DE2709002B2 - Verdichteraggregat, insbesondere für Kältemaschinen - Google Patents
Verdichteraggregat, insbesondere für KältemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verdichteraggregat,
insbesondere für Kältemaschinen, mit einem etwa zylindrischen Gehäuse, das eine mit einem Lager für die
horizontal verlaufende Mutorwei _■ versehene Zwischenwand
und zwei Endw^nde aufweist, zwischen denen ein einen Elektromotor aufnt .mender Motorraum
und ein einen Kolbenverdichter aufnehmender und eine Ölpumpvorrichtung enthaltender Gehäuseraum
gebildet ist.
Bei einem bekannten Verdichteraggregat dieser Art (US-PS 20 96 543) ist der Stator des Motors fest mit dem
Gehäuse verbunden, das seinerseits den äußeren Mantel des Aggregats bildet. Eine das öl unter Druck zu den
Schmierstellen führende Pumpe satigt, das öl an der dem
Verdichter abgewandten Seite des Stators aus dem Ölsumpf an. Dieses Verdichteraggregat ist laut. Denn
sämtliche Schallquellen sind unmittelbar mit dem Gehäuse verbunden und dieses vermag Geräusche und
Körperschall unmittelbar an die Umgebung abzugeben.
Es ist ferner ein Schwingverdichter mit elektromagnetischem
Antrieb bekannt (DE-OS 21 43 839), dessen, Gehäuse von einer unter Saugdruck stehenden zylindrischen
Kapsel unter Bildung eines ringspaltförmigen Außenraumes mit geringem Abstand umgeben und mit
Hilfe von an den Endwänden angreifenden Federn abgestützt ist. Hierdurch kann die Geräuschübertragung
vermindert werden. Von einer Ölschmierung ist ir diesem Zusammenhang nicht die Rede.
Es sind auch einen Kolbenverdichter aufweisende Aggregate mit vertikaler Motorwelle und obenliegendem
Motor bekannt (DE-AS 15 03 442 und US-PS 38 07 907), die durch am Umfang oder an beiden
Stirnseiten angeordnete Federn in einer Kapsel abgestützt sind. Hierbei sind die Motoren von einem
nicht vollständig geschlossenen Gehäuse und in einem Fall der Verdichter von einem Wärmeschutzschild
umgeben. Die Verdichter ragen in den ölsumpf in der Kapsel. Dieser bildet eine Schallbrücke zur Kapsel.
Des weiteren gibt es ein Verdirhteraggregat mil
vertikaler Motorwelle (US-PS 30 73 515), bei dem der obenliegende Motor und der Verdichter von einer
Kapsel umgeben sind, dessen unterer Teil zweischalig ausgebildet ist. Der Zwischenraum zwischen den
Schalen, über den das Sauggas zugeführt wird, ist einerseits über eine obere Gasdurchtrittsöffnung und
andererseits über ein am Boden des Zwischenraums beginnendes Rohr mit dem Inneren des Gehäuses
verbunden, wobei das Rohr über den Spiegd des
ίο ölsumpf es in der inneren Schale ragt Damit soll
bewirkt werden, daß im Zwischenraum ausgeschiedenes öl, das am Boden des Zwischenraumes stehen bleibt,
über das Rohr in den ölsumpf des Kapselinneren gesaugt wird. Eventuell anfallendes flüssiges Kältemittel
wind durch Wärmeeinwirkung verdampft.
Es ist auch schon ein Verdichteraggregat mit horizontaler Motorwelle bekannt (US-PS 29 48 458), die
in einer Zwischenwand gelagert ist In dieser Zwischenwand befindet sich ein Kanal, über den dem Lager
mittels einer Pumpe zugeführtes öl direkt in den Ölsumpf zurückfließen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verdichr.eraggregat der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, das hermetisch gekapselt geräuscharm arbeitet, aber nur geringfügig größere Querschnittsabmessungen
als das Gehäuse hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zylindrische Gehäuse von einer unter
Saugdruck stehenden zylindrischen Kapsel unter Bildung eines ringspaltförmigen Außenraums mit
geringem Abstand umgeben und mit Hilfe von an den E'.ndwänden angreifenden Federn abgestützt ist und daß
der Gehäuseraum mit dem Außenraum nur über einen am Boden dieses Außenraums beginnenden Sauglei·
tungsabschnitt verbunden ist.
Bei dieser Konstruktion ergibt sich die erstrebte Geräuscharmut, weil der in erster Linie für die
Geräuschbildung verantwortliche Verdichter nicht nur von dem Gehäuse, sondern auch ίοπ der Kapsel
ummantelt ist. Da die Federn stirnseitig angeordnet sind, kann die Weite des Ringspalts so klein gehalten
werden, wie es der Normalbetrieb nur eben zuläßt. Somit ergeben sich die erstrebten kleinen Querschnittsabmessungen. Bei größeren Ausschlägen, wie sie
während des Transports auftreten können, dient das Gehäuse ohnehin als Anschlag und damit zum Schutz
des Verdichters.
