DE2708218A1 - Telephoto-objektiv - Google Patents
Telephoto-objektivInfo
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/02—Telephoto objectives, i.e. systems of the type + - in which the distance from the front vertex to the image plane is less than the equivalent focal length
Description
Minolta Camera Kabushiki Kaisha, Osaka/Japan
Telephot ο-Obj ekt iv
Die Scharfeinstellung bzw. Fokussierung des Objektivs einer Photokamera erfolgt im allgemeinen durch Verschieben
der gesamten Optik, d. h. des Linsensystems. Bei einem
Teleobjektiv sind jedoch gegenüber einem Standard- und Weitwinkelobjektiv der Durchmesser, die gesamte Länge und
das Gewicht der Optik notwendigerweise erheblich größer, so daß die Einrichtung zum Verschieben der gesamten Optik
entsprechend schwer und betriebssicher sein muß. Ebenso ist die Strecke größer, um die das Objektiv zur Scharfeinstellung
verschoben werden muß. Diese Faktoren erhöhen die Herstellungskosten der Objektivfassung· Außerdem kann die
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Kamera leicht erschüttert werden.
Man verschiebt deshalb bei Teleobjektiven auch nur die hintere Objektiv- bzw. Linsenkomponente, die in Durchmesser
und Gewicht verhältnismäßig klein ist. Im Vergleich zu einem bekannten System, in dem die Optik als Ganzes verschoben
wird, gelangt man bei dem System mit Verschiebung der hinteren Objektivkomponente zu einer kleineren Objektiwerschiebung,
zu geringeren Herstellungskosten für die Objektivfassung und zu einer einfacheren Anwendung. Leider
hat dieses bekannte System den Nachteil, daß die Veränderung der Aberration infolge der Verschiebung der Objektivkomponente
größer ist, was insbesondere für die negative, sphärische Aberration gilt.
Man versucht deshalb bei Telephoto-Objektivsystemen die
Unterkorrektur der sphärischen Aberration der vorderen Objekt ivkomponente durch eine Überkorrektur der hinteren Objekt
ivkomponente auszugleichen. Allerdings wird dieser Ausgleich bei einem Verschieben der hinteren Objektivkomponente
gestört, so daß sich eine negative, sphärische Aberration ergibt.
Bei einer Untersuchung des paraxialen Bereiches hinsichtlich der Verschiebungsrichtung der verschiebbaren Objektivgruppe
eines Objektivs, zur Scharfeinstellung eines in der Nähe befindlichen Objektes, erörtert man zur Lösung die
Bildformation der verschiebbaren Objektivgruppe· Im Diagramm des Objektivsystems der paraxialen Bildentstehung
erfolgt die Scharfeinstellung des Objektive bei nahem Objekt, wenn die verschiebbare Objektiv- oder Linsengruppe
so verschoben wird, daß sich der Abstand zwischen dem
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-J-
Funkt eines Objektes und seinem Abbildungspunkt verringert·
Wenn die hintere Linsenkomponente eines Teleobjektivs in mehrere Linsengruppen unterteilt ist und wenn die
einzelne Linsengruppe nicht ein äußerst hohes Brechungsvermögen aufweist, d. h. wenn der Objektabstand jeder einzelnen
Linsengruppe nicht kurzer ist als der zugehörige Bildabstand, dann ist eine Scharfeinstellung auf folgende
Weise möglich. Bei Erfüllung dieser Bedingungen erfolgt somit die Scharfeinstellung bei nahem Objekt durch Verschieben
der einzelnen Linsengruppen gegen das Objekt zu,
wenn die verschiebbare Linsen- oder Objektivgruppe ein positives Brechungsvermögen aufweist, und die Verschiebung
erfolgt nach der Bildseite, wenn die verschiebbare Linsengruppe ein negatives Brechungsvermögen besitzt.
Die Scharfeinstellung bei nahem Objekt durch Verschieben der positiv brechenden Linsen- oder Objektivgruppe hat den
Nachteil, daß die Aberrationskorrektur durch das größere, negative Brechungsvermögen der Linsengruppen und nicht
einer bestimmten, verschiebbaren Linsengruppe schwierig wird. Wenn man einer Linsengruppe ein negatives Brechungsvermögen, abweichend von der verschiebbaren Linsengruppe,
in dem Bereich vermittelt, der eine Aberrationskorrektur gestattet, wird die Erzielung des gewünschten Telephoto-Objektiwerhältnisses
erschwert. Die bekannten Scharf einst ellungssyeteme, die auf der Verschiebung der hinteren
Objektivkomponente beruhen, arbeiten somit mit einer Verschiebung der negativ brechenden Linsengruppe nach der
Bildseite hin.
