DE2713983C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kopfnagel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Nägel werden insbesondere ver­ wendet zur Befestigung von Isolierplatten, die aus einer mehrfach verleimten Holzschicht und einer darauf aufgeklebten starken Dämmstoffschicht bestehen, an Dachbalken oder dergleichen. Durch die aufgeklebte Dämmstoffschicht hindurch müssen diese Isolierplatten mit Nägeln befestigt werden. Dabei soll jedoch verhindert werden, daß die Dämmstoffschicht durch den Hammer beschädigt wird.

Aus der US-PS 36 93 496 ist ein Kopfnagel bekannt, auf dessen Schaft mit Abstand zum Kopf eine Scheibe aufgesteckt ist, die durch eine Schweißverbindung schlagfest gehalten ist. Nägel dieser Art dienen zur Befestigung von Platten. Der Zwischenkopf begrenzt dabei die Einschlagtiefe.

Es ist außerdem bekannt, an einem Kopfnagel einen Zwischenkopf anzustauchen, um auf diese Weise einen "Doppelkopfnagel" zu erhalten. Beide bekannten Herstellungsverfahren sind jedoch aufwendig und beeinflussen die Herstellungskosten solcher Nägel in erheblichem Maße.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Kopfnagel der genannten Art so zugestalten, daß seine Herstellung gegen­ über den bekannten Verfahren vereinfacht ist.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Kopfnagel mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.

Es erweist sich als relativ einfach, beispielsweise mit Klemm­ oder Quetschbacken seitlich mit beliebigem Abstand vom oberen Kopf aus dem Schaft Vorsprünge oder Nasen herauszudrücken, die als schlagfeste Anlage für eine von der Spitze her auf den Schaft aufgesteckte Scheibe dienen. Gegen unbeabsichtigtes Abrutschen wird eine solche Scheibe, die den Zwischenkopf bildet, nach unten gesichert durch Aufrauhungen. Unabhängig von der Schaftlänge eines solchen Nagels lassen sich mit sehr einfachen Werkzeugen an Drahtnägeln mit beliebig einstellbarem Abstand vom Nagelkopf die Vorsprünge am Schaft anformen. Auf diese Weise können mit einem Werkzeug Nagelgrößen der ver­ schiedensten Art als sogenannte "Doppelkopfnägel" hergestellt werden. Gegenüber den bisher bekannten angestauchten Zwischen­ köpfen oder den angeschweißten Köpfen dieser Art sind die erfindungsgemäßen Kopfnägel weitaus kostengünstiger herstellbar.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht eines Kopfnagels,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 die Draufsicht auf eine Scheibe und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die Befestigung einer Isolierplatte mit einem Kopfnagel nach Fig. 1.

Zunächst wird auf die Fig. 1-3 Bezug genommen. An dem mit der Ziffer 1 bezeichneten Drahtnagel mit dem oberen Kopf 12 und der Nagelspitze 13 sind mit einem bestimmten Abstand vom Kopf am Schaft 11 seitliche Hasen oder Vorsprünge 14 angeformt. Von unten ist auf den Schaft 11 die Scheibe 2 mit ihrer Bohrung 21 mit einem nur sehr geringen Spiel aufge­ steckt. Unterhalb der an den Vorsprüngen 14 anliegenden Scheibe 2 ist der Schaft 11 im Bereich 15 aufgerauht, um ein ungewolltes Abrutschen der Scheibe nach unten zu sichern. Eine solche Sicherung kann ebenfalls durch leichte Einkerbungen oder dergleichen erreicht werden.

In Fig. 4 ist die Befestigungsart einer Isolierplatte mit einem solchen Kopfnagel 1 beispielsweise an einem Dachbalken 5 erkennbar. Der Abstand zwischen dem oberen Kopf 12 des Nagels 1 und der Scheibe 2 entspricht der Dicke der Dämmstoff­ schicht 3. Beim Einschlagen des Nagels entsteht in dieser Dämmstoffschicht 3 lediglich ein Loch 31 mit einem Durchmesser, der dem Durchmesser der Scheibe 2 entspricht. Die weitere Umgebung der Dämmstoffschicht wird nicht durch das Nageln beschädigt. Nach dem ausreichenden Eindringen des Nagelschaftes 11 mit seiner Spitze 13 in den Befestigungsbalken 5 nach dem Durchdringen der mehrfach verleimten Holzplatte 4 setzt die Scheibe 2 auf der Oberseite der Holzplatte 4 auf. Der obere Kopf 12 des Nagels 1 liegt dann etwa bündig in der Oberfläche der Dämmstoffschicht 3.

• Zusammenstellung der Bezugszeichen  1  Kopfnagel
  11  Schaft
  12  oberer Kopf
  13  Spitze
  14  Nase
  15  Aufrauhung 2  Scheibe
  21  Bohrung 3  Dämmstoffschicht
  31  Loch 4  Holzplatte 5  Befestigungsbalken

Claims (1)

1. Kopfnagel mit einem an seinem Schaft schlagfest mit Abstand zum Kopf angebrachten Zwischenkopf, wobei am Schaft Aufrauhungen aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkopf eine auf den Schaft (11) aufgesteckte Scheibe (2) ist, die durch herausgedrückte, seitlich vorstehende Nasen (14) oberhalb in dem gewünschten Abstand vom Kopf gehalten wird und durch Aufrauhungen (15) unterhalb gegen Abrutschen vom Schaft (11) gesichert ist.