DE2710151A1 - Verfahren zur herstellung von dihalogenvinyl-gamma-butyrolactonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dihalogenvinyl-gamma-butyrolactonenInfo
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Description
'Bayer Aktiengesellschaft 2710151
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Rt/mo
IV a/-2 P
Verfahren zur Herstellung von Dihalogenvinyl-^-butyro-1actonen
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verfahren zur Herstellung von teilweise bekannten Dihalogenvinyl-^-butyrolactonen, neue Dihalogenviny1-^"-butyrolactone, sowie
Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung.
Dihalogenvinyl-/*'-butyrolactone sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung der teilweise bekannten
Dihalogenvinylcyclopropancarbonsäureester, die als Insektizide Verwendung finden. Diese Herstellungsverfahren sind
Gegenstand einer anderen, nicht veröffentlichten, Neuanroeldung (Le A 17 866).
Vinylsubstituierte V-Butyrolactone sowie Verfahren zu
ihrer Herstellung sind bereits bekannt geworden (vergleiche Deutsche Offenlegungsschriften 2 461 525 und 2 509 576).
Die dort beschriebenen Verfahren sind jedoch wenig wirtschaftlich und außerdem auf vinylsubstituierte bzw.
dialkylvinylsubstltuierte ^"-Butyrolactone beschränkt.
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β Γι
Es ist außerdem bekannt geworden, daß 4-Methyl-3-(21,
2'-dichlorvinyl)-^-valerolacton als Nebenprodukt
bei der Verseifung von 2,2'-Dirnethyl-3- (21, 2 '-dichlorvinyl)cyclopropan-1-carbonsäure
entsteht (vergleiche Pestic. Sei. 1974 (5) Seiten 792-793).
Es ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung von 4- (2' , 2 ' -Dihalogenviny 1) - 3, 3-dimethy 1-^-butyrolactonen
bekannt geworden (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2 623 777) .
Doch ist das dort beschriebene Verfahren ausgehend von Dimedon nur unwirtschaftlich durchzuführen und führt
außerdem nicht zu den gewünschten 3-Dihalogenvinyl-^-
butyrolactonen.
Es wurden nun gefunden:
1. Verfahren zur Herstellung von teilweise bekannten
Dihalogenvinyl-^"-butyrolactonen der allgemeinen Formel I
Hai
Hai
Hai
in welcher
Hai
Hai
R1 und R2
für gleiche oder verschiedene F, Cl oder Br-Reste steht,
für gleiche oder verschiedene Reste der Gruppe Wasserstoff oder C. .-Alkyl stehen
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2/10151
oder gemeinsam mit dem angrenzenden C-Atom einen cycloaliphatischen Ring mit
bis zu 7 C-Atomen bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß 1.1 eine Verbindung der allgemeinen Formel II
Hal
Hal/~\
Hal/~\
OOH
II
in welcher Hal, R1, „2
die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
erhitzt wird, oder
1.2 eine Verbindung der allgemeinen Formel III Hai
III
in welcher
ι ο Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben
und R3 für C1-4-AIkYl steht
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2 7 ι O 1 b i
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs
mittels erhitzt wird, oder
1.3 ein Oxiran der allgemeinen Formel IV
Hal' — R IV
in welcher
1 2
Hal, R / R die oben angegebene Bedeutung haben
Hal, R / R die oben angegebene Bedeutung haben
mit Malonestern der allgemeinen Formel V
JCOOR3
CH-
CH-
\cOOR3
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat
in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umgesetzt
wird und das Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenstufen erhitzt wird.
2. Neue Dihalogenvinyl-T'-butyrolactone der allgemeinen
Formel I
in welcher
jedoch mit der Maßgabe, daß - wenn
Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,
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2 7 1 O 1 b An
beide Hal für Chlor stehen, R1 für Wasserstoff oder C2_4-Alkyl steht
und
R für C^.-Alkyl steht sowie gemeinsam
R für C^.-Alkyl steht sowie gemeinsam
mit Rl und dem angrenzenden C-Atom einen
cycloaliphatischen Ring mit bis zu
7 C-Atomen bildet.
3. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel II
in welcher
1 2
Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.
Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel II,
in welcher
1 2
Hal, Rf R die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel III,
Hal, Rf R die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel III,
in welcher
Hal, R1, R2,
R die oben angegebene Bedeutung haben, verseift.
5. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel III, in welcher
Hal, R1, R2,
R die oben angegebene Bedeutung haben.