Typische Ausführungsbeispiele für solche Systeme zeigen die veröffentlichten, japanischen Patentanmeldungen Nr.
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17 723/1974, 139 732/1975 und 32 327/1976.
Das erfindungsgemäße Objektivsystem vermeidet diese Nachteile, wobei auch eine Scharfeinstellung nahe gelegener
Objekte möglich ist. Beim erfindungsgemäßen System wird die positiv brechende Objektivgruppe nach der Objektseite
hin verschoben. Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Telephoto-Objektiv, bei dem eine vordere Objekttief komponente
ein insgesamt positives Brechungsvermögen und eine hintere Objektivkomponente ein insgesamt negatives Brechungsvermögen
aufweist. Das erfindungsgemäße Objektiv ist dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Objektivkomponente
eine erste, negative Objektivgruppe an der Objektseite und eine zweite, positive Objektivgruppe neben der ersten Objektivgruppe
besitzt und daß die zweite, positive Objektivgruppe zur Scharfeinstellung eines Objekts gegen die
Objektseite verschiebbar ist.
Die ausführliche Erläuterung erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Objektivsystems,
Fig. 2a, 2b, 2c, 3a* 3b bzw. 3c je eine Aberrationskurve
dieses Objektivsystems,
Fig. M- eine schematische Darstellung eines zweiten Objektivsystems
gemäß der Erfindung,
Fig. 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, bzw. 6c je eine Aberrationskurve
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des Systems nach Ausführungsbeispiel 2,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Objektivsystems nach einem dritten Ausfünrungsbeispiel,
Fig. 8a, 8b, 8c, 9a, 9b bzw. 9c je eine Aberrationskurve
zum dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Objektivsystems
nach einem vierten Ausführungsbeispiel und
Fig. 11a, 11b, 11c, 12a, 12b bzw. 12c je eine Aberrationskurve
zum vierten Ausführungebeispiel·
Gemäß der Erfindung besteht das Objektivsystem aus einer vorderen Objektivkomponente mit insgesamt positivem Brechungsvermögen
und einer hinteren Objektivkomponente mit
insgesamt negativem Brechungsvermögen, wobei zwischen den
beiden Komponenten ein LuftZwischenraum von mindestens
15 % der gesamten Objektivbrennweite liegt. Durch diese
Anordnung wird das Telephotoverhältnis zur Herstellung
kompakter Objektivsysteme reduziert. Obige Anordnung folgt aus einer Untersuchung eines äquivalenten, dünnen Objektivsystems.
Bei einem Telephoto-Objektiv mit einer positiven,
vorderen Objektivkomponente und einer negativen, hinteren Objektivkomponente ist ein minimales Telephotoverhältnis
bei minimalem Brechungevermögen möglich, wenn der Luftspalt bzw. Luftraum zwischen beiden Komponenten, bezogen
auf ein dünnes Linsensystem, sich auf die Hälfte des Abstandes zwischen der vorderen Objektivkomponente und der
Brennebene dieses dünnen Linsensystems beläuft· Verringert man den Luftspalt d auf weniger als 15 % der Brennweite
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dee Linsensystems bzw· des Objektive, eo ergeben eich
Schwierigkeiten bei der Erzielung kleiner Telephotoverhältnisse. Gemäß der Erfindung wird außerdem die hintere
Objektivkomponente in mehrere Objektivgruppen unterteilt,
wobei die näher am Objekt liegende Objektiv- oder Linsengruppe I ein negatives Brechungsvermögen aufweist. Neben
dieser Objektivgruppe I liegt nach der Bildseite hin die positiv brechende Objektivgruppe II. Diese Anordnung muß
die folgende Bedingung erfüllen:
wobei f die Brennweite des Objektivsystems und f«. die zusammengesetzte Brennweite der vorderen Objektivkomponente
und der Objektivgruppe I der hinteren Objektivkomponente iet.
