DE2709651C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum chargenweisen Puf
fen von Tabak in einem Autoklav mit einem einen perforier
ten Boden aufweisenden Einsatz zur Aufnahme des Tabaks und
mit einer Abdichtung des Einsatzes gegen die Wand des Auto
klaven, bei welchem Verfahren der Tabak mit einer flüchtigen
organischen Verbindung imprägniert wird, indem man die Ver
bindung durch den Tabak von unten nach oben derart hin
durchströmen läßt, daß die organische Verbindung zunächst
in Kontakt mit den untersten Partikeln jeder Tabakportion
gelangt und zuletzt in Kontakt mit den obersten Partikeln
derselben, worauf man den imprägnierten Tabak mit einem
heißen Gas behandelt, um die organische Verbindung zu ver
dampfen und die einzelnen Tabakpartikel zu puffen sowie
einen Autoklaven zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges diskontinuierliches Verfahren, bei dem der
Tabak chargenweise gepufft wird, ist in der US-PS 37 53 440
beschrieben, gemäß welcher der Tabak in einen Einsatz oder
Korb eingebracht wird, der ein Sieb aufweist, auf dem der
Tabak liegt und das im Abstand vom Boden des Einsatzes an
geordnet ist. Der Einsatz besitzt unterhalb des Siebes
einen Einlaß, durch den die Imprägnierungsverbindung und
das heiße Gas eingeleitet werden können, so daß die Impräg
nierungsverbindung und das heiße Gas das auf dem Sieb lie
gende Tabakbett von unten nach oben durchströmen.
Es hat sich gezeigt, daß das chargenweise Puffen von Tabak
nur dann wirtschaftlich ist, wenn bei jeder Charge eine Ta
bakmenge zwischen etwa 204 und 340 kg gepufft wird. Wenn
diese Tabakmenge jedoch ein einziges Bett bildet, dann er
geben sich verschiedene Probleme. Zunächst einmal ergibt
sich eine ungleichmäßige Verteilung der Dampf- bzw. Gas
ströme, welche zu einer größeren Dauer der Arbeitszyklen
führt und eine Folge der großen Höhe des Tabakbettes ist.
Außerdem führt eine große Höhe des Tabakbettes dazu, daß nur
eine verringerte Aufblähung oder Puffung des Tabaks er
reicht wird und daß der Tabak im unteren Teil des Bettes
aufgrund des Gewichts des darüber befindlichen Tabaks zu
sammengedrückt wird. Ein besonders schwerwiegendes Problem,
welches sich bei der Verwendung eines einzigen Korbes zur
Aufnahme der Tabakcharge ergibt, besteht darin, daß der Ta
bak dem heißen Gas für eine verhältnismäßig lange Zeit aus
gesetzt werden muß. Andererseits muß hinsichtlich einer be
friedigenden Erhöhung der Füllfähigkeit des gepufften Ta
baks erreicht werden, daß der imprägnierte Tabak dem heißen
Gas möglichst schlagartig ausgesetzt wird, so daß die flüch
tige Verbindung schnell verdampft und aus dem Tabak ausge
trieben wird. Der gewünschte Puffungseffekt verschlechtert
sich nämlich, wenn man den Tabak für eine längere Zeit in
Kontakt mit dem heißen Gas bringen muß.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Tech
nik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbes
sertes Verfahren für das chargenweise Puffen von jeweils
einer größeren Tabakmenge pro Charge sowie einen Autokla
ven zur Durchführung des Verfahrens anzugeben und insbe
sondere einen neuartigen Einsatz für das Puffen von Tabak
in einem Autoklaven vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren gemäß
der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zur Durchführung dieses Verfahrens hat sich dabei ein Auto
klav gemäß Patentanspruch 2 bewährt.
Der erfindungsgemäße Autoklav ist konstruktiv ähnlich auf
gebaut wie ein aus der GB-PS 5 49 349 bekannter Reaktions
apparat, der jedoch weder dem Puffen von Tabak, noch über
haupt dem Behandeln einer Menge eines festen Gutes dient,
sondern als Reaktionsapparat zum Behandeln eines Fluids,
wobei dieses Fluid durch mehrere etagenförmig übereinander
angeordnete Körbe strömt, die über eine hohle Mittelsäule
in Fluidverbindung miteinander stehen und Katalysatorbetten
enthalten.