Hal, R1, R2,
R die oben angegebene Bedeutung haben.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel III,
in welcher
Hal, R1, R2,
R die oben angegebene Bedeutung haben,
in welcher
Hal, R1, R2,
R die oben angegebene Bedeutung haben,
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27 1015i AX
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Oxiran der allgemeinen Formel IV,
in welcher Hal, R1, R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Malonestern der allgemeinen Formel V, in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
7. Neue Oxirane der allgemeinen Formel IV,
in welcher
1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.
8. Verfahren zur Herstellung der Oxirane der allgemeinen Formel IV,
in welcher
1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
allgemeinen Formel VI
H R1
HaI1C-CH0-C - C-R VI
3 2,|
Hal OH
in welcher
1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines
Katalysators dehydrohalogeniert.
9. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel VI, in welcher
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7 10
R1, R2 für Methyl stehen,
Hal gleich oder verschieden sind und für F,
Cl oder Br stehen, mit der Maßgabe, daß nicht mehr als 2 F-Atome im Molekül der
Formel VI enthalten sein dürfen.
10. Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel VI, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
R1
/ 2
CH=CH-C-R VII
in welcher O
Il Τ
X für Wasserstoff oder den Rest -C-R
steht und
12 3
R , R , R die oben angegebene Bedeutung haben,
R , R , R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einem Kohlenstofftetrahalogenid der allgemeinen Formel VIII,
C HaI4 VIII
in welcher
Hai die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt.
Das unter 1 (oben) beschriebene Verfahren erlaubt - ausgehend von den neuen Verbindungen II oder III,
bzw. von den Oxiranen der Formel IV - durch Umsetzung mit Malonestern der Formel V eine wirtschaftliche
Herstellung der teilweise bekannten Halogenvinylsubstituierten P*-Butyrolactone.
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27 10
Verwendet man beim Verfahren 1.1 4-Methyl-3-(2'
, 2' -dichlorvinyl) -^ -valerolacton-2-carbonsäure
als Ausgangsstoff, kann der Reaktionsablauf durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
Die beim Verfahren 1.1 verwendbaren Ausgangsstoffe
sind durch die allgemeine Formel II definiert. Darin
1 2
stehen R und R bevorzugt für Methyl. Die Verbindungen der Formel II sind neu, ihre Herstellung
wird weiter unter beschrieben.
Verfahren 1.1 wird durchgeführt, indem die Verbindungen der allgemeinen Formel II, gegebenenfalls
in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln, auf 1OO-25O°C,
bevorzugt bei einem Druck von 10 bis 760 mm Hg, erhitzt werden.
Als geeignete Verdünnungsmittel kommen in Frage:
Als geeignete Verdünnungsmittel kommen in Frage:
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol; Chlorkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol; Äther, wie beispielsweise
Diäthylenglykoldimethyläther, Glykoldibutyläther oder Alkohole, wie beispielesweise Glykol.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel II ohne Verdünnungsmittel erhitzt. Dabei können die Verbindungen
der Formel I unter einem geringen Unterdruck (10 1OO mm Hg) abdestilliert und so gleichzeitig gereinigt
werden. Es ist jedoch auch möglich, auf eine Destillation zu verzichten und die beim Erhitzen der
Verbindungen der Formel II entstandenen Verbindungen der Formel I durch Umkristallisieren zu reinigen.
Verwendet man beim Verfahren 1.2 als Ausgangsstoff 4-Äthyl-3- (21 ,2 '-dibromvinyl) -^-valerolacton-2-carbonsäureäthylester
kann der Reaktionsablauf durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:
0OC2H5
2H5
Die beim Verfahren 1.3 verwendeten Ausgangsstoffe sind
durch die allgemeine Formel III definiert, darin stehen R und R bevorzugt für Methyl. Die Verbindungen der
Formel III sind neu. Ihre Herstellung wird weiter unten beschrieben
Verfahren 1.2 wird durchgeführt, indem die Verbindungen nach einem der allgemein üblichen Verfahren der Esterverseifung
gegebenenfalls in Anwesentheit eines Verdünnungsmittels zur Carbonsäure der allgemeinen Formel II
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27 101b!
verseift werden. Die Verseifung kann in basischem oder saurem Medium erfolgen. Es wird bevorzugt in
alkalischem Medium bei einem pH-Wert >10 und bei Temperaturen zwischen 0 und 10O0C gearbeitet. Es wird
vom gebildeten Alkohol abdestilliert und nach beendeter Verseifung angesäuert auf einen pH-Wert
> 1, wodurch sich die Säure der allgemeinen Formel II bildet. Nach erfolgter Verseifung wird wie beim Verfahren
1.1 beschrieben, gearbeitet.
