DE2711845A1 - Duebel - Google Patents
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Description
- Dübel
- Die Neuerung betrifft einen Dübel oder dergleichen Befestigungselement, der über seinen, in ein Loch einer Wand einzusetzenden, Bereich großflächig, insbesondere über die gesamte Einbaulänge, spreizbar ist und über ein Schraubenelement kraftschlüssig in der Wand befestigt werden kann.
- Bei derartigen Dübeln, die insbesondere im Fassadenbau sowie im Heizungs- und Sanitätbau z.B. zur Halterung von Heizkörpern oder dergleichen Installationseinrichtungen vielfach Verwendung finden, ist es erforderlich, daß die gesamte Länge des, in ein Loch einer Wand einzusetzenden, Dübelbereichs hinreichend parallel verlaufend spreiz- und verankerbar ist, um auch in Wänden und Mauerwerk aus z.B.
- sogenannten Viellochsteinen oder sonstigen relativ porösen, hohlraumigen Werkstoffen, eine ausreichende kraftschlüssige Verankerung und Befestigung zu erzielen. Dabei soll sichergestellt sein, daß ein derartiger Dübel in seinem Aufbau und in der Herstellung einfach und wirtschaftlich ist und rationell montiert werden kann.
- Ein bekannter derartiger Dübel aus dem Heizungsbau besitzt einen metallenen Dübelkern mit dort, in bestimmten Abständen konzentrisch hintereinander liegend angeordneten, radial verlaufenden Nocken, denen ähnliche Nocken auf zwei außenzylindrischen Halbschalen, die räumlich in denselben Abständen konzentrisch hintereinander liegend eingriffskonform benachbart sind, wobei die beiden Halbschalen den Dübelken ummanteln, und bei dem zur Befestigung in einem Loch einer Wand der Dübelkern mit einem dort einstückig vorgesehenen Gewindebolzen kraftschlüssig aus der Wand gedreht wird derart, daß in einer Relativbewegung die allseits radialen Nocken des Dübelkerns zu den Nocken der Halbschalen die Halbschalen kraftschlüssig nach außen gedrückt werden.
- Bei diesem bekannten Dübel ist keine großflächige Spreizung und Verankerung gewährleistet, da durch die Ausbildung und Anordnung der Nocken, in deren Bereich nur relativ punktuell verankert wird. Auch ist dort die Herstellung insbesondere des Dübelkerns äußerst aufwendig und unwirtschaftlich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, einen Dübel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Ausführung vermieden sind, und der über seine gesamte, in eine Wand einsetzbare, Länge großflächig gespreizt und verankert werden kann, der aus einfachen und rationell herstellbaren Einzelteilen besteht, und der universell und wirtschaftlich montiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Dübelkern mit sägezahnartig ausgebildeten, insbesondere zu mehreren, koaxial hintereinander liegenden, zum Dübelkernumfang erhabenen, oder dort eingelassenen Nocken versehen ist, und daß der Dübelkern mit Spannbacken ummantelt ist, die den Nocken des Dübelkerns benachbart ebenfalls Nocken aufweisen, die mit den Nocken des Dübelkerns in Eingriff stehen und unter der Wirkung einer Relativbewegung des Dübelkerns zu den Spannbacken, die Spannbacken nach außen drücken.
- Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen Dübel nach der Erfindung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines, in eine Wand eingebauten, Dübels nach Fig. 1, Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch einen Dübel nach Fig. 1, Fig. 4 eine Längsschnittansicht durch einen anderen Dübel nach der Erfindung mit einem Dübelkern mit dort sägezahnartig eingelassenen Nuten und mit Klemmbacken aus einem Blech mit entsprechend geprägten Nocken, Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Dübel nach Fig. 4, Fig. 6 eine Querschnittsansicht durch einen Dübel nach Fig. 4 und 5 Fig. 7 eine Querschnittsansicht durch einen Dübel nach der Erfindung mit einer schlitz artigen Führung der Spannbacken und Fig. 8 eine, zum Teil geschnittene, Ansicht eines Dübels nach der Erfindung mit einem stirnseitigen Gewindeeinsatz.
- Der, in den Figuren 1 bis 3 dargestellte, Dübel besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem insbesondere zylindrischen Dübelkern 1 mit dort sägezahnartig ausgebildeten, insbesondere zu mehreren, koaxial hintereinander liegenden, zum Dübelkernumfang erhabenen oder dort eingelassenen Nocken 2, der insbesondere aus einem Kunststoff hergestellt sein kann, und der in der dargestellten Ausführung konzentrisch koaxial verlaufend von einem Schraubenbolzen 3 durchdrungen ist, der insbesondere dübelendseitig mit einer Gewindemutter 4 in Eingriff steht, die formschlüssig im Dübelkern 1 eingelassen sein kann.
- Es ist natürlich auch möglich, daß endseitig anstelle der Mutter 4 unmittelbar im Dübelkern 1 ein Gewinde vorgesehen ist, mit dem eine Schraube oder ein Schraubenbolzen 3 in Eingriff steht.