Es ist ein wesentlicher Vorteil von Verfahren und Autoklav
gemäß der Erfindung, daß pro Charge eine große Tabakmenge
behandelt werden kann, da jede Charge in mehrere, relativ
kleine Tabaklagen bzw. Tabakbetten in den einzelnen Körben
aufgeteilt wird.
Außerdem hat es sich gezeigt, daß erfindungsgemäß dadurch
hervorragende Ergebnisse erhalten werden, daß das heiße
Gas zunächst der Oberseite des Tabakbettes zugeführt wird
und dann von oben nach unten und nicht, wie bei dem be
kannten Verfahren, von unten nach oben durch das Tabakbett
strömt.
Durch die von oben nach unten gerichtete Strömung werden
nämlich zuerst die obersten Partikel gepufft, die sofort
eine lockere Schicht bilden, durch welche das heiße Gas
nahezu ungehindert zu den tiefer liegenden Schichten des
noch ungepufften Tabaks vordringen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß jeder Etage bzw.
jedem Korb im wesentlichen gleichzeitig jeweils eine im we
sentlichen gleiche Menge des heißen Gases zugeführt wird,
so daß eine gleichmäßige Verteilung der Dämpfe und heißen
Gase erreicht wird.
Es ist auch ein Vorteil des erfindungsgemäßen Etageneinsat
zes, daß der gesamte Tabak in jedem Korb dem heißen Gas in
nerhalb eines vorgegebenen kurzen Zeitintervalls ausgesetzt
werden kann.
Vorzugsweise ist am äußeren Umfang des unteren
Korbes an dessen Seitenwand ein Dichtungselement vorgesehen.
Außerdem ist mit dem Boden des untersten Korbes eine Verbin
dungsstange verbunden, welche durch den Leitungsabschnitt nach
oben ragt, so daß mehrere Körbe zu einem Einsatz verbunden
werden können, welcher als Einheit in den Autoklav einsetzbar
und aus diesem herausnehmbar ist.
Vorzugsweise sind mehrere Körbe aufeinander gestapelt und
ähnlich aufgebaut wie der unterste Korb. Die oberen Körbe be
sitzen dabei Stützfüße, die längs des äußeren Umfangs ihrer
Bodenplatte angebracht sind und die jeweils auf den oberen Rand
der Seitenwand des darunter befindlichen Korbes aufgesetzt
werden und den Stapel stabilisieren. Die Öffnung in der Boden
platte jedes der oberen Behälter ist dabei vorzugsweise etwas
kleiner als der Innendurchmesser des Leitungsabschnitts des
darunter befindlichen Korbes, so daß die Bodenplatte des da
rüber befindlichen Korbes auf dem Rand des Leitungsabschnittes
aufliegt, wobei sich eine Dichtwirkung ergibt, welche ein ge
zieltes Hindurchleiten von Dämpfen und heißem Gas durch den
aus mehreren Leitungsabschnitten gebildeten Kanal ermöglicht.
Die oberen Körbe besitzen dabei keine Dichtungselemente längs
ihres Umfangs.
Bei Verwendung eines Einsatzes gemäß der Erfindung besitzt der
Autoklav vorzugsweise eine Bodenöffnung zum Zuführen der
flüchtigen organischen Verbindung sowie eine seitliche Öffnung
zum Zuführen des heißen Gases, welches zusammen mit den Dämpfen
der organischen Verbindung über die Bodenöffnung des Autoklavs
abgesaugt wird.