Diese Anordnung dient zur Verringerung der Veränderung der sphärischen Aberration, dee wichtigsten Probleme, das bei
der Scharfeinstellung mit der hinteren Objektivkomponente zu lösen ist. Eine Unterkorrektur der sphärischen Aberration der vorderen Objektivkomponente wird durch eine Überkorrektur der Objektivgruppe I ausgeglichen, so daß der
von dieser Objektivgruppe I austretende, paraxiale Strahl
zur optischen Achse so weit parallel verläuft, als dies nur möglich ist·
Es wird somit gemäß der Bedingung 1,2 f >|fM|das Ziel angestrebt, daß die Auftreffhöhe des die Objektivgruppe II
erreichenden, paraxialen Strahles auch dann nicht wesentlich verändert wird, wenn die Objektivgruppe II verschoben
wird, so daß sich die Schwankung der sphärischen
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Aberration bei der Scharfeinstellung verringert. Eine kleinere Änderung der Auftreffhöhe bedeutet eine reduzierte
Schwankung der chromatischen Längsaberration.
Wenn die Bedingung 1,2 f >If11Inicht erfüllt ist, nimmt die
Änderung der sphärischen und der chromatischen Iängsaberration beim Fokussieren zu, so daß, wenn diesem nicht
vorgebeugt wird, eine Aberrationskorrektur bei Objekt im Unendlichen schwierig wird. Die Aberrationsänderung eines
nicht axialen Strahles bei der Scharfeinstellung wird dadurch verringert, daß man die verschiebbare Objektivgruppe
möglichst nahe am Schnittpunkt des Hauptstrahles des nicht axialen Bündels mit der optischen Achse anordnet. Die Bedingung
1,2 f > (fj^l ist nicht nur für den paraxialen Strahl
relevant, sondern sie muß auch erfüllt werden, damit der von der Objektivgruppe I ausgehende, nicht axiale Strahl
parallel zur optischen Achse verläuft, und ist somit eine notwendige Bedingung zur Herabsetzung von nicht axialen
Aberrationsänderungen. Bei obiger Konstruktion erfolgt gemäß der Erfindung die Scharfeinstellung durch Verschiebung
mindestens der Objektivgruppe II nach der Objektseite hin, wenn das Objekt näherkommt.
Wie die beiden folgenden Ausführungsbeispiele 1 und 2 mit
einem Telephotoverhältnis von mehr als 0,74 zeigen, ist
die Aberrationskorrektur des Objektivs auch dann möglich, wenn die Hauptlast der Aufrechterhaltung der hinteren Objektivkomponente
als Ganzes bei negativer Brechung durch Überwindung des positiven Brechungsvermögens der Objektivgruppe
II auf der Objektivgruppe I allein beruht. In diesem Beispiel ist eine Scharfeinstellung auch dann möglich,
indem die Objektivgruppe II allein nach der Objektseite
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4Φ
verschoben wird. Auch bei Verschiebung nur der Objektivgruppe
II allein ergeben sich geringe Aberrationsänderungen und außerdem kann die Aberration bei Objekt im Unendlichen
in tolerierbaren Grenzen gehalten werden.
Andererseits wird bei einem Telephotoverhältnis von weniger als 0,7» wenn lediglich die Objektivgruppe I der hinteren
Objektivkomponente ein negatives Brechungsvermögen
aufweist, entweder die Aberrationskorrektur bei Objekt im Unendlichen schwierig oder die Aberrationsänderung infolge
der Verschiebung der Objektivgruppe nimmt zu· Deshalb wird
in diesem Fall gemäß Ausführungsbeispiel 3 und 4- das negative
Brechungsvermögen der hinteren Objektivkomponente auf zwei oder drei Objektivgruppen aufgeteilt, so daß sich die
Aufgabe zur Bildung eines negativen Brechungsvermögens der Objektivgruppe I verringert. In diesem Fall wird infolge
der reduzierten, negativen Brechung der Objektivgruppe I
die Auftreffhöhe des Lichtstrahles auf die Objektivgruppe II von der optischen Achse etwas verändert, wenn die Objektivgruppe
II verschoben wird, so daß eine negative, sphärische Aberration erfolgt. Zur Kompensation dieser Operation
wird die Objektivgruppe I zusammen mit der Objektivgruppe II nach der Objektseite hin verschoben, mit einem bestimmten
Geschwindigkeit8verhältnis gegenüber der letzteren
Gruppe. Infolge der Verschiebung der beiden Objektivgruppen ist in diesem Fall, damit eine effektive Aberrationskorrektur möglich ist, der Breiten- oder Latitudengrad erhöht.
