DE2713494B3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußeinrichtung, z. B. eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere
aber eine elektrische Anschlußleiste, mit mindestens einem mindestens einen Anschlußraum zum
Einführen eines elektrischen Leiters und mindestens einen Aufnahmeraum zum Einschrauben einer Anschlußschraube
aufweisenden Anschlußkörper und mit mindestens einer Anschlußschraube, wobei der Anschlußraum
zum Einführen eines elektrischen Leiters und der Aufnahmeraum zum Einschrauben der Anschlußschraube
unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und zumindest teilweise ineinander übergehen,
vorzugsweise in einem konischen Übergangsbereich des Aufnahmeraumes zum Einschrauben der
Anschlußschraube, und wobei die Anschlußschraube einen Einschraubteil und einen gewindefreien, vorzugsweise
konisch ausgeführten Klemmteil aufweist (Zumeist gehört zu elektrischen Anschlußeinrichtungen der
zuvor beschriebenen Art noch ein Isolierkörper, in den der Anschlußkörper eingesetzt ist bzw. in den mehrere,
bei Anschlußleisten z. B. 32,48,64 oder 96 Anschlußkörper
eingesetzt sind.)
Bei der bekannten elektrischen Anschlußeinrichtung, von der die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-AS 10 80 648
und die DE-OS 21 27 498), ist bei der Anschlußschraube der Einschraubteil oberhalb des gewindefreien Klemm-
teils, der gewindefreie Klemmteil also unterhalb des Einschraubteils verwirklicht Das ist insoweit nachteilig,
als einerseits das Außengewinde des Einschraubteils der Anschlußschraube einen eingeführten elektrischen Leiter
!eicht zerstören kann, als andererseits das — zum
Festklemmen eines eingeführten elektrischen Leiters — aufgebrachte Drehmoment das Außengewinde des
Einschraubteils der Anschlu'Jschraube (und das zugeordnete
Innengewinde des Aufnahmeraumes) voll belastet während nur ein Teil des aufgebrachten
Drehmomentes für das Festklemmen des eingeführten elektrischen Leiters zur Verfügung steht
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, die bekannte elektrische Anschlußeinrichtung, von der die
Erfindung ausgeht, in bezug auf die Möglichkeit des Festklemmens eines eingeführten elektrischen Leiters
zu verbessern.
Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußeinrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist
zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anschlußschraube der Einschraubteil
unterhalb des gewindefreien Klemmteils verwirklicht ist Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußeinrichtung
werden das Einschrauben der Anschlußschraube einerseits und das Festklemmen eines in den
Anschlußraum eingeführten elektrischen Leiters mit Hilfe der Anschlußschraube andererseits von unterschiedlichen
Funktionsstellen der — natürlich nach wie vor einstückigen — Anschlußschraube übernommen.
Für das Einschrauben der Anschlußschraube ist der Einschraubteil, für das Festklemmen eines in den
Anschlußraum eingeführten elektrischen Leiters mit Hilfe der Anschlußschraube der gewindefreie Klemmteil
vorgesehen. Folglich kann mit Hilfe des gewindefreien Klemmteils der Anschlußschraube ein in den
Anschlußraum eingeführter elektrischer Leiter mit hoher Flächenpressung gegen die der Anschlußschraube
abgewandte Seite des Anschlußraumes gedrückt werden, ohne daß dabei das Anschlußende des
•»ο eingeführten elektrischen Leiters beschädigt würde.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußüinrichtung bei der Anschlußschraube der
Einschraubteil unterhalb des gewindefreien Klemmteils verwirklicht ist, wird erreicht, daß einerseits das
Außengewinde des Einschraubteils der Anschlußschraube einen eingeführten elektrischen Leiter nicht mehr
zerstören kann, daß andererseits das — zum Festklemmen eines eingeführten elektrischen Leiters — aufgebrachte
Drehmoment ganz überwiegend für das Festklemmen des eingeführten elektrischen Leiters zur
Verfugung steht, während nur ein relativ geringer Teil des aufgebrachten Drehmoments das Außengewinde
des Einschraubteils der Anschlußschraube (und das zugeordnete Innengewinde des Aufnahmeraumes) belastet.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße elektrische Anschlußeinrichtung auszugestalten
und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert v/erden soll.
