DE2712576A1 - Elektrische waage - Google Patents
Elektrische waageInfo
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Description
Dip!.-ln;.A ',-^DE 07 I
Dipl.-lng. ICtMPL 2 I
München 80, Schumannstr/2 .
2 2. März 1977
T X^ XHl-
Mettler Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Die Erfindung betrifft eine elektrische Waage, umfassend einen Lastaufnehmer, einen mit diesem zusammenwirkenden
Wandler, der periodisch eine gewichtsproportionale Anzahl von elektrischen Impulsen liefert, und einen Auswerteteil
zur digitalen Darstellung des Wägeergebnisses, mit.einem Impulszähler und einem Speicher zur Registrierung eines
Wägeresultates.
Waagen dieser Gattung können beispielsweise elektromagnetisch kompensierende Waagen sein, bei denen die Kraftwirkung
eines eine Spule in einem Permanentmagnetfeld durchfliessenden Stromes die Wägelast (und gegebenenfalls eine
Totlast) kompensiert und der Strom im Gleichgewicht ein
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Mass für die Last ist. Der Strom wird, über ein Digitalvoltmeter oder mittels des Verfahrens der Impulslängenmodulation,
digitalisiert und in Gewichtseinheiten angezeigt. Ein anderes Beispiel bilden Waagen, bei denen der Wandler
eine oder mehrere querschwingende Saiten umfasst, deren von der Belastung abhängige Schwingungsfrequenz ausgezählt und
zur digitalen Darstellung des Wägeergebnisses ausgewertet wird.
Der erwähnte Speicher dient dabei der digitalen Tarierung, d.h. nach Ermittlung des Taragewichtes wird das Resultat
gespeichert und bei einer folgenden (Brutto-)Wägung abgezogen, so dass das Nettoergebnis angezeigt werden kann. Je
nach konstruktiver Ausführung der Waage kann dabei ein Teil des Waagengewichts selbst (z.B. Waagschale und Waagschalenträger) als Totlast, allein oder zusammen mit der Tara, vor
der eigentlichen Wägung kompensiert werden.
Häufig stellt sich die Aufgabe, Mischungen aus mehreren, einzeln einzuwägenden Komponenten in demselben Gefäss herzustellen.
Hierzu wird nach erfolgter Tarierung (die Anzeige steht auf Null) die erste Komponente eingewogen, erneut tariert,
dann die nächste Komponente dazugegeben, und so fort. Will man dann nach Beendigung der Wägungen eine Kontrolle .
durchführen, z.B. ob alle Komponenten eingewogen wurden, so kann zwar durch erneutes Tarieren nach Einwägung der letzten
Komponente und anschliessendes Entfernen des Gefässes von der Waage das Gesamtgewicht (mit negativem Vorzeichen) zur
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Anzeige gebracht werden. Um das Komponententotal, d.h. das Gewichtstotal aller eingewogenen Komponenten, zu erhalten,
muss man den vorher notierten Tarawert vom Gesamtgewicht abziehen. Es müssen also vom Waagenbenutzer Notizen gemacht
und Rechnungen durchgeführt werden. Dies wird beim heutigen Stand des Bedienungskomforts moderner Waagen als lästig und
unbefriedigend empfunden, und ausserdem ist dieses Vorgehen fehleranfällig.
Die Erfindung hatte die Aufgabe, das Bedürfnis nach einer Waage der eingangs genannten Art zu befriedigen, welche bei
Bedarf auch das Komponententotal ermittelt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Auswerteteil
einen weiteren Speicher aufweist und dass eine mit externen Bedienungselementen verbundene Steuerung vorgesehen ist,
mittels welcher das Zusammenwirken des Zählers mit einem ausgewählten Speicher oder mit beiden Speichern steuerbar
ist. Der weitere Speicher übernimmt quasi ebenfalls eine Tarierfunktion.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur digitalen Darstellung von Netto-Wägeresultaten einer elektrischen
Waage, die periodisch eine gewichtsproportionale Anzahl elektrischer Impulse liefert, durch Vergleich des gespeicherten
Resultates einer vorhergehenden Wägung mit einem neuen Resultat und Anzeige der Differenz, welches Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass zur Bestimmung des Gewichtes der jeweils letzten von mehreren nacheinander gewogenen
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Komponenten das jeweilige neue Resultat mit dem Inhalt eines ersten Speichers und zur Bestimmung des Komponententotals
das neue Resultat mit dem Inhalt eines zv/eiten Speichers verglichen wird.