Bei der Realisierung der Erfindung sind folgende Ausführungen zu beachten. Wenn die folgende Bedingung erfüllt
ist, unterliegt der nicht axiale Strahl einem Effekt, der
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demjenigen des paraxialen Strahles analog ist:
wobei rF der Krümmungsradius an der Oberfläche der Linsen-
bzw. Objektivgruppe II ist, die dem Objekt am nächsten
ist, und rR der Krümmungsradius der Objektivgruppe II, die
der Bildseite am nächsten liegt. Außerhalb der obengenannten Bedingung unterliegt entweder der obere oder der untere
Randstrahl einer starken Brechung. Es ergibt sich eine Komaänderung, wenn die Brechungsrichtung des gemäß diesem
Brechungsvermögen gebrochenen Strahles durch Verschieben der Objektivgruppe II verändert wird.
Die Größe der zur Scharfeinstellung erforderlichen Verschiebung der Objektivgruppe II kann ferner verringert
werden, wenn die folgende Bedingung erfüllt ist:
0,8 f > f2,
wobei fo die Brennweite der Objektivgruppe II und f die
Brennweite des Objektivsystems ist. Außerhalb dieser Bedingung
wird die erforderliche Ob j ektiwer Schiebung so groß, daß die Objektivfassung einer besonders sorgfältigen
Konstruktion bedarf und sich entsprechend verteuert·
Bei der Scharfeinstellung des Objektivs durch Verschieben beider Objektivsgruppen I und II nach der Objektseite wird
zweckmäßigerweise darauf geachtet, daß das Ausmaß der Verschiebung der Objektivgruppe I kleiner ist als dasjenige
der Objektivgruppe II. Dies erfolgt mit Rücksicht auf die Funktion der Objektivgruppe I, die die Aberrations-
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Schwankungen verringern soll, wobei die Aufgabe der notwendigen Fokussierung auf der Objektivgruppe II ruht. Die
Objektivgruppe I versucht infolge ihres negativen Brechungsvermögens bei einer Verschiebung zur Objektseite hin
der Fokussierungswirkung der Verschiebung der Objektivgruppe II entgegenzuwirken. Somit ist die Scharfeinstellung
des Objektivs bei Verschiebung der Objektivgruppe I groß, wenn die Objektivgruppe II nicht um eine größere
Strecke verschoben wird. Außerdem neigt die Objektivgruppe I stark zur positiven, sphärischen Aberration bei Verschiebung
nach der Objektseite hin, so daß bei starker Verschiebung dieser Objektivgruppe eine unzulässig große,
positive und sphärische Aberration entsteht. Es ist deshalb wichtig, das Objektiv so auszulegen, daß die Verschiebung
der Objektivgruppe I kleiner ist als diejenige der Objektivgruppe II, d. h. es ist die geringe, negative
und sphärische Aberration zu kompensieren, die aus einer Verschiebung der Objektivgruppe II durch eine Verschiebung
der Objektivgruppe I entsteht, wodurch die Aberrationsänderung infolge der Fokussierung reduziert wird.
Sie Tabellen 1 bis 8 zeigen die Konstruktionsdaten und die Aberrationskoeffizienten nach Seidel bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung. In den Tabellen bedeuten:
r^|, τ2'· Krümmungsradius jeder Oberfläche,
d,p dp: axialer Abstand zwischen den Oberflächen,
n/|, n2: Brechungsindex des Linsenmaterials bezüglich des
Lichtstrahls der Linie d,
1,2: die Äbbesche Zahl des Linsenmaterials·
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In Tabelle 1 mit den Daten von Ausführungsbeispiel 1 wird die vordere Linsenkomponente von G^, Go» Gz und die hintere
Linsenkomponente von G^, G1- gebildet, wobei G^ bzw. Gc
mit der Objektivgruppe I bzw. II übereinstimmt. Die Fokussierung erfolgt durch Verschieben nur von G,- zur Objektseite,
bei einem Objektabstand (Abstand des Objekts von der Brennebene) von 2.000 und dg = 2,422. Das Objektivsystem
von Beispiel 1 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen die Aberrationskurven für
den Fall, daß in Beispiel 1 der Objektabstand gegen Unendlich geht. Die ähnlichen Aberrationskurven nach Fig. 3a,
3b und 3c gelten für einen Objektabstand 2.000. Die Tabelle
2 zeigt die Aberrationskoeffizienten nach Seidel in Beispiel 1 bei einem Objektabstand Unendlich.