Verwendet man beim Verfahren 1.3 als Ausgangsstoffe 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-dichlorvinyl)-oxiran und Malonsäurediäthylester,
kann der Reaktionsablauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:
Im Verlauf dieses Verfahrens entstehen als Zwischenstufen die Verbindungen der allgemeinen Formel III und II, die
jedoch beim Verfahren 1.3 nicht isoliert werden.
Die beim Verfahren 1.3 verwendeten Ausgangsstoffe sind
durch die Formeln IV und V definiert. Bevorzugt werden
1 2 auch hier Verbindungen verwendet, in denen R und R
für Methyl stehen. R steht bevorzugt für Methyl oder Äthyl. Die Verbindungen der Formel IV sind neu, ihre
Herstellung ist weiter unten beschrieben. Die Verbindungen der Formel V sind bekannt.
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Verfahren 1.3 wird durchgeführt, indem man zunächst das Natrium- oder Kaliumsalz des Malonesters der
Formel V herstellt, was üblicherweise mit Alkoholaten, wie Natriummethylat oder Natriumäthylat durchgeführt
wird. Als Lösungsmittel werden bevorzugt Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, verwendet. Dann wird bei
20 - 1(X)0C, vorzugsweise jedoch bei 35 - 50°C, das Oxiran
der allgemeinen Formel IV hinzugetropft und die Reaktionslösung noch einige Zeit, üblicherweise etwa
1-6 Stunden bei der gewählten Reaktionstemperatur gehalten. Dabei hat sich die Verbindung der Formel III
gebildet. Es erfolgt nun die Verseifung der Esterkomponente der Verbindung der Formel III im Reaktionsmedium, indem man dieses abkühlen lässt, Wasser oder
wässriges Alkali - wie Natron- oder Kalilauge - zugibt, wobei ein pH-Wert >10 erreicht wird. Anschließend
wird etwa 1-4 Stunden bei Temperaturen von 0-100°C gerührt. Dann wird der als Lösungsmittel vorhandene
Alkohol abdestilliert und anschließend mit Säure, wie beispielsweise Salz- oder Schwefelsäure bis zu einem
pH-Wert <1 angesäuert. Dabei entsteht als wasserunlösliches Produkt die Verbindung der Formel II.
Diese wird nun bevorzugt abfiltriert und wie unter beschrieben, behandelt.
Nach dem Verfahren 1.1 bis 1.3 lassen sich bevorzugt
folgende Lactone herstellen:
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4-Methy1-3-(2',2'-dichlorviny1)- Tf-valerolacton
3- (2',2'-dichlorviny1)-^-valerolacton
3-(2',2'-dichlorviny1)-^"-butyrolacton
4-Äthyl-3-(21,2'-dichlorviny1)-?"-valerolacton
4,4-Diäthyl-3-(2',2■-dichlorvinyl)-^-butyrolacton
4-Methy 1-3-(2·, 2'-dibromvinyl)-^"-valerolacton
3- (2',2' -dibromvinyl) - ^"-valerolacton
3- (2',2' -dibromvinyl) - 2F-b\ityrolacton
4-Äthyl-3-(2·,2'-dibromvinyl)- ^"-valerolacton
4,4-Diäthyl-3- (2', 2' -dibromvinyl) -^-butyrolacton
4-Methy1-3(2'-chlor-2'-brom)- ^"-valerolacton
4-Methyl-3-(2'-fluor-2'-brom)-^-valerolacton
Wie bereits erwähnt, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel II neu. Sie werden nach dem bei 1.2
beschriebenen Verfahren erhalten, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel III nach üblichen
Methoden verseift.
Wie bereits erwähnt, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel III neu. Sie werden nach dem bei
beschriebenen Verfahren erhalten, indem man Oxirane der allgemeinen Formel IV mit Malonestern der allgemeinen
Formel V umsetzt.
Wie bereits erwähnt, sind die Oxirane der allgemeinen Formel IV neu. Sie werden nach dem unter 8 (oben)
angegebenen Verfahren erhalten. Verwendet man dabei 2-Methyl-3,5,5,5-tetrachlorpentanol(2) als Ausgangsstoff,
läßt sich der Reaktionsablauf durch folgendes Formelschema wiedergeben:
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27 1015 I
CCI3-CH2-CHCl-C-CH3
OH
OH
Dieser Reaktionsablauf war überraschend. Er verläuft durch Halogenwasserstoffabspaltung aus Verbindungen
der allgemeinen Formel VI zu Verbindungen der allgemeinen
Formel IX
IX
in welcher
1 2
Hai, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,
Hai, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,
und weitere Halogenwasserstoffabspaltung zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV.