Eine einfache Ausfuhrungsform der Waage ergibt sich, wenn
die beiden Speicher gleich sind. Vorzugsweise ist dabei jedem Speicher ein Impulszähler zugeordnet (wobei die Eingänge
beider Zähler parallel an den die Impulse liefernden Ausgang des Wandlers angeschlossen sind), und ist ferner ein über
ein externes Bedienungselement betätigbarer Schalter vorgesehen, der alternativ den Ausgang des einen oder des anderen
Zählers mit einer Anzeigeeinrichtung verbindet, und sind schliesslich zwei gleiche hochintegrierte Schaltkreise vorhanden,
welche je einen Zähler und einen Speicher umfassen. Diese Ausführungsform ist besonders zweckmässig dann, wenn
für grössere Serien gleichartiger Waagen hochintegrierte Schaltkreise verwendet werden, weil es dann mit vergleichsweise
geringem Aufwand möglich ist, Waagen mit nur einer klassischen Tariereinrichtung im wesentlichen nur durch Ergänzen
eines zweiten gleichen hochintegrierten Schaltkreises auf die erfindungsgemässe Waage mit Komponententotal-Bildung
umzurüsten.
Vorzugsweise ist dem Auswerteteil nur eine einzige Anzeigeeinrichtung
zugeordnet. Diese Ausbildung gestattet, den Aufwand klein zu halten, und berücksichtigt dabei die Tatsache,
dass normalerweise zur selben Zeit nur eine Anzeige benötigt wird (z.B. (Einzel-)Komponentengewicht oder Komponententotal)
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In einer anderen Ausführungsform ist wenigstens einer der
beiden Speicher Bestandteil eines Rechnerbausteins. Schliesslich kann wenigstens einer der beiden Speicher Bestandteil
eines Mikrocomputers sein. Wenn diese Lösung auch beachtliche Vorteile hinsichtlich weiterer vom Mikrocomputer zu
übernehmender Funktionen aufweist, so sind doch die ins Gewicht fallenden Programmierkosten zu bedenken.
Die externen Bedienungselemente können beispielsweise zwei gleichartige, in jeweils zwei Richtungen betätigbare Tasten
umfassen. Diese Ausführungsform weist Vorteile auf hinsichtlich
der verringerten Anzahl verschiedener Bauelemente, und ausserdem ist die Anzahl an Bedienungselementen damit auf
ein Minimum reduzierbar. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Bedienungselemente eine in zwei
Richtungen betätigbare Taste zur Auslösung der Funktionen Ein/Aus/Tara und je eine von der ersten Taste verschieden
geformte Drucktaste zur Auslösung der Funktionen Nullstellen bzw. Anzeige des Komponententotals. Letztere Variante hat
den Vorteil, dass verschiedenartige Funktionen klarer getrennt sind. Bedienungsfehler also leichter vermieden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen stellen
dar
Figur 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Figur 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels ,
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Figur 3 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels ,
Figur 4 die Frontansicht einer Ausführungsform des Waagenäusseren,
und
Figur 5 eine Variante zu Figur 4.
Für alle nachstehend erläuterten Beispiele sei eine Kompaktwaage mit elektromagnetischer Kraftkompensation zugrundegelegt,
bei welcher der elektrische Strom der Kompensationsspule in Form von Impulsen lastabhängiger Länge zugeführt
und die Impulslänge mit hochfrequenten Zähl- oder Taktimpulsen ausgezählt wird (Verfahren der Impulslängenmodulation, bekannt
z.B. aus der US-Patentschrift 3,786,884).