- Nach der Erfindung wird der Dübelkern 1 von Spannbacken 5 ummantelt, die auf der Innenseite dem Dübelkern 1 mit den dortigen Nocken 2 benachbart ebenfalls, insbesondere zu den Nocken 2 kongruente, Nocken 6 aufweisen, die mit den Nocken 2 des Dübelkerns 1 in eingriff stehen.
- Zur koaxialen Lagebegrenzung und Führung sowie Verdrehungssicherung des Dübelkerns 1 zu den Spannbacken 5 ist der Dübelkern 1 insbesondere einstückig mit koaxial verlaufenden Stegen 18 versehen. Außerdem sind die Spannbacken 5 zueinander und zum Dübelkern 1 mit sogenannten, jeweils endseitig vorgesehenen, Spannringen 7 oder sonstigen mittelbar oder unmittelbar an den Spannelementen 5 vorgesehenen, Fixierelementen versehen.
- Die Spannbacken 5, die aus einem metallischen Werkstoff oder aus einem Kunststoff spritz- oder preßtechnisch hergestellt sein können, werden beim Einbau und der Befestigung eines derartigen Dübels in einem Loch 8 einer Wand 9, wie die Fig. 2 näher zeigt, durch die Relativbewegung ausschließlich in axialer Richtung des Dübelkerns 1 zu den Spannbacken 5 unter der Wirkung des, zu diesem Zweck zu betätigenden, Schraubenbolzens 3 z.B. über einen Sechskant 10 oder über einen Schraubendreherschlitz 11 und einer, dazwischen angeordneten, Spann- oder Begrenzungsscheibe 12, der den Dübelkern 1 zur Uorder- oder Stirnseite 13 hin axial verschiebt, sodaß die Nocken 2 des Dübelkerns 1 die Nocken 6 der Spannbacken 5 über die jeweils schiefen Ebenen der Nocken 2 und 6 nach außen drängen und gegen die Innenwandung des Loches 8 pressen und somit den Dübel großflächig d.h. über die gesamte Einbaubereichslänge, hinreichend parallel verlaufend, gleichmäßig gespreizt im Loch 8 der Wand 9 verankert. 14 bezeichnet dort ein sogenanntes Konsollagerelement mit einem Eingriff 15 z.B. für Halteplatten von Heizkörpern, für Plattenheizkörper oder dergleichen Installationseinrichtungen, das dort auf dem Schraubenbolzen 3 unmittelbar oder mittelbar mit einer Mutter 16 befestigt sein kann. Die Oberfläche der Spannbacken 5, die der Innenwandung eines Loches 8 benachbart ist, kann gerippt, gerändelt oder gelocht sein, um die Haftung des Dübels im Mauerwerk zu erhöhen.
- Bei einem derartigen Dübel können insbesondere drei winkelgleiche Spannbacken 5 zueinander angeordnet sein und den hier nicht näher sichtbaren Dübelkern 1 ummanteln, wie die Fig. 3 zeigt. Durch diese Anordnung ist eine vorteilhafte, dreipunktartige Lagerung, Spreizung und Verankerung eines derartigen Dübels in einem Loch einer Wand gewährleistet. 3 bezeichnet dort den Schraubenbolzen.
- Die Fig. 4 zeigt einen Dübel nach der Erfindung, bei dem die Spannbacken 5 aus einem Metallblech gestanzt und mit entsprechend eingeprägten Nocken 6 versehen sind. 1 bezeichnet den Dübelkern. Wie die Fig. 5 und 6 näher zeigt, können die Nocken 6 sowohl in der Draufsicht als auch im Querschnitt eine dreiecksförmige Formgebung aufweisen.
- Der insbesondere zylinderförmige Dübelkern 1 ist dort dementsprechend ausgebildet und mit räumlich den Nocken 6 nach Fig. 5 und 6 entsprechenden Vertiefungen 17 versehen, mit denen die Nocken 6 in Eingriff stehen. Diese Anordnung und Ausführung ermöglicht einen Dübel für den Schwerlasteinsatz. Dabei kann es vorgesehen sein, daß auch der Dübelkern 1 aus einem zylinderförmig gerollten Blech mit entsprechend ausgestanzten vertiefungen 17 besteht. 3 bezeichnet wiederum einen, im Zentrum des Dübels verlaufenden, Schraubenbolzen, der der relativen axialen Verschiebung des Dübelkerns 1 zu den Spannbacken 5 dient.
- 18 bezeichnet koaxial verlaufende Führungsstege für die Spannbacken 5, die einstückig am Dübelkern 1 vorgesehen sein können.
