DE2713453C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Pastieren eines Gittersubstrats - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pastieren eines GittersubstratsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gastieren eines Gittersubstrats mit einer elektrochemisch aktiven,
thixotropischen Paste zur Herstellung von Elektrodenplatten für Batterien, bei dem die Paste aus einer Düse
auf eine Seite des Gittersubstrats aufgetragen und in dieses eingedrückt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art durchläuft das Gittersubstrat eine Bahn, in derem Verlauf aus einer
Auftragdüse Pastenmaterial streifenförmig auf seine Oberseite aufgetragen wird. Das Hineindrücken der
Paste in die Gitteröffnungen erfolgt anschließend zwischen zwei Walzenpaaren, um deren Walzen
Materialbahnen umlaufen. Die obere Materialbahn drückt die Paste in die Gitterzwischenräume in
Richtung auf die untere Materialbahn, so daß das Gittersubstrat mit Paste ausgefüllt und die Paste an der
Oberseite und an der Unterseite des Gittersubstrats geglättet wird. Auf diese Weise werden die Platten einer
elektrochemischen JZeIIe hergestellt (US-PS 38 94 886).
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Anbringen einer thixotropen Paste an einem Substrat
wird die Paste in Keile eingeführt, die zwischen dem jo Substrat und schrägen Seitenwänden einer Auftragsvorrichtung
gebildet werden. Dabei durchläuft das Substrat eine vertikale Bahn. Die Keile sind oben offen und die
Paste fließt aus Behältern aus. Da die Paste nur von einer Seite her in das Substrat hinein und durch dieses
hindurchgedrückt wird, werden Lufteinschlüsse vermieden (US-PS 27 66 721).
Schließlich ist es bekannt, ein Gittersubstrat in vertikaler Richtung zu bewegen, während es einen
umgestülpten Trichter und einen Führungskanal durchläuft, die ein Pulvermaterial enthaiten, welches in dem
Trichter abgestreift wird. Die abstehenden Zacken des Substrats reiben direkt an den Wänden des Führungskanals
entlang (US-PS 29 55 146).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die sehr
empfindliche thixotropische Paste unter Luftabschluß bis in die Gitteröffnungen hineingelangt und sogleich
ihre endgültige Form mit glatter Oberfläche erhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Paste durch den Düsendruck der
nachfolgenden Paste eingedrückt wird, und daß durch die Gitteröffnungen hindurchgedrückte Paste einen
Hohlraum auf der gegenüberliegenden Seite füllt und die Paste auf beiden Seiten des Gittersubstrats
glattgestrichen wird.
Dabei wird die Paste unter Luftabschluß bis zu dem Gittersubstrat geführt und anschließend durch die
Öffnungen hindurchgedrückt. Durch den Luftabschluß wird die thixotropische Paste, die sehr empfindlich ist,
ohne Agitation in fließfähigem und streichfähigem Zustand gehalten. Auf der einen Seite des Gittersubstrats
befindet sich die Düsenöffnung, während auf der gegenüberliegenden Seite die zweite Öffnung angeordnet
ist. Da beide Öffnungen mit Paste gefüllt sind, gelangt die Paste, ohne daß sic wesentlich mit der Luft in
Berührung kommt, unmittelbar aus der Düse heraus in das Gittersubstrat hinein und wird sogleich glattgestrichen.
In dem Hohlraum bildet sich infolge der von dem
Gittersubstrat nicht aufgenommenen überschüssigen Pastenmenge ein Pastenstau aus.
Ein Teil der durch die Gitteröffnungen hindurchgedrückten Paste kann bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens dem Düsenzulauf wieder zugeführt werden.
Eine Vorrichtung zum Pastieren eines Gittersubstrats mit einer elektrochemisch aktiven thixotropischen
Paste zur Herstellung von Elektrodenplatten für Batterien, mit einer Vorschubvorrichtung, die das
Substrat an einer Düse für den Auftrag der Paste entlangführt, und mit einer Glättvorrichtung ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Düse abgewandten Seite des Gittersubstrats eine
Aufnahmevorrichtung mit einem Hohlraum für durch das Gittersubstrat hindurchgedrückte Paste angeordnet
ist und daß die Düse und die Aufnahmevorrichtung einen Spalt zum Glattstreichen der Paste bilden.