Beispiel I (Figuren 1, 4)
Ein Ausgang 14 eines Wandlers 12 der Waage liefert der Belastung des Lastaufnehmers 10 proportionale Impulsmengen.
Die Impulse werden gleichzeitig zwei setzbaren Komplementzählern 16, 16' zugeführt, üeber einen Code-Converter 18
bzw. 18' gelangt der Zählerstand zu einem Anzeigespeicher
und wird dargestellt in einer Digitalanzeige 22. Dabei wird mittels eines'elektrischen Schalters 24, der von einem Flipflop 25 gesteuert wird, wahlweise der Stand des Zählers 16
oder derjenige des Zählers 16' zur Anzeige gebracht. Jedem Zähler ist ein Speicher 26 (Speicher I) bzw. 26' (Speicher
II) zugeordnet. Das Zusammenspiel Zähler/Speicher wird von einer Steuerlogik 28 bzw. 28' gesteuert. Je eine Elernentgruppe
16, 18, 26, 28, bzw. 16', 18', 26', 28' ist Bestand-
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teil eines von zwei gleichen hochintegrierten Schaltkreisen (LSI I, 30 bzw. LSI II, 30").
Ein Schalter 32 "Komponente" wirkt auf den Flipflop 25 und auf die Steuerlogik 28; ein Schalter 34 "Tara" auf die Steuerlogik
28' und, über ein ODER-Tor 36, ebenfalls auf die Steuerlogik 2 8 und den Flipflop 25, und ein Schalter "Komponententotal"
38 nur auf den Flipflop 25. Die Schalter 32, und 38 sind Impulsschalter (Tastschalter).
Figur 4 zeigt die Frontplatte 39 der Waage, mit der Anzeige 22 und einer Kontrollampe 40. Eine kombinierte Taste 42 betätigt
einen Netzschalter (niederdrücken: Netz ein, anheben: Netz aus) und, beim Niederdrücken (Tarieren), gleichzeitig
den Tara-Schalter 34. Eine zweite Taste 44 betätigt beim Niederdrücken den Schalter 32 (Komponente) und beim Anheben
den Komponententotal-Schalter 38.
Gemäss dem Schaltbild in Figur 1 sind beide LSI's 30, 30'
stets mit dem Wandler 12 verbunden. Dabei ist je nach der Stellung des Schalters 24 der LSI I (30) oder der LSI II
(30') an die Anzeige geschaltet. Letzterer wird jeweils die
Differenz zwischen dem momentanen Messwert und dem Inhalt des Speichers (26 bzw. 26') des jeweils angeschalteten LSI
zugeführt. Dabei wird im Speicher I (26) bei Druck auf die Taste 44 das jeweilige Gesamtgewicht gespeichert, also z.B.
die Summe aus der Totlast, der Gefässtara und den bisher eingewogenen Komponenten. Im Speicher II (26') wird das Gesamtgewicht,
das im Moment des Niederdrückens der Taste
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-Ji -
vorhanden ist, gespeichert, d.h. beim Drücken der Taste 42
nach Wägung des leeren Gefässes die Summe aus Totlast und Gefässtara. Am Ausgang des LSI I (30) steht somit das Gewicht
der zuletzt eingewogenen Komponente zur Verfügung, am Ausgang des LSI II (30') das Totalgewicht aller eingewogenen
Komponenten. Um die Totalanzeige zu erhalten, wird durch Anheben der Taste 44 der Schalter 38 (Komponententotal)
betätigt und damit der Flipflop 25 gesetzt. Dadurch wird der Ausgang des LSI II (30') an die Anzeige 20, 22 geschaltet.
Gleichzeitig leuchtet die Kontrollampe 40. Durch Druck auf eine der Tasten 44 (Komponente) oder 42 (Tara) oder auch
durch ein nochmaliges Anheben der Taste 44 (Komponententotal) erlischt die Kontrollampe 40 und wird der Schalter 24 wieder
in die Normalstellung gebracht, d.h. nun führt wieder der Ausgang des LSI I (30) zur Anzeige. Drücken der Taste 42
(Tara) bewirkt, dass der Stand beider Zähler (16 und 16') in den jeweiligen Speicher (26 bzw. 26') übernommen wird. Dadurch
ist nach dem Tarieren des Gefässes die Anzeige ebenfalls auf Null, was für die Einwaage der ersten Komponente
notwendig ist.