Vorzugsweise weist bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußeinrichtung die Anschlußschraube
einen zylindrischen Verbindungsteil zwischen dem Einschraubteil und dem gewindefreien Klemmteil
und/oder an ihrem dem Einschraubteil fernen Ende einen vorzugsweise zylindrischen Führungsteil auf,
wobei der Durchmesser des Führungsteils größer als der Durchmesser des Einschraubteils sein kann.
Innerhalb des Führungsteils der Anschlußschraube, der
im übrigen vorzugsweise insgesamt so ausgeführt ist,
daß er vollständig in den im AnschluBkörper vorgesehenen
Aufnahmeraum eingeschraubt werden kann, ist dann auch der Betätigungsschlitz zum Betätigen der
Anschlußschraube verwirklicht. Bei d'eser Ausführungsform ist der vorzugsweise konisch ausgeführte Klemmteil
zwischen dem Einschraubteil bzw. dem vorzugsweise zylindrischen Verbindungsteil einerseits und dem
vorzugsweise zylindrischen Führungsteil andererseits verwirkliebt.
Es ist der Zweck von elektrischen Anschlußleitungen der Art, von der die Erfindung ausgeht, und damit auch
der erfindungsgemäßen Art, elektrische Leiter miteinander zu verbinden, also z. B. ankommende elektrische
Leiter mit abgehenden elektrischen Leitern oder ankommende und abgehende elektrische Leiter mit zu
elektrischen Bauelementen, Bauteilen und Geräten führenden elektrischen Leitern zu verbinden. Folglich
ist bei den erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußeinrichtungen
der Anschlußkörper mit einem (zusätziichen) Anschlußelement, z. B. mit einer Federgabel,
einem Anschlußstift usw., versehen. Dabei kann das Anschlußelement material- und/oder kraft- und/oder
formschlüssig mit dem Anschlußkörper verbunden sein. Möglich ist jedoch auch eine Ausführungsform, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Anschlußelement mit einem in den Anschlußraum zum Einführen eines
elektrischen Leiters eingeführten Verbindungselement versehen ist Diese Ausführungsform kann insoweit
vorteilhaft sein, als einerseits unterschiedliche An-Schlußelemente, z. B. Federgabeln oder Anschlußstifte,
leicht ausgetauscht werden können, als andererseits eine unmittelbare Kontaktgabe zwischen dem Anschlußende
eines eingeführten elektrischen Leiters und dem Anschlußelement stattfinden kann. )5
Schließlich kann man bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußeinrichtung jeweils einem Aufnahmeraum
zum Einschrauben einer Anschlußschraube mehrere Anschlußräume zum Einführen eines elektrischen
Leiters zuordnen, so daß gleichzeitig mehrere elektrische Leiter in die Anschlußräume eines Anschlußkörpers
eingeführt und durch Anziehen einer einzigen AnschluBschraube festgeklemmt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung, schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußeinrichtung, nämlich eine elektrische Anschlußleiste,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darstellung, einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1
längs der Linie H-II und
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußeinrichtung.
Die in den Figuren dargestellte elektrische Anschlußeinrichtung ist eine elektrische Anschlußleiste (mit einer
Vielzahl von Anschlußstellen) und weist zunächst einen Isolierkörper 1, eine Vielzahl von Anschlußkörpern 2
und eine der Anzahl der Anschlußkörper 2 entsprechende Anzahl von Anschlußschrauben 3 auf. Die Anschlußkörper
2 weisen einerseits jeweils einen AnschluBraum 4 zum Einführen eines elektrischen Leiters 5 und
andererseits jeweils einen Aufnahmeraum 6 zum Einschrauben jeweils einer Anschlußschraube 3 auf. Wie
insbesondere die Fig.2 und 3 zeigen, verlaufen der
Anschlußraum 4 zum Einführen eines elektrischen Leiters 5 und der Aufnahmeraum 6 zum Einschrauben
einer Anschlußschraube 3 unter einem spitzen Winkel ot
zueinander und gehen der AnschluBraum 4 und der Aufnahmeraum 6 teilweise ineinander über, nämlich in
einem konischen Obergangsbereich 7 des Aufnahmeraumes 6. Die Fig.2 und 3 zeigen weiter, daß jede
Anschlußschraube 3 einen Einschraubteil 8 und einen gewindefreien Klemmteil 9 aufweist Der gewindefreie
Klemmteil 9 der Anschlußschraube 3 ist konisch ausgeführt, nämlich in Richtung auf den Einschraubteil 8
verjüngt Der Winkel β des konischen gewindefreien Klemmteils 9 der Anschlußschraube 3 stimmt mit dem
Winkel λ zwischen dem AnschJußraum 4 und dem
Aufnahmeraum 6 überein.