Die Erfindung wird nach
stehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etagen
einsatzes im Inneren eines bekannten Autoklaven;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen unteren und einen
oberen Korb des Etageneinsatzes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines
perforierten Bodens für einen Korb eines Etagen
einsatzes gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 1 zeigt eine Kammer bzw. einen Autoklav 10, wie er zum
chargenweisen Puffen von Tabak verwendet wird. Der Autoklav 10
besitzt einen Grundkörper 12 und einen Deckel 14, welcher abge
nommen werden kann, um einen Etageneinsatz 16 in den Autoklav 10
einzusetzen bzw. um ihn aus diesem herauszunehmen. Der Etagen
einsatz 16 besitzt einen unteren Korb 17 und ein oder mehrere
obere Körbe 19. Der Autoklav 10 besitzt an seinem Boden eine
Einlaß-Auslaßöffnung 18, durch die eine flüchtige organische
Verbindung, beispielsweise eine der in der US-PS 37 53 440 be
schriebenen organischen Verbindung im flüssigen oder dampf
förmigen Zustand in den Autoklav 10 eingeleitet werden kann
und durch die aus dem Autoklav ein heißes Gas, wie z. B. Wasser
dampf oder andere Dämpfe abgesaugt werden können. Etwa in der
Mitte der Seitenwand des Autoklavs 10 ist ferner eine zweite
Einlaßöffnung 20 vorgesehen, durch die ein heißes Gas in den
Autoklav 10 eingeleitet werden kann.
Ausgezogene und gestrichelte Pfeile zeigen in den Fig. 1 und 2
die Strömungspfade der verschiedenen Medien (Dampf und heißes
Gas) an. Im Abstand vom Boden des Autoklavs 10 ist ein Stütz
ring 22 vorgesehen, der am Umfang der Innenwand des Autoklavs
befestigt ist. Der Stützring 22 ist passend zu einem zweiten
Stützring 24 ausgebildet, welcher den unteren Korb 17 auf
seinem äußeren Umfang umgibt und dazu dient, den Etagenbehäl
ter 16 abzustützen und ihn im Abstand vom Boden des Autoklavs
10 zu halten. Die beiden Stützringe 22, 24 liegen dichtend an
einander an und verhindern, daß irgendein Medium um die Außen
seite des unteren Korbes 17 herumfließt. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die nach oben oder unten strömenden Medien bzw.
Dämpfe durch die Körbe 17, 19 strömen müssen, wie dies nach
stehend noch im einzelnen erläutert wird. Es versteht sich,
daß anstelle eines runden Autoklaven und runder Körbe, wie
beim Ausführungsbeispiel, auch ein Autoklav bzw. Körbe von
anderer Gestalt mit dem gleichen Erfolg eingesetzt werden können.
Bei dem betrachteten bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt
der Etagenbehälter 16 einen unteren Korb 17 und drei obere
Körbe 19, wobei die Körbe 17, 19 übereinander gestapelt sind.
Der untere Korb 17, der sich mit seinem Stützring 24 an dem
Stützring 22 des Autoklavs 10 abstützt, besitzt eine im wesent
lichen konische Bodenplatte 26, die längs ihres äußeren Umfangs
mit einer Seitenwand 28 verbunden ist, welche die Bodenplatte
umgibt und zusammen mit ihr den Korb 17 bildet. In die Mitte
der konischen Bodenplatte 26 ist ein Verstärkungsring 30 mit
einer Mittelöffnung 32 eingesetzt.
Oberhalb der Bodenplatte 26 ist in Höhe der Unterkante der
Seitenwand 28 ein perforierter Boden 34 vorgesehen, der von
drei Stützplatten 36 getragen wird, die radial vom Mittelpunkt
des Korbes ausgehen und winkelmäßig gegeneinander versetzt
sind. Es versteht sich, daß der perforierte Boden so stark
ausgebildet werden kann, daß keine Stützplatten erforderlich
sind und daß gegebenenfalls auch mehr als drei Stützplatten
erforderlich sein können. Von der konischen Bodenplatte 26
einerseits und dem perforierten Boden 34 andererseits wird
ein Strömungsraum 37 begrenzt, dessen Höhe von außen nach
innen zunimmt. Diese Form des Strömungsraums 37 führt zu einer
gleichmäßigen Strömung der Gase oder Dämpfe im Bereich des
perforierten Bodens 34. Im Vergleich zu den äußeren Bereichen
des Strömungsraumes 37 wird nämlich demselben im Bereich der
Mitte des Korbes eine größere Menge von Gas bzw. Dampf zuge
führt, so daß sich im Bereich der Mitte des Korbes eines
größere Durchflußmenge ergibt.
