DE2709614C2

DE2709614C2 - Belichtungsvorrichtung zur Herstellung eines Bildschirms einer Farbbildröhre

Info

Publication number: DE2709614C2
Application number: DE2709614A
Authority: DE
Inventors: Herman Frederik van Eindhoven Heek
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1976-03-17
Filing date: 1977-03-05
Publication date: 1984-05-17
Also published as: US4132470A; DE2709614A1; FI770801A; FR2344867B1; IT1076403B; GB1521869A; BE852481A; CA1078239A; ES456844A1; NL7602752A; JPS52113671A; FR2344867A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Belichtungsvorrichtung zur Herstellung eines Bildschirms einer Farbbildröhre mit einer langgestreckten Lichtquelle zur Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger für den Bildschirm und einem dif,kontirr ierlichen Filter zum Korrigieren der Lichtverteüung auf dem Träger, wobei dieses Filter aus einer transparente ; Platte besteht, die mit einer Vielzahl diskreter, undurchsichtiger Gebiete versehen ist.

Der Bildschirm einer Farbbildröhre kann dadurch hergestellt werden, daß eine Schicht aus einer lichtempfindlichen Leuchtstoffsuspension auf der Innenseite eines Frontglases angebracht und diese Schicht über eine Maske gemäß einem bestimmten Muster belichtet wird. Nach der Entwicklung der belichteten Schicht wird dann ein Muster von Leuchtstoffgebieten erhalten. Dieses Verfahren wird dann mindestens einmal wiederholt, um ein Muster von in einer anderen Farbe aufleuchtenden Leuchtstoffgebieten anzubringen.

Zum Durchführen derartiger und vergleichbarer Verfahren wird eine Belichtungsvorrichtung verwendet, die eine geeignete Lichtquelle enthält und auf die das Frontglas mit der lichtempfindlichen Schicht gelegt wird. Eine derartige Belichtungsvorrichtung enthält im allgemeinen auch eine Korrekturlinse zum Korrigieren der virtuellen Lage der Lichtquelle in bezug auf das Frontglas sowie ein Filter zum Korrigieren der Lichtintensitätsverteilung auf dem Fronlglas. Ohne Anwendung eines Filters wäre die Lichtintensitätsverteilung auf dem Frontglas nicht derart, daß die Leuchtstoffgebiete an jeder Stelle die richtigen Abmessungen aufweisen und genügend an dem Träger haften. Im allgemeinen soll die Lichtintensitätsverteilung gleichmäßig sein, obgleich bestimmte Abweichungen von dieser Gleichmäßigkeit notwendig sind, urn die Abmessungen der Leuchtstoffgebieie in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage auf dem Bildschirm ändern zu können. Die Durchlaßkennlinie des Filters ist daher von den an den Bildschirm gestellten Anforderungen, von den Eigenschaften der Lichtauelle und von der verwendeten Korrekturlinse abhängig. Im allgemeinen wird die Durchlaßkennlinie des Filters verhältnismäßig ungleichmäßig sein.

Belichtungsvorrichtungen der im ersten Absatz vorausgesetzten Art sind aus den DE-OS 24 39 861 und 24 40 575 bekannt. Darin werden Filter beschrieben, die aus einer transparenten Platte bestehen, die mit einer Vielzahl undurchsichtiger Gebiete mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen versehen ist Die undurchsichtigen Gebiete sind z. B. punktförmig. Die Durchlässigkeit

ίο der Filter wird durch Änderung der Anzahl undurchsichtiger Gebiete pro Oberflächeneinheit oder der Abmessungen derselben geändert Die Herstellung derartiger Filter macht jedoch im Zusammenhang mit der erforderlichen Genauigkeit verhältnismäßig große Schwierigkeiten.

Die Aufgabe nach der Erfindung bestand darin, eine Belichtungsvorrichtung zur Herstellung von Farbbildröhren zu schaffen, die ein diskontinuierliches Filter enthält das auf einfache Weise sehr genau hergestellt werden kann, und durch das die Belichtungsvorrichtung bei Anwendung einer langgestreckten Lichtquelle eine optimale Wirkung aufweist

Zur Lösung dieser Aufgabe werden in einer Belichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art die diskreten, undurchsichtigen Gebiete des Filters durch eine Vielzahl nahezu paralleler, linienförmiger Gebiete mit sich ändernder Breite gebildet, wobei der kleinste Winkel zwischen der Längsrichtung der Lichtquelle und der Längsrichtung der undurchsichtigen Gebiete mindestens 30° beträgt

Ein derartiges Füier läßt sich einfach herstellen, weil der gewünschte Verlauf der Durchlaßkennlinie des Filters gemäß einer beliebigen Linie bekannt ist. Der Verlauf der Durchlaßkennlinie gemäß einer Vielzahl paralleler Linien bestimmt dann direkt die Breite der linienförmigen undurchsichtigen Gebiete des Filters nach der Erfindung. Dabei soll der Teilungsabstand zwischen den linienförmigen Gebieten selbstverständlich berücksichtig werden.

