DE2708676A1 - Antrieb fuer einen schnellverschlussschieber - Google Patents

Antrieb fuer einen schnellverschlussschieber

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DE2708676A1 DE19772708676 DE2708676A DE2708676A1 DE 2708676 A1 DE2708676 A1 DE 2708676A1 DE 19772708676 DE19772708676 DE 19772708676 DE 2708676 A DE2708676 A DE 2708676A DE 2708676 A1 DE2708676 A1 DE 2708676A1
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K35/00Means to prevent accidental or unauthorised actuation
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Description

  • "Antrieb für einen Schnellverschlußschieber"
  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum verzögerungsarmen Schließen eines Schnellschlußschiebers, der im Betriebszustand geöffnet ist und der im Notfall so schnell wie möglich geschlos-3en werden muß, um Gefahr abzuwenden. Die bekannten Antriebe für Schnellschlußschieber arbeiten elektrisch oder pneumatisch.
  • Beim Eintreten eines Notfalles wird den bekannten Antrieben Energie zugeführt, um das Schließen des Schiebers zu bewirken.
  • So wird beispielsweise im Notfall ein Elektromotor erregt, der das Schiießen des Schnellschlußschieters bewirkt. ei pneumatischen Antrieben wird ebenfalls erst im Augenblick der Notfalles Druckmittel zugeführt, so daß erst nach Aufbau eines den Reibungswiderstand der Schieberzunge überwindenden Drucken das Schließen des Schiebers erfolgen kann. In zahlreichen Fällen ist die zum Schließen eines Schnellschlußschiebers mit einem bekannten Antrieb erforderlich Zeitspanne viel zu lang, um Gefahr abzuwenden, beispielsweise in einem Katastropherfall bei 3rä.nden, bei denen die Rohrleitung sofort, also in Millisekunden geschlossen werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für einen Schnellschlußschieber zu schaffen, der wesentlich schneller wirkt, also eine "Reaktionszeit", gemessen vo Befehlsimpuls bis zur erfolgten Schließung des Schnellschlußschiebers, hat, die kürzer als bei bekannten Antrieben ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Antrieb zum verzögerungsarmen Schließen eines Schnellschlußschiebers gelöst durch einen in einer' Zylinder luitdicht verschiebbaren und über eine Kolbenstange mit der Schieberzunge verbundenen Kolben und durch eine durch einen äu3eren Befehlsimpuls schlagartig lösbare halterung, die die Schieberzunge in dem geöffneten Betriebszustand und den Kolben in seiner Ausgangsstellung hält, in der dieser unter der Wir:<ung eines im Zylinder herrschenden Überdruckes steht. Durch diese Anordnung wird der über eine Kolbenstange mit de zu beenden Scnieberzunge in Verbindung stehende Kolben ständig von einem Druckmedium beaufschlagt, dessen Druck so ausreichend bemessen ist, daß beim Auslösen der Halterung ohne weitere 'ierzögerung ein ruckartiges Schließen des Schiebers erfolgt. Auf diese weise werden Schlie3zeiten erreicht, die mit bekannten Antrieben unmöglich waren.
  • Um eine einseitige Belastung des durch das Druckmedium vorgespannten Kolbens im Zylinder zu verhindern, umfaßt, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Halterung eine den Kolben lösbar mit der Stirnwand des Zylinders verbindende und mit der Kolbenstange fluchtende Zugstange.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann diese Zugstange einstückig mit der Kolbenstange ausgebildet sein oder, nach einen weiteren Merkmal der Erfindung, an der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens mit diesem verbunden sein.
  • Um nur eine luftdichte Abdichtung der Zugstange in der Stirnwand des Zylinders bewirken zu müssen, umfaßt, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Halterung eine die Zugstange lösbar festlegende an der Außenseite der Stirnwand des Zylinders angeordnete Auslösevorrichtung.
  • Diese Auslösevorrichtung kann auf unterschiedliche Weise ein plötzliches Freigeben der Zugstange und damit des Kolbens und der Schieberzunge bewirken. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Auslösevorrichtung eine Rastklinke und die Zugstange eine Rastnut umfassen. Die Bewegung der Rastklinke erfolgt vorzugsweise durch einen Elektromagneten, dem der Befehlsimpuls zugeführt wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann die Zugstange jedoch auch so gestaltet sein, daß sie durch ihre Formgebung den Kolben in der Ausgangsstellung hält und daß zur freigabe eS Abheizen bzw.
  • ein Zerstören eines Teiles der Zugstange erforderlich ist. Dies wird, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dadurch erreicht, daß die Zugstange eine innerhalb des Zylindern liegende Sollbruchstelle und einen an der Außenseite der Zylinderstirnwand anliegenden Bund umfaßt.