Den F i g. 2 und 3 ist deutlich zu entnehmen, daß bei der Anschlußschraube 3 der Einschraubteil 8 unterhalb
des gewindefreien Klemmteils 9 verwirklicht isL Dadurch ist erreicht worden, daß einerseits das
Außengewinde des Einschraubteils 8 der Anschlußschraube 3 den eingeführten elektrischen Leiter 5 nicht
mehr zerstören kann, daß andererseits das — zum Festklemmen des eingeführten elektrischen Leiters 5 —
aufgebrachte Drehmoment ganz überwiegend für das Festklemmen des eingeführten elektrischen Leiters 5
zur Verfügung steht, während nur ein relativ geringer Teil des eingebrachten Drehmoments das Außengewinde
des Einschraubteils 8 der Anschlußschraube 3 (und das zugeordnete Innengewinde des Aufnahmeraumes 6)
belastet.
In den dargestellten Ausfuhrungsbeispielen weist jede Anschlußschraube 3 außerdem einen zylindrischen
Verbindungsteil 10 zwischen dem Einschraubteil 8 und dem gewindefreien Klemmteil 9 und an ihrem dem
Einschraubteil 8 fernen Ende einen zylindrischen Führungsteil 11 auf. Der Durchmesser D des Führungsteils U ist größer als der Durchmesser d des
Einschraubteils 8. Innerhalb des Führungsteils 11, der vollständig in dem Aufnahmeraum 6 eingeschraubt
werden kann, ist ein Betätigungsschlitz 12 zur Betätigung der Anschlußschraube 3, d. h. zum Eingreifen
eines nicht dargestellten Schraubendrehers, vorgesehen.
Die in den Figuren dargestellte elektrische Anschlußeinrichtung weist im übrigen eine Vielzahl von
Anschlußelementen 13 auf, wobei jeder Anschlußkörper 2 mit einem Anschlußelement 13, in den dargestellten
Ausführungsbeispielen einer Federgabel, versehen ist. Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist jedes
Anschlußelement 13 material- und/oder kraft- und/oder formschlüssig mit einem Anschlußkörper 2 verbunden.
Die F i g. 3 zeigt dagegen ein Ausführungsbeispiel, bei dem jedes Anschlußelement 13 mit einem in dem in
jedem AnschluBkörper 2 vorgesehenen AnschluBraum 4 zum Einführen eines elektrischen Leiters 5 eingeführten
Verbindungselement 14 versehen ist
Claims (4)
1. Elektrische Anschlußeinrichtung, ζ. Β. elektrische
Anschlußklemme, insbesondere aber elektrische Anschlußleiste, mit mindestens einem mindestens
einen Anschlußraum zum Einführen eines elektrischen Leiters und mindestens einen Aufnahmeraum
zum Einschrauben einer Anschlußschraube aufweisenden Anschlußkörper und mit mindestens
einer Anschlußschraube, wobei der Anschlußraum zum Einführen eines elektrischen Leiters und der
Aufnahmeraum zum Einschrauben der Anschlußschraube unter einem spitzen Winkel zueinander
verlaufen und zumindest teilweise ineinander übergehen, vorzugsweise in einem konischen Obergangsbereich
des Aufnahmeraumes zum Einschrauben der Anschlußsrhraube, und wobei die Anschlußschraube
eiuen Einschraubteil und einen gewindefreien, vorzugsweise konisch ausgeführten Klemmteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anschlußschraube (3) der Einschraubteil (8)
unterhalb des gewindefreien Klemmteils (9) verwirklicht ist
2. Elektrische Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschraube
(3) einen vorzugsweise zylindrischen Verbindungsteil (10) zwischen dem Einschraubteil
(8) und dem gewindefreien Klemmteil (9) aufweist
3. Elektrische Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußschraube (3) an ihrem dem Einschraubteil (8) fernen Ende einen vorzugsweise zylindrischen
Führungsteil (11) aufweist
4. Elektrische Anschlußeinrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet daß bei der
Anschlußschraube (3) der Durchmesser (D) des Führungsteils (11) größer ist als der Durchmesser (d)
des Einschraubteils (8).
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