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Vorrichtung zum Sortieren insbes. von Pflanzen
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Anm.: Udo Rosenthal, 208 Pinneberg Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Sortieren von Gut wie Pflanzen, insbes. Rosen und dergl.
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Der Wert von Pflanzen, wie insbesondere Rosen, bemißt sich im allgemeinen
nach der Stammstärke oder -länge. Beim Versand von Rosenpflanzen müssen diese deshalb
nach einem dieser Kriterien sortiert werden.
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Bisher wurde das Sprtieren derartiger Pflanzen im allgemeinen von
Hand vorgenommen, was insbesondere beim Sortieren nach der Pflanzenstärke zeitraubend
und aufwendig war, womit die Lohnkosten in keinem vernünftigen Verhältnis zum
Wert
des zu sortierenden Gutes Standen.
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Durch die vorliegende Erfindung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden,
das Sortieren der Pflanzen maschinell vorzunehmen, um die Lohnkosten zu reinzieren
und um größere Leistunden beitri SortiEren zu ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Sortiervorrichtung
der genannten Art vorgeschlagen, bei der an einem Traggestell mit einer Aufgabestelle
und mehreren Ablagetischen für das sortierte Gut, näher zu den Ablagetischen liegende
und weiter von diesen entfernte, durch Weichen miteinander verbundene Führungsbahnen
angeordnet sind, auf denen Transportvorrichtungen mit zangenartigen Aufnahmen für
das Gut geführt sind.
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Das Gut wird also in zangenartige Aufnahmen eingelegt und, von diesen
gehalten, zu den vcrschiedenen Ablagetischen geführt. Je nach der gewünschten Sortierung,
die abhängig von der Stärke der Pflanze sein kann oder von ihrer Länge, werden vor
den Ablagetischen Weichen in den Führungsbahnen betätigt, durch die die Transportvorrichtungen
mit den zangenartigen Aufnahmen, in denen ich das Gut befindet, entweder in die
näher zu den Ablagetischen hin befindlichen Führungsbahnen geleitet werden, womit
das Gut dann auf dem betreffenden Ablagetisch abgelegt werden kann1oderin die weiter
von den Ablagetischen entfernten Führungsbahnen, wobei das Gut dann unter dem jeweiligen
Ablagetisch vorbei
weitergeleitet wird.
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Die Weichen sollen mit Elektromagneten verbunden sein, die durch Mikroschalter,
deren Betätigung in Abhängigkeit von der Öffnungsweite der zangenartigen Aufnahmen
erfolgt, ausgelöst werden. Die Zangenartigen Aufnahmen sollen dabei ein feststehendes
Lagerstück und ein im Zangenkörper entgegen der Wirkung einer Feder verschliebliches
Widerlagerstück, welches an dem einen Ende eines Führungsarmes angeordnet ist, an
dessen anderem Ende ein mit den Mikroschaltern in Eingriff bringbarer Ende ein mit
den Mikroschaltern in Um ein einfaches Einlegen des Gutes in die zangenartigen Aufnahmen
zu ermöglichen, werden die Zangen an der Aufgabestelle automatisch geöffnet. Dazu
soll am Führungsarm eine Zahnstange angebracht sein, die mit einem Zahnkranz in
Eingriff steht, der mit einem auf einer Führung gleitenden Taster verbunden ist.
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Die mit den Weichen verbundenen Elektromlgneten können aber auch durch
Photozellen gesteuert werden, die die Pflanzen nach ihrer Länge registrieren.
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Die Führungsbahnen für die zangenartigen Aufnahmen tragenden Transportvorrichtungen
sollen bevorzugt als an zwei gegenüberliegenden Seitenwinden des Traggestells angeordnete
parallele Laufschienen für die Laufrollen von durch einen Trager verbundene gegenüberliegende
Transportwagen ausgebildet
sein. Dabei sollen den Transportvorrichtungen
für die zangenarti.gen Aufnahmen auf besonderen Führungsbahnen an den Seitenwänden
des Traggestells umlaufende Antriebswagen mit Rollen zugeordnet sein, die mit den
Transportwagen iiber Schwenkbar an den Transportwagen gelagerten und auf den Antriebswagen
verschieblich. geführten Verbindungsaminen verbunden sind. An den Antriebswagen
sollen Halter für die Anbringung von mit einem Antrieb in Verbindung stehenden umlaufenden
Transportketten vorgesehen sein.