Am Beispiel einer Einwaage mit zwei Komponenten sei der Bedienungsablauf
dargestellt:
- Waage einschalten (Druck Null
bewirkt)
auf Taste 42,fäusserdem,
auf Taste 42,fäusserdem,
nach Ablauf einer Verzögerung von ca. 1,5s, die Tarierung der Totlast)
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Operation
leeres Gefäss auf die Waage stellen
Taste 42 drücken (Tara)
1. Komponente einwägen
Taste 44 drücken (Komponente)
2. Komponente einwägen
Taste 44 anheben (Komponententotal) , Kontroll-Lampe 40 leuchtet
Anzeige
Taragewicht
Taragewicht
Null
Gewicht 1. Komponente Null
Gewicht 2. Komponente
Komponententotal, d.h. Gewicht beider Komponenten
Für weitere Kontrollzwecke kann nun noch das Gesamtgewicht wie auch das Taragewicht (Gefässtara), das nach der zweiten
Operation angezeigt wurde, abgelesen werden. Dazu wird zweckmässigerweise folgende Reihenfolge eingehalten:
- Drücken der Taste 44 (Komponente)
- Wägegut wegnehmen —·- es erscheint mit negativem Vorzeichen
das Bruttogewicht
- Anheben der Taste 44 (Komponententotal)—^-es erscheint mit
negativem Vorzeichen die Gefässtara.
Die Komponententotalanzeige wird durch Betätigen eines der
drei Schalter 34, 32, 38 (Drücken der Taste 42, Drücken bzw. Anheben der Taste 44) wieder verlassen. Welche Operation zum
Verlassen der Kompcnententotalanzeige zweckmässigerweise vorgenommen wird, ist durch die jeweilige Anwendung bestimmt.
Wenn bei Einwaagen mit vielen Komponenten eine Zwischensumme kontrolliert werden soll, so wird die Komponententotal-Anzeige
danach entweder durch Anheben der Taste 44 gelöscht (es
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wird dann nochmals die zuletzt eingewogene Komponente angezeigt) , oder man drückt die Taste 44 (Komponente), dann erscheint
die Nullanzeige, und man kann die folgende Komponente einwägen. Ist jedoch die Komponententotal-Anzeige eine Komponenten-Endsumme,
so wird für die folgende Einwaage das leere Gefäss auf die Waage gestellt, durch Drücken der Taste
42 (Tara) die Komponententotal-Anzeige verlassen und zugleich die neue Gefässtara erfasst.
Beispiel II (Figuren 2, 5)
Dieses Ausführungsbeispiel zeigt einen diskreten Aufbau, d.h. im Gegensatz zu Beispiel I, bei welchem zwei gleiche LSI's
verwendet werden, einen Aufbau aus Einzelbestandteilen unter Verwendung eines Rechnerbausteins, beispielsweise eirfs kommerziellen
Taschenrechnerbausteins.
Der Wandler 12 speist hier über die Leitung 14 nur einen Zähler 46, dem ein erster Speicher 48 zugeordnet ist. Vom
Zähler 46 gelangen die Impulssummen in einen Pufferspeicher 49, von wo aus sie einem Arithmetik-Baustein 50 und, parallel
dazu, einem Datenwähler 52 zugeführt werden. Drei Impuls-Schalter 34', 32' und 38' lösen die Funktionen Tara, Komponente
und Komponententotal aus. Sie wirken auf eine Steuerlogik 54 ein, welche einerseits das Zusammenspiel Zähler 46/
Speicher 48, andererseits den Arithmetik-Baustein 50 und schliesslich den Datenwähler 52 steuert.
