DE2711621A1 - Verfahren zur desinfektion von geldscheinen und/oder geldstuecken sowie geraet zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur desinfektion von geldscheinen und/oder geldstuecken sowie geraet zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
- "Verfahren zur Desinfektion von Geldscheinen
- undSoder Geldatticken sowie Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desinfektion von Geldscheinen und/oder Geldstücken sowie ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens.
- In Lebensmittelläden, beispielsweise Metzgereien, Bäckereien und dergleichen ist es gang und gäbe, daß die Verkaufspersonen nacheinander die unverpackten Lebensmittel und Geldscheine bzw. Geldstücke mit der Hand ergreifen, wodurch die Gefahr von Verunreinigungen der Lebensmittel und die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern, wie Viren, Keimen, Bakterien und dergleichen gegeben ist. Es ist ein dringendes Bedürfnis, diesem überstand abzuhelfen. Mit der Erfindung soll dies erreicht werden. Nach der Erfindung ist nämlich vorgesehen, die Geldscheine bzw, Geldstücke einer desinfizierenden Uv-Strahlung auszusetzen. Dieses Verfahren wird unmittelbar dort an Ort und Stelle, z.B. im Lebensmittelladen, wo das Geld der Verkaufsperson übergeben wird, zwischen Abgabe des Geldes vom Käufer und Empfangnahme des Geldes durch den Verkäufer, oder'auch zu anderen Gelegenheiten, z.B. aus Anlaß einer generellen Desinfektion des umlaufenden Geldes in Banken oder dergleichen, ausgeführt.
- Zur Durchführung dieses Verfahrens kann ein Gerät dienen, das eine Transporteinrichtung, welche die Geldscheine bzw. Geldstücke zwischen UV-Röhren oder Gruppen von W-Röhren hindurch von einer Einlaufseite zu einer Ausgabeseite fördert, enthält.
- Aufgrund der Anwendung von W-Bestrahlung ist es möglich, auf trockenem Wege, relativ schnell den gewünschten Desinfektionseffekt zu erzielen. Dabei kann beispielsweise der Käufer den zu Ubergebenden Geldschein oder das zu Ubergebende Geldstück dem Gerät auf der Einlaufseite zuführen und der Verkäufer den betreffenden Geldschein oder das betreffende Geldstück nach dem Vorbeilaufen an den W-Röhren, d.h. nach dem Desinfektionsvqrgang, auf der Ausgabeseite des Gerätes entnehmen. Aufgrund der Verwendung von W-Röhren ist es möglich, solche Geräte sehr kompakt zu bauen, so daß sie auf jeder Verkaufstheke Platz finden können. Der Desinfektionsvorgang kann entsprechend der möglichen Intensität der W-Strahlung so schnell ablaufen, daß der Kaufvorgang bei der Übergabe des Geldes aufgrund der zwischengeschalteten Desinfektion nur unwesentlich verzögert wird.
- Die Transport einrichtung des Gerätes kann beispielsweise ein Förderband, Förderrollen oder einen Förderteller enthalten, welche Einrichtungsteile, sofern sie der W-Strahlung ausgesetzt sind, selbstverständlich Uv-strahlenbeständig sein sollen So können die Geld scheine beispielsweise zwischen zwei Quarzglasplatten von Förderrollen aus Quarzglas und zwischen oberhalb und unterhalb der Quarzglasplatten angeordneten UV-Röhren oder Gruppen von UV-Röhren durch das Gerät gefördert werden.
- Geldstücke können beispielsweise über einen Drehteller von der Käuferseite zur Verkäuferseite des auf der Theke angeordneten Gerätes transportiert werden, wobei die Geldstücke beim Durchlaufen des Gerätes der UV-Bestrahlung notwendiger Intensität und Dauer ausgesetzt werden.
- Besonders zweckmäßig ist es aber, wenn die Geldstücke in einem Teller aus Quarzglas durch das W-Bestrahlungsfeld gefördert werden, welcher eine vertikale Rille aufweist, deren Höhe etwa dem größten Durchmesser der zu desinfizierenden Geldstücke und deren Breite nicht wesentlich größer als die größte Dicke der zu desinfizierenden Geldstücke ist.
- Die zu desinfizierenden Geldstücke können dann beispielsweise auf der Einlaßseite in die Rille eingestellt, mitsamt der Rille durch das Bestrahlungsfeld gefördert und auf der Ausgabeseite wieder entnommen werden, wobei die relativ schmale und hohe Rille gewährleistet, daß sich mehrere Geldstücke, die sich in der Rille befinden, nicht gegenseitig abdecken können.