  • Die Auslösevorrichtung muß in diesem Falle ein Abreißen der Zugstange bzw. ein Zerstören der Sollbruchstelle bewirken. Zu diesem Zweck ist die Sollbruchstelle senkrecht zur Zugstangenachse angeordnet und die Auslösevorrichtung umfaßt eine die an der Sollbruchstelle wirkende Scherkraft erhöhende und damit die Sollbruchstelle zerstörende Einrichtung. Diese Einrichtung kann mechanisch, chemisch, oder elektrisch wirken.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die die Sollbruchstelle zerstörende Einrichtung eine elektrisch zündbare Sprengpatrone, durch deren Zündung nicht nur die Sollbruchstelle zerstört, sondern auch die Anfangsgeschwindigkeit der Schließbewegung durch eine sich zur Kraft des Druckmittels addierende Kraft erhöht.
  • Es ist jedoon, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, au möglich, die Sollbruchstelle durch einen Hochstromimpuls abzuschmelzen. Auf diese Weise bewirkt der als Hochstromimpuls ausgebildete Befehlsimpuls direkt das Schließen des Schnellschlußschlebers.
  • Um im Zylinder auf der Druckseite des Kolbens einen Druck aufrecht zu erhalten, der auch im Falle des Auslösens der Zugstange bis zum endgültigen Schließens des Schnellschlußschiebers praktisch nicht absinkt, ist, nach einem weiteren ierkt:ial der Erfindung, der Zylinder mit einem großen Druckspeicher verbunden, der ständig auf einem vorbestimmten Druck gehalten ist.
  • Dabei ist es besonders günstig, nach einem weiteren iSerkmal der Erfindung, wenn der Druckspeicher vom Zylinder mit diesem fluchtend getragen ist und wenn die Auslösevorrichtung an der dem Zylinder abgewandten Druckspeicher-Stirnwand er.geordnet ist.
  • Da bis zur Beendigung der Schließbewegung der Schieberzunge praktisch die gleiche Druckkraft auf den Kolben einwirkt, wird die aus Kolben, Kolbenstange und Schieberzunge bestehende Einheit su hart auf einen Anschlag auftreffen. '.- dies zu verhindern, ist, nach einem weiteren Nerkmal er Erfindung, der Zylinder beidseitig geschlossen und weist in de: de Druckspeicher abgewandten Endbereich einen ein definiertes Abbremsen des Kolbens ermöglichendenLuftauslaß auf.
  • Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Antriebes zum Schliessen eines Schnellschlußschiebers sind in der Zeichnung dargesteht. In dieser zeigen: Fig. 1 eine zum Teil aufgebrochen dargestellte Seitenansicht eines Schnellschlußschiebers mit dem erfindungsgemäßen Antrieb; Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform; Fig. 3 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Antriebes in einem größeren Maßstab; Fig. 4 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Auslösevorrichtung in größerem Maßstabe; Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Auslösevorrichtung; Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende, zum Teil aufgebrochen dargestellte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Auslösevorrichtung und Fig. 7 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Seitenansicht des dem Schnellschlußschieber benachbarten Endes des Antriebzylinders und des Kolbens in dessen Stellung kurz vor dem Schließen des Schnellschlußschiebers.
  • Der Schnellschlußschieber 1 umfa3t einen zwischen eine Rohrleitung zu schaltenden Mittelteil 2 mit einer Durchströmöffnung 3, die durch eine senkrecht zur Öffnungsachse verschiebbare Sohleberzunge 4 verschließbar ist. Bei dem in Fig.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Sohieberzunge 4 in ihrer geschlossenen Lage. Der in der Zeichnung links dargestellte Bereich der Schieberzunge 4 weist einen der Abmessung der Durchströmöffnung 3 entsprechenden Durchbruch 5 auf.
  • Bei geöffnetem Schnellschlußschieber 1 befindet sich dieser Bereich im Mittelteil 2 des Schnellschlußschiebers, so daß die Durchstromöffnung 3 mit dem Durchbruch 5 fluchtet und damit OeDffnet ist. Das in der Zeichnung rechts liegende Ende der Schieberzunge 4 ist mit einer Kolbenstange 6 verbunden, die, wie Fig. 3 zeigt, an ihrem anderen Ende einen Kolben 7 tritt, der luftdicht in einem Zylinder 8 verschiebbar angeordnet ist.