Während die Abspaltung des ersten Mols Halogenwasserstoff zu den Verbindungen der allgemeinen Formel IX
erwartet werden konnte, war es überraschend, daß auch die Halogenwasserstoffabspaltung aus der Verbindung
IX in guter Ausbeute und ohne wesentliche Nebenreaktionen vonstatten gehen würde und zwar aus
folgenden Gründen:
Oxirane sind gegen Alkalien empfindlich und führen zu weiteren Umsetzungen (Houben-Weyl, Methoden
der Organischen Chemie, Stuttgart 1965, Band VI, 3, Seite 376).
Oxirane werden mit Basen (Nucleophilen) leicht wieder geöffnet; so entstehen mit Wasser alkalikatalysiert
die Diole (Houben-Weyl, Bd. VI, 3 Seite 457), mit Aminen erhält man Aminoalkohole.
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27 101b!
Enthält das Oxiran ein dem Sauerstoff benachbartes tertiäres Kohlenstoffatom, wie in dem besonders
bevorzugten Beispiel R1=R2=CH,/ so findet eine
hydrolytische Spaltung schon bei Raumtemperatur statt (Houben-Weyl, Band VI, 3; Seite 454).
Es war daher zu erwarten, daß unter dem Einfluß der Base, die aus Verbindungen der allgemeinen
Formel IX Halogenwasserstoff abspalten soll, der Oxiranring wieder aufgespalten wird und es zu
keiner Halogenwasserstoffabspaltung kommt.
Trihalogenmethylgruppen reagieren mit Basen meist nicht unter Halogenwasserstoffabspaltung, sondern
es bilden sich Äther, Carbonsäuren oder dergleichen (US-Patent 2 581 925, Zeile 57 - 62). Es ist daher
als äußerst überraschend zu bezeichnen, daß eine glatte Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen
Formel IX in Verbindungen der allgemeinen Formel IV möglich ist.
Verfahren 8 wird durchgeführt, indem man 1 Mol einer Verbindung der Formel VI mit mindestens 2 Mol einer
Base gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt; wird mit nur einem Mol einer Base gearbeitet,
erhält man Verbindungen der allgemeinen Formel IX.
Das Verfahren 8 wird bevorzugt in wässriger Lösung durchgeführt, doch ist die Verwendung inerter organischer
Lösungsmittel wie Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol oder Toluol, Chlorkohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol sowie
Äther ohne Nachteile.
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Bevorzugt wird Verfahren 8 unter Mitverwendung geeigneter Katalysatoren durchgeführt. Als solche
werden Verbindungen der allgemeinen Formel X oder XI verwendet:
B χ B - L1 '-C A-N-C
in welcher
L für Stickstoff oder Phosphor steht und die Reste A, B, C und D unabhängig voneinander für gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, Aralkyl oder Aryl stehen, oder zwei benachbarte Reste, A, B,
C und D zusammen mit dem Zentralatom L und gegebenenfalls weiteren Heteroatomen einen Heterocyclus bilden
und
Y für ein Halogenid-, Hydrogensulfat- oder
Hydroxylion steht.
Die Katalysatoren der allgemeinen Formel X sind teilweise bekannt oder können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden (Houben-Weyl, Band XI, 2, Seite 587 ff.; Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart 1958).
Bevorzugt sind Katalysatoren der allgemeinen Formel X, in denen
A, B, C, D für Alkyl mit 1-18 C-Atomen, insbesondere Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl,
Dodecyl, Octadecyl, für Benzyl, das
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27 10 IbI
gegebenenfalls durch C1-C4
Alkoxy oder Halogen substituiert ist,
stehen.
Ferner sind bevorzugt Katalysatoren der allgemeinen Formel XI,
in denen
A, B und C für Alkyl mit 1-18-C-Atomen, insbesondere
Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Dodecyl, Octadecyl sowie für Benzyl stehen.