Die Düse und die Aufnahmevorrichtung bilden einen Durchgangskanal, durch den das Gittersubstrat hindurchgeführt
wird, während Paste aus der Düse herausgedrückt wird. Durch das Gittersubstrat hindurch
gelangt ein Teil der Paste in den gegenüberliegenden Hohlraum. Das Glattstreichen geschieht in dem von der
Düse und der Aufnahmevorrichtung gebildeten Spalt Anschließend an die Beschichtung können sich zusätzliche
Vorgänge wie Walzen oder Schneiden anschließen.
Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich insbesondere für die Herstellung dünner Elektrodenplatten
auf Bleibasis zur Verwendung in abgedichteten, vorzugsweise spiralförmig gewickelten, Bleiakkumulatoren,
Die Pastierung erfolgt schonend und ohne die Gefahr der Beschädigung des Gittersubstrats.
Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht einer Batteriepastiervorrichtung, teilweise aufgebrochen, so daß das Gittersubstrat
vor und nach dem Pastieren sichtbar ist,
F i g. 2 zeigt einen Teil-Längsschnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1, wobei jedoch zusätzlich eine Schneidvorrichtung
hinzugefügt und das in Fig. 1 dargestellte Gitter fortgelassen ist,
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung ähvJich derjenigen der
Fig. 2,
F i g. 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung von Düse und Aufnahmevorrichtung mit
Paste und durchlaufendem Gitter,
Fig.5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der
Fig. 4,
F i g. 6 zeigt eine weitere Alternative für den Aufbau der Vorrichtung mit Paste und Gitter als Stirnansicht,
die in etwa der Darstellung der F i g. 5 entspricht,
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 6,
F i g. 8 zeigt ein schematisches Blockdiagramm des gesamten Pastiersystems, und
F i g. 9 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Zur Herstellung von Akkumulatorplatten wird ein Gittersubstrat, das durchgehende Öffnungen aufweist,
mit einer thixotropischen, elektrochemisch aktiven Paste pastiert. Diese Pasten sind einer Brühe oder
Suspension von feinen Festkörperpartikeln in einem Träger vergleichbar. Eolche thixotropischen Pasten
können Theologisch mit »schnellem Ton« (quick clays), feuchtem Mörtel. Zement od. dgl. verglichen werden.
Die fein verteilten Festkörperpartikel sind in ihren Abmessungen im wesentlichen makromolekular und
nicht kolloidal. Thixotropische Pasten sind im wesentlichen nicht-plastisch und verhalten sich wie nicht-Newtonsche
Flüssigkeiten insofern, als ihre Viskosität sich in einem geschlossenen Leitungssystem mit der Fließqeschwindigkeit
verändert.
Das Gittersubstrat muß löchrig sein, d. h. es muß offene Stellen oder Löcher aufweisen, die durch das
Gitter hindurchgehen. Das Gitter kann perforier: oder in Form eines Streckgitters, eines Drahtgewebes od. dgl.
ausgebildet sein. Vorzugsweise hat das verwendete Gittermaterial eine gute elektrische Leitfähigkeit und ist
verformbar oder weich. Bei der Verwendung von Bleimaterialien beträgt vorzugsweise die Reinheit
mindestens etwa 99,9 Gew.-%, obv/ohl auch Legierungen mit geringerem Reinheitsgrad zwackmäßig sein
können.
Bei dem Ausführungsbeispiel dpr F i g. 1 und 2 läuft
das Gittersubstrat 10 durch eine Auftragvorrichtung 12 hindurch, die eine Pastenschicht 14 auf beide Hauptflächen
(Ober- und Unterseite) des Gittersubstrats aufträgt und auch die Zwischenräume 16 zwischen den
Gitterstäben 18 füllt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Auttragvorrichtung so ausgebildet, daß die Randbereiche
des Gittersubstrats, einschließlich des ersten Seitenrandes 20 und des zweiten Seitenrandes 22 mi;
den im Abstand voneinander angeordneten Anschlußfahnen 24, von Paste freibleiben. Erforderlichenfalls
können auch einer der Seitenränder 20, 22 oder beide Seitenränder mit Paste bedeckt werden.
Das Gittersubstrat 10 wird der Auftragvorrichtung durch einen Durchlaufkanal 26 zugeführt, dessen Höhe
durch den Abstand zwischen der oberen Düse 28 und der unteren Aufnahmevorrichtung 30 bestimmt wird.
