DE2710227B1 - Vorrichtung zum Festlegen von Bohlen o.dgl. gegen eine Schalung - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen von Bohlen o.dgl. gegen eine SchalungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von auf Konsolen od. dgl. aufliegenden Bohlen,
Brettern od. dgL gegen die Außenseite einer Schalung, insbesondere zum Festlegen der Bohlen od. dgl. einer
Betonierbühne.
Es ist einerseits bekannt, Kanthölzer, Bohlen od. dgl.
als Quergurtung an der Außenseite einer Schalung festzulegen. Andererseits ist es bekannt, begehbare
Bühnen an der Schalwandaußenseite anzuhängen, die das Dirigieren von Betonier-Gefäßen oder -schläuchen
od. dgL auch in größerer Höhe erleichtern. In jedem Falle müssen die Bohlen, Balken od. dgl. ausreichend
festliegen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu is
schaffen, mit der solche Bohlen, Bretter od. dgl. auf
entsprechenden Konsolen gegen die Außenseite einer Schalwand ausreichend festgelegt werden können, so
daß eine entsprechende aussteifende Wirkung von den festgelegten Teilen ausgeht Dabei soll die Vorrichtung
vor allem die Möglichkeit bieten, die zur Belegung einer Betonierbühne od. dgL üblichen Bohlen od. dgl. gleichzeitig
zum Ausrichten und als Quergurt der Schalung mitverwenden zu können. Dennoch soll die Vorrichtung
insgesamt einfach und schnell anbringbar sein und möglichst mit den im Bereich von Schalungen üblichen
Werkzeugen und Teilen montiert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein die von der Schalung abgewandte Seitenfläche der Bohle
od. dgL übergreifender Schwenkarm vorgesehen ist, welcher schwenkbar an dem Obergurt der die Bohle
od. dgL unterstützenden Konsole gelagert ist und über den unteren Rand dieses Obergurtes vorsteht, und daß
unterhalb des Obergurtes od. dgL an dem Schwenkarm eine quer zum Obergurt-Verlauf angeordnete, nach
oben von der Unterseite des Obergurtes od. dgl. begrenzte Öffnung für einen Keil zum Festlegen des
Schwenkarms gegen den Obergurt angeordnet ist und daß diese Öffnung für den Keil sich von ihrem dem
Obergurt abgewandten unteren Bereich zum Obergurt hin erweitert und eine Kippbewegung des Keiles um
seine obere Berührkante an der Unterseite des Obergurtes od. dgL ermöglicht
In vorteilhafter Weise braucht also der Schwenkarm nur auf den Obergurt aufgesetzt zu werden, so daß ein
Schwenkgelenk od. dgL vermieden wird. Dementsprechend
ist auch eine unproblematische Anpassung an unterschiedlich starke Bohlen möglich, da dieser
Schwenkarm an beliebiger Stelle auf das Quergurtprofil aufgesetzt werden kann. Die Befestigung und die so
Kippbewegung wird gleichzeitig durch das Einschlagen des Keiles bewirkt Ferner ist dabei vorteilhaft daß
Keile Verwendung finden können, die im Zusammenwirken mit Schalungen bereits vorhanden sind.
Ganz besonders zweckmäßig ist es, wenn die öffnung
an dem Schwenkarm etwa dreieckförmig oder trapezförmig ausgebildet ist wobei der Keil zunächst in
unverspanntem Zustand an der von der Schalung abgewandten und in dieser Lage kürzeren Seite bzw.