Figur 5 zeigt eine Frontplatte 56 zu dieser Ausführungsform. Ausser der Anzeige 22 und der Kontrollampe 40 erkennt man
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wieder eine kombinierte Taste 58, die einerseits einen Netzschalter
(niederdrücken: Netz ein; anheben: Netz aus), andererseits, in der Funktion "Tarieren", den Tara-Schalter 34'
betätigt. Je eine separate Drucktaste 60 bzw. 62 ist mit dem Schalter 32' bzw. 38' gekoppelt.
Anhand eines Anwendungsbeispiels sei der Ablauf erläutert:
1. Waage einschalten durch Drücken der Taste 58. Damit wird gleichzeitig (Schalter 34") die Totlast tariert: Die der
Totlast entsprechende Impulsmenge wird in den Speicher 48 übernommen, vom Ausgang des Zählers 46 gelangen keine Impulse
zum Speicher 49, die Anzeige ist Null.
2. Gefäss auf die Waage stellen. Die Tara-Impulse (Gesamtgewicht
minus Totlast) gelangen in den Speicher 49 und von dort über den Datenwähler 52 zur Anzeige 22,' die Gefässtara
wird angezeigt.
3. Taste 58 "Tara" drücken: Der Schalter 34' veranlasst die
üebernahme des Taragewichtes in den Speicher 48 und gleichzeitig das Nullsetzen der Rechen- und Speicherregister im
Arithmetik-Baustein 50. Der Pufferspeicher 49 enthält wieder den Wert Null, ebenso der Datenwähler 52 und die Anzeige
22.
4. Einwägen der ersten Komponente: Ihr Gewicht wird über Speicher 49 und Datenwähler 52 zur Anzeige gebracht.
5. Drücken der Taste 60' "Komponente": Der Speicher 48 übernimmt
das neue Gesamtgewicht. Das Komponentengewicht wird vom Speicher 49 dem Addierwerk des Arithmetik-Bausteins 50
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eingegeben; der Speicher 49 enthält nunmehr wieder Null, und damit ebenfalls die Anzeige 22.
6. Einwägen der 2. Komponente: Wie 4.
7. Drücken der Taste 60 "Komponente": Wie 5. Das Addierwerk im Arithmetik-Baustein 50 enthält nun die Summe der beiden
Komponentengewichte.
8. Drücken der Taste 62 "Komponententotal": Der Datenwähler 52 wird umgeschaltet und gibt den Inhalt des Addierwerks
zur Anzeige 22, das Komponententotal erscheint. Gleichzeitig leuchtet die Kontrollampe 40.
Um die Komponententotal-Anzeige wieder zu verlassen, kann
eine der drei Tasten 60 ("Komponente"), 58 ("Tara") oder 62 ("Komponententotal") gedrückt werden.
Im obigen Ausführungsbeispiel enthält also der Speicher 48 den Tarawert (und die Totlast) sowie die Nettogewichte aus
den vorangegangenen Komponentenwägungen, während im Rechenbaustein lediglich die Komponentengewichte gespeichert werden.
Beispiel III (Figuren 3, 5)
Das dritte Ausführungsbeispiel ähnelt dem vorangehenden. Es unterscheidet sich von diesem im wesentlichen durch die Verwendung
eines Mikrocomputers 64. Zur Aufnahme der Zählimpulse vom Wandler 14 ist wieder ein setzbarer Zähler 46* mit zugeordnetem
Speicher 48' vorgesehen, die ihre Befehle von einer Steuerlogik 66 erhalten. Ueber einen Pufferspeicher 49' gelangen
die Impulssummen vom Zähler 46* zum Mikroprozessor
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(CPU) 6 8 des Mikrocomputers 64. Der Pufferspeicher 49' ist
wegen der unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten von Zähler 46", Speicher 48' und Steuerlogik 66 einerseits und Mikrocomputer
64 andererseits erforderlich. Drei Schalter 34' ("Tara"), 32* ("Komponente") und 38' ('komponententotal")
starten die entsprechenden Funktionen durch Steuersignale an einen Festwertspeicher (Read Only Memory = ROM) 70 bzw. die
Steuerlogik 66. Ein Random Access Memory (RAM) 72 dient als Ergebnisspeicher im Mikrocomputer 64.