  • gezeigten Während sich bei der in Fig. 1 / geschlossenen. Stellung des Schnellschlußventils die Schieberzunge 4, die Kolbenstange 6 und der Kolben 7 in ihrer nach links in der Zeichnung bewegten Schließsteilung befinden, ist in Fig. 3 der Zeichnung der Kolben in seiner Ausgangsstellung veranschaulicht. In dieser befindet sich die aus Kolben, Kolbenstange und Schieberrunge bestehende Einheit in einer nach rechts verschobenen Lage, in der der Durchbruch 5 der Schieberzunge 4 mit der Durchströmöffnung 3 fluchtet.
  • Durch eine Flanschverbindung trägt der Kolben 8 einen Druckspeicher 9, der ständig mit dem rechten Ende des Zylinderraumes in Verbindung steht. Der Druckspeicher ist 80 bemessen, da2 das Volumen der gespeicherten Druckluft ausreicht, den Kolben 7 nach links im Zylinder 8 zu bewegen, ohne daß der auf die Kolbenwand einwirkende Druck stark absinkt. Zum Füllen des Druc;-speichers mit Druckmedium, insbesondere Druckluft, dient eine in einem Anschlußstutzen 10 endende Leitung 11. Dabei ist dsfür Sorge getragen, daß ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Ventil sich bei Absinken des Druckes im Druckspeicher öffnet, und Druckluft nachspeist, so daß im Druckspeicher ständig der erforderliche Überdruck herrscht.
  • Be den in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiniel erstreckt sich die Kolbenstanre 6 durch den Kolben 7 hindurch und ist mittels Gewinde in diesem festgelegt. Ler de Folben durchdringende Teil der Kolbenstange 6 bildet eine Zugstange 12, die sich vom Kolben aus durch den Druckspeicher und dessen dem Kolben abgewandte Stirnwand 13 hindurcherstreckt. Diene ist zur Verstärkung mit Rippen 14 versehen. Der luftd chten Abdichtung des Durchtritts der Zugstange 12 dient eine Dichtung ;5.
  • An der Stirnwand 13 des Druckspeichers 9 ist eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Auslösevorrichtung angeordnet. Diese bewirkt bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten AusfAhrungsbeispiel eine mechanische lösbare Festlegung der Zugstange 12 in der Lage, in der der Durchbruch 5 der Schieberzunge 4 mit der Durchströmöffnung 3 des Schnellschlußventils 1 fluchtet. Das Ventil befindet sich in seinem geöffneten Betriebszustand. In diesem steht der Kolben 7 in der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung am rechten Ende des Zylinders 8. Die Zugstange 12 weist an gegenüberliegenden Seiten außerhalb des Druckspeichers 9 Rastnuten 17 auf, in die Rastklinken 18 eingreifen, die sich an einem Druckring 19 abstützen und damit die Zugstange 12 und den Kolben 7 in dessen Ausgangsstellung halter.. Zurn Ausklinken der Rastklinken 18 sind diese je mit dem Anker eines Zugmagneten 20 verbunden. Die Erregerwicklungen beide Zugmagneten sind parallel geschaltet, so daß beim Auf'treter. eines Befehlsimpulses beide Magnete gleichzeitig die Rastklinken 18 aus den Rastnuten herausziehen, wodurch die Zugstange 12 freigegeben wird. Das in Drucksreicher unter Druck stehende Medium, das auf die Druckseite des Kolbens 7 einwirkt, kann nun den freigegebenen Kolben, dessen Kolbenstange und die Schieberzunge 4 schlagartig nach links in die geschlossene Stellung bewegen. Die zum Schließen erforderliche Zeit betritt nur Zillisekunden, da das Druckmedium nicht nur mit ausreichendem Druck auf den Kolben einwirkt, sondern in einem solchen Volumen im Druckspeicher vorhanden ist, daß der Druck während der gesamten Bewegung auf den Kolben 7 einwirkt.
  • In Fig. 4, 5 und 6 der Zeichnung unterscheidet sich die Ausbildung der Zugstange 22 von derjenigen des vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles dadurch, daß diese nicht eInstückig mit der Kolbenstange 6 ausgebildet ist, sondern vieler, wie Fig.
  • 6 zeigt, einen separaten Teil bildet, der beispielsweise durch 21 einen Splint an der der Kolbenstange 6 abgewandten seite des Kolbens 7 festgelegt ist. Dies ist erforderlich, da be dieser.