Tabelle 3 zeigt die Daten für Beispiel 2, wobei G^, &2 und
Gz zusammen die vordere Objektivkomponente und G^, Gr, Gg
und Gn zusammen die hintere Objektivkomponente bilden, wobei
G^, Gr bzw. Gg, Gr7 mit der Objektivgruppe I bzw. II
übereinstimmt. Die Fokussierung erfolgt durch Verschiebung lediglich von Gg, Gn als Ganzes zur Objektseite hin, bei
einem Objektabstand 2.000 und d^ = 2,469· Fig. 4 zeigt
eine schematische Ansicht des Objektivs nach Beispiel 2. Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen die Aberrationskurven für
einen Objektabstand Unendlich. Dagegen gelten die Aberrationskurven nach Fig. 6a, 6b und 6c für einen Abstand
2.000. In der Tabelle 4 sind die Aberrationskoeffizienten
nach Seidel für Beispiel 2 angegeben, bei einem Objektabstand Unendlich.
Die Tabelle 5 zeigt die Daten für Beispiel 3t wobei G1,
G2, Gz und G^ zusammen die vordere Objektivkomponente und
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G1-, Gg, Gn lind Gg zusammen die hintere Objektivkomponente
bilden. Das negative Brechungsvermögen der hinteren Objektivkomponente beruht nicht allein auf Gc der Objektivgruppe
I, sondern wird von G« und Gg der Objektivgruppe I und
III übernommen. Gg bildet die Objektivgruppe II. Zur Fokussierung
dieser Optik werden bei feststehender Objektivgruppe III die Objektivgruppen I und II unterschiedlich
zur Objektseite hin verschoben, bei einem Objektabstand 2.000 und dg = 27,894, d1Q = 0,865 und d12 = 2,801. Fig.
zeigt eine schematische Ansicht der Optik nach Beispiel 3· Die Fig. 8a, 8b und 8c zeigen die Aberrationskurven für
einen Objektabstand Unendlich, während die entsprechenden Aberrationskurven nach Fig. 9a, 9b und 9c für den Objektabstand
2.000 gelten. Tabelle 6 zeigt die Aberrationskoeffizienten nach Seidel zu Beispiel 3 bei einem Objektabstand
Unendlich.
Tabelle 7 enthält die Daten für das Beispiel 4, wobei G^,
G2, Gz und Gj, zusammen die vordere Objektivkomponente und
Gc, Gg, Gn und Gg zusammen die hintere Objektivkomponente
bilden. Das negative Brechungsvermögen der hinteren Objektivkomponente beruht nicht allein auf G1- und Gg, die die
Objektivgruppe I bilden, sondern auf der Objektivgruppe I und der Objektivgruppe III, d. h. Gg. Gr7 bildet die Objektivgruppe
II. Zur Scharfeinstellung dieses optischen Systems werden bei feststehender Objektivgruppe III die Objektivgruppen
I und II in verschiedenem Maße verschoben, bei einem Obj3ktabstand 2.000 und dg = 27,601, d11 ■ 0,362
und dxj2 = 3*829· Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht
von Beispiel 4. Die Fig. 11a, 11b und 11c zeigen die Aberrationskurven für den Objektabstand Unendlich, während
die Fig. 12a, 12b und 12c die Aberrationskurven für einen
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Objektabstand 2.000 angeben. In Tabelle 8 sind die Aberrationskoeffizienten
nach Seidel zu Beispiel 4 aufgeführt, bei einem Objektabstand Unendlich.