- Wenn der Teller mit der vertikalen Rille von der Einlaufseite zu der Ausgabeseite reicht, kann die Rille beispielsweise unter einstellbarem Winkel schräg abwärts verlaufen, wobei die zu desinfizierenden Geldstücke auf der Einlaufseite in die Rille eingestellt an den Uv-Röhren vorbei zur Ausgabeseite mit der gewünschten Geschwindigkeit rollen.
- Die Uv-Röhren oder Gruppen von W-Röhren sollten zweckmäßigerweise ein von dem Geldschein durchlaufendes Be strahlungsfeld ausleuchten, welches in der von dem Geldschein durchlaufenen Ebene etwas größere Abmessungen als die Abmessungen des größten zu desinfizierenden Geldscheines hat, damit die Geldscheine jeweils vollständig bis zum Rand desinfiziert werden.
- Die W-Röhren bzw. Gruppen von Uv-Röhren sind zweckmäßigerweise beidseitig als auch oberhalb und unterhalb der das Bestrahlungsfeld durchlaufenden Geldstücke angeordnet, so daß die Geldstücke allseitig desinfiziert werden.
- Die Intensität: der UV-Bestrahlung und/oder die Durchlaufgeschwindigkeit der Geldstücke bzw. Geldscheine sollte veränderbar sein, um die vollständige Desinfektion jedenfalls sicherstellen zu können.
- Wenn die Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebsetzung der Fördereinrichtung durch von dem zu desinfizierenden Geldschein bzw.
- GeldstUck unterbrochenen Lichtschranken betätigt wird, braucht die Fördereinrichtung nicht dauernd zu laufen, sondern nur im Benutzungsfalle.
- Das erfindungsgemäße Gerät hat zweckmäßigerweise zwei getrennte Einführungsschlitze für die zu desinfizierenden Geldscheine bzw. Geldstücke, denen dann jeweils die besonders angepaßten Fördereinrichtungen zugeordnet sind, die die Geldscheine bzw. Geldstücke zur Ausgabeseite (z.B.
- Verkäuferseite) getrennt fördern.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung.
- Es zeigen: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht die Förderung von-Geldscheinen unter Anwendung des erfindungsgemaßen Verfahrens bzw. des er-findungsgemäßen Gerätes, und Fig. 2 schematisch eine Vorderansicht einer'Fördereinrichtung für Geldstücke bei dem erfindungsgemäßen Gerät.
- Nach der Schemaskizze von Fig. 1 werden die Geldscheine in Pfeilrichtung von links (z.B. Käuferseite) dem~Gergt durch einen Schlitz zugeführt und zwischen zwei Quarzplatten 10 und 11 von z.B. ebenfalls aus Quarzglas bestehenden Förderrollen nach rechts gefördert. Dabei sind die jeweiligen Förderrollenpaare in Förderrichtung in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß das jeweils vorhergehende Förderrollenpaar den aeldschein in den Einzugsschlitz des Jeweils folgenden Förderrollenpaares einführt. Die Förderrollenpaare werden zweckmäßigerweise synchron von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben. Oberhalb und unterhalb der Quarzplatten 10 und 11 befinden sich in zweckentsprechendem Abstand UV-Röhren 1 und 2 bzw. Gruppen solcher UV-Röhren. Die UV-Röhren können dabei in Förderrichtung oder quer zur Förderrichtung oder auch schräg zur Förderrichtung liegen. Wesentlich ist lediglich, daß die zu desinfizierenden Geldscheine beim Durchlaufen des Gerätes über die erforderliche Dauer und mit der erforderlichen Intensität vollständig, d.h. über ihren gesamten Oberflächenbereich (Oberseite und Unterseite) mit Uv-Strahlung bestrahlt werden. Nach rechts wird der desinfizierte Geldschein dann an der Ausgabeseite (z.B. Verkäuferseite) aus dem Gerät abgegeben.
- Nach Fig. 2 enthält die Fördereinrichtung des erfindungsgemäßen Desinfektionsgerätes für die Desinfektion von Geldstücken einen Förderteller 8, vorzugsweise aus Quarzglas, der mit einer vertikalen Rille 12, die in Förderrichtung der Geldstücke 9 verläuft, versehen ist. Die Rille 12 hat eine Länge, so daß, wenn die Geldstücke zusammencmit dem Förderteller durch das Bestrahlungsfeld gefördert werden, mehrere Geldstücke 9 in der Rille 12 hintereinander stehen können.