Das Gittersubstrat wird entlang einer Führungsrampe 32 in den Walzenspalt zweier Antriebswalzen 34, 36
eingeführt, von denen die erste mit einem Antrieb verbunden ist, während die zweite von einer Feder 38,
welche auf einen schwenkbar angebrachten Hebel 40 einwirkt, nach unten gedruckt wird. Die Teile der
Pastiervorrichtung sind direkt oder indirekt an seitlichen Rahmenteilen 42 und 44 befestigt, die entweder
selbsttragend ausgebildet oder an einem Hauptrahmen (nicht dargestellt) befestigt sind.
Gleichzeitig mit dem Transport des Gitters durch den Durchlaufkanal 26 wird dem Einlaß 46 Paste zugeführt.
Diese gelangt in den Hohlraum 48 der oberen Düse 28 und wird dort zwischen die Gittermaschen 16 des
zwischen den Hohlräumen 48, 50 hindurchlaufenden Gittersubstrats gedruckt. Schließlich gelangt ein Teil
der Paste in den Hohlraum 50 der Aufnahmevorrichtung 30. Die Paste wird dem Pasteneinlaß vorzugsweise
mit einer bestimmten volumetrischen Zufüiirrate zugeführt. Bei dem hier beschriebenen Auslührungsbeispiel
wird ein Teil der Paste, der nicht von dem Gittersubstrat aufgenommen wird, von dem Boden der
Aufnahmevorrichtung durch die Ausgangsöffnung 52 und die Abführungsleitung 54 hindurch abgeführt und
rezirkuiiert.
Der Abstand zwischen der Düse 28 und der Aufnahmevorrichtung 30 kann durch Stellschrauben 56,
58 eingestellt werden, wobei der Spalt des Durchlaufkanales 26 verändert werden kann. Dieser Spalt ist jedoch
stets größer als die Stärke des ihn durchlaufenden Gittersubstrats. Während des Vorbeilaufs des Giltersubstrats
an der Auftragvorrichtung wird Paste durch den Fluß von dem Hohlraum 48 in den Hohlraum 50
direkt in die Gitterräume eingeführt. Zusätzlich baut sich aber auch am Auslaß des Durchlaufkanals Paste in
dem Spalt 27 auf, der von den einander gegenüberliegenden länglichen Streichflächen 60, 62 begrenzt wird.
Während das Gittersubstrat mit Hilfe der Antriebswal- ■ zen durch die Auftragvorrichtung geschoben wird und
dabei mit der Paste zusammentrifft, neigt es dazu, in dem Spalt 27 zwischen den Streichflächen 60 und 62 zu
schwimmen und wird aus der Auftragvorrichtung mit einer mehr oder weniger gleichmäßigen Pastenschichi m
auf beiden Hauptflächen ausgegeben. Die länglichen Streichflächen 60 und 62 versuchen die Paste an der
Oberseite und der Unterseite des Gittersubstrats abzustreifen. Der Grad der Gleichmäßigl:2it, mit der die
Paste an den beiden Flächen aufgetragen wird, wird i>
wesentlich von der Höhe des Durchgangsspaltes und von der Fließgeschwindigkeit der Paste in die
Auftragvorrichtung bestimmt. Wenn der Durchgangsspalt
größer gemacht wird, wird die Paste leicht ungleichmäßig und nicht glatt und gleichmäßig aufge- in
tragen.
Wenn die so pastierte Platte den Durchlaufkanal 26 durch den Auslaß 27 verlassen hat, wird sie von dem
Förderriemen 64 aufgenommen und von diesem eine bestimmte Strecke mitgenommen, bis die Endschalter .>
> 66 betätigt werden, wodurch die Schneidvorrichtung 68 in bekannter Weise in Betrieb gesetzt wird. Die
Schneidvorrichtung 68 enthält beispielsweise einen Amboß 70 und eine Schneidklinge 72, und wird über
einen Druckluftzylinder betätigt. Nachdem ein Stück des Pastengitters auf die gewünschte Länge geschnitten
wurde, wird der Vorgang fortlaufend wiederholt. Die Schneidvorrichtung kann auch weiter hinter dem Spalt
27 angeordnet sein und zwischen der Auftragvorrichtung und der Schneidvorrichtung kann eine Puffer- ü
schleife vorgesehen sein, um beim Abschneiden Aufwölbungen zu verhindern.