Der perforierte Boden kann in verschiedener Weise ausgebildet
sein, beispielsweise als Sieb, als Streckmetallboden oder als
ein Teil aus Flachmaterial mit Perforationen. Die Perforationen
oder Öffnungen des Bodens sollten jedoch eine solche Größe
besitzen, daß der geschnittene Füller (Tabak) nicht ohne
weiteres durch die Öffnungen fällt. Außerdem sollte eine aus
reichende Zahl von Öffnungen vorhanden sein, um ein gleich
mäßiges Strömen der Medien durch das Füller- bzw. Tabakbett
35 zu gewährleisten. Es hat sich gezeigt, daß mit einem Blech
boden mit einer Stärke von etwa 1,6 mm und mit Öffnungen mit
einem Durchmesser von etwa 2,4 mm, die in einem Abstand von
etwa 3,2 mm angeordnet sind, günstige Ergebnisse erzielt werden
(vgl. Fig. 3).
Der perforierte Boden 34 besitzt eine Mittelöffnung, in die ein
Rohr bzw. ein rohrförmiger Leitungsabschnitt 38 eingesetzt ist.
Der Leitungsabschnitt 38 sitzt auf den Stützplatten 36 und ist
an diesen befestigt. An dem Leitungsabschnitt 38 sind ferner
winkelmäßig gegeneinander versetzte dreieckige Verstärkungs
platten 40 vorgesehen, welche ihrerseits an radialen Streben
42 befestigt sind, die von dem Leitungsabschnitt 38 zur senk
rechten Seitenwand 28 des Korbes führen. Die Streben 42 und
die dreieckigen Verstärkungsplatten 40 sichern den Leitungs
abschnitt in seiner Lage in der Mitte des Korbes.
Im Inneren des Leitungsabschnittes 38 sind radiale, von seiner
Innenwand ausgehende Distanzplatten 44 vorgesehen, welche der
Führung und Zentrierung einer Verbindungsstange 46 im Inneren
des Leitungsabschnitts 38 dienen. Die Verbindungsstange 46
reicht durch die oberen Körbe 19 nach oben und verbindet sämt
liche Körbe 17, 19 zu einer Einheit, wie dies nachstehend noch
erläutert wird. An der Oberkante der Seitenwand 28 ist jeweils
noch eine Verstärkung 48 in Form eines gewalzten U-Profils vor
gesehen.
Die oberen Körbe des Etageneinsatzes sind ähnlich wie der
untere Korb aufgebaut und besitzen eine konische Bodenplatte
26′ mit einem Verstärkungsring 30′ sowie eine senkrechte
Seitenwand 28′. Weiterhin ist wieder ein perforierter Boden 34′
im Abstand von der Bodenplatte 26′ vorgesehen, und es ist ein
Leitungsabschnitt 38′ vorgesehen, welcher die Mitte des Bodens
34′ durchgreift. Der Leitungsabschnitt 38′ wird durch mehrere
senkrechte Pfosten 50 getragen, die einerseits am unteren Ende
des Leitungsabschnittes 38′ und andererseits an dem Verstärkungs
ring 30′ befestigt sind. Die oberen Körbe besitzen ferner drei
eckige Verstärkungsplatten 40′, der Aussteifung dienende Stre
ben 42′ und dreieckige Verstärkungsplatten 40′.
