinen
seitlichen Verlängerungen 30 Entwässerungsschlitze 39 bzw. 40 auf.
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Bei einem Flachdach ist somit eine Entwässerung in drei übereinander
angeordneten Ebenen möglich und zwar im Bereich der Standfläche des schachtförmigen
Teils 21, oberhalb davon durch die Entwässerungslöcher 37 urid sc1iließlich in einer
noch höheren Ebene durch die Entwässerungslöcher 38 des Deckels 22, der vorzugsweise
in der Ebene der Oberfläche des für eine Bepflanzung dienenden Substrats liegt.
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Das schachtförmige Teil 21 ist in Fig. 1 an seiner linken Beite unten
abgebrochen dargestellt, um das Teil 1 mit dei Kunststoffüberzug 6 besser darstellen
zu können. Die Abdeckvorrichtung ist exzentrisch über den im Querschnitt runden
Abflußstutzen 8 gesetzt, so daß im Bereich neben den Abflußstutaon Meß- und/oder
Regelgeräte zur Regelung des Wasserstandes einer Dachbegrünung angeordnet werden
können. Bei Bedarf kann die Bauhöhe der Abdeckvorrichtung 21, 22 vergrößert werden,
in dem man unterhalb des schachtförmigen Teils 21 geeignete Untersätze anordnet,
die vorzugsweise ebenfalls aus geschäumtei Kunststoff bestehen und im wesentlichen
durch Ringe mit quadratischem Querschnitt gebildet sind, deren Wandstärke der Stärke
der Wand 32 entspricht. Diese Untersätze weisen zweckmäßigerweise mindestens an
ihrer Unterseite ebenfalls den Entwässerungsschlitzen 36 entsprechende Schlitze
auf.
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In Fig. 2 ist der deutlicheren Darstellung wegen der Deckel 22 und
auch das Teil 28 geschnitten dargestellt.
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Die in Fig. 3 gezeigte Entwässerungsvorrichtung unterscheidet sich
von der in Fig. 1 gezeigten lediglich dadurch, daß der dem inneren Abschnitt 4 der
Anordnung nach Fig. 1 entsprechende Abschnitt 44 über die Ebene des Flanschteiles
1 hinaus nach oben verlängert ist. Um dennoch ein restloses Ablaufen des Wassers
beim Herausnehmen des 8tutzens 8 zu ermöglichen, weist der das Flanschteil überragende
Abschnitt Entwässerungslöcher 45 auf.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform einer Entwässerungsvorrichtung
ist ebenfalls ein nach oben verlängerter innerer Abschnitt 46 vorgesehen, der hier
jedoch anstatt von Löchern 45 senkrecht verlaufende Entwässerungsschlitze 47 aufweist.
Um das Hineinfallen von Gegenständen in den Abflußstutzen 8 zu verhindern, kann
ein Laubfang 48 vorgesehen sein, also ein die freie Öffnung abdeckendes iebartiges
Teil.
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lis Dichtung zwischen dem Stutzen 8 und dem Flanschteil 1 ist hier
eine ringförmige Lippendiohtung 49 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen der
Außenseite des Stutzens 8 und dem äußeren Abschnitt 3, der die rinnenförmige Vertiefung
begrenzt, abdichtet. Diese Dichtung 49 kann aus Guni oder einen anderen elastischen
Material, insbesondere einen geeigneten Kunststoff bestehen.
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Bei der Anordnung nach Fig. 5 dagegen ist eine Dichtung 51 aus Gummi
oder einem geeigneten Kunststoff lediglich an der Innenseite der ringförmigen Vertiefung
in deren unteren Bereich angeordnet. Der Stutzen 8 und die Abmessungen der rinnenförmigen
Vertiefung sind dabei so gewählt, daß der Stutzen 8 mit seiner Außenseite an der
äußeren die rinnenförmige Vertiefung begrenzenden Fläche anliegt und von der die
Vertiefung auf der Innenseite begrenzenden Fläche einen Abstand aufweist. Es kann
vorteilhaft sein, die beiden die rinnenförmige Vertiefung begrenzenden Abschnitte
3 und 50 nicht parallel zu machen, sondern unter einem kleinen Winkel nach oben
auseinanderlaufen tu lassen, so daß trotz Herstellungstoleranzen des Stutzens 8
und der durch die Teile 3 und 50 begrenzten rinnenförmigen Vertiefung immer ein
dichtes Anliegen des Stutzens 8 an der Dichtung 51 möglich ist.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
ist somit begehbar und wärmegedämmt. Erfindwi6sSemäß zu gemäß kann eine Dachfläche
eines Flachdachs eine oberhalb der Dachhaut liegende Wärmeisolierung aufweisen,
zum Beispiel aus Kunststoffschaum, die zum Beispiel auch durch Elemente, die für
eine Dachbegrünung verwendet werden, gebildet sein kann, oder die auch durch das
für die Dachbegrünung verwendete Substrat gebildet sein kann; in diese Wärmeisolierung
ist erfindungsgemäß die wärmegedämmte Entwässerungsvorrichtung eingefügt, so daß
das Dach auch im Bereich des Wasserabflusses nach oben wärmeisoliert ist.