Die Vorrichtung kann außerdem zum Pastieren vorgeschnittener Einzelgitter in intermittierendem
Betrieb verwendet werden. In diesem Falle wird die w Schneidvorrichtung selbstverständlich nicht benötigt.
triorderiichenfaiis kann an dem Forderriemen M
eine Meßvorrichtung 74 angebracht werden, mit der das Gewicht der einzeln abgemessenen Gitter in pastiertem
Zustand gemessen wird. Das A>:sgangssignal dieser Meßvorrichtung kann in einem rückgekoppelten Regelsystem
zur Regelung der dem Gitter innerhalb des Durchlaufkanals 26 zugeführten Pastenmenge verwendet
werden. So kann das Signal der Meßvorrichtung 74 beispielsweise zur Regelung der Spaltbreite des
Durchlaufkanals oder der Fließrate der Paste verwendet werden. Es ist auch möglich, die Überwachung und
Regelung manuell vorzunehmen.
Das Ausführungsbeispiel von F i g. 3 gleicht weitgehend
demjenigen der F i g. 2, jedoch mit zwei wichtigen Ausnahmen. Zunächst ist die Aufnahmevorrichtung 78
mit einem Blindhohlraum 82 versehen, der keinen Auslaß für die Rezirkulierung der Paste aufweist
Während bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 die Düsen und die Aufnahmevorrichtung ziemlich dicht
nebeneinander angeordnet sind, so daß eine gleichmäßige Pastenschicht 14 auf das Gittersubstrat aufgetragen
wird, ohne daß die Platten mit Ausnahme des Abschneidens noch einer weiteren Behandlung bedürften,
ist bei dem Ausführungsbeispie! von F i g. 3 der
Abstand zwischen der Düse 76 und der Aufnahmevorrichtung 78 für eine bestimmte Pastenkonsistenz
vergrößert Auf diese Weise erhält die Paste, die auf und in den Gitterzwischenräumen abgelagert und von der
Streichflächen 84, 86 glattgestrichen wird, eine gleich mäßige Außenfläche von variierender Dicke mit Tälerr
und Spitzen.
Der zweite große Unterschied des Ausführungsbei spiels der F i g. 3 besteht darin, daß in Durchlaufrichtuni
hinter der Auftragsvorrichtung Formungswalzen 88, 9( angeordnet sind, die die Paste über die gesamt Breit«
der Gitterflächen glätten und auf ein gleichmäßige! Niveau bringen und dabei auch alle nicht gefüllter
Gitterhohlräume 16 gleichmäßig füllen. Der Abstanc zwischen den Formungswalzen 88 und 90 wird auf die
gewünschte Stärke der fertigen Platte an einei Stellschraube 89 eingestellt und ist generell etwa·
kleiner als die Höhe des Spaltes zwischen der Streichflächen 84, 86. Die Formungswalzen sind se
ausgebildet, daß die auf das Gitter aufgetragene Past« nicht an ihnen anklebt oder von ihnen mitgenommer
wird. Zu diesem Zweck verwendet man beispielsweise poröse Kohlenstoffwalzen, die von innen mit Wassei
mit Druck beaufschlagt sind. Dennoch werden irr vorliegenden Falle vorzugsweise dazwischenliegende
Papierbahnen 92, 94 verwandt, die um die Formungs walzen herumlaufen und direkt an der Oberseite bzw
der Unterseite des gepasteten Gitters anliegen. Da; Papier ist vorzugsweise nicht-hygroskopisch gemacht
so daß "s von dem pastierten Gitter anschließend leich
abgestreift werden kann, ohne die Paste mitzuiijhmen
Dies kann man dadurch erreichen, daß das Pastierpapiei durch Wasserbäder 96,98 läuft.
Das pastierte Gitter mit dem anliegenden Pastierpa pier der Fig. 3 kann anschließend weiterverarbeite
werden, indem es auf Länge geschnitten wird, di( Anschlußfahnen profiliert werden, das Papier abge
streift wird, die Kanten geschnitten werden und inden es gemeinsam mit Platten entgegengesetzter Polaritä
und Separatoren aufgewickelt wird.