Seitenwand dieses Dreieckes mit seiner Seitenfläche anliegt und durch das Eintreiben des Keiles und die
daraus resultierende Querschnittsverbreiterung mit seiner von dem Obergurt abgewandten Schmalseite von
der Schalung weg kippbar ist und dadurch die öffnung in gleicher Richtung verschwenkt bis er sich an die
andere, nun längere, der Schalung zugewandten Dreieckseite anlegt Die Unterseite des Keiles nimmt
also praktisch die Dreieckspitze der etwa dreieckigen oder trapezförmigen öffnung mit, deren von dem
Obergurt abgewandter Bereich eine etwa der Keildicke entsprechende Weite hat Da sich der Keil beim
Einschlagen mit seiner Oberseite immer fester gegen die Unterseite des Obergurtprofils anlegt ergibt sich an
dieser Stelle auch ein sicherer Kipp-Punkt, d.h. eine
Querverschiebung des Keiles ist dadurch praktisch ausgeschlossen, da mit zunehmender Vergrößerung der
Schwenkkraft gleichzeitig auch die Andruckkraft des Keiles an das Obergurtprofil wächst Dementsprechend
bleibt dem Keil beim stärkeren Eintreiben nur die Möglichkeit des Umklappens innerhalb der etwa
dreieckförmigen öffnung und damit das Mitnehmen des Schwenkarmes. Dessen Schwenkpunkt liegt an der
Oberseite oder im oberen Bereich des Obergurtprofils, wo er durch die Keilwirkung ebenfalls angepreßt wird.
Bei einer möglichen Ausführungsform kann der Schwenkarm gabelförmig ausgebildet sein und den
Obergurt od. dgL beidseitig gabelförmig umfassen. Dabei kann an beiden Gabelteilen jeweils eine öffnung
vorgesehen sein, wobei die in Einsteckrichtung des Keiles vordere öffnung größer als die hintere ist die
beiden öffnungen jedoch einander geometrisch ähnlich sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn eine Seitenwand
der öffnung, vorzugsweise die der Schalung fernere Seitenwand, von der Verlängerung des Schwenkarmes
gebildet ist Die zweite Seitenwand der kleineren öffnung ist dann zweckmäßigerweise näher zu der
ersten angeordnet als es bei der größeren öffnung der Fall ist Von oben gesehen erhält also der Keil relativ
zum Schalungsverlauf eine Schrägstellung, während er eingeschlagen wird, was jedoch auch der geringeren
Verschwenkung seines schmaleren Endes entspricht Insgesamt ergibt sich am anderen Ende des Schwenkarmes,
welches zum Angreifen an der Bohle od. dgl. vorgesehen ist eine zur Schalwand bzw. Bohlenseitenfläche
parallele Bewegung.
Eine abgewandelte Ausführungsform kann darin bestehen, daß der Schwenkarm zwischen zwei parallelen,
den Obergurt bildenden Profilen hindurchgreift und die öffnung gegebenenfalls an ihrer Unterseite in
Einsteckrichtung des Keiles schräg von unten nach oben etwa entsprechend der Keilschräge verläuft
Um zu erreichen, daß der Schwenkarm zwar frei verschieblich, beim Einschalgen des Keiles jedoch gut
verschwenkbar ist kann er mit seinem den Obergurt od. dgL übergreifenden Bereich auf der Oberseite des
bzw. der Obergurtprofile aufliegen.