Als besonders bevorzugte Vertreter der beim Verfahren zu verwendenden Katalysatoren seien genannt:
Tetraäthylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumchlorid,
Tetrabutylammoniumbromid, Tetrabutylphosphoniumchlorid,
Benzyltriäthylammoniumchlorid, Phenylbenzyldimethylammoniumchlorid,
Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid,
Triäthylamin,
Tripropylamin/
Tributylamin,
Trihexylamin,
Benzyldimethylamin;
Die Katalysatormenge kann in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen haben sich 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugs-
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33 27iom
weise 0,3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Verbindungen der allgemeinen
Formel VI bewährt.
Als Base wird bevorzugt Natron- oder Kalilauge verwendet. Bevorzugt wird wie folgt gearbeitet:
Verbindungen der allgemeinen Formel V werden vorgelegt und dann bei Temperaturen zwischen -200C
und 50°C, vorzugsweise 0 - 30°C ein bis 1,2 Äquivalente der wäßrigen Base zugetropft. Die Konzentration
der Base spielt keine entscheidende Rolle, doch ist es zweckmäßig, nicht zu verdünnt zu arbeiten
und etwa 25-50 %ige Lösungen der Basen zu verwenden. Die Zudosierung der Base sollte möglichst
langsam erfolgen.
Der Verlauf der Reaktion wird durch Messung des pH-Wertes verfolgt.
Ist ein pH-Wert von 7-8 erreicht, gibt man den Katalysator zu und weitere 1-1,2 Äquivalente einer
wässrigen Base. Die Konzentration der verwendeten wässrigen Base sollte zwischen 1 und 50 % liegen, vorzugsweise
zwischen 5 und 25 %.
Die Reaktion wird bevorzugt bei erhöhter Temperatur durchgeführt, üblicherweise zwischen 50 und 100°C,
vorzugsweise zwischen 80 und 100°C.
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Das Ende der Reaktion wird zweckmäßigerweise durch Kontrolle des pH-Wertes bestimmt. Hat er in etwa den
Neutralpunkt erreicht, läßt man abkühlen und reinigt nach Abtrennen der organischen Phase durch
Destillation.
Wie bereits erwähnt, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel VI zum Teil bekannt. Neue und bekannte
Verbindungen lassen sich nach dem bei 10 (oben) angegebenen Verfahren darstellen.
Verwendet man beim Verfahren 10 3-Methyl-butenol (3)
und Tetrachlorkohlenstoff als Ausgangsstoffe, lässt sich der Reaktionsablauf durch folgendes Formelschema
wiedergeben:
CH3 CH3
CH2=CH-C-CH3 + CCl4 -^ CCI3-CH2-CHCl-C-CH3
OH OH
Die beim Verfahren 10 verwendbaren Ausgangsstoffe sind durch die allgemeinen Formeln VII und VIII
definiert. Sie sind bekannt. Bevorzugt werden folgende Verbindungen der allgemeinen Formel VII eingesetzt:
Isoprenalkohol (3-Methyl-l-buten-3-ol), Allylalkohol, l-Buten-3-ol, l-Penten-3-ol, 3-Methyl-l-penten-3-ol,
3-Äthyl-l-penten-3-ol, l-Vinyl-cyclopentan-1-ol,
1-Vinyl-cyclohexan-i-ol sowie ihre Ester, wie beispielsweise
die Acetate.
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27 1 01 5 J
Bevorzugt werden folgende Verbindungen der allgemeinen Formel VIII eingesetzt:
CCl4, CBr4, CCl3Br, CF2Br2, CFBr3, CClBr3, CCl3F.
CCl4, CBr4, CCl3Br, CF2Br2, CFBr3, CClBr3, CCl3F.
Die Umsetzung kann in Abwesenheit oder bevorzugt in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Als
Lösungsmittel wird bevorzugt überschüssiges Kohlenstofftetrahalogenid verwendet, oder aber Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Toluol. Besonders bevorzugt wird Acetonitril eingesetzt. Bevorzugt ist auch die Verwendung
von Alkoholen, wie beispielsweise Propanol, Butanol oder Pentanol. Die Umsetzung wird bei Temperaturen von etwa 50 - 150°C,
gegebenenfalls unter Druck, durchgeführt.
Bevorzugt wird Verfahren 10 unter Mitverwendung geeigneter Katalysatoren durchgeführt. Als solche
kommen in Frage:
1. Substanzen, die freie Radikale bilden, wie beispielsweise Benzoylperoxid, Acetylperoxid, Di-tertbutylperoxid,
tert-Buty!hydroperoxid und Azobisisobutyronitril. Im allgemeinen genügen
katalytische Mengen des Radikalbildners, doch sind auch größere Mengen nicht schädlich.