f = 100 P Nr.: 5,6 2oJ = 4°57'
Telephotoverhaltnis: 0,744 Objektabstand: a)
^r1 = 35,72
G^Z di - 3,3 IL, - 1,1875 V1 = 70,1
1^r2 = -55,605 Ί
d dp = 1,5
= -46,125
d, = 0,7 n2 = 1,74 V2 = 37,5
'4 = 170,5 3 ^ d
= 28,295 4 ~
dc = 2,8 n, = 1,4875 V, = 70,1
r6 = -250,33 5 5 5
° dA = 30,0
= -13,959 b
d7 = 0,4 n4 = 1,6214 V. = 61,3
23,897 ' *
do = 8,0 (variabel) = 62,186 ö
dq - 1,5 η, = 1,5213 Vc = 51,1
= -21,597 9 5 5
709840/0668
1 | 4,83 | -4,81 | 4,79 | 0,92 | -5,68 |
2 | 24,29 | -38,63 | 61,44 | 0,59 | -98,64 |
3 | -33,41 | 52,29 | -81,83 | -0,92 | 129,49 |
4- | 0,0 | 0,01 | 0,04 | -0,25 | -0,66 |
5 | 4,57 | -4,25 | 3,95 | 1,16 | -4,75 |
6 | 6,48 | -11,19 | 19,34 | 0,13 | -33,64 |
7 | -7,52 | 7,13 | -6,75 | -2,75 | 9,00 |
8 | -0,03 | -0,13 | -0,54 | -1,60 | -8,78 |
9 | 0,0 | 0,0 | -0,09 | 0,55 | 9,40 |
10 | 0,94 | -0,48 | 0,25 | 1,59 | -0,95 |
0,14 | -0,08 | 0,60 | -0,59 | -5,23 |
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f = 100 F Nr. : 5,6 2 ui = 4°57'
Telephotoverhältnis: 0,751 Objektabstand:
Krümmungsradius | I | ^r8 - 16,666 | II | rr^rio = oo | Axialer Abetand |
3,3 | Brechungs- Index |
> | n. = 1,6214 | U7 - 1,5213 |
Abbesehe
Zahl |
70,1 |
JT1 = 34,850 | 0^r11 = -62,843 | |||||||||||
^rQ = 24,071 | d1 β | 1,5 | n^ = 1,4875 | n,- = 1,5213 | Ϋ,. = | |||||||
1^r2 = -54,729 | 7 | ^^" 12 ~ OO . 7^r., = -21,723 |
||||||||||
d2 = | 0,7 | (variabi) | 37,5 | |||||||||
^r3 = -45,578 | XLf. = 1,6214 | |||||||||||
d3 ■ | 1,5 | n2 = 1,74 | V2 = | |||||||||
2^r. = 173,449 | 0,693 | |||||||||||
2,8 | 1,5 | 70,1 | ||||||||||
^r5 = 28,975 | dt- = | |||||||||||
3O1C | n3 = 1,4875 | |||||||||||
5^r6 = -221,823 | d6 = | |||||||||||
D | 0,4 | 61,3 | ||||||||||
• ^o = -13,911 | dn = | |||||||||||
1.5 | V^. = | 51,1 | ||||||||||
d8 ■ | ||||||||||||
O | 8,0 | V = | ||||||||||
dq - | 1,0 | 61,3 | ||||||||||
d10 ~ | ||||||||||||
IU | ||||||||||||
d11 = | 51,1 | |||||||||||
d12 = | ||||||||||||
V7 = | ||||||||||||
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- 4β - '49 |
2708218 | Tabelle 4 (Aueführungeform 2) | Koma | Astigma tismus |
Petzval Summe |
Ver zeichnung |
|
-6,97 | 9,33 | 0,94 | -13,75 | ||||
erration | -49,31 | 94,70 | 0,60 | -183,03 | |||
Ober fläche |
5,21 | 66,50 | -126,09 | -0,93 | 240,82 | ||
1 | 25,68 | 0,01 | 0,05 | -0,25 | -0,76 | ||
2 | -35,08 | -4,85 | 6,05 | 1,13 | -8,96 | ||
3 | 0,0 | -14,20 | 29,14 | 0,15 | -60,09 | ||
4 | 3,88 | 9,17 | -11,70 | -2,75 | 18,46 | ||
5 | 6,92 | -0,03 | -0,06 | -0,24 | -0,66 | ||
6 | -7,18 | -0,08 | -0,37 | -1,42 | -8,73 | ||
7 | -0,01 | 0,03 | -0,56 | 0,0 | 9,32 | ||
8 | -0,02 | -0,23 | 0,89 | 0,61 | -5,76 | ||
9 | 0,0 | 0,10 | 0,83 | 0,0 | 6,56 | ||
10 | 0,06 | -0,38 | 0,20 | 1,58 | -0,93 | ||
11 | -0,01 | -0,22 | 0,76 | -0,59 | -7,51 | ||
12 | 0,72 | ||||||
13 | 0,18 | ||||||
Σ | |||||||
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f = 100 F Nr. : 6,3 2oj = 4°13'
Telephotoverhältnis: 0,684 Objektabstand: oO
Brechunge- Abbesche Index Zahl
28,799
d. = 0,855 ηΛ - 1,5168 Vx, = 64,0
25,206
do = 0,427
r, = 22,613 d
r, = 22,613 d
S? * d, = 2,632 np = 1,4339 V? - 95,0
^r. = -36,991 Odd.