Zusätzlich besitzt jeder obere Korb 19 drei Füße 52, die rund
um den Korb winkelmäßig gegeneinander versetzt sind. Die
Füße 52 bestehen aus einer schrägen Strebe 54, an deren unte
rem Ende ein Fußteil 56 in Form eines nach unten offenen Kanals
befestigt ist. Die Fußteile passen über die Verstärkung 48 am
oberen Rand der senkrechten Wand 28 des jeweils darunter befind
lichen Korbes. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, dienen die Füße
52 außer der Abstützung auch der Ausrichtung der Körbe, so
daß die Verbindungsstange 46 die Rohrabschnitte 38 bzw. 38′
konzentrisch durchgreifen kann. Bei den oberen Körben 19 ist
kein Stützring 24 erforderlich, und es werden auch keine Stütz
platten 36 und Distanzplatten 44 benötigt. Jeder obere Korb 19
stützt sich ferner an dem darunter befindlichen Korb ab, und
zwar mit seinem Verstärkungsring 30′, welcher auf der Oberkante
des darunter befindlichen Leitungsabschnitts 38 bzw. 38′ auf
liegt. Die aneinander anliegenden Oberflächen der genannten
Teile bewirken eine Abdichtung, die das Austreten von Gasen oder
Dämpfen verhindert.
Am oberen Ende der Verbindungsstange 46 ist ein Gewinde 58
vorgesehen, auf welches eine Mutter 60 aufschraubbar ist, die
ihrerseits mit einem Bügel 62 oder einer Lasche zum Anheben
des Etageneinsatz 16 versehen ist. Zwischen der Mutter 60
und der Oberkante des obersten Leitungsabschnitts 38′ ist ein
Dichtungsring 64 vorgesehen.
Der Etageneinsatz 16 ist in der beschriebenen Weise ausgebil
det, damit sich in dem Autoklav 10 bestimmte Strömungsverhält
nisse für die Gase und Dämpfe ergeben.
Wie die ausgezogenen Pfeile in Fig. 1 und 2 zeigen, wird die
flüchtige organische Verbindung, welche zum Puffen des Tabaks
verwendet wird, durch die Einlaß-Auslaßöffnung 18 am Boden
des Autoklavs 10 zugeführt. Wenn die genannte Verbindung im
flüssigen Zustand zugeführt wird, dann muß der Autoklav 10
beheizt werden, so daß die organische Flüssigkeit verdampft
und ihre Dämpfe im Autoklav aufsteigen, um in dem Tabak zu
kondensieren. Bei der Durchführung des Verfahrens zum Puffen
des Tabaks dauert diese Imprägnierungsphase ausreichend lang,
so daß die Dämpfe der organischen Verbindung von unten nach
oben durch die Körbe strömen können. Aufgrund der von den
Stützringen 22 und 24 gebildeten Dichtung wird verhindert, daß
die Dämpfe seitlich an dem unteren Korb 17 vorbeiströmen. Die
Dämpfe gelangen vielmehr durch die Mittelöffnung 32 in den
Strömungsraum 37, von wo sie durch den perforierten Boden 34
in das Tabakbett 35 strömen. Ein anderer Teil der Dämpfe wird
durch die Leitungsabschnitte 38, 38′ in die Strömungsräume 37
der oberen Körbe 19 geleitet und strömt dann dort durch die
perforierten Böden 34′ in die Tabakbetten 35′.
Wenn die Dämpfe die Tabakbetten 35, 35′ verlassen, können sie
auf der Außenseite der oberen Körbe 19 weiter nach oben strö
men und dabei in Kontakt mit dem Tabak in den oberen Körben
gelangen. Auf diese Weise werden die Tabakbetten intensiv von
der verdampften organischen Verbindung durchdrungen. Eine
Rückkehr der Dämpfe zum Boden des Autoklavs 10 wird durch den
Dichtungsring 64 verhindert, welcher den durch die Leitungs
abschnitte 38, 38′ gebildeten Mittelkanal verschließt, und
außerdem durch die dichtend aneinander anliegenden Stützringe
22 und 24. Nachdem der Tabak mit der organischen Verbindung
sorgfältig imprägniert ist, müssen sämtliche Tabakbetten 35, 35′
innerhalb eines Zeitintervalls, welches so kurz wie möglich ist,
einem heißen Gas ausgesetzt werden, um ein befriedigendes
Puffen des Tabaks bzw. eine befriedigende Erhöhung der Füll
kapazität desselben zu erreichen. Ferner müssen die Dämpfe,
die von der nunmehr flüssigen organischen Verbindung in dem
Tabak freigesetzt werden, aus dem Autoklav 10 entfernt werden.