2. Metallsalze in Gegenwart von organischen Aminen. Als Metallsalze kommen beispielsweise Kupfer- und
Eisensalze in Betracht, wie Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(II)-Chlorid, Eisen(II)sulfat, Eisen(III)-chlorid.
Als Amine beispielsweise Pyrrolidin, Piperidin, n-Butylamin, Cyclohexylamin, Triethylamin,
Dimethylamin in Betracht. Sie können auch in
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27 I Üib
Form ihrer Salze, beispielsweise der Hydrochloride, eingesetzt werden. Zur Umsetzung genügen ebenfalls
katalytische Mengen der Katalysatoren. Größere Mengen beschleunigen die Reaktion.
3. Die Umsetzung kann auch durch Bestrahlung mit UV-Licht oder ^"-Strahlen durchgeführt werden.
Wie bereits erwähnt, dienen die erfindungsgemäß herstellbaren
Dihalogenvinyl- ^-butyrolactone als Zwischenprodukte
zur Herstellung insektizider Wirkstoffe. Die Herstellung dieser Wirkstoffe wird durch folgendes
Formelschema illustriert:
3—C1
COOC2H5
CH
CH-
Der so erhaltene 2,2-Dimethyl-3(21,2'-dichlorvinyl)
cyclopropancarbonsäure-m-phenoxybenzylester ist ein bekannter insektizider Wirkstoff (vergleiche Deutsche
Offenlegungsschrift 2 326 077).
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27I01bl
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren, ohne eine Beschränkung hinsichtlich der Breite seiner Anwendbarkeit zu geben:
Verfahren 1.1: Darstellung des^-Butyrolactons durch
Decarboxylierung einer ^-Butyrolactoncarbonsäure
4-Methyl-3- (21 , 2 '-dichlorvinyl) -0r'-valerolacton-2-carbonsäure
(91 g)wird bei einer Ölbadtemperatur von 200°C im Wasserstrahlvakuum destilliert. Man erhält 74 g
4-Methyl-3-(2',2'-dichlorvinyl) <f-valerolacton vom
kp23-3O = 16°-172°c FP: 118°C.
Verfahren 1,4 und 6: Darstellung des#"-Butyrolactons durch
Umsetzung eines Oxirans mit einem Malonsäureester.
Man löst 11,5 g Natrium in 250 ml Äthanol, tropft bei Raumtemperatur 80 g Malonsäurediäthylester zu und dann
bei 30 - 35°C innerhalb einer Stunde 128 g 2,2-Dimethyl-3(21,2'-dibromvinyl)-oxiran.
Anschließend hält man noch 4 h bei 35°C.
Zur Verseifung des dabei entstandenen 4-Methyl-3-(2·,2'-dibromvinyl)-2^-valerolacton-2-carbonsäureäthylesters
fügt man 800 ml 10 %ige Natronlauge zur Reaktionslösung und rührt 12 Stunden bei Raumtemperatur. Äthanol
wird abdestilliert und die Reaktionslösung mit konzentrierter
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Salzsäure bis zum pH-Wert 1 angesäuert. Es fällt 4-Methyl-3-(2",2'-dibromvinyl)- ^-valerolacton-2-carbonsäure
vom Fp 14O°C aus.Diese wird abfiltriert und in o-Dichlorbenzol suspendiert und unter Rühren
2 Stunden auf 170 - 180°C erhitzt. Nach dem Abkühlen kristallisieren 91 g (61 % d.Th.) 4-Methyl-3-(2',2'-dibromvinylJ-^-valerolacton
vom Smp. 115°C aus.
Man löst 11,5 g Natrium in 250 ml Äthanol, tropft bei Raumtemperatur 80 g Malonsäurediäthylester zu und dann
bei 40°C innerhalb einer Stunde 83,5 g 2,2- Dimethyl-3
(21, 2'-dichlorvinyl)-oxiran. Anschließend hält man
noch 3 Stunden bei 40°C und fügt dann 8OO g 10 %ige Natronlauge zu. Danach erhitzt man 2 - 3 h zum Sieden,
destilliert das Äthanol ab und stellt mit konz. Salzsäure auf pH 1. Nach dem Abfiltrieren erhält man
4-Methyl-3- (21, 2'-dichlorvinyl) - ^valerolacton-2-carbonsäure,
die nach dem Trocknen bei 138°C schmilzt.