* * 1,381
d5 = 0,684 n, « 1,757 Vz = 47,7
*6 - 125,075 > 3 ί
b dfi «= 1,776
r7 = 24,738 b
/ Cl7 * 1*538 n. = 1,5038 Y4 = 66,8
τ« = oo
0 do = 29,414 (variabel)
rq = -9,001 ö
y dq = 0,256 n. = 1,689 Ve - 49,4
r10 = -33,714 y N
Ίϋ d10 - 1,775(variabel)
Γ ^11 = 36'85
II GA^— M d.. = 0,547 nft « 1,5168 Vft = 64,0
II GA^— M d.. = 0,547 nft « 1,5168 Vft = 64,0
b^r^p = -10,809 b b
'* ^0 = O,369( variabel)
r- ^r^z . -18,978 ^
d., = 0,256 n7 = 1,6583 V7 - 57,3
6,589 15 7 7
0,615 n8 - 1,5955 V8 = 39,4
T15 =00
709840/0668
Ober" sch^Ab- Koma Astigma- Petzval Verflache
erration tismus Summe zeichnung
1 | 9,40 | -5,09 | 2,75 | 1,18 | -2,13 |
2 | -17,40 | 10,10 | -5,87 | -1,35 | 4,19 |
3 | 22,07 | -13,25 | 7,96 | 1,34 | -5,58 |
4 | 55,24 | -54,86 | 54,49 | 0,82 | -54,93 |
5 | -70,17 | 68,95 | -67,75 | -1,25 | 67,80 |
6 | -0,01 | -0,01 | -0,02 | -0,34 | -0,47 |
7 | 7,88 | -3,51 | 1,56 | 1,35 | -1,30 |
8 | 4,44 | -5,70 | 7,33 | 0,0 | -9,43 |
9 | -16,39 | 4,28 | -1,12 | -4,53 | 1,47 |
10 | 0,26 | -0,57 | 1,27 | 1,21 | -5,53 |
11 | 0,0 | -0,03 | -0,41 | 0,92 | •*27 |
12 | 10,77 | -0,82 | 0,06 | 3,15 | -0,25 |
13 | -5,77 | 1,75 | -0,53 | -2,09 | 0,80 |
14 | -0,47 | -0,70 | -1,04 | -0,36 | -2,08 |
15 | 0,16 | -0,48 | 1,44 | 0,0 | -4,36 |
Z | 0,01 | 0,06 | 0,15 | 0,05 | -4,52 |
709840/0668
f = 100 F Nr.: 6,3 2 oJ = 4°13'
Telephotoverhältnis: 0,6985 Objektabstand:
r. = 28,799
G^ ' d.. = 0,855 n^ - 1,5168 V1 - 64,0
ί^γρ = 25,206 ' Ί Ί
* dp = 0,427
22,613 *
d, - 2,632 n2 - 1,4339 V2 = 95,0
-36,991 5 2 2
d4 = 1,381
-34,414 "·
-34,414 "·
d5 . 0,684 a- = 1,757 y, - ^7,7
125,078 5 5 5
d6 = 1,776
26,177 b
26,177 b
d7 =1,538 n4 = 1,4875 V4 - 70,1
„ =-407,01 / ^ **■
ö do . 28,886(variabel)
q = -9,205 ö
d °256 16779 Vc = 55,4
10 = 5' din - 0^684 nfi * 1»5827 V6 - 46*4-
M - -20,903 1° , 6 b
ΊΊ d.. = 1,197(variabel)
■1? - 55,207
II| G,T dip - °»564 B9 = 1,5258 y7 « 52,1
= -10,041 Ίί£ / '
I = 1,7O9(variabel) = -16,682 i0
HIl GR^ 1^ d14 = 0,256 n8 = 1,67 V8 - 57,1
°- - = 179,046
7098A0/0668
Tabelle 8 (Ausführungsform 4)
erration | Koma | ,62 | Astigma tismus |
Petzval Summe |
Ver zeichnung |
|
Ober fläche |
9,40 | -4 | ,24 | 2,27 | 1,18 | -1,70 |
1 | -17,40 | 9 | ,16 | -4,91 | -1,35 | 3,33 |
2 | 22,07 | -12 | ,12 | 6,70 | 1,34 | -4,43 |
3 | 55,24 | -52 | ,46 | 49,18 | 0,82 | -47,18 |
4 | -70,16 | 65 | ,01 | -61,08 | -1,25 | 58,16 |
5 | -0,01 | -0, | ,44 | -0,02 | -0,34 | -0,49 |
6 | 6,48 | -2, | ,20 | 0,92 | 1,25 | -0,82 |
7 | 5,19 | -6, | ,91 | 7,41 | 0,08 | -8,95 |
8 | -19,28 | 4, | ,42 | -1,25 | -4,39 | 1,43 |
9 | -1,60 | -1, | ,71 | -1,26 | -0,39 | -1,47 |
10 | 0,52 | o, | ,01 | 0,99 | 1,76 | -3,81 |
11 | 0,0 | -o, | 90 | -0,11 | 0,62 | 6,05 |
12 | 16,73 | -0, | 43 | 0,05 | 3,43 | -0,19 |
13 | -7,14 | 1, | 42 | -0,29 | -2,40 | 0,54 |
14 | 0,12 | -o, | 02 | 1,51 | -0,22 | -4,59 |