Wenn die Paste sogleich bei der Einführung in di< Auftragvorrichtung richtig bemessen wird, ist keim
Abstreifklinge und kein anderer Abstreifmechanismu: erforderlich. Die Fortlassung des Abstreifmechanismu
steiit einen wesentlichen Voneii dar. in Auiiäiigigkei
von der Fiießgeschwindigkeit und der Viskosität de Paste kann es jedoch zweckmäßig sein, etwas zuvie
Paste auf das Gittersubstrat aufzutragen und danacl den Überschuß unter genauer Dosierung von einen
oder beiden Rändern abzunehmen.
Eine Auftragvorrichtung, die sich besonders für da: Pastieren thixotropischer Pasten auf Bleibasis eignet, is
in den F i g. 6 und 7 dargestellt Bei diesem Ausfül--ungs
beispiel weist die Düse 100 den üblichen Einlaß 46 au und der Querschnitt des Düsenhohlraumes 104 erwei
tert sich — in Querrichtung zur Transportrichtung de! Substrats betrachtet, wie in Fig.6 — entlang dei
Flächen 108 vom Einlaß 46 aus nach außen. Die nacl außen laufenden Seiten begrenzen den Durchlaufkana
26, wobei die Länge der dem Durchlaufkanal zugewand ten Hohlraumöffnung wesentlich größer ist als du
Abmessung des Einlasses in Querrichtung. Vorzugswei se ist bei Betrachtung in Längsrichtung, d.h. ii
Transportrichtung des Gittersubstrats, wie in F i g. 7, dei
Querschnitt des Hohlraums der obere Düse vom Einlat 46 aus nach unten zu dem den Durchlaufkanal 2(
schneidenden Auslaß 108 verjüngt Generell beträgt da: Verhältnis der Querschnittsflächen von Einlaß z:
Auslaß des oberen Hohlraumes vorzugsweise etwi 1 :0,8 bis I : 3 und insbesondere etwa 1 :1 bis 1 :1,5. E:
hat sich erwiesen, daß zum Pastieren schmaler Platter
ζ. B. von Platten mit einer Breite von weniger als etwa 7,5 cm, dieses Verhältnis nicht besonders kritisch ist. Für
größere Breiten ist jedoch darauf zu achten, daß die Größen des Einlaßquerschnitts und des Auslaßquerschnitts
etwa gleich sind.
Die Aufnahmevorrichtung 102 ist vorzugsweise bei 110 ebenfalls verjüngt, obwohl sich ergeben hat, daß
dies nicht so wichtig ist wie die entsprechende Aufweitung in der Düse 100.
Entlang derjenigen Bereiche der Auftragvorrichlung, an denen keine Paste auf die Randkanten des
Gittersubstrats aufgetragen werden soll, sind Stufen 112,114 und 116,118 vorgesehen, die vorstehen und den
Auftrag von Paste auf diese Gitterbereiche verhindern. Bei den Ausführungsbeispielen der F i g. 2 und 5 bleiben
beispielsweise die Randkanten 20, 22 und die Anschlußfahnen 24 uhpastiert. An den einander zugewandten
inneren Bereichen der Düse und der Aufnahmevorrichtung gegenüber den Hohlräumen 104 und 106 besteht
daher ein größerer Abstand, während der Abstand der einander zugewandten Flächen an den Randbereichen
kleiner ist.
Die Ausführungsform nach F i g. 9 gleicht weitgehend derjenigen der F i g. 6 und 7, mit der Ausnahme, daß sie
aus einem einzigen Stück integral geformt ist, so daß der Durchlaufspalt nicht einstellbar ist wie bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
Wenn die Paste auf Gittersubstrate mit größeren Breite'! aufgetragen werden soll, beispielsweise auf
Platten auf Bleibasis, die größer sind als 7,5 cm, oder wenn die Pastierung von unten nach oben durchgeführt
werden soll (nicht dargestellt), hat es sich als günstig erwiesen, kaskadenförmige Hohlräume oder mehrere
abgeschrägte obere Düsenhohlräume vorzusehen, die miteinander verbunden sind und die gemeinsam
Verbindung zu dem Einlaß haben. Dies ist in Fig. 5 dargestel't. Hier sind separate Hohlräume 120 und 122
nebeneinander vorgesehen und mit der Einlaßleitung 46 über Kanäle 124 bzw. 126 verbunden. Bei der Benutzung
dieser Konstruktion werden die Druckgradienten eniiang des Äusiasses der Hohlräume i20 und i22
minimisiert.
