DE2711100A1

DE2711100A1 - Rollbandmass

Info

Publication number: DE2711100A1
Application number: DE19772711100
Authority: DE
Inventors: Michel Quenot
Original assignee: Stanley Mabo SA
Current assignee: Stanley Mabo SA
Priority date: 1976-03-18
Filing date: 1977-03-14
Publication date: 1977-10-06
Also published as: AU2319177A; JPS52141654A; US4121785A; AU505427B2; FR2344811A1; FR2344811B1; GB1528441A; JPS5419348B2; DE2711100B2; DE2711100C3

Description

STANLEY - MABO, BESAN£ON (Frankreich) Rollbandmas s

Die Erfindung betrifft ein Rollbandmass mit einem Gehäuse aus vorzugsweise zwei Schalen, worin eine Bandaufspultrommel drehbar gelagert ist sowie vorzugsweise eine Rückspulfeder und eine Blockierungseinrichtung für die Aufspultronunel und damit für das Messband angeordnet sind.

Neben Ausführungsformen, welche unmittelbar auf das Messband einwirken und dadurch eine mehr oder weniger rasche Abnutzung des Bandes hervorrufen, sind Einrichtungen bekannt, welche die Aufspultrommel bremsen oder blockieren, ohne in direkten Kontakt mit dem Messband zu kommen. Derartige Blockierungseinrichtungen besitzen den Vorteil, dass sie nicht das Messband zerstören. Sie sind in allen den Fällen anwendbar, wo es nicht erforderlich ist, das Messband an einer genauen Stelle anzuhalten, wie es vor allem bei Innenmessungen notwendig ist. Die Blockierung der Aufspultrommel bewirkt nämlich kein augenblickliches Anhalten des Messbandes,

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weil dieses sich noch unter der Wirkung der Rückspulfeder leicht aufrollen oder aber unter Verfestigung der Spulenwindungen noch leicht abrollen kann. Eine solche Trommelblockierung, welche nicht unmittelbar auf das Messband wirkt, ist aber für viele Arten von Rollbandmassen verwendbar, weil sie verhindert, dass sich die Trommel während eines Messvorganges ungewollt dreht, vor allem unter der Zugwirkung der Rückspulfeder.

Es gibt an sich schon mehrere Ausführungen von Einrichtungen zum Bremsen oder Blockieren der Aufspultrommel. Neben den Rahmenbandmassen mit einer Handkurbel, welche starr mit der Aufspultrommel verbunden und blockierbar ist, hat man auch schon Federn verwendet, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und auf die Aufspultrommel wirken und die unter einem bestimmten Druck eine dauernde Reibung auf die Aufspultrommel ausüben. Ausserdem kennt man auch Blockierungs einrichtungen mit einer festen Zahnung an der Aufspultrommel und einer Klinke, womit die Aufspultrommel in wenigstens einer Drehrichtung festgehalten 'werden kann. Diese Einrichtungen gestatten jedoch nur eine schrittweise Blockierung der Aufspultrommel und sind in ihrer praktischen Ausführung verhältnismassig kompliziert.

Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung einer Blockierungseinrichtung für die Aufspultrommel eines Rollbandmasses₉ womit bei einem herabgesetzten Platzbedarf eine wirksame Bremsung gewährleistet ist und welche den Vorteil aufweist, einfach konstruiert, billig, sicher in der Wirkungsweise und praktisch betätigbar zu sein.

Hierzu ist ein Rollbandmass der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine Trommelblockierung aus einer-

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seit s einem Vorsprung mit konischer Umfang sflache an einer Aus sen-Seite der Aufspultrommel und konzentrisch zu deren Drehachse und aus andererseits einem in einer Mittelöffnung der Gehäusewand neben dem Trommelvorsprung drehfest gelagerten Druckknopf, dessen gegen die Aufspultrommel gerichtete Innenseite gegenüber dem Trommelvorsprung eine entsprechend konische Ausnehmung aufweist und welcher axial zwischen einer Blockierungsstellung, wobei der konische Trommelvorsprung in der konischen Druckknopfausnehmung sitzt, und einer Freigabestellung, wobei diese beiden Teile voneinander getrennt sind, verschiebbar ist.

Dabei kann der Trommelvorsprung zweckmässigerweise aus einem ringförmigen Rand mit konischen Wänden und die Druckknopfausnehmung aus einer Ringnut entsprechender Form bestehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufspultrommel auf einer Hohlachse drehbar gelagert und der Druckknopf mit einem axialen Stift versehen, welcher frei verschiebbar durch diese Hohlachse geht und dessen anderes, freies Ende einen in einer Mittelöffnung der anderen Gehäusewand angeordneten Freigabeknopf trägt.

Die Konizität der Wände des ringförmigen Randes und der Ringnut entsprechen in einfacher und zweckmässiger Weise einem sog. Morse-Konus.