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Die Fiihrungsbahnen für d.ie Transportvorrichtung für die zangenartigen
Aufnahmen können aber auch als am Außenumfang eines runden Traggestells angebrachte
Schienen ausuebildet sein, wobei die Transportvorrichtungen als Arme ausgebildet
sind, die mit ihrem einen Ende schwenkbar an einem Rundlauf aufgehängt und und an
ihrem freien Ende eine auf den Schienen laufende Führungsrolle aufweisen.
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Die Erfindung soll nun an Hand der beiliegenden Zeichnungen, auf denen
ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, näher beschrieben werden.
Auf den Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Seitenansicht
der Sortiervorrichtung, Fig. 2 eine Rückansicht dieser Vorrichtung, Fig. 3 eine
Weiche in der Führungsbahn, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung,
Fig. 5 die Transportvorrichtung von der Seite, Fig. 4 die zangenartige Aufnahme
für das Gut in Seitenansicht,
Fig. 7 die zangenartige Aufnahme von
hinten und Fig. 8 eine Draufsicht auf die Zange.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versetzen.
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In einem Traggestell 10 ind an den beiden Seitenwänden Führunden 11
und 12 angebracht, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, auf denen Transportvorrichtungen
für das Gut umlaufen. Die Führung 12 weist iL1 Bereich der Ablagetische 22 für das
sortierte Gut 42 eine näher zu den Ablagetischen hin befindliche und eine weiter
von diesen entfernte Führungsbahn auf, die durch eichen 13 in Verbindung stehen,
so daß der Transportwagen 15 mit der zangenartigen Aufnahme 28 für das Gut über
eine Weiche 13 zu einem bestimmten Ablagetisch 22 geführt werden und dort das in
seinen Zangen befindliche Gut ablegen kann. Das geschieht auf die Weise, daß die
Zange 28 in einen Schlitz im Ablagetisch 22 in der Weise einläuft, daß der Tisch
unter dem Gut befindlich ist.
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Da der Transportwagen 15 bei seinem Weg unterhalb des Ablagetisches
22 sich immer weiter von diesem entfernt, wie Fig. 1 erkennen läßt, wird das Gut
42 aus der Zange 28 ausgehoben und rollt zur tiefsten Stelle des Ablagetisches.
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Die Zange kehrt am Ende der äußeren Führungsbahn dann wieder auf die
innere Führungsbahn 12 zurück und gelangt hier zurück zur Aufgabestelle.
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Bei dem dargestellten Beispiel einer Sortiermaschine läuft auf der
äußeren Führungsbahn 12 mit den Weiche 13 der Transportwagen 15 mit der zangenartigen
Aufnahme 28. Auf der inneren Führungsbahn 11 läuft ein Antriebswegen 14, von dem
der Wagen 15 über einen Verb/indungsarm 29 (Fig. 5) mitgenormen wird. Der Antriebswagen
14 steht, wie insbes. di Fig. 2 und 5 erkennen lassensmit einer Transportkette 1?
in Verbindung, die über Kettenräder 20 gefiihrt ist und mit einem Antrieb 18 über
Kettenräder 19 und 21 verbunden ist. Zur Parallelführung der Transportvorrichtungen
für die zagenartigen Aufnahme 28 i.t an jeder Seite der Vorrichtung eine Transportkette
17 vorgesehen.