  • Ausführungsbeispielen die Zugstange dadurch freigegebenen wird, daß sie an einer vorbestimmten Steile zerst;5rt wird. 'Jn den Kolben 7 in seir,er Ausgangsstellung zu halten, weist die nur stange 22 am freien Ende einen Bur.d 23 auf, der der Kolben 7 in seiner Ausgangsstellung hält, sobald er an der Stirnwand 13 des Druckspeichers 9 anliegt. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Zugstange eine Sollbruchstelle 24 auf, die senkrecht zur Zugstangenachse angeordnet ist. Auf diese Weise ist der an der Sollbruchstelle verbliebene Werkstoff Cer Zugstange 22 auf Abscherung beansprucht. Diese Gestaltung wird erreicht, indem vom bundseitigen Ende der Zugstange aus eine Bohrung 25 eingebracht ist, die sich bis kurz vor eine Ringnut 26 in der Zugstange 22 erstreckt. Durch Vermindern der zwischen der Ringnut 26 und der Bohrung 25 verbleibenden Wandstärke im Umfangsbereich der Bohrung entsteht die Sollbruchsteile 24. In das bundseitige Ende der Bohrung 24 ist Gewinde eingeschnitten, in das ein Führungsrohr 27 eingeschraubt ist.
  • Im Führungsrohr ist ein Hammerkolben 28 verschiebbar gelagert, der durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung in Efeilrichtung zur Sollbruchstelle 24 hin geschnellt werden kann. Es ist klar, daß über den Umfang des Hammerkolbens 28 verteilt Luftführungskanäle angeordnet sind, um einen Luftstau in der Bohrung 25 zu verhindern. Da die Kraft, mit der der Hammerkolben voranbewegt wird, in die gleiche Richtung wirkt, wie die Zugkraft an der Zugstange 22, wird der Ha:ntner:olben beim Auftreffen auf die zwischen Ringnut 26 und Bohrung 25 stehengebliebene Wand die Sollbruchstelle 24 zerstören, wodurch der Kolben 7, die Zugstange 6 und die Schieberzunge 4 freigegeben werden, um, getrieben vom Druckmedium im Druckspeicher in die Schließstellung zu schnellen.
  • Während bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in das Gewinde im bundseitigen Ende der Zugstange ein Führungsrohr 27 eingeschraubt ist, ist die Bohrung 25 bei ce- in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch einen Stopfen 29 erschlossen. Dieser weist eine sich durch den Stopenschaft 30 hindurcherstreckende Mittelbohrung 31 auf. Die Mittelbohrung ist sowohl zu den linkes in der Zeichnung dargestellten ende als auch am rechten Ende erweitert. Die linke Erweiterung 32 dient zur Aufnahme einer Sprengpatrone 33. Zur Richtung der Sprengwirkung ist die Erweiterung 32 am Ende bei 34 angefast. Durch die Mittelbohrung 31 im Stopfenschaft 30 erstreckt sich die elektrische Anschlu3leitung für die Zündung der SPrenpatrone hindurch. In die rechte Erweiterung der Mittelbohrung 3, ist eine weich elastische Dämmung 36 eingebracht, die durch einen Verschlußstopfen 37 zum Festlegen der elektrischen Leitung und der Sprengpatrone 33 axial komprimiert wird. Darüber hinaus verhindert die Dämmung 36 ein Austritt von Verbrennungsgasen bei der Zündung. Die beim Anliegen eines Befehlsimpulses gezündete Sprengpatrone 33 wird die Wand zwischen der Ringnut 26 und der Bohrung 25 nach links in der Zeichnung drücken und dabei die Sollbruchstelle 24 zertrennen. Die sich ausdehnenden Verbrennungsgase bewirken eine Erhöhung der Anfangsgeschwindig keit des aus Kolben 7, Kolbenstange 6 und Ventilzunge 4 bestehenden Systems in Schleßrichtung.
  • Bei den in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch Einstechen einer Ringnut 39 in die Zugstange 22 eine Sollbruchstelle gebildet, deren Durchmesser so Groß ist, daß er gerade dem auf den Kolben 7 einwirkenden Druck des Druckmediums widersteht. Das sich in Fig. 6 der Zeichnung rechts neben der Sollbruchstelle 40 befindende Ende 41 der Zugstange 22 ist durch eine zwischen den Bund 42 und die Stirnwand 13 des Druckspeichers 9 geschaltete Buchse 43 aus elektrisch isolierendem Werkstoff elektrisch gegenüber der verbleibenden Einrichtung isoliert. Der Bund 42 des Endes 41 der Zugstange 22 ist elekblßch über eine Schraube 44 mit einem Elektrokabel 45 verbunden.
  • Dieses Kabel führt zu einem Pol einer Hochstromquelle, deren anderer Pol mit der Zugstange 22 bzw. der Kolbenstange 6 unter geringem Ubergangswiderstand verbunden ist. Beim Auftreten des Befehlsimpulses, der als Hochstromimpuls erfolgt, wird die Sollbruchstelle 40 abgeschmolzen und der Kolben freiGegeben.