Beim Betrieb der Auftragvorrichtung nach F i g. 4 und 5, und dies trifft auch auf die anderen Auftragvorrichtungen
zu, bei denen der untere Hohlraum als Blind- oder Sackhohlraum ausgeführt ist, wird die Paste durch die
oberen Hohlräume 120, 122 und durch die Gitterzwischenräume 16 des perforierten Gittersubstrats in den
unteren Hohlraum 128 hineingedrückt. Nachdem die Pastiervorrichtung für einige Zeit in Betrieb war, kann
bei Verarbeitung von thixotropischer Paste die Paste im unteren Bereich des Hohlraumes 28, beispielsweise
unterhalb der Linie 130, bis zu einem gewissen Grade erhärten, weil sie thixotropischer Natur ist und
unterhalb der Fläche 110 eine mehr oder weniger feste Zone bildet.
Die Paste in dem oberen Bereich 132 des unteren Hohlraumes bleibt viskos und fließfähig, weil sie einer
ständigen Agitation und Zirkulation ausgesetzt ist und von dem vorlaufenden Substrat ständig mitgenommen
wird. Rs ist wichtig, daß unterhalb des Gittersubstrats
eine Schichi oder Zone vorhanden ist, in der Paste für
die Unterseite des durchlaufenden Gittersubstrats verfügbar ist. Ferner ist wichtig, daß die Paste in der
Zone 132 bis wesentlich unter die Streichfläche 136 vorhanden ist.
Im allgemeinen haben die Düsen und Aufnahmevorbesonderen Fällen kann jedoch die Pastierung verbessert
werden, indem die Düse oder die Aufnahmevorrichtung unter einem Winkel θ gegenüber der Horizontalen
schräggestellt wird, wie es in Fig.4 dargestellt ist.
Dieser Winkel beträgt vorzugsweise bis zu 5° und ist insbesondere kleiner als etwa 3°. Diese Schrägstellung
kann den Eintritt des Gitters in die Auftragvorrichtung und die Pastenübergabe verbessern.
Ferner ähnelt der Spalt 27 einer Werkzeugöffnung mit vorstehenden Streichflächen 60, 62; 84, 86 und 134,
136 der Länge w in Transportrichtung des Gittersubstrats. Diese Länge w isl größer als der Abstand oder
Spalt 5 zwischen der Düse 28; 76; 100; 123 und der Aufnahmevorrichtung 3(1; 78 und 125 an dem Spalt.
Vorzugsweise ist die Länge w mindestens zweimal so
groß und insbesondere mindestens fünfmal so groß wie der Spalt 5. Diese langgestreckten oberen und unteren
vorstehenden Flächen am Auslaß bewirken die erforderliche Glättung zur Erzeugung pastierter Platten mit
mehr oder weniger gleichmäßigen Hauptflächen.
Ein bevorzugtes Rezirkulationssystem ist in F i g. 8
abgebildet. Die Paste wird dem Einlaß 46 der Auftragsvorrichtung 12 von einer Verdrängerpumpe
138 zugeführt. Diese Pumpe arbeitet vorzugsweise nach dem Prinzip des Hohlraumvortriebs, das beispielsweise
in der US-PS 38 14 628 beschrieben ist. Dabei wird die thixotropische Paste anfangs kontinuierlich umgepumpt
und mit einer ersten Pumpe 140 durch eine im wesentliclen geschlossene Leitungsschleife hindurchgepumpt.
Die frische Paste wird von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich aus einem Behälter 142 zugeführt. Ein
Teil der durch die Leitungen gepumpten zirkulierenden Paste wird von der Verdrängerpumpe 138 abgezweigt
und der verbleibende Teil, bei dem es sich vorzugsweise um den größeren Teil der Paste handelt, wird durch
Leitung 144 zu der Hauptpumpe 140 zurückgepumpt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform mit Rezirkulation, deren Blockschaltbild in F i g. 8 angegeben
ist, wird eine bestimmte Menge an überschüssiger Paste, die durch die Auftragvorrichtung 12 gepumpt
wird, in uic erste gcbc'ii'njiaciic LciiuiigäSCuicifc Über die
Rückführungsleitung 54 zur Pumpe 140 zurückgeführt. Bei thixotropischer viskoser Paste kann es darüber
hinaus notwendig sein, eine zusätzliche Pumpe 146 einzusetzen, um die erforderliche Pumpenwirkung zu
erzielen.