Noch besser wird eine Verschiebung des Schwenkarmes während des Verspannens vermieden, wenn der
Schwenkarm der Oberseite der Obergurtprofile oder des Quergurtes zwei einander gegenüberliegende und
entgegengesetzt gerichtete Schrägflächen zur Erzeugung einer Klemmwirkung zwischen Obergurt und
Schwenkarm aufweist Durch das Festziehen mit dem Keil werden dann gleichzeitig diese Schrägen gegenüber
dem Obergurt verspannt und so praktisch selbsttätig fixiert ohne daß die Schwenkbarkeit
darunter leidet
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft wenn die den Obergurt übergreifenden Gabelteile des
Schwenkannes an ihren einander zugewandten Innenseiten schräg ausgebildet sind und an der breitesten
Stelle der zwischen ihnen befindlichen Ausnehmung einen größeren und an der engsten Stelle einen
kleineren Abstand voneinander haben, als es der Breite der Oberseite des Obergurtes entspricht Dadurch legen
sich die Schrägflächen praktisch auf die Kanten od. dgL
Übergänge von Oberseite und Seitenfläche des Obergurtes, so daß sich nahezu eine Punktberührung
ergibt, die eine gute Schwenkbarkeit bei dennoch fester Verklemmung ergibt Zur Erzeugung einer eindeutigen
einzigen Kippkante ist es dabei zweckmäßig, wenn die Schrägflächen auch in Richtung des Obergurtes schräg
verlaufen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 2 in Seitenansicht eine Schalwand mit Konsolen
zum Auflegen von Bohlen, die im Ausführungsbeispiel gleichzeitig eine Betonierbühne ergeben, wobei die
Bohlen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gegen die Scharwand gedruckt werden,
in vergrößertem Maßstab
Fig.5 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig.6 eine der Fig.3 entsprechende Ansicht der
Vorrichtung beim Obergreifen eines quergeschnittenen Profils sowie
Fig.7 eine Seitenansicht einer Vorrichtung beim Festlegen einer Bohle, wobei gestrichelt die Ausgangslage
und mit durchgezogenen Strichen die Befestigungslage dargestellt sind.
Eine Vorrichtung 1 (vgl. insbesondere die F i g. 3 bis 5) dient zum Festlegen von auf Konsolen 2 od. dgl
aufliegenden Bohlen 3 (vgl. Fig. 1 und 2) gegen die Außenseite einer Schalwand 4. Anstelle von Bohlen
körnten auch Bretter, Kanthölzer od. dgl. insbesondere aus Holz bestehende Teile mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 gegen eine Schalwand 4 von außen angedruckt werden.
Die im Ausfuhrungsbeispiel dargestellte Konsole 2 dient gleichzeitig als begehbare Bühne und hat ein
Gelander 5. Die noch zu beschreibende Vorrichtung 1 erlaubt ein Anpressen der Bohlen 3 gegen die
Schalwand 4, so daß die Schalwand 4 dadurch ausgerichtet werden kann und außerdem die Bohlen 3
gleichzeitig die Funktion eines Quergurtes übernehmen. Dementsprechend kann auf diese Weise auch eine
Quergurtung befestigt werden, bei der eine Konsole 2 ohne Gelinder 5 und eventuell auch in kleinerer
Ausfuhrung vorgesehen ist
Erfindungsgemäß ist bei der Vorrichtung 1 ein die von der Schalung 4 abgewandte Seitenfläche 6 der Bohle 3
übergreifender Schwenkarm 7 vorgesehen, welcher schwenkbar an dem Obergurt 8 der die Bohle 3 od. dgl.
unterstützenden Konsole 2 angreift und über den unteren Rand 9 dieses Obergurtes 8 vorsteht Unterhalb