Die externen Bedienungselemente sind in Figur 5 ersichtlich, sie entsprechen denen des vorangehenden Ausführungsbeispiels
II.
Das folgende Anwendungsbeispiel soll die Arbeitsweise dieser Ausführungsform erläutern:
1. Waage einschalten durch Druck auf die Taste 58. Der gleichzeitig
ausgelöste Befehl "Tarieren" bewirkt (nach einer der Einschwingzeit entsprechenden Zeitverzögerung) , dass
die Totlast vom Zähler 46' in den Speicher 48* übernommen
wird. Der Pufferspeicher 49* erhält also keine Impulse
mehr. Durch denselben Befehl wird das RAM 72 auf Null gesetzt, die Anzeige ist Null.
2. Gefäss auf die Waage stellen. Die Gefässtara (aktuelles Gesamtgewicht minus Totlast) gelangt vom Zähler 46' über
den Pufferspeicher 49' in die CPU 68. Diese bildet laufend
die Differenz zwischen den Inhalten des Pufferspeichers 49' und des RAM 72 und leitet sie zum Anzeigespeicher 20'.
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Da der Inhalt des RAM 72 Null ist, wird also die Gefässtara angezeigt.
3. Drücken auf die Taste 58 "Tara": Damit wird der vorhergehende Messwert (Gefässtara plus Totlast) in den Speicher
48' übernommen und das RAM 72 auf Null gesetzt. Der Zählerausgang und damit auch die Anzeige ist wieder Null.
4. Einwägen der ersten Komponente: Deren Gewicht wird über den Pufferspeicher 49' und die CPU 68 zur Anzeige 22 gebracht.
5. Drücken der Taste 60' "Komponente": Der Inhalt des Pufferspeichers
49' wird via CPU 68 in das RAM 72 übernommen, der Anzeigespeicher 20' erhält wieder Null (Differenz aus
den Inhalten von Pufferspeicher 49' und RAM 72).
6. Einwägen der zweiten Komponente: Am Zählerausgang 46*
steht das Total beider Komponenten an und gelangt zum Pufferspeicher 49'. Die CPU 68 bildet wieder die Differenz
durch Abziehen des RAM-Inhalts (Gewicht der 1. Komponente), so dass das Gewicht der 2. Komponente angezeigt wird.
7. Drücken der Taste 62 "Komponententotal11 : Dieser Befehl
bewirkt, dass der Inhalt des Pufferspeichers 49' via CPU
68 direkt zum Anzeigespeicher 20' gelangt, also das Komponententotal
angezeigt wird.
Im vorstehenden Beispiel ist im Speicher 48' nur die Tara
(Gefässtara, plus die Totlast) gespeichert, am Ausgang des Zählers 46' steht also jeweils das Komponententotal zur Verfügung
. -
7098SO/0676
At
Es versteht sich, dass die vorstehenden Ausführungsbeispiele
stellvertretend für eine Vielzahl von Modifikationen des Grundgedankens der Erfindung stehen. So ist die Zuordnung
der Bedienungselemente gemäss den Figuren 4 und 5 zu den einzelnen Ausführungsbeispielen oder Varianten davon willkürlich
und kann prinzipiell frei nach Gesichtspunkten beispielsweise des Bedienungskomforts gewählt und modifiziert
werden. Die gesamte Schaltung kann, abweichend von den dargestellten Beispielen, aus einzelnen logischen Bauelementen
aufgebaut werden, wenn dies auch beim aktuellen Stand der Technik unwirtschaftlich erscheint (auch trotz der möglichen
Einsparung eines Zählers im Vergleich mit Beispiel I). Das Beispiel III könnte so variiert werden, dass auch die Funktionen
von Zähler 46', Speicher 48' und Steuerlogik 66 vom Mikrocomputer übernommen würden; damit wäre diese Ausführungsform wirtschaftlicher herzustellen. Die Variante mit Mikrocomputer
ist generell dann von besonderem Interesse, wenn weitere Hilfs- oder Kontrollfunktionen eine Rolle spielen,
die durch entsprechendes Programmieren relativ einfach zu verwirklichen sind (Eingabe von Soll-Komponentengewichten mit