Man erhält auf diese Weise ein kompaktes Längenmessinstrument mit einer vorübergehend wirksamen Blockierung Seinrichtung in einfacher und wirksamer Ausführung und mit zwei Arbeitsstellungen, womit eine Blockierung des Messbandes mit einer gewünschten Kraft in jeder beliebigen Stellung der Aufspultrommel sowie deren Freigabe möglich ist.

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In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines er findung sgemäss ausgebildeten Rollbandmas ses dargestellt« wobei Fig. 1 eine Profilansicht in einem Axialschnitt des Instrumentes bei wirksamer Blockierungseinrichtung und Fig. 2 in Seitenansicht die Innenseite der einen Gehauseschale zeigen.

Das Rollbandmass besteht hierbei aus einem Gehäuse aus zwei Halbschalen, und zwar eine übergreifende Schale 1 und eine eingreifende Schale 2. Fest an der übergreifenden Schale 1 ist eine hohle Mittelachse 3 angeordnet, die auf ihrer Innenseite heraussteht und worauf die Aufspultrommel 4 des Messbandes 5 drehbar gelagert ist. Die Aufspultrommel 4 besteht ihrerseits aus einem seitlichen Flansch 7, welcher auf seiner Innenseite einen zylindrischen Ring 8 trägt, dessen Durchmesser geringer als der Durchmesser des Flansches ist und auf welchem das Messband 5 aufgespult ist. Dieses Messband 5 wird seitlich weiterhin gehalten zwischen einem Umfang sr ing 9 an dem zylindrischen Ring 8 und dem äusseren Rand des Flansches 7. Eine Rückspulfeder 6 für das Messband 5 ist innerhalb des zylindrischen Ringes 8 angeordnet und in üblicher Weise befestigt.

Die Seite des Flansches 7 der Aufspultrommel 4, welche nach aus sen gerichtet ist, trägt einen ringförmigen Rand 10, welcher konzentrisch zur Drehachse 3 angeordnet ist und dessen Wände leicht konisch ausgebildet sind. Der Konuswinkel ist etwa gleich demjenigen eines sog. Morse-Konus, wie er in der Mechanik verwendet wird, d.h. beispiels-

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weise in der Gros Penordnung von 2 - 5 .

Die eingreifende G_ehäuseschale 2 ist mit einer runden Mittelöffnung und auf ihrer Innenseite mit einer viereckigen Ausnehmung 12 versehen, die von rippenartigen Wänden 13 auf dieser Seite begrenzt ist.

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Ein Druckknopf 14 sitzt mit einem axialen Stift 15 in der Hohlachse 3 der Gehauseschale 1· Dieser Stift 15 geht frei verschiebbar durch die gesamte Hohlachse und ragt auf der Aussenseite der Gehauseschale 1 etwas heraus.

Der Kopf des Druckknopfes 14 besteht aus einem ersten runden Teil 16, dessen Durchmesser leicht geringer ist als der Durchmesser der axialen Mittelöffnung 11 der Gehauseschale 2, um frei durch diese Oeffnung zu gehen, und aus einem zweiten, viereckigen Teil 17, welcher eine Schulter bildet, womit der Druckknopf in der viereckigen Ausnehmung 12 der Gehäuseschale 2 sitzt und hier drehfest gehalten wird.

Die nach dem Gehäuse zeigende Fläche des Druckknopfes 14 besitzt eine Ringnut 18, deren Wände schwach konisch ausgebildet sind, und zwar entsprechend dem konischen Ring 10 am Flansch der Aufspultrommel· Das andere freie Ende des Stiftes 15 an dem Druckknopf 14, welches leicht aus dem Gehäuse heraussteht, trägt einen runden Freigabeknopf 19. Dieser Freigabeknopf 19 ist seinerseits mit einer Ringschulter 20 versehen, womit er teilweise in einer entsprechenden Ausnehmung 21 auf der Aussenseite der übergreifenden Gehauseschale 1 sitzt.

Die Aussenfläche der übergreifenden Gehäuseschale 1 ist ferner mit einer weiteren Ausnehmung versehen, um hier eine Platte 22 unterbringen zu können, beispielsweise eine Metallplatte, die zur Schutzabdeckung und zum Aufbringen von B eschriftungen dient.

Die Wirkungsweise dieser Bremseinrichtung ist folgendermassen:

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In blockierter Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist der Druckknopf 14 nach innen in die Hohlachse 3 eingedrückt und der konische Rand 10 des Flansches 7 sitzt in der entsprechenden Nut 18 des Druckknopfes 14. Die schwach konische Ausbildung der Wände des Randes 10 und der Ringnut 18 einerseits und die Auswahl des Herstellungsmaterials für diese Teile andererseits, insbesondere ein Polyamid- und Polyoxymethylen- Kunststoff ,bewirken, dass die Reibungskräfte weitgehend ausreichend sind, um eine wirksame Blockierung zwischen diesen beiden Teilen zu bewirken. In dieser Stellung wird jede Drehung der Aufspultrommel 4 unmöglich gemacht, weil diese fest mit dem Druckknopf 14 verbunden ist, der seinerseits drehiest gegenüber dem Gehäuse durch den Eingriff seiner viereckigen Schulter 17 in die entsprechende viereckige Ausnehmung 12 der Gehäuseschale 2 gehalten wird.