15 | 0,15 | ο, | 0,11 | 0,13 | -4,11 | |
Σ | ||||||
709840/0668
Leerseite
Claims (8)
1. Telephoto-Objektiv, bei dem eine vordere Objektivkomponente
(G^ bis Gß) ein insgesamt positives Brechungsvermögen
und eine hintere Objektivkomponente (G,-bis Gg) ein insgesamt negatives Brechungsvermögen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Objektivkomponente eine erste negative Objektivgruppe (I)
an der Objektseite und eine zweite positive Objektivgruppe (II) neben der ersten Objektivgruppe besitzt
und daß die zweite positive Objektivgruppe zur Scharfeinstellung eines Objektes gegen die Objektseite verschiebbar
ist.
2· Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Objektivkomponente (G^ bis Gg) von der vorderen Objektivkomponente (G^ bis G^) durch einen
Luftspalt (d) größer als 0,15 f getrennt ist und daß der absolute Wert der zusammengesetzten Brennweite
(f«) der vorderen Objektivkomponente und der ersten,
negativen Objektivgruppe (I) größer ist als 1,2 f, wobei f die Brennweite des gesamten Objektivs ist»
3. Objektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der absolute Wert des Krümmungsradius (r™) der objektseitigen
Oberfläche der zweiten positiven Objektivgruppe (II) größer ist als der absolute Wert des Krümmungsradius
(rR) der bildseitigen Oberfläche der zweiten,
positiven Objektivgruppe (II).
4. Objektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennweite (f2) der zweiten positiven Objektiv-
709840/0668
ORIGINAL INSPECTED
gruppe kleiner ist als 0,8 f.
5. Objektiv nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Objektivkomponente (G1- bis Gg) außerdem
auf der Bildseite der zweiten positiven Objektivgruppe eine dritte negative Objektivgruppe (III) enthält.
6. Objektiv nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte negative Objektivgruppe (III) gegenüber der vorderen Objektivkomponente fest angebracht ist und
daß die erste negative Objektivgruppe (I) gegen die Objektseite mit einer Geschwindigkeit verschiebbar
ist, die kleiner ist als diejenige der zweiten positiven Objektivgruppe (II) zur Scharfeinstellung eines
Objektes in der Nähe»
7· Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Objektivkomponente aus der ersten negativen Objektivgruppe (I) und der zweiten positiven Objektivgruppe
(II) besteht.
8. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintere Objektivkomponente (G1- bis Gg) außerdem
eine dritte, negative Objektivgruppe (III) an der Abbildungsseite der zweiten positiven Objektivgruppe
aufweist und daß die erste negative Objektivgruppe (I) gegenüber der Objektseite mit einer Geschwindigkeit
verschiebbar ist, die kleiner ist als diejenige der zweiten positiven Objektivgruppe zur Scharfeinstellung
eines Objektes in der Mähe.
709840/0668
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