- Die Höhe der Rille 12 ist so bemessen, daß auch das größte Geldstück nicht nach außen umkippen kann. Die Breite der Rille 12 ist so bemessen, daß sich Geldstücke nicht aneinander vorbeischieben und gegenseitig abdecken können. Der Förderteller 8 mit der Rille 12 oder jedenfalls die Rille 12 für sich können aber auch von der Einlaufseite zur Ausgabeseite schräg abfallen, so daß die auf der Einlaufseite eingestellten Geldstücke zur Ausgabeseite unter Einwirkung der SchWerkraft rollen. Sowohl seitlich als auch oberhalb und unterhalb des Fördertellers 8 sind W-Röhren 3 bis 6 bzw.
- Gruppen solcher Röhren angeordnet, so daß die zu desinfizierenden Geldstücke 9 von allen Seiten mit der erforderlichen Intensität bestrahlt werden. Die Förderbewegung des Fördertellers bzw. die Schräge des Fördertellers oder jedenfalls deren Rille sind dabei so bemessen, daß die UV-Bestrahlung für die erforderliche Zeitdauer erfolgt, die für die Desinfektion notwendig ist. Es ist selbstverständlich, daß auch hier das Bestrahlungsfeld so bemessen sein soll, daß auch die größten Münzen beim Durchlaufen des Desinfektionsgerätes vollständig vom Bestrahlungsfeld erfaßt werden.
- Bezugszeichenliste: Patentansprüche:
Claims (11)
- Patent ans p r u c h e: 1, Verfahren zur Desinfektion von Gelscheinen und/oder GeldstUcken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man die Geldscheine bzw. Geldstücke (9) einer UV-Bestrahlung aussetzt.
- 2. Gerät zur Durchrührung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Transporteinrichtung, welche die Geldscheine bzw. Geldstücke (9) zwischen UV-Röhren (1 bis 6) oder Gruppen von UV-Röhren hindurch von einer Einlaufseite zu einer Ausgabeseite fördert.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Transporteinrichtung ein Förderband, Förderrollen (7) oder einen Förderteller (8) enthält.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Geldscheine zwischen zwei Quarzglasplatten (10, 11) von Förderrollen (7), vorzugsweise aus Quarzglas, und zwischen oberhalb und unterhalb der Quarzglasplatten (10, 11) angeordneten UV-Röhre'22er Gruppen von UV-Röhren gefördert werden.
- 5. Gerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Geldsttlcke (9) in einem Förderteller (8) aus Quarzglas durch das UV-Bestrahlungsfeld gefördert werden, welcher eine vertikale Rille (12) aufweist, deren Höhe etwa dem größten Durchmesser der zu desinfizierenden Geldstücke (9) entspricht und deren Breite nicht wesentlich größer als die größte Dicke der zu desinfizierenden Geldstücke (9) ist.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Förderteller (8) mit der vertikalen Rille (12) von der Einlaufseite, gegebenenfalls schräg abwärts, bis zur Ausgabeseite reicht.
- 7. Gerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die W-Röhren (1, 2) oder Gruppen von W-Röhren ein von dem Geldschein durchlaufendes Bestrahlungsfeld ausleuchten, welches in der von dem Geldschein durchlaufenen Ebene wenigstens etwas größere Abmessungen als die Abmessungen des größten zu desinfizierenden Geldscheines hat.
- 8. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Uv-Röhren (3 bis 6) bzw. Gruppen von UV-Röhren beidseitig als auch oberhalb und unterhalb der -das Bestrahlungsfeld durchlaufenden Geldstücke (9) angeordnet sind,
- 9. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Intensität;-der UV-Bestrahlung und/oder die Durchlaufgeschwindigkeit der Geldscheine bzw. Geldstücke (9) veränderbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 2 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebsetzung der Transporteinrichtung durch von dem zu desinfizierenden Geldschein bzw. Geldstück (9) unterbrochenen Lichtschranken betätigt wird.
- 11. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, g e k e n n -z e i c h n e t d u r ch zwei getrennte Ein-führungsschlitze für die zu desinfizierenden Geldscheine bzw. Geldstücke (9).
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