Wie oben erwähnt, ist es möglich. Paste derart auf das
Gittersubstrat aufzutragen, daß durchgehende Längsflächen frei von Paste bleiben, beispielsweise entlang
so des Randes des Gitterstreifens oder an einer anderen Stelle über die Plattenbreite. Das einzige Erfordernis für
einen pastenfreien Bereich besteht darin, daß die Kontur des pastenfrei zu lassenden Bereiches außerhalb
des gepasteten Bereichs liegt, und daß seine Grenzen parallel zur Transportrichtung des Gitters verlaufen.
Diese ausgewählten Bereiche können freigehalten werden, obwohl die Düse und die Aufnahmevorrichtung
entlang des zwischen ihnen gebildeten Durchlaufkanales offen sind. Dies ist möglich, indem die Geschwindigkeit,
mit der da; Gitter den Durchlaufkanal durchläuft, mit der Pastenmenge oder ihrer volumetrischen
Fließrate, mit der die Paste der Aufnahmevorrichtung zugeführt wird, abgestimmt ist Diese Abstimmung ist
kritisch, obwohl die Verstellung leicht dadurch erfolgen kann, daß die Fließrate der in die Auftragvorrichtung
hineingepumpten Paste verändert wird, daß die Transportgeschwindigkeit des Gittersubstrats verändert
wird, oder daß beide Größen verändert werden.
909682/374
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Pastieren eines Gittersubstrats mit einer elektrochemisch aktiven, thixotropischen
Paste zur Herstellung von Elektrodenplatten für Batterien, bei dem die Paste aus einer Düse auf eine
Seite des Gittersubstrats aufgetragen und in dieses eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Paste durch den Düsendruck der nachfolgenden Paste eingedrückt wird, und daß
durch die Gitteröffnungen hindurchgedrückte Paste einen Hohlraum auf der gegenberliegenden Seite
füllt und die Paste auf beiden Seiten des Gittersubstrats glattgestrichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der durch die Gitteröffnungen
hindurchgedrückten Paste dem Düsenzulauf wieder zugeführt wird.
3. Vornk-htung zum Pastieren eines Gittersubstrats
mit einer elektrochemisch aktiven thixotropischen Paste zur Herstellung von Elektrodenplatten
für Batterien, mit einer Vorschubvorrichtung, die das Substrat an einer Düse für den Auftrag der Paste
entlangführt, und mit einer Glättvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Düse (28; 76;
100; 123) abgewandten Seite des Gittersubstrats eine Aufnahmevorrichtung (30; 78; 102; 125) mit
einem Hohlraum (50; 82; !06; 128) für durch das
Gittersubstrat (10) hindurchgedrückte Paste angeordnet ist und daß die Düse und die Aufnahmevorrichtung
einen Spalt (27) zum Glattstreichen der Paste bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5*. J der Aufnahmevorrichtung
(30) an eine Abführungsleitung (54) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (28; 76; 100;
123) und die Aufnahmevorrichtung (30; 78; 102; 125) einen gegenseitigen Abstand (s) haben, der größer
ist als die Stärke des Gittersubstrats.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Innenraums
(104) der Düse (100) in Querrichtung zum Gittersubstrat (10) vom Einlaß zum Auslaß erweitert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Düse (100) sich in
Längsrichtung des Gittersubstrats (10) vom Einlaß zum Auslaß verjüngt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse mehrere zum Gittersubstrat
(10) hin erweiterte Hohlräume (120, 122) aufweist, die untereinander verbunden und gemeinsam mit
dem Einlaß (46) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Querschnittsflächen
von Einlaß (46) und Auslaß (108), jeweils in einer Ebene parallel zur Laufrichtung des Gittersubstrats,
im Bereich von etwa 1 : 1 bis 1 : 3 liegt
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaufkanal
(26) zwischen der Düse (100) und der Aufnahmevorrichtung (102) seitlich abgestuft ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse
(28; 76; 100; 123) und die Aufnahmevorrichtung (30; 78; 102; 125) am Auslaß des Durchlaufkanals (26)
Streichflächen (60, 62; 84, 86; 134, 136) aufweisen, deren Länge (w) in Laufrichtung des Gittersubstrats
größer ist als der Abstand (s) zwischen den Düsen und den Aufnahmevorrichtungen.
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