- Die Fig. 7 zeigt, daß es auch vorgesehen ist, anstelle der Stege 18 nach Fig. 3 und 6 zur Führung der Spannbacken 5 am Dübelkern 1 und auch zur Verdrehungssicherung des Dübelkernes 1 zu den Spannbacken 5 beim Einbau in ein Loch einer Wand sogenannte koaxial verlaufende Nuten 19 am Dübelkern 1 anzuordnen, wobei dort die Spannbacken 5 mit koaxial verlaufenden, im Bereich der Ränder der Spannbacken angeordneten, Abprägungen 20 versehen sind, die mit den Nuten 19 in Eingriff stehen. 3 bezeichnet den Schraubenbolzen im Querschnitt. Anstelle des Schraubenbolzens 3 kann der Dübelkern 1 auch einen Gewindeeinsatz 21 aufweisen, wie die Fig. 8 zeigt, indem zur Befestigung entsprechende Schraubenelemente eingreifen können.
- Vorteilhaft bei einem Dübel nach der Erfindung ist nicht nur der einfache, übersichtliche und wirtschaftliche Auf bau, sondern auch die zuverlässige, hinreichend großflächige und über den gesamten Einbaubereich ausreichend parallel verlaufende Spreizbarkeit der Spannbacken. Dabei ist es möglich, daß die Teilung der koaxial hintereinander angeordneten Nocken des Dübelkerns und der Spannbacken, die miteinander in Eingriff stehen, geometrisch beliebig, den Erfordernissen entsprechend, ausgeführt sein kann. Auch ist es möglich, mehrere derartiger Dübel auf grund des speziellen Aufbaus konzentrisch koaxial verlaufend miteinander zu koppeln.
- In Abänderung des Erfindungsgedankens kann es auch vorgesehen sein, daß der Dübelkern 1 und die Spannbacken 5 im Bereich der, miteinander in Eingriff stehenden, Nocken 2 und 6 mit einem Schraubengewinde versehen sind, das es gestattet, den Dübelkern 1 zu den Spannbacken 5 durch das Gewinde geführt zu verdrehen und entsprechend der Steigung der miteinander in Gewindeeingriff stehenden Nocken die Spann backen 5 feinstufig auseinander zu drücken.
Claims (15)
- Patentansprüche Dübel oder dergleichen Befestigungselement, der über seinen, in ein Loch einer Wand einzusetzenden, Bereich großflächig, insbesondere über die gesamte Einbaulänge, spreizbar ist und über ein Schraubenelement kraftschlüssig in der Wand befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dübelkern (1) mit sägezahnartig ausgebildeten, insbesondere zu mehreren, koaxial hintereinander liegenden, zum Dübelkernumfang erhabenen, oder dort eingelassenen Nocken (2) versehen ist, und daß der Dübelkern (1) mit Spannbacken (5) ummantelt ist, die den Nocken (2) des Dübelkems (1) benachbart, ebenfalls Nocken (6) aufweisen, die mit den Nocken (2) des Dübelkerns (1) in Eingriff stehen und unter der Wirkung einer Helativbewegung des Dübelkerns (1) zu den Spannbacken (5), die Spannbacken (5) nach außen drücken.
- 2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
- 3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) aus einer Leichtmetalllegierung im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
- 4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) aus einem Metallblech gerollt ist, und daß die Nocken (2) kegelförmig ausgestanzt sind.
- 5. Dübel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5) aus einem Kunststoff hergestellt sind.
- 6. Dübel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5) aus einem Metallblech gestanzt, und daß die Nocken (6) kegelförmig verlaufend eingeprägt sind.
- 7. Dübel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) im Dübelkern (1) als kegelförmig verlaufende Vertiefungen (17) ausgebildet sind, mit denen die Nocken (6) der Spannbacken (5) in Eingriff stehen.
- 8. Dübel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) von drei winkelgleichen Spannbacken (5) ummantelt ist.
- 9. Dübel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) einstückig mit Stegen (18) oder mit Nuten (19) als Verdrehungssicherung gegenüber den Spannbacken (5) versehen ist.
- 10. Dübel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5) mit Spannringen (7) oder sonstigen mittelbar oder unmittelbar an den Spannbacken (5) vorgesehenen Fixierelementen versehen ist.
- 11. Dübel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) konzentrisch koaxial verlaufend von einem Schraubenbolzen (3) durchdrungen ist.
- 12. Dübel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Dübelkern (1) eine Gewindemutter (4) formschlüssig eingebettet ist.
- 13. Dübel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Dübelkern (1) unmittelbar konzentrisch ein Gewindeeinsatz vorgesehen ist.
- 14. Dübel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5) auf der vorderen Stirnseite von einer Spannscheibe (12) begrenzt sind.
- 15. Dübel in Abänderung von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkern (1) und die Spannbacken (5) im Bereich der, miteinander in Eingriff stehenden, Nocken (2 und 6) mit einem Schraubengewinde versehen sind, und daß der Dübelkern (1) zu den Spannbacken (5) durch das Gewinde geführt, die Spannbacken (5) entsprechend der Steigung der miteinander in Gewindeeingriff stehenden Nocken (2 und 6) feinstufig auseinander zu drücken vermag.
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