Verfahren 8: Herstellung des Oxirans Beispiel 4:
Zu einer Mischung von 48Og 1,i-Dimethyl-2,4,4,4-tetrachlorbutanol
und 10 ml Triäthylamin werden bei Raumtemperatur 195 g 45 %ige Natronlauge getropft. Man rührt
3 Stunden bei Raumtemperatur nach, gibt dann 3000 ml Wasser, 20 g Tetrabutylammoniumchlorid und 112 g Kaliumhydroxid
zu und erhitzt 8 Stunden zum Sieden. Nach dem Abkühlen trennt man die organische Phase ab, extrahiert
Le A 17 865 - 22 -
809837/0182
2710.51
die wässrige Phase mit Methylenchlorid und fraktioniert die vereinigten organischen Phasen im Vakuum. Man erhält
294 g (88 % d.Th.) 2,2-Dimethyl-3-(2'^'-dichlorvinyl)-oxiran
vom Kp = 63 - 65°/15mm. n?0=1.4752.
Zu einer Mischung von 48Og 1,1-Dimethyl-2,4,4,4-tetrachlorbutanol
und 10 ml Tributylamin werden bei Raumtemperatur 195 g 45 %ige Natronlauge getropft. Man rührt
3 h bei Raumtemperatur nach, gibt dann 3000 ml Wasser, 20 ml Tributylamin und 112 g Kaliumhydroxid zu und erhitzt
12h zum Sieden. Nach dem Abkühlen trennt man die organische Phase ab, extrahiert die wässrige Phase mit
Methylenchlorid und fraktioniert die vereinigten organischen Phasen im Vakuum. Man erhält 274 g (82 % d. Th) 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-dichlorvinyl)-oxiran
vom Kp = 62 - 63°/14mm.
Zu einer Mischung von 480 g 1,i-Dimethyl-2,4,4,4-tetrachlorbutanol
und 1O ml Triäthylamin werden bei Raumtemperatur innerhalb von 2 h 195 g 45 %ige Natronlauge
getropft. Man rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur nach, bringt das ausgeschiedene Natriumchlorid mit Wasser in
Lösung und stellt neutral. Man trennt die organische Phase ab, extrahiert die wässrige Phase mit Methylenchlorid
und fraktioniert die vereinigten organischen Phasen im Vakuum. Man erhält 381 g (94 % d.Th.) 2,2-Dimethyl-3-(2',2',2'-trichloräthyl)-oxiran
vom Kp · 82 - 84°/13 mm. n£0=1.4690.
Le A 17 865 - 23 -
809837/0182
b) 203,5 g 2,2-Dimethyl-3-(2',2',2'-trichlorathyl)-oxiran,
1500 ml Wasser, 56 g Kaliumhydroxid und 10 g Tetrabutylammoniumbromid werden 10 Stunden unter
Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen trennt man die organische Phase ab, extrahiert die wäßrige
Phase mit Methylenchlorid und fraktioniert die vereinigten organischen Phasen im Vakuum. Man erhält
144 g (86 % d.Th.) 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-dichlorvinyl)-oxiran
vom Kp = 68°/17 mm.
Verfahren 10 Darstellung der Verbindungen der Formel IV Beispiel 7;
430 g (5 Mol) 3-Methyl-l-buten-3-ol, 2500 ml Tetrachlorkohlenstoff
und 40 g wasserhaltiges Benzoylperoxid werden 10 Stunden am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt.
Nach Zugabe von abermals 40 g feuchtem Benzoylperoxid wird erneut 10 Stunden am Wasserabscheider gekocht. Nach
dem Abkühlen wird mit kalter In NaOH gewaschen, um die gebildete Benzoesäure zu entfernen. Anschließend wird
das Lösungsmittel abdestilliert. Den verbleibenden Rückstand destilliert man an der ölpumpe. Man erhält
971 g (81 % d.Th.) 1,1-Dimethy1-2,4,4,4-tetrachlorbutanol
vom Kp = 75 - 85°C/O,1 mm. Die Struktur wurde durch IR- und NMR-Spektrum sichergestellt. n20=1.4975.
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009837/0182
Man erhitzt 120 g 1,i-Dimethyl-2-Propenylacetat, 332 g
Kohlenstofftetrabromid, 16 g n-Butylamin und 14 g Eisen(III)
Chlorid (Hexahydrat) in 220 g Acetonitril 12 h auf 100°C. Nach dem Abkühlen wird abfiltriert, das Lösungsmittel
abdestilliert und bei Raumtemperatur zu dem Rückstand 168 g Kaliumhydroxid in 20O0 ml Wasser getropft. Dann gibt
man 20 g Tetrabutylammoniumchlorid zu und erhitzt 1 Stunde auf 80°C, stellt nach dem Abkühlen neutral und extrahiert
mit Methylenchlorid. Dann wird fraktioniert destilliert. Man erhält 159 g (62 % d.Th.) 2,2-Dimethyl-3-(21,2'-dibromvinyl-oxiran
vom Kp = 86 - 88°C/15mm. n^Q = 1.5332.