  • Da sich die aus Kolben, Kolbenstange und Schieberzunge bestehende Einheit mit Hochgeschwindigkeit in die Schließstellung bewegt, ist es erforderlich, diese vor dem Auftreffen auf einen Anschlag abzubremsen. Zu diesem Zweck ist, wie Fig. 7 zeigt, das schieberzungenseitige Ende des Zylinders 8 durch eine Stirnwand 46 verschlossen. Die Zylinderwand des Zylinders 8 ist mit einem Auslaß 47 derart versehen, da3 sich der Kolben 7, getrieben vom Druckmedium, praktisch frei 80 lange nach links bewegen kann, bis der Kolben 7 den Auslaß 47 verdeckt. Von dem Augenblick an wird die zwischen Stirnwand 46 und Kolben 7 befindliche Luft komprimiert, also die Schnellbewegung des Kolbens 7 abgebremst. Zwischen die Stirnwand 46 und die dieser zugewandten Kolbenseite ist ein Poster 48 angeordnet, das eine Restdämpfung beim Aufschlag bewirkt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Antrieb ist es somit möglich, die Schieberzunge ruckartig aus ihrer geöffneten Stellur.g in die Schließsteilung zu bewegen, ohne daß dabei Beschädigungen an Schieber oder an den Teilen des Antriebes auftreten können.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Antrieb zum verzögerungsamen Schließen eines Schnellschlußschiebern, der im Betriebszustand geöffnet ist, g e k e n r. z e i c h n e t d u r c k einen -. eine Zylinder (8) luftdicht verschiebbaren und über eine Kolbenstange (6) mit der Schieberzunge (4) verbundenen Kolben und durch eine durch einen äußeren Befehlsimpuls schlagartig lösbare Halterung (12, 22, 16), die die Schieberzunge (4) in dem geöffneten Betriebszustand und den Kolben (7) in seiner Ausgangsstellung hält, in der dieser unter der Wirkung eines in Zylinder (8) herrschenden Überdruckes stent.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i ch n e t , daß die Halterung eine den Kolben (7) lösbar mit der Stirnwand des Zylinders verbindende und mit der Kolbenstange (6) fluchtende Zugstange (12, 22) umfaßt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -e e i c h n e t , daß die Zugstange (12) einstükig mit der Kolbenstange ausgebildet ist.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 2, da dur c h g c k e n n -z e i c h n e t , daß die Zugstange (22) an der der Kolbenstange (6) abgewandten Seite des Kolbens (7) NIT Diesem verbunden ist.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -e i c h n e t , daß die Halterung eine die Zugstange isbar festlegende, an der daßeren Stirnwand des Zylinders angeordnete Auslösevorrichtung (16) umfa3t.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 5, d a d u r c h g e / e n n -e 1 i c h n e t , daß die Auslösevorrichtung (16) eir.e Rastklinke (18) und die Zugstange (12) eine Rastnut (17)
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n et , daß die Zugstange (22) eine innerhalb des Zylinders (8) liegende Sollbruchstelle (24) und einen an der Außenseite der Zylinderstirnwand anliegenden Bund (23) umfaßt.
  8. 8. Antrieb nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sollbruchstelle (24) senkrecht zur Zugstangenachse angeordnet ist und die Auslösevorrichtung eine die an der Sollbruchstelle wirkende Scherkraft ernöhende und damit die Sollbruchstelle zerstörende Einrichtung (28) umfaßt.
  9. 9. Antrieb nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die die Sollbruchstelle (24) zerstörende Einrichtung eine elektrisch zündbare S?~engvatrone ist.
  10. 10. Antrieb nach Anspruch 7, d a d u r c h g e % e n n -z e i c h n et , daß die Sollbruchstelle (40) durch einen Hochstromimpuls abgeschmelzen wird.
  11. 11. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e -e e n n z e i c h n e t d u r c h einen mit dem Zylinder (8) verbundenen großen Druckspeicher (9), der ständig auf einen vorbestimmten Druck gehalten ist.
  12. 12. Antrieb nach Anspruch 11, d a d u r c h g e X e n n -e e i c h n e t , daß der Druckspeicher (9) vom Zylinder (8) mit diesem fluchtend getragen ist und daß die Auslösevorrichtung (16) an der ar Zylinder (8) abgewandten Druck speicher-Stirnwand (13) angeordnet ist.
  13. 13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zylinder (8) beidseitig geschlossen ist und in dem dem Druck speicher (9) abgewandten Endbereich einen ein definiertes Abbremsen des Kolbens (7) ermöglichenden Luftauslaß aufweist.
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