des Obergurtes 8 ist an dem Schwenkarm 7 eine quer zum Obergurt-Verlauf angeordnete, nach oben von der
Unterseite bzw. dem unteren Rand 9 des Obergurtes 8 begrenzte öffnung 10 für einen Keil 11 angeordnet
Man erkennt dies vor allem in den F i g. 6 und 7. Diese öffnung 10 für den Keil 11 erweitert sich von ihrem dem
Obergurt 8 abgewandten unteren Bereich 10a zum Obergurt 8 hin und ermöglicht eine Kippbewegung des
Keiles 11 gemäß dem Pfeil Pf ί in Fig.7 um dessen
obere Berührkante 11« an der Unterseite des Obergurtes
8. Gleichzeitig wird durch das Eintreiben des Keiles
auch der gesamte Schwenkarm 7 an dem Obergurtprofil 8 festgelegt Die Kippbewegung des Keiles gemäß dem
Pfeil Pf ί bewirkt an der noch zu beschreibenden Auflage des Schwenkarmes an dem Obergurt 8
ebenfalls eine Schwenkbewegung, die das obere freie Ende des Schwenkarmes gegen die Seitenfläche 6 der
Bohle 3 druckt und dadurch die Bohle wiederum gegen die Schalungsaußenseite fixiert
versehene Schwenkarm 7 relativ zu dem Obergurt 8 verschieblich, im Ausführungsbeispiel frei verschieblich,
also nicht mit dem Obergurt verbunden. Besondere
ι ο Schwenkbolzen od. dgl. werden nicht benötigt
Die öffnung 10 an dem Schwenkarm 7 ist im Ausführungsbeispiel etwa dreieckförmig bzw. trapezförmig
ausgebildet und hat oberhalb des unteren Randes
9 des Quergurtprofils 8 noch eine Abschlußwandung 12 zur Stabilisierung. In unverspanntem Zustand liegt dabei
der Keil U entsprechend der gestrichelten Darstellung in F i g. 7 zunächst an der von der Schalung abgewandten
und in dieser Lage kürzeren Seite 13 des von der Kante 9 begrenzten Dreieckes mit seiner Seitenfläche
an. Durch das Eintreiben des Keiles und die daraus resultierende notwendige Querschnittsverbreiterung
kippt der Keil mit seiner von dem Obergurt abgewandten Schmalseite lift von der Schalung weg in
Richtung des Pfeiles /Yl. Dadurch wird die öffnung 10
in gleicher Richtung verschwenkt bis der Keil sich an die andere, nun längere, der Schalung zugewandten
Dreieckseite 14 anlegt was in F i g. 7 mit durchgezogenen Strichen dargestellt ist Der von dem Obergurtprofil
8 abgewandte Bereich 10a der öffnung 10 hat dabei eine etwa der Keildicke entsprechende Weite, so daß die
Kippbewegung des Keiles auf den gesamten Schwenkarm 7 übertragen und dieser um seine Auflage am
Obergurt 8 in etwa gleicher Richtung verschwenkt wird, in der der Keil umklappt
Im Ausführungsbeispiel hat der Schwenkarm in seinem mittleren Bereich eine nach unten offene
Ausnehmung 15, die in Funktionsstellung durch den Keil U nach unten abgeschlossen wird (vgL Fig.3). Der
Schwenkarm 7 ist also insgesamt gabelförmig ausgebildet und umfaßt den Obergurt 8 beidseitig (vgL Fig.6).
Dabei ist an beiden Gabelteilen 16 jeweils eine öffnung
10 bzw. UO vorgesehen, wobei die in Einsteckrichtung des Keiles 11 vordere öffnung 10 größer als die hintere
öffnung UO ist die beiden öffnungen jedoch einander
geometrisch ähnlich sind. Man erkennt dies besonders deutlich in F i g. 4. Eine Seitenwand der öffnung 10 bzw.
110, im Ausführungsbeispiel die der Schalung in Funktionsstellung fernere Seitenwand 13, ist dabei von
der Verlängerung des Schwenkarmes 7 gebildet bzw.