Aus diesem Grunde ist es schwierig, das heiße Gas vom Boden
her in den Autoklav 10 einzuleiten. Das heiße Gas wird daher
dem Autoklav über die seitliche Einlaßöffnung 20 zugeführt.
Die Bodenplatten 26, 26′ verhindern, daß das heiße Gas von
unten in die Körbe 17, 19 eintritt. Ferner verhindert die Dicht
wirkung zwischen den Leitungsabschnitten 38, 38′ und den daran
anliegenden Verstärkungsringen 30′, daß das heiße Gas unmittel
bar in den durch die Leitungsabschnitte gebildeten Kanal ge
langt. Das heiße Gas muß somit die Tabakbetten 35, 35′ von
oben nach unten durchströmen und gelangt dann in den Strömungs
raum zwischen dem perforierten Boden und der Bodenplatte der
einzelnen Körbe. Durch die Führung des heißen Gases in den
Körben wird eine größere Menge Tabak innerhalb kürzerer Zeit
in Kontakt mit dem heißen Gas gebracht, da ein größerer
Oberflächenanteil dem heißen Gas unmittelbar ausgesetzt wird.
Es hat sich gezeigt, daß die besten Ergebnisse dann erzielt
werden, wenn die eigentliche Expansions- oder Puffungsphase
des Puffprozesses zwischen etwa 15 und 90 Sekunden dauert.
Das heiße Gas strömt von oben nach unten durch die Tabak
betten 35, 35′, wobei ein Puffen des Tabaks erfolgt, indem die
flüchtige organische Verbindung, mit der der Tabak zuvor im
prägniert wurde, verdampft und aus dem Tabak ausgetrieben wird.
Die Mischung aus dem heißen Gas und den Dämpfen der organischen
Verbindung gelangt aus den Strömungsräumen 37, 37′ unterhalb
der perforierten Böden 34, 34′ in den durch die Leitungsab
schnitte 38, 38′ gebildeten Kanal und von dort zur Einlaß-
Auslaßöffnung 18 am Boden des Autoklavs 10.
Aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung wird deut
lich, daß der erfindungsgemäße Etageneinsatz beim chargen
weisen Puffen von Tabak die Behandlung einer großen Tabakmenge
mit den verschiedenen Medien ermöglicht, da die Gesamtmenge
des Tabaks in mehrere kleinere Mengen aufgeteilt ist, die den
Medien wirksamer ausgesetzt werden können. Gleichzeitig wird
bei Verwendung des erfindungsgemäßen Etagenbehälters in den
Körben eine sehr gleichmäßige Durchströmung der Tabakbetten
erreicht, wobei der zu puffende Tabak dem heißen Gas in einem
großen Oberflächenbereich ausgesetzt wird, so daß die Behan
dlungszeit sehr kurz gehalten werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zum chargenweisen Puffen von Tabak in einem
Autoklav mit einem einen perforierten Boden aufweisenden
Einsatz zur Aufnahme des Tabaks und mit einer Abdichtung
des Einsatzes gegen die Wand des Autoklaven, bei welchem
Verfahren der Tabak mit einer flüchtigen organischen Ver
bindung imprägniert wird, indem man die Verbindung durch
den Tabak von unten nach oben derart hindurchströmen läßt,
daß die organische Verbindung zunächst in Kontakt mit den
untersten Partikeln jeder Tabakportion gelangt und zu
letzt in Kontakt mit den obersten Partikeln derselben,
worauf man den imprägnierten Tabak mit einem heißen Gas
behandelt, um die organische Verbindung zu verdampfen und
die einzelnen Tabakpartikel zu puffen,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu puf
fende Tabak auf mindestens zwei übereinander angeordnete
Körbe (17, 19) des Einsatzes (16) aufgeteilt wird, von
denen jeder folgende Merkmale aufweist:
- a) eine Bodenplatte (26, 26′) mit einer Öffnung (32) in nerhalb der Bodenplatte (26, 26′),
- b) eine die Bodenplatte (26, 26′) umgebende Seitenwand (28, 28′),
- c) oberhalb der Bodenplatte (26, 26′) und innerhalb der Seitenwand (28, 28′) den perforierten Boden (34, 34′), welcher gemeinsam mit der Bodenplatte (26, 26′) einen Strömungsraum (37) begrenzt, und
- d) einen Leitungsabschnitt (38, 38′) für ein fluides Medium, der den Strömungsraum (37) des Korbes (17, 19) mit der Öffnung (32) in der Bodenplatte (26′) des oberhalb ange ordneten Korbes (19) verbindet,
und daß das heiße Gas von oben nach unten derart durch die
in den einzelnen Körben (17, 19) befindlichen Tabakportionen
hindurchgeleitet wird, daß jedem Korb (17, 19) im wesentlichen
gleichzeitig jeweils eine im wesentlichen gleiche Menge des
heißen Gases zugeführt wird.