Bei dem angestrebten schmalen Ringspalt genügen schon geringe ölmeugen, um zwischen Gehäuse und
Kapsel eine Ölbrücke zu erzeugen, durch die Schall vom Gehäuse auf die Kapsel übertragen wird. Durch die
Verbindung des Gehäuseraums mit dem Außenraum über dem am Boden dieses Außenraums beginnenden
Saugabschnitts wird dafür gesorgt, daß sich in dem
Außenraum überhaupt kein öl ansammeln kann. Damit ist eine sehr große Geräuscharmut während des
gesamten Betriebs sichergestellt.
Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß in der Zwischenwand ein Rücklaufkanal vorgesehen ist, der
von einem dem Motor benachbarten Teil des Motorwellen-Lagers zum ölsamfnelraurn führt. Auf diese Weise
gelangt ein erheblicher Teil des Schmieröls unmittelbar in den ölsammelraum zurück. Nur noch ein verschwindend
kleiner Teil des Öls gelangt über den Bereich des
f.5 Motors in den ringspaltförmigen großen Raum.
Entsprechend wenig Öl muß über den Saugleitungsabschnitt abgeführt werden. Auch gelingt es, den Luftspalt
ölfrei zu halten. Der Motor kann daher wegen kleinerer
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert Sie zeigt einen Längsschnitt durch ein
Kältemittelverdichteraggregat gemäß der Erfindung.
Eine Kapsel 1 besteht aus einem Zylinder 2, einem stirnseitigen Deckel 3, der von einem ? luggasanschluB 4
und einem Druckgasanschluß 5 durchseizt ist, und einem
stirnseitigen Deckel 6, der drei Durchführungen 7 für Motorzuleitungen 8 aufweist. An jedem Deckel ist
außen ein Montagefuß 9 bzw. 10 und innen ein Halter 11
bzw. 12 zur Aufnahme je einer axial verlaufenden Stützfeder 13 bzw. 14 für ein Gehäuse 15 vorgesehen.
Dieses Gehäuse urnschüeßt einen Elektromotor 16 und einen Verdichter 17. Es besteht aus zwei
zylindrischen Umfangsteilen, nämlich einem axial längeren Teil 18 und einem axial kürzeren Teil 19. Im
längeren Teil ist eine Zwischenwand 20 und eine erste Endwand 21 eingepreßt; der zweite Teil ist einstückig
mit einer zweiten Endwand 22 ausgebildet. Beide Endwände weisen ihrerseits eine Halterung 23 bzw. 24
für die Stützfeder 13 bzw. 14 auf. Beide Gehäur ueile \i
und 19 sind auf den Stator 25 des Motors 16 aufgeschoben und auf diese Weise miteinander verbunden.
Der Rotor 26, der in üblicher Weise mit Gebläseschaufeln 27 versehen ist, treibt eine Motorwelle
27, die in einem durch eine Bohrung gebildeten Lager 28 der Zwischenwand 20 gelagert ist.
Jenseits des Lagers 28 befindet sich ein mit der Motorwelle 27 einstückig ausgebildeter oder damit
drehfest verbundener Zylinderblock 29, der einen einzigen über die Motorachse 30 hinüberragenden
Zylinder 31 aufweist. In ihm ist ein Kolben 32 angeordnet, der sich mit einer halbzylindrischen Fläche
an einem mit einer Gleitbuchse 34 versehenen Zapfen 35 abstützt, der Teil eines Führungselements 36 ist,
welches um eine zylindrische Exzenterfläche 37 an der Zwischenwand 20 umlaufen kann. Bei einer Drehung
des Zylinderblocks 29 wird der Kolben 32 mitgenommen und durch Zentrifugalkraft nach außen gedrückt.
Der Kolben nimmt seinerseits über den Zapfen 35 den Mitnehmer 36 mit, der demzufolge eine Exzenterbahn
des Kolbens mit Bezug auf den Zylinderblock und damit einen Kolbenhub erzwingt. Der Zylinderblock ist durch
einen Zylinderdeckel 39 abgedeckt, der eine Druckventilkammer
40 und eine Saugventilkai..mcr 41 aufweist.
Zwischen Block und Deckel befindet sich eine Ventilplatte 42, die auf der einen Seite ein Saugventilblatt
und auf der anderen Seite ein Druckventilblatt trägt. Die Saugventilkairmer 41 steht über einen
Ansaugkanal mit dem Gehäuseraum 46 zwischen der ersten Endv-and 21 und de. Zwischenwand 20 sowie
dem den Verdichter vollständig übergreifenden Gehäuseteil 18 in Verbindung. Von der Druckventilkammer 40
geht ein rotierender Druckleitungsabschnitt 47 zu einem 5S
die Zwischenwand 21 abgedichtet durchsetzenden, an der Stirnseite des Zylinderblocks 29 ausgebildeten
Uruckleitungsstutzen 48.
