DE2709219C2

DE2709219C2 - Relais mit einem aus Isolierstoff bestehenden Spulenkörper

Info

Publication number: DE2709219C2
Application number: DE19772709219
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Pinkert; Erich Schusdziara
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1977-03-03
Filing date: 1977-03-03
Publication date: 1979-05-17
Also published as: DE2709219B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit einem aus Isolierstoff bestehenden Spulenkörper, mit einem in einer Längsöffnung des Spulenkörpers angeordneten Schutzrohranker-Kontakt, mit einer auf den Spulenkörper aufgebrachten Wicklung und mit an dem Spulenkörper angeformten Aufnahmen zur Befestigung von Anschlußkontakten für die Wicklungsenden. Ein derartiges Relais ist bereits aus der DE-OS 2503492 bekanntgeworden. Dort sind an den Flanschen des Spulenkörpers U-förmige Aufnahmen angeformt, in die Drahtfederabschnitte als Anschlußkontakte für die Wicklungsenden eingesetzt und darin festgelegt sind.

Es ist Ziel der Erfindung, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei kleinstmöglichem Rastermaß der Anschlüsse der größtmögliche Wickelraum zur Verfügung steht, bei dem ferner die Luftstrecken zwischen den Anschlußkontakten sowie den Anschlüssen des Schutzrohranker-Kontaktes sehr groß sind und das ferner fertigungstechnisch erhebliche Vorteile auf weist. Erfindungsgemäß sind deshalb die Aufnahmen als einander gegenüberliegende Vertiefungen ausgebildet und die Anschlußkontakte als federnde Drahtkörper mit in die Vertiefungen einschnappbaren Abschnitten ausgebildet. Dadurch wird insbesondere der weitere Vorteil erreicht, daß die Anschlußkontakte besonders leicht und sicher auf die vorgesehenen Aufnahmen aufgebracht werden können, wobei ein vollautomatisches Bestücken möglich ist.

An Hand eines Ausführungsbeispiels, aus dem weitere Einzelheiten hervorgehen, soll die Erfindung na

her erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 das Relais in der Seitenansicht,
Fig. 2 den Spulenkörper in der Draufsicht und F i g. 4 einen Schnitt durch die F i^. 3 längs der Linie ^r> A-B in vergrößerter Darstellung.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der mit den Anschlüssen la und Ib versehene Schutzrohranker-Kontakt 1 in den Spulenkörper 2 eingeschoben, auf den zwei Anschlußkontakte 3 und 4 aufgesetzt sind.

ίο Der Spulenkörper 2 ist ferner mit einer Wicklung S bewickelt, deren Wicklungsenden 6 und 7 an die Anschlußkontakte 3 und 4 z. B. angelötet sind.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, kann das kleinstmögliche Rastermaß α von z. B.

5 mm, das auf konventionellen Schaltkarten in Form einer gedruckten Schaltung möglich ist, als Abstand zwischen den Anschlußkontakten 3 und 4 leicht eingehalten werden. Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist dabei bei größtmöglichem Wickelraum

2» eine so gedrungene Ausbildung des Spulenkörpers 2 möglich, daß die Luftstrecken zwischen den Anschlußkontakten und den Anschlüssen des Schutzrohranker-Kontaktes jeweils so groß sind, daß eine Verwendung nicht nur in Steuerungs- und Regelungsanlagen im Kieinspannungsbereich möglich ist, sondern auch im üblichen 220- bzw. 380-V-Bereich. So ist es möglich, ein erfindungsgemäß ausgebildetes Relais zur Bestückung einer Schaltkarte vorzusehen, die weiter mit Bauelementen der Steuerungs- und Regeso lungstechnik im üblichen Kieinspannungsbereich bestückt ist, während das Relais mit den Außenanschlüssen la und Ib einen Strom im Normalspannungsbereich schaltet.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Spulenflansch

)■> des Spulenkörpers 2, auf den der Anschlußkontakt 4 aufgesetzt ist. Der Anschlußkontakt 4 und genauso der Anschlußkontakt 3 sind jeweils mit U-förmig abgebogenen Abschnitten 10 und 11 versehen, die gekrümmte Endabschnitte tragen, welche in Vertiefun-

4(i gen 8 und 9 des Spulenflansches einschnappbar sind, von diesen gekrümmten Endabschnitten der Abschnitte 10 und Il führen dann wieder geradlinige Abschnitte 12 und 13, die dem Hauptteil des Anschlußkontaktes 4 parallel liegen, zu den Wicklungs-

4) enden 6 bzw. 7 und zu den Leiterbahnen der Schaltkarte.

Die Anschlußkontakte 3 und 4 sind besonders dazu geeignet, mit ihnen eine vollautomatische Bestückung der Spulenkörper 2 vorzunehmen. Zwcckmäßsger-

->() weise sind die Anschlußkontakte nach Art der Heftklammern in einem Bürohefter magaziniert, indem sie in einer langen Reihe durch einen Lacküberzug zusammengehalten werden. Sie können dann jeweils einzeln von einer derartigen Magazinstange abge-

Vi drückt und auf die Spulenflanschc des Spulenkörpers 2 aufgeschnappt werden.

Zweckmäßigerweise sind die Anschlußkontakte von vornherein für die Lötung vorbereitet, indem der zum Zusammenhalt einer derartigen Magazinstange

Mi dienende Lack so zusammengesetzt ist, daß er nicht nur die einzelnen Anschlußkontaktc zusammenhalt, sondern daß er gleichzeitig als Oxidationsschutz und Flußmittel für die anschließende Lötung dienen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Relais mit einem aus Isolierstoff bestehenden Spulenkörper, mit einem in einer Längsöffnung des Spulenkörpers angeordneten Schutzrohranker-Kontakt, mit einer auf den Spulenkörper aufgebrachten Wicklung, und mit an dem Spulenkörper angeformten Aufnahmen zur Befestigung von Anschlußkontakten für die Wicklungsenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen als einander gegenüberliegende Vertiefungen (8, 9) ausgebildet sind und die Anschlußkontakte als federnde Drahtkörper (3,4) mit in die Vertiefungen (8,9) einschnappbaren Abschnitten ausgebildet sind.

2. Relais nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (8,9) in Flanschen des Spulenkörpers (2) angebracht sind.

3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte (3, 4) mit Hilfe von Lack magaziniert sind, der einen Oxidationsschutz und/oder ein Flußmittel für Lötungen enthält.