Um die Freigabe der Aufspultrommel zu erzielen, genügt ein Druck in umgekehrter Richtung auf den Druckknopf 14, und zwar mit Hilfe des Freigabeknopfes 19j welcher gegenüber davon angeordnet ist. Ein axialer Druck auf diesen Freigabeknopf 19 verschiebt den Stift 15 des Druckknopfes 14 und bewirkt dadurch einen Trennung des konischen Randes 10 an dem Flansch 7 und der entsprechenden Ringnut 18 des Druckknopfes 14. Die konischen Wände liegen dann nicht mehr aneinander und die Aufspultrommel 14 ist frei drehbar, so dass das Messband entweder aus dem Gehäuse herausgezogen oder in das Gehäuse eingezogen werden kann.

Die erfindungsgemäss ausgebildete Blockierungs einrichtung besitzt somit zwei stabile Arbeitsstellungen, und zwar eine Freigabestellung, in welcher Hie Aufspultrommel frei drehbar ist und demzufolge das Messband

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beliebig einziehbar oder ausziehbar ist, und eine Blockierungstellung, in welcher zu jedem Augenblick die Trommel in jeder beliebigen Lage beim Herausziehen oder Einziehen des Messbandes blockiert werden kann.

In einer abgewandelten Ausführungsform kann der ringförmige Rand 10 mit seinen konischen Wänden auch durch einen stumpfkonischen Vorsprung ersetzt werden, welcher konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist und in eine entsprechende Ausnehmung am Druckknopf eingreift. Auch kann der Druckknopf eine andere Form aufweisen und hierbei nicht mit einem durch die Drehachse der Aufspultrommel gehenden Stift versehen sein. Man kann hierbei beispielsweise einen Druckknopf vorsehen, welcher axial im Gehäuse zwischen zwei Anschlägen gehalten wird und auf seiner Innenfläche eine denn Vorsprung an der Aufspultrommel entsprechende Ausnehmung aufweisen. Ein solcher Druckknopf ist ebenfalls zwischen einer Blockierungstellung, wobei er auf dem Vorsprung sitzt, und einer Freigabestellung, in welcher dieser Vorsprung freigegeben ist, verschiebbar.

Es ist ferner möglich, den Freigabeknopf 19 wegzulassen, denn eine Freigabe der Blockierung kann ebenfalls erzielt werden durch einen einfachen Zug an dem Messband in Richtung eines Herausziehens aus dem Gehäuse.

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Claims

PATENTANSPR UEC HE

1. Rollbandmass mit einem Gehäuse aus vorzugsweise zwei Schalen, worin eine Bandaufspultrommel drehbar gelagert ist sowie vorzugsweise eine Rückspulfeder und eine Blockierungs einrichtung hierfür angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Trommelblockierung aus einerseits einem Vorsprung (10) mit konischer Umfangsfläche an einer Aussenseite der Aufspultrommel (4) und konzentrisch zu deren Drehachse und aus andererseits einem in einer Mittelöffnung (11) der Gehäusewand neben dem Tr ommelvor sprung drehfest gelagerten Druckknopf (14), dessen gegen die Aufspultrommel gerichtete Innenseite gegenüber dem Tr ommelvor sprung eine entsprechend konische Ausnehmung (18) aufweist und welche axial zwischen einer Blockierungsst ellung, wobei der konische Tr ommelvor sprung in der konischen Druckknopfausnehmung sitzt, und einer Fr eigabe st ellung, wobei diese beiden Teile voneinander getrennt sind, verschiebbar ist.

2. B and ma s s nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Trommelvorsprung aus einem ringförmigen Rand (10) mit konischen Wänden und durch eine Druckknopfausnehmung aus einer Ringnut (18) entsprechender Form,

3. Bandmass nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf einer Hohlachse (3) drehbar gelagerte Aufspultrommel (4) und durch einen Druckknopf (14) mit einem axialen Stift (15), welcher frei verschiebbar durch diese Hohlachse geht und dessen anderes, freies Ende einen in einer Mittelöffnung (21) der anderen Gehäusewand angeordneten Freigabeknopf (19) trägt.

4. Band-mass nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine einem Morse-Konus entsprechende Konizität der Wände des ringförmigen

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Randes (10) und der Ringnut (18).

5. Bandmass nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Druckknopf (14) mit einer viereckigen Schulter (17) an seinem inneren Rand, die

in einer entsprechend viereckigen, von auf der Innenseite des Gehäuses vorstehenden Wänden (13) begrenzten Ausnehmung (12) sitzt.

6. Bandmass nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufspultrommel (4) mit einem Seitenflansch (7), an welchem der konische Vorsprung (10) angeordnet ist.

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