DE2708536C2

DE2708536C2 - Reißverschlußmaschine mit Transporteinrichtung

Info

Publication number: DE2708536C2
Application number: DE19772708536
Authority: DE
Inventors: Helmut 7000 Stuttgart Schneider; Gerhard 7024 Filderstadt Staebler
Original assignee: Dr Karl F Naegele Feinmaschinenbau & Co 7000 Stuttgart GmbH
Current assignee: Dr Karl F Naegele Feinmaschinenbau & Co 7000 Stuttgart GmbH
Priority date: 1977-02-26
Filing date: 1977-02-26
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2708536B1

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Transportvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. — Reißverschlußkette bezeichnet dabei aneinanderhängende Reißverschlüsse, die kontinuierlich gefertigt worden sind und noch vereinzelt werden müssen. Im allgemeinen ist eine solche Reißverschlußkette bereits mit Stoppteilen, die den Schieberlauf der zu vereinzelnden Reißverschlüsse begrenzen, und mit entsprechenden Schiebern ausgerüstet. In der Reißversehlußmaschine wird die Reißverschlußkette von einer Bearbeitungsstation zu einer anderen geführt oder auch der Abgabe zum Zwecke der Verpackung u. dgl. zugeführt. Reißversehlußmaschine bezeichnet also ganz allgemein Maschinen, in denen Reißverschlüsse hergestellt oder bearbeitet werden.

Bei den bekannten gattungsgemäßen Transportvorrichtungen ist die Transportrolle eine Rolle mit praktisch harter Oberfläche. Die Andrückeinrichtung besteht aus einer oder mehreren Andrückwalzen. Transportrolle und Andrückwalze sind mit Einstichen und Aussparungen versehen, die der Breite der Reißverschlußkette, den Verschlußgliederreihen und dem Schieber entsprechen. Folglich können mit einer derartigen Transportvorrichtung nur solche Reißverschlußketten manipuliert werden, die genau in die Einstiche und Aussparungen passen. Für unterschiedliche Reißverschlußketten müssen unterschiedliche Transportvorrichtungen eingesetzt werden, was aufwendig ist,

In anderen Bereichen der Technik kennt man

Transportvorrichtungen aus zwei Transportbändern, die gleichsam aufeinanderliegen und das zu transportierende Gut zwischen sich festklemmen. Solche Transportvorrichtungen sind jedoch nur für Transportgut geeignet, welches vollkommen eben ist. Bei unebenem Transportgut erfahren die Transportbänder unterschiedliche Spannungen, die dazu führen, daß sich die Transportbänder gegeneinander und in bezug auf die zugeordneten Rollen oder Walzen verlaufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung zu schaffen, welche für unterschiedlich ausgebildete Reißverschlußketten verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ingegebene Erfindung gelöst — Elastisch nachgiebig bezeichnet im Rahmen der Erfindung eine solche Ausbildung des Transportbandes und der Umhüllung der Transportrolle, daß sich die Unebenhe'ten der Reißverschlußkette ohne Verzug des gesamten Andrückbandes gleichsam an singulären Stellen in Andrückband und Umhüllung der Transportrolle eindrücken können. Das bedeutet, daß sowohl das Andrückband als auch die Umhüllung der Transportrolle hinreichend weich elastisch eingestellt werden

müssen. Überraschenderweise verläuft sich dann das Andrückband nicht, obwohl unebene Gegenstände manipuliert werden.

Es sind zwar auch schon Transportvorrichtungen bekannt (CH-PS 78 082), bei denen die einer Transportrolle zugeordnete Andrückeinrichtung aus einem Rollendreieck aus drei zur Transportrolle achsparallelen UmlenkroHen besteht, über welche ein Andrückband endlos geführt ist und bei denen die Transportrolle so zwischen zwei Umlenkrollen angeordnet ist, daß das Andrückband die Transportrolle teilweise umschlingt. Da aber bei diesen Transportvorrichtungen die Transportrolle und das Andrückband nicht elastisch ausgebildet sind, können auch diese Transportvorrichtungen aus den oben bereits angegebenen Gründen nur für den Transport von ebenen Gegenständen eingesetzt werden.

Dem Zwecke bei einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung das Andrückband bezüglich seiner Andrückspannung einstellbar zu machen, dient die mit dem Patentanspruch 2 gegebene Anweisung.

Bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung können Rollendreieck und Andrückband insgesamt so eingerichtet sein, daß nur die Transportrolle in der angegebenen Weise umschlungen wird und folglich die Reißverschlußkette gleichsam umgelenkt wird, um danach beispielsweise an eine andere Maschine abgegeben zu werden. Dann funktioniert die Transporteinrichtung insgesamt als Abzugs- und Abgabeeinrichtung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das elastisch nachgiebige Andrückband als Förderband weiterzuführen, wozu es lediglich der im Patentanspruch 4 gekennzeichneten Maßnahmen bedarf.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung an Hand der Figuren ausführlicher erläutert Es zeigen in schernatischer Darstellung

F i g. 1 eine Reißverschlußmaschine mit erfindungsgemäßer Transportvorrichtung als Abzugsvorrichtung,

F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstands des der F i g. 1, — mit nachgeschaltetem Förderband.

In den Figuren ist die Reißversehlußmaschine nur sehr schematisch als Block angedeutet worden. Es mag sich im Ausführungsbeispiel um eine Maschine handeln,

in der Reißverschlußkette mir Schiebern und Stoppteilen versehen wird. Zur Maschine gehört eine Transportvorrichtung für eine in der Reißverschlußmaschine teilweise oder vollständig fertiggestellte Reißverschlußkette 1. Dabei weist die Transportvorrichtung eine angetriebene Transportrolle 2 und eine Andrückeinrichtung 3 auf. Die ReiBverschlußkette 1 wird zwischen Transportrolle 2 und Andrückeinrichtung 3 geführt

In den beiden Figuren besteht die Andrückeinrichtung aus einem Rollendreieck 3 aus drei zur Transportrolle 2 achsparallelen Umlenkrollen, nämlich einer oberen Basisumlenkrolle 4, einer unteren Basisumlenkrolle 5 und einer Spitzenumlenkrolle 6. Basis bezieht sich dabei auf die strichpunktierte in den Figuren eingezeichnete Basis 7 des Rollendreiecks 3, dessen Ecken durch die Achsen 8 der Umlenkrollen 4, 5, 6 definiert sind. Ober diese Umlenkrollen 4, 5, 6 ist ein elastisch nachgiebiges Andrückband 9 endlos geführt Die Transportrolle 2 ragt in die Basis 7 des Rollendreiecks 3 hinein. Das hat zur Folge, daß das elastisch nachgiebige Andrückband 9 die Transportrolle 2 teilweise umschlingt Je tiefer die Transportrolle 2 in die Basis 7 des Rollendreiecks 3 eindringt, desto größer ist der Umschlingungswinkel. Er sollte im allgemeinen etwas größer sein als 90°. Von den Umlenkrollen 4,5,6 ist zumindest eine 6 verstellbar, damit die Spannung des Andrückbandes 9 eingestellt werden kann. Die elastische Umhüllung 1.0 der Transportrolle 2 einerseits, die elastisch nachgiebige Ausbildung des Andrückbandes 9 andererseits sind so getroffen, daß das Andrückband 9 sich auf den Umlenkrollen 4, 5, 6 nicht verläuft obwohl unebene Gegenstände, nämlich die mit Schieber 11 versehene Reißverschlußkette 1 oder mit Stoppteilen versehene Reißverschlüsse, manipuliert werden müssen. · — Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist das Andrückband 9 zu einem Förderband 12 verlängert, auf dem die aufgenommene Reißverschlußkette 1 weitergefördert wird. — Im Rahmen der Erfindung liegt es, die beschriebene Transportvorrichtung auch bei Reißverschlußmaschinen einzusetzen, in denen nicht Reißverschlußkette 1, sondern einzelne Reißverschlüsse manipuliert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschlußmaschine mit Transportvorrichtung für eine Reißverschlüsse herstellende bzw. bearbeitende Reißversehlußmaschine zum Transport einer in dieser teilweise oder auch vollständig fertiggestellten und mit Schieber versehenen Reißverschlußkette, bestehend aus einer angetriebenen Transportrolle und einer Andrückeinrichtung, zwischen denen die Reißverschlußkette geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückeinrichtung aus einem Rollendreieck (3) aus drei zur Transportrolle (2) achsparallelen Umlenkrollen (4, 5, 6) besteht, über welche ein elastisch nachgiebiges Andrückband (9) endlos geführt ist, daß die Transportrolle (2) zwischen zwei UmlenkroHen (4, 5) derart angeordnet ist, daß das elastisch nachgiebige Andrückband (9) die Transportrolls (2) teilweise umschlingt, und daß die Transportrolle (2) eine elastisch nachgiebige Umhüllung (10) aufweist

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Umlenkrollen (4,5,6) des Andrückbandes (9) verstellbar ist.

3. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungswinkel des Andrückbandes (9) an der Transportrolle (2) größer als 90° sind.

4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Transportrolle (2) wegführende Drum (12) des Andrückbandes (9) als Förderband dient und eine größere Länge aufweist, als G-s zur Transportrolle (2) hinführende Drum de!, Aidrückbandes (9).