Anzeige der Differenz zum Istwert u.a.m.). Es kann auch, unter Inkaufnahme entsprechend erhöhten Aufwandes, bei Bedarf
wenigstens eine weitere Anzeige vorgesehen werden, um z.B. gleichzeitig Brutto- und Nettoergebnisse anzuzeigen. Als
Zähler können grundsätzlich Komplement- oder Vorwärts/Rückwärts-Zähler
zur Anwendung kommen. Die Beispiele II und III könnten auch als Kombinationen eines LSI der in Beispiel I
gezeigten Art mit Rechenbaustein bzw. Mikrocomputer konzipiert werden. 709850/067S
Claims (9)
- PatentansprücheI5J Elektrische Waage, umfassend- einen Lastaufnehmer,- einen mit diesem zusammenwirkenden Wandler, der periodisch eine gewichtsproportionale Anzahl von elektrischen Impulsen liefert, und- einen Auswerteteil zur digitalen Darstellung des Wägeergebnisses, mit einem Impulszähler und einem Speicher zur Registrierung eines Wägeresultates,dadurch gekennzeichnet, dass der Auswertete!1 einen weiteren Speicher aufweist, und dass eine mit externen Bedienungselementen verbundene Steuerung vorgesehen ist, mittels welcher das Zusammenwirken des Zählers mit einem ausgewählten Speicher oder mit beiden Speichern steuerbar isfc.
- 2. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Speicher (26, 26') gleich sind.
- 3. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Speicher (26, 26') ein Impulszähler (16, 16') zugeordnet ist (wobei die Eingänge beider Zähler parallel an den die Impulse liefernden Ausgang des Wandlers (12) angeschlossen sind); dass ferner ein über ein externes Bedienungselement betätigbarer Schalter (24) vorgesehen ist, der alternativ den Ausgang des einen oder des anderen Zählers mit einer Anzeigeeinrichtung (22) verbindet, und dass schliesslich zwei gleiche hochintegrierte Schaltkreise (30, 30') vorhanden sind, welche je einen Zähler (16 bzw. 16') und einen Speicher (26 bzw. 26') umfassen.709850/067$ORIGINAL INSPECTED-yf-
- 4. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auswerteteil nur eine einzige Anzeigeeinrichtung (22) zugeordnet ist.
- 5. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Speicher Bestandteil eines Rechnerbausteins (50) ist.
- 6. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Speicher (72) Bestandteil eines Mikrocomputers (64) ist.
- 7. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungselemente zv/ei gleichartige, in jeweils
zwei Richtungen betätigbare Tasten (42, 44) umfassen. - 8. Elektrische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungselemente eine in zwei Richtungen betätigbare Taste (58) zur Auslösung der Funktionen Ein/Aus/Tara
und je eine von der ersten Taste verschieden geformte Drucktaste (60, 62) zur Auslösung der Funktionen Nullstellen bzw. Anzeige des Komponententotals umfassen. - 9. Verfahren zur digitalen Darstellung von Netto-Wägeresultaten einer elektrischen Waage, die periodisch eine gewichtsproportionale Anzahl elektrischer Impulse liefert, durch Vergleich des gespeicherten Resultates einer vorhergehenden
Wägung mit einem neuen Resultat und Anzeige der Differenz, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Gewichtes
der jeweils letzten von mehreren nacheinander gewogenen70985C/067&~ ** " 2712S76Komponenten das jeweilige neue Resultat mit dem Inhalt eines ersten Speichers und zur Bestimmung des Komponententotals (des Gewichts aller nacheinander gewogenen Komponenten) das neue Resultat mit dem Inhalt eines zweiten Speichers verglichen wird.709850/0676
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