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Die Ausbildung einer Weiche 15 gibt rig. n wieder. In der Führungsbahn
12 befindet sich an einem Weichenlager 24 ein schwenkbares Führungshahnstiick, welches
über einen Schwenkarm 25 mit enem Elektromagneten 26 verbunden ist. Die Weiche 13
kann damit einmal in die ausgezogene Stellung und einmal in die strichpunktierte
Stellung geschwenkt werden, so daB der Transportwagen einmal geradeaus weiterfahren
kann und ein andermal in die Abzweigung ausweichen kann. Die Figur läßt noch ein
Führungsblech 23 an der Weiche erkennen, welches einer Verbesserung der Führung
der Rollen in der Pührungsbahn 12 dient.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen die Transportvorrichtung für die zangenartige
Aufnahme 28 in vergrößerter Darstellung. Die
durch einen Träger
27 verbundenen Transportwagen 15 laufen mit Rollen 16 in an beiden Seitenwänden
des Traggestells angebrachten Führungsbahnen 12. Auf dem Träger 27 ist die der zangenartige
Aufnahme 28 befestigt. Auf weiterhin am Traggestell angebrachten Führungsbahn 11
laufen die Antriebswagen 14, die mittels der Halter 45 von den Ketten 17 gezogen
werden. Die Bewegung uer Wagen 14 wird auf tlie Wagen 15 durch Verbindungsarme 29,
die an den Wagen 15 gelenkig gelagert sind und in den Wagen 14 in Führungen 30 vorschieblich
sind, übertragen. Die verschiebliche Lagerung in den Wagen 14 ist erforderlich,
da sich wie die Fig. 1 erkennen läßt, der Abstand zwischen den Wagen 14 und 15 im
Bereich der Ablagetische 22 ändcrn kann.
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Die Betätigung der Weichen 13 erfolgt nun in Abhängigkeit von der
Öffnungsweite der zangenartigen Aufnahme 28, wie an Hand der Fig. 6 erläutert werden
soll.
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Am Zangenkörper 35 ist ein Lagerstück 31 vorzugsweise aus Kunststoff,
fest angebracht. Ein Widerlagerstück 32, ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff,
befindet sich am vorderen Ende eines Führungsarmes 34, der im Zangenkörper 33 federnd
gelagert ist, wobei die Feder 44 das Widerlagerstück 32 immer gegen das Lagerstiick
31 zu schieben trachtet. Am hinteren Ende des Führungsarmes 34 ist ein Kegel 39
angebrncht. Je nach der Stärke des zwischen den Lagerstücken 31 und 32 befindlichen
Gutes, ragt nun der Arm mit dem Kegel 39 mehr oder weniger weit nach unten vor.
Da sich die
Zange bewegt, läuft der untere Teil des Kegels 39 entlang
der strichpunktierten Linie.
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In die Laufbahn des Kegels 39 sind nun, wie die Figur erkennen läl3t,
Mikroschalter 40 mit in verschiedenn Höhen befindlichen Tasträdchen 41 eingebaut.
Jeder Mikroschalter ist einer Weiche 13 zugeordnet. Betätigt der Kegel j9 einen
Mikroschalter 40, dann wird die zugeordnete Weiche 13 über den rlagneten 26 geschlossen
und der Transportwagen mit der Zange 28 zu dem nächsten Ablagetisch 22 geführt,
wo dann die Ablage des Gutes 42 in der oben geschilderten Weise erfolgt. Nach dem
passieren der Weiche wird diese gleich wieder geöffnet für den nächsten Transportwãgen,
der hier entweder durchläuft oder je nach der Gutstärke die Weiche erneut betätigt.
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Um das Einlegen des Gutes in die Zangen zu erleichtern, sollen diese
bei der Aufgabe des Gutes geöffnet sein. Dazu befindet sich am Führungsarm 34 eine
Zahnstange 35. Diese Zahnstange steht mit einem Zahnrad 36 iD Verbindung, welches
einen Tastarm 37 mit einer Tastrolle 43 trägt. Der Tastarm läuft nun an einer Führung
38 entlang, wodurch die Zange 28 geöffnet gehalten wird, bis eine Pflanze in die
Zange eingelegt ist und die Führung den Testarm 37 freigibt. Dann wird die Öffnung
der Zange durch die Stärke des Gutes 42 bestimmt.
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L e e r s e i t e