Dieser Druckleitungsstutzen mündet in einer Druckleitungskammer 49, von der ein bewegliches Drucklei- Μ
tungsrohr 50 zum Druckanschluß 5 der Kapsel führt. Diese Kammer 49 dient auch als Schalldämpferkammer.
Der untere Teil des Gehäuseraumes 46 dient als ölsammelraum 60. Ein oder mehrere mit dem
Führungselement 36 verbundene Schaufeln 61 fördern das öl nach oben, und zwar in einen oberhalb des Lagers
28 angeordneten Schmierkanal 62. Das dorthin geförderte Öl verteilt sich nach beiden Seiten im Lager 28.
Das in Richtung des Zylinderblocks dringende öl fällt unmittelbar in den ölsammelraum 60 zurück. Das in
Richtung des Motors dringende öl wird mittels einer Abstreifvorrichtung 63 abgestreift und gelangt über
einen Rücklaufkanal 64 in der Zwischenwand 20 wieder in den ölsammelraum 60 zurück. Auf diese Weise ergibt
sich ein sehr kurzer ölkreislauf mit einer sehr geringen Gefahr, daß öl in den Bereich des Motors 16 dringt und
in dessen Luftspalt 65 Reibungsverlus'.e hervorruft. Für den Fall, daß trotzdem öl auf die Motorseite der
Zwischenwand 20 gelangt, ist an der Unterseite des Gehäuses 15 eine ölablauföffnung 66 vorgesehen. Das
so in einer dünnen Schicht auf dem bi.vien der Kartet
befindliche öl wird zusammen mit dem sauggas über die Mündung 67 eines Saugleitungsabschnitts 68 in den
Raum 46 und damit zum ölsammelraum 60 zurückgefördert.
Hierbei sollte die Motorwelle 27 und damit auch der Luftspalt 65 eine leichte Neigung zum Verdichter 17
hin haben, weil dann auch öl aus dem Luftspalt über die
ölablauföffnung 66 abfließen kann. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß der Montagefuß 10 eine etwas
größere Höhe hat als der Montagefuß 9 oder dadurch, daß das Gehäuse 15 mit einer leichten Neigung in der
Kapsel 1 federnd aufgehängt ist, so daß der untere Teil des Außenraums 69 zwischen Gehäuse und Kapsel im
Bereich des Motors eine etwas größere Höhe a als es der Höhe b im Bereich des Zylinders entspricht, hat
Ferner sind im Gehäuse auf beiden Seiten des Motors Gasdurchtrittsöffnungen 70 und 71 vorgesehen, über die
unter dem Einfluß der Gebläseschaufeln 27 Sa'jggas durch den Luftspalt gefördert wird und die damit eine
Motorkühlung bewirken.
Di' Konstruktion läßt erkennen, daß die Gesamiabmessungen
der Kapsel in zwei Richtungen außerordentlich klein gehalten werden können. Außerdem ergibt
sich über die federnde Aufhängung hinaus t,ne gute Geräuschdämpfung dadurch, daß Motor u.id Verdichter
zweimal umkapselt sind, nämlich einmal vom Gehäuse 15 und zum anderen von der Kapsel 1 und weil im
Außenraum 69 keine Schall üDertragende Ölbrücke vorhanden ist. Insgesamt ergibt sich ein sehr leises
Aggregat, dessen Störpegel um 25—45 Dezibel vermindert ist. Außerdem schützt das Gehäuse den Motor und
den Verdichter auch während des Transports. Der Späh zwischen Gehäuse und Kapsel kann daher auf das für
den Betrieb erforderliche Kleinstmaß herabgesetzt werden.
Das veranschaulichte Verdicnteraggregat hat einen
Hubraum von 1,5 cm3. einen Kapseldurchmesser von 7,5 cm und eine Länge von 21,5 cm. Die Kapsel hat
daher zwei Kleinste'' messungen von weniger als 10 cm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verdichteraggregat, insbesondere für Kältemaschinen,
mit einem etwa zylindrischen Gehäuse, das eine mit einem Lager für die horizontal verlaufende
Motorwelle versehene Zwischenwand und zwei Endwände aufweist, zwischen denen ein einen
Elektromotor aufnehmender Motorraum und ein einen Kolbenverdichter aufnehmender und eine
ölpumpvorrichtung enthaltender Gehäuseraum gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das zylindrische Gehäuse (15) von einer unter Saugdruck stehenden zylindrischen Kapsel (1) unter
Bildung eines ringspaltförmigen Außenraums (69) mit geringem Abstand umgeben und mit Hilfe von
an den Endwänden (21,22) angreifenden Federn (13, 14) abgestützt ist und daß der Gehäuseraum (46) mit
dem Außenraum nur über einen am Boden dieses Außenraums beginnenden Saugleitungsabschnitt
(68) verbunden ist
2. Verdichte/aggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zwischenwand (20) ein Rücklaufkanal (64) vorgesehen ist, der von einem
dem Motor (16) benachbarten Teil des Motorwellen-Lagers (28) zum ölsammelraum (60) führt.
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