so geht in diesen über. Die zweite demgegenüber schräge Seitenwand 14 der kleineren öffnung 110 ist dabei
näher zu der ersten Seitenwand 13 angeordnet als es bei der größeren öffnung 10 der Fall ist Dadurch erhält der
Keil 11 bei Anlage an diesen schräg verlaufenden Seitenwänden 14 gegenüber dem Verlauf der Schalung
eine schräge Orientierung, wie es in Fig.5 angedeutet
ist Die Größen der öffnungen 10 und 110 sind dabei insofern auf den Keilwinkel abgestimmt als die
niedrigere Seite des Keiles eine geringere Schwenkbewegung durchführt und dementsprechend auch einen
geringeren Schwenkweg verursacht so daß das obere freie Ende, welches an der Bohle 3 angreift parallel zur
Schalung bzw. auch zur Seitenfläche 6 der Bohle 3 verschwenkt wird, diese also parallel verschiebt bzw. an
der Schalung andrückt
In den Fig.3 und 6 erkennt man besonders gut daß
der Schwenkarm 7 im Bereich der Oberseite 17 des Obergurtes 8 zwei einander gegenüberliegende und
entgegengesetzt gerichtete Schrägflächen 18 zur Erzeugung einer Klemmwirkung zwischen dem Profil
des Obergurtes 8 und Schwenkarm 7 aufweist. Dabei sind die das Obergurtprofil übergreifenden Gabelteile
16 des Schwenkarmes 7 an ihren einander zugewandten Innenseiten im oberen Bereich schräg ausgebildet und
an der breitesten Stelle der zwischen ihnen befindlichen Ausnehmung 15 haben sie einen größeren und an der
engsten Stelle einen kleineren Abstand voneinander, als es der Breite der Oberseite 17 des Obergurtprofils
entspricht. Demgemäß legen sich die Schrägflächen 18 beim Festklemmen mit Hilfe des Keiles U praktisch auf
die Ecken oder Übergangsränder von der Oberseite 17 des Obergurtprofils in die Seitenwände an und klemmen
sich dort fest, so daß es praktisch zwei Punktberührungen gibt, um die der Schwenkarm 7 sehr gut
verschwenkt werden kann bei gleichzeitig rutschsicherer Verklemmung. Man erkennt in den Fig.3 und 6
außerdem, daß die Schrägflächen 18 auch in Richtung des Obergurtprofils schräg verlaufen, wodurch eine
einzige und eindeutige Kippkante 19 gebildet wird. Es wird also beim Verschwenken des Schwenkarmes 7
verhindert, daß der Schwenkarm sich von der einen Außenkante der Ausnehmung 15 auf die andere
verlagert, wobei während des Überganges keine sichere Festlegung gewährleistet wäre. Die Kippkante 19 kann
innerhalb der Ausnehmung 15 angeordnet und dort durch entsprechende Schleif- oder Formvorgänge
vorgesehen werden.
Das in Funktionsstellung in dem dargestellten Ausführungsbeispiel obere freie Ende 20 des Schwenkarmes
7 weist eine gegen die Bohle 3 od. dgl. gerichtete Zahnung 21 auf, die gemäß F i g. 7 unter dem
Anpreßdruck des Schwenkarmes sogar in die Oberfläche der Bohle 3 etwas eindringen kann, so daß jedenfalls
bei einer aus Holz bestehenden Bohle, einem Kantholz od. dgl. sogar Formschluß entsteht.
Die Zähne 22 od. dgl. Krallen weisen dabei gegenüber dem Schwenkarm 7 einen stumpfen Winkel auf. Diese
Winkelstellung bewirkt, daß beim Eindringen der Zähne 22 bzw. der Krallen in das Holz der Bohlen 3 durch die
Schwenkung des Schwenkarmes 7 auch eine Kraftkomponente gegen das Profil des Obergurtes 8 aufgebracht
wird, so daß eine Bohle 3 od. dgl. an insgesamt drei von ihren vier Umfangsseiten gut festgelegt wird.
Im Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein Teil der Zähne 22 od. dgl. am freien Ende 20 des Schwenkarmes
7 entgegengesetzt zu den übrigen Zähnen 22 schräg angeordnet und kann so zum Festlegen einer der von
der Vorrichtung 1 gehaltenen Bohle 3 od. dgl. benachbarten Bohle an deren der Schalung zugewandten
Schmalseite dienen. Diese Bohle kann dann ihrerseits auf ihrer von der Schalung abgewandten
Schmalseite mit einer weiteren Vorrichtung 1 fixiert werden, was in F i g. 1 und 2 angedeutet ist. Es ergibt
sich dann ein sehr fester Verbund von parallelen Bohlen, die einerseits begehbar sind, andererseits jedoch
gleichzeitig eine Quergurtung für die Schalwand 4 bilden.