NMR (in CDCl3): tf (ppm) = 1,3 - 1,4 (d, 6 Protonen),
3,25 und 3,4 (d, 1 P); 6,2 und 6,35 (d,1 P).
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809837/0 182
Claims (10)
- Patentansprüche:'1. / Verfahren zur Herstellung von teilweise bekannten Dihalogenvinyl-V-butyrolactonen der allgemeinen Formel IHai
Hai=oin welcherHal für gleiche oder verschiedene F, Cl oder Br-Reste steht,R1 undfür gleiche oder verschiedene Reste der Gruppe Wasserstoff oder C1-. Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem angrenzenden C-Atom einen cycloaliphatischen Ring mit bis zu 7 C-Atomen bilden,dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Verbindung der allgemeinen Formel IIHai, HalCOOKLe A 17 865- 26 809837/0182OFWGlNAL INSPECTED2710IbIin welcher >haben.1 2Hal, R , R die oben angegebene Bedeutunggegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels erhitzt wird, oderb) eine Verbindung der allgemeinen Formel IIIHai
Hal/~\R1.III _R21 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutungin welcher \haben und R3 für C1-4-AIlCyI steht,gegebenenfalls in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels erhitzt wird oderc) ein Oxiran der allgemeinen Formel IVHal. Ri^ \ y p2 IVin welcher1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.Le A 17 865 - 27 -809837/018227 10 IS Imit Malonestern der allgemeinen Formel V,3CH,,3COORin welcherR die oben angegebene Bedeutung hat,in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umgesetzt wird und das Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenstufen erhitzt wird. - 2. Neue Dihalogenvinyl-^-butyrolactone der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, in welcherHal, RrR die oben angegebene Bedeutung haben, jedoch mit der Maßgabe, daß - wenn beide Hai für Chlor stehen,R für Wasserstoff oder C, .-Alkyl steht undR für C1 ,-Alkyl steht, sowie gemeinsam mit1 R und dem angrenzenden C-Atom einencycloaliphatischen Ring mit bis zu 7 C-Atomen bildet.
- 3. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel II gemäß Anspruch 1 in welcherHal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.Le A 17 865 - 28 -809837/0182
- 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel II gemäß Anspruch 1, in welcher1 Hai, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 1, in welcher12 Hal, R , R , R die oben angegebene Bedeutung haben,verseift.
- 5. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel III gemäßAnspruch 1, in welcher12 Hal, Rf R f R die oben angegebene Bedeutung haben.
- 6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 1, in welcher Hal, R ,R ,R die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Oxiran der allgemeinen Formel IV gemäß Anspruch 1, in welcher1 2 Hai,R,R die oben angegebene Bedeutung haben,mit Malonestern der allgemeinen Formel V gemäß Anspruch 1, in welcherR die oben angegebene Bedeutung hat.in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.Le A 17 865 - 29 -809837/0182
- 7. Neue Oxirane der allgemeinen Formel IV gemäß Anspruch 1,in welcher1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Oxirane der allgemeinen Formel IV gemäß Anspruch 1, in welcher1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel VI gemäß AnspruchH R1HaI^C - CH0 - C - C - R2 VI Hal OHin welcher1 2 Hal, R , R die oben angegebene Bedeutung haben,in Gegenwart einer Base sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und eines Katalysators dehydrohalogeniert.
- 9. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel VI gemäß Anspruch 8, in welcherR1, R2 für Methyl stehen, Hai gleich oder verschieden sind und fürF, Cl oder Br stehen, mit der Maßgabe, daß nicht mehr als 2 F-Atome im Molekül der Formel VI enthalten sein dürfen.Le A 17 865 - 30 -809837/018227 1015i
- 10. Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel VI gemäß Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel VIICH2 - CH - CVIIin welcher XR1, R2, R3in welcher Haifür Wasserstoff oder den Rest -C-R steht unddie oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Kohlenstofftetrahalogenid der allgemeinen Formel VIII,CHaI4 VIIIdie oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt.Le A 17 865- 31 -809837/0182
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