2. Autoklav zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem einen perforierten Boden aufweisenden Einsatz zur
Aufnahme des Tabaks und mit einer Abdichtung des Einsatzes
gegen die Wand des Autoklaven, gekennzeichnet durch die Aus
bildung des Einsatzes (16) als Etageneinsatz mit mindestens
zwei übereinander angeordneten Körben (17, 19), von denen
jeder Korb (17, 19) folgende Merkmale aufweist:
- a) eine Bodenplatte (26, 26′) mit einer Öffnung (32) in nerhalb der Bodenplatte (26, 26′),
- b) eine die Bodenplatte (26, 26′) umgebende Seitenwand (28, 28′),
- c) oberhalb der Bodenplatte (26, 26′) und innerhalb der Seitenwand (28, 28′) den perforierten Boden (34, 34′), welcher gemeinsam mit der Bodenplatte (26, 26′) einen Strömungsraum (37) begrenzt, und
- d) einen Leitungsabschnitt (38, 38′) für ein fluides Medium, der den Strömungsraum (37) des Korbes (17, 19) mit der Öffnung (32) in der Bodenplatte (26′) des oberhalb ange ordneten Korbes (19) verbindet.
3. Autoklav nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
unterste Korb (17) auf seiner Außenseite mit einer Dichtungs
einrichtung (24) zur Erzielung eines dichtenden Abschlusses
mit der Wand des Autoklaven (10) versehen ist.
4. Autoklav nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Dichtung (64) zum Abdichten des oberen Endes des ober
sten Leitungsabschnitts (38′) vorgesehen ist.
5. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leitungsabschnitt (38, 38′) die Bodenplat
te (26′) des jeweils unmittelbar über ihm befindlichen Kor
bes (19) berührt und die Öffnung (32) in dieser Bodenplatte
(26′) umgibt.
6. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Körbe (19) mit Ausnahme des untersten Kor
bes (17) Einrichtungen (52) für ihre Ausrichtung und Ab
stützung bezüglich des jeweils darunter befindlichen Korbes
(17, 19) aufweisen.
7. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verbindungseinrichtungen (46, 58, 60, 62) zum
Verbinden der Körbe (17, 19) zu einer Einheit vorgesehen
sind.
8. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenplatte (26, 26′) die Form
eines Kegelmantels aufweist, der sich in Richtung auf
den perforierten Boden (34, 34′) öffnet.
9. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt (38, 38′) durch
den perforierten Boden (34, 34′) hindurchgeht.
10. Autoklav nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungsraum (37) sich, ausge
hend von der Seitenwand (28, 28′) des Korbes (17, 19),
in Richtung auf die Mitte desselben erweitert.
11. Autoklav nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitungsabschnitt (38, 38′) dichtend an der Boden
platte (26′) bzw. einem in diese eingesetzten Verstär
kungsring (30), welcher die Öffnung (32) umgibt, eines
darüber befindlichen Korbes (17′) anliegt.
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