Besonders günstige Ergebnisse weiden erzielt, wenn der Winkel zwischen der Längsrichtung der Lichtquelle und der Längsrichtung der undurchsichtigen Gebiete nahezu 90° beträgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Belichtungsvorrichtung und
Fig. 2 ein zur Herstellung eines diskontinuierlichen Filters verwendbares Negativ.

Die in Fig. 1 dargestellte Belichtungsvorrichtung besä steht aus einem Gehäuse 1, auf dem ein Gebilde 2 aus einem Frontglas 3 und einer Maske 4 für eine herzustellende Farbbildröhre angeordnet ist. Das Frontglas 3 ist auf seiner Innenseite mit einer Schicht 5 aus einer lichtempfindlichen Leuchtstoffsuspension versehen. Die

Schicht 5 wird über die Öffnungen 6 in der Maske 4 zur Bildung den Öffnungen 6 entsprechender Leuchtstoffgebiete belichtet. Derartige und vergleichbare Verfahren sind bekannt und brauchen nicht näher erläutert zu werden.

Für die Belichtung enthält die Vorrichtung eine Lichtquelle 7, ein Filter 8 und eine Korrekturlinse 9. Das Filter 8 dient zum Erhalten der gewünschten Lichtintensitätsverteilung auf der Schicht 5, während die Korrekturlinse 9 dazu dient, die virtuelle Lage der Lichtquelle 7 dem Ablenkpunkt der Elektronenstrahlen beim Betrieb der Farbbildröhre anzupassen. Das Filter 8 besteht aus einer transparenten Platte 10 aus Glas, auf der eine Vielzahl diskreter undurchsichtiger Linien 11 angeord-

net ist. Die Linien 11, die in Fig. 1 nur schematisch dargestellt sind, sind linienförmig. Die Längsrichtung der Linien 11 ist zu der Zeicknungsebene der F i g. 1 senkrecht. Die Längsrichtung der Lichtquelle 7 ist zu der Zeichnungsebene der F i g. 1 parallel. Die Längsrichtung der Linien 11 steht also senkrecht auf der Längsrichtung der Lichtquelle 7.

F i g. 2 zeigt nahezu maßstäblich das zur Herstellung des Filters 8 verwendete Negativ. Der Verlauf der Lichtdurchlaiikennlinie des Filters ist völlig von der Gestaltung der Farbbildröhre abhängig und kann von Fall zu Fall verschieden sein. Der Verlauf der Lichtdurchlaßkennlinie des beispielsweise gewählten Filters geht aus der Betrachtung der F i g. 2 hervor.

Der Abstand zwischen den Linien 11 ist 1 mm. Die Linienbreite variiert von 0,01 mm zu 0,90 mm, wodurch sich die Lichtdurchlässigkeit von praktisch 100% zu 10% ändert. Der Abstand zwischen dem Filter 8 und der Lichtquelle 7 ist 60 mm. Eine bevorzugte Länge der Lichtquelle 7 ist 24 mm. Durch die Linienstruktur des Filters 8 tritt eine geringe Modulation der Lichtintensitätsverteilung auf der Schicht 5 auf. Diese Modulation hat eine Wellenlänge von etwa 5 mm. Da der Unterschied zwischen der größten und der kleinsten Lichtintensität infolge dieser Modulation nur 3% der mittleren Lichtintensität an einer bestimmten Stelle ist, übt diese Modulation keinen ungünstigen Einfluß aus. Die erwähnten Daten beziehen sich auf die Herstellung von Bildröhren mit einer Bilddiagonale von .66 cm. Wenn für andere Röhren die genannte Modulation nachteilig wäre, kann diese einfach dadurch halbiert werden, daß der Abstand zwischen den Linien 11 halbiert wird.

Ein solches Filter kann auf besonders einfache Weise mit Hilfe einer optischen Zeichenmaschine hergestellt werden. In einer derartigen Zeichenmaschine beschreibt ein numerisch gesteuerter Lichtstrahl die gewünschten Linien auf einem lichtempfindlichen Negativ für das Filter. Die örtliche Breite jeder Linie geht dabei direkt aus dem Produkt des Teüungsabstandes zwischen den Linien und der gewünschten örtlichen Lichtdurchlässigkeit hervor. Dann wird eine Kontaktkopie des Negativs auf einer Glasplatte hergestellt.

Hierzu 1 Blatt zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Belichtungsvorrichtung zur Herstellung eines Bildschirms einer Farbbildröhre mit einer langgestreckten Lichtquelle zur Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht auf einem Träger für den Bildschirm und einem diskontinuierlichen Filter zum Korrigieren der Lichtverteilung auf dem Träger, wobei dieses Filter aus einer transparenten Platte besteht, die mit einer Vielzahl diskreter, undurchsichtiger Gebiete versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten, undurchsichtigen Gebiete des Filters durch eine Vielzahl nahezu paralleler, linienförmiger Gebiete mit sich ändernder Breite gebildet werden und der kleinste Winkel zwischen der Längsrichtung der Lichtquelle und der Längsrichtung der undurchlässigen Gebiete mindestens 30" beträgt

2. Belichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Winkel zwischen der Längsrichtung der Lichtquelle und der Längsrichtung der undurchsichtigen Gebiete nahzu 90° beträgt.