Es sei noch erwähnt, daß gemäß den F i g. 3 und 6 die Unterseite bzw. die Unterseiten 23 der öffnung 10 und
110 in Funktionsstellung auf einer der Keilschräge entsprechenden Linie liegen, so daß in Funktionsstellung
die Oberseite des in die öffnungen eingesetzten Keiles etwa horizontal liegt, da in der Regel die
Unterseite des Obergurtes eine horizontale Auflage bilden wird. Dabei hat die gabelförmige Ausgestaltung
des Schwenkarmes 7 den Vorteil, daß der Keil auf eine relativ große Länge seine Wirkung tun kann.
Besonders einfach herstellbar ist die Vorrichtung 1 und insbesondere der Schwenkarm 7 durch Gießen;
zweckmäßigerweise wird dabei Temperguß verwendet.
Insgesamt ergibt sich ein sehr einfach festlegbares Befestigungselement, mit dessen Hilfe z. B. die Bohlen
einer begehbaren Bühne an einer Schalung gleichzeitig zur Aussteifung mit herangezogen werden können.
Andererseits kann mit der Vorrichtung 1 auch ohne begehbare Bühne auf sehr einfache Weise eine
Quergurtung festgelegt werden, wobei eine Anpassung an unterschiedliche Abmessungen der dabei verwendeten
Bohlen od. dgl. dadurch möglich ist, daß die Vorrichtung 1 in unverspanntem Zustand auf dem
entsprechenden Konsolenprofil frei verschiebbar ist und sich durch das Einschlagen ihres Befestigungskeiles
selbst festlegt und gegen das zu verspannende Quergurtteil drückt Trotz dieser vielseitigen Funktionen
und dieser einfachen Ausgestaltung besteht die Vorrichtung 1 praktisch nur aus zwei Teilen, nämlich
dem Schwenkarm und dem Keil, und benötigt zusätzlich nur noch ein Auflageprofil, auf dem sie schwenkbar ist.
Dabei ist ferner vorteilhaft, daß Keile Verwendung finden können, die im Bereich von Schalungen zum
Verspannen von Abstandhaltern od. dgl. üblich sind.
βΟ9 525/516
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Festlegen von auf Konsolen od. dgL aufliegenden Bohlen, Brettern od. dgL gegen die Außenseite einer Schalung, insbesondere zum s Festlegen der Bohlen od. dgL einer Betonierbühne, dadurch gekennzeichnet, daß ein die von der Schalung (4) abgewandte Seitenfläche (6) der Bohle (3) od. dgL übergreifender Schwenkarm (T) vorgesehen ist, welcher schwenkbar an dem to Obergurt (8) der die Bohle (3) od. dgL unterstützenden Konsole (2) gelagert ist und Ober den unteren Rand (9) dieses Obergurtes vorsteht, und dafi unterhalb des Obergurtes (8) od. dgl an dem Schwenkarm (T) eine quer zum Obergurtverlauf is angeordnete, nach oben von der Unterseite des Obergurtes od. dgL begrenzte öffnung (10,110) für einen Keil (11) zum Festlegen des Schwenkarms gegen den Obergurt 8 angeordnet ist und daß diese öffnung (10) für den Keil (11) sich von ihrem dem Obergurt abgewandten unteren Bereich (10a) zum Obergurt (8) hin erweitert und eine Kippbewegung des Keiles (11) um seine obere Berührkaete (1 Ie) an der Unterseite des Obergurtes (8) od. dgL ermöglicht2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der öffnung (10, UO) versehene Schwenkarm (7) in unverspanntem Zustand relativ zu dem Obergurt verschieblkh, insbesondere frei verschiebbar ist3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (10) an dem Schwenkarm (T) etwa dreieckförmig oder trapezförmig ausgebildet ist, wobei der Keil (11) zunächst in unverspanntem Zustand an der von der Schalung (4) abgewandten und in dieser Lage kürzeren Seite (13) dieses Dreieckes mit seiner Seitenflache anliegt und durch das Eintreiben des Keiles (11) und die daraus resultierende Querschnittsverbreiterung mit seiner von dem Obergurt abgewandten Schmalseite (116) von der Schalung weg kippbar ist und dadurch die öffnung (10, HO) in gleicher Richtung verschwenkt bis er sich an die andere, nun längere, der Schalung zugewandten Dreieckseite (14) od. dgL anlegt4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der von dem Obergurt (8) abgewandte Bereich (10a) der öffnung (10,110) eine etwa der Keildicke entsprechende Weite hat5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die öffnung (10, UO) so oberhalb des unteren Randes (9) des Obergurts (8) eine Abschlußwandung (12) aufweist6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkarm (7) gabelförmig ausgebildet ist und den Obergurt (8) ss od. dgL beidseitig gabelförmig umfaßt7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß an beiden Gabelteilen (16) jeweils eine öffnung (10, HO) vorgesehen ist wobei die in Einsteckrichtung des Keiles (H) vordere öffnung (10) größer als die hintere (HO) ist, die beiden öffnungen jedoch einander geometrisch ähnlich sind.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß eine Seitenwand der öffnung (10, HOX vorzugsweise die der Schalung fernere Seitenwand (13X von einer Verlängerung des Schwenkannes (7) gebildet ist9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Seitenwand (14) der kleineren öffnung (HO) näher zu der ersten Seitenwand (13) angeordnet ist als es bei der größeren öffnung (10) der Fall ist10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkarm (7) zwischen zwei parallelen, den Obergurt (8) bildenden Profilen hindurchgreift und die öffnung (10) gegebenenfalls an ihrer Unterseite in Einsteckrichtung des Keiles (H) schräg von unten nach oben etwa entsprechend der Keilschräge verläuft11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkarm mit seinem den Obergurt od. dgL übergreifenden Bereich auf der Oberseite des bzw. der Obergurtprofile aufliegtIZ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis11, dadurch gekennzeichnet daß der Schwenkarm im Bereich der Oberseite (17) der Obergurtprofile oder des Obergurtes (8) zwei einander gegenüberliegende und entgegengesetzt gerichtete Schrägflächen (18) zur Erzeugung einer Klemmwirkung zwischen Obergurt (8) und Schwenkarm (7) aufweist13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet daß die den Obergurt (8) übergreifenden Gabelteile (16) des Schwenkarmes (7) an ihren einander zugewandten Innenseiten schräg ausgebildet sind und an der breitesten Stelle der zwischen ihnen befindlichen Ausnehmung (15) einen größeren und an der engsten Stelle einen kleineren Abstand voneinander haben, als es der Breite der Oberseite (17) des Obergurtes (8) entspricht14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis13, dadurch gekennzeichnet daß die Schrägflächen (18) wenigstens bereichsweise auch in Richtung des Obergurtes (8) schräg verlaufen und eine einzige Kippkante (19) bilden.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet daß das freie Ende (20) des Schwenkannes (7) eine gegen die Bohle (3) od. dgL gerichtete Zahnung (21) aufweist16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß die Zähne (22) od. dgL Krallen gegenüber dem Schwenkarm einen stumpfen Winkel aufweisen.17. Vorrichtung nach Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet daß wenigstens ein Teil der Zähne (22) od. dgl. am freien Ende (20) des Schwenkannes (7) entgegengesetzt zu den übrigen Zähnen (22) schräg angeordnet ist und vorzugsweise zum Festlegen einer der von der Vorrichtung (1) gehaltenen Bohle (3) od. dgl. benachbarten Bohle an deren der Schalung zugewandten Schmalseite dient18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis17, dadurch gekennzeichnet daß die Unterseite (10a) bzw. die Unterseiten der öffnungen (10, HO) in Funktionsstellung auf einer der Keilschräge entsprechenden Linie liegen, so daß in Funktionsstellung die Oberseite des in die öffnungen eingesetzten Keiles (11) etwa horizontal liegt19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis18, dadurch gekennzeichnet daß sie (1) wenigstens teilweise, vorzugsweise der Schwenkarm (7), gegossen ist insbesondere aus Temperguß besteht
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