DE2708168A1 - Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen behandeln, insbesondere sterilisieren von material - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen behandeln, insbesondere sterilisieren von material

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Description

PATErHANVVALIS
DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWtINZtR DIPL-ING. DR. M. RAU
D-8500 NÜRNBERG ESSEN WEINS r R ASSt 4 ό T11 t FON (N 11 . ;u s/ i/ (11 Ιλ 116 / 23 135
Nürnberg, 24. 02. 1977 120/62
STOKK Amsterdam B.V. α Neth. limited liability company, 198, Sportlaan, Amstelveen, Niederlande
Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln, insbesondere Sterilisieren von Material
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Material, ggf. unter einem Druck, der bedeutend von atmosphärischem Druck abweicht, bestehend aus einem abgeschlossenen Behandlungsraum, an den eine gasdichte Beschickungsvorrichtung, eine gasdichte Abzugsvorrichtung und mindestens ein Einlaß fUr Behandlungsmedium angeschlossen sind, sowie auf Materialbehandlungsverfahren, insbesondere zum Sterilisieren.
Eine derartige Vorrichtung ist zum Behandeln voryfflanzlichen Produkten bekannt.
Diese Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von z. B. Tiermehl weist den Nachteil auf, daß die Verweilzeit in der Vorrichtung relativ groß ist, was damit zusammenhängt, daß das zu sterilisierende Mehl verhältnismäßig kompakt liegt, wodurch ein mangelhafter Kontakt zwischen dem Behandlungsmedium und dem Sterilisierungsmaterial zustande kommt und demzufolge mit sehr langen Verweilzeiten gearbeitet werden muß. Überdies kann in gewissen Fällen die Sterilisierung nicht gut verlaufen.
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Bei der Anwendung einer solchen Vorrichtung zum kontinuierlichen
Entfernen von Flüssigkeiten aus diesen Materialen treten Mängel
ungenügender Trocknung oder ungenügender Entfernung von in den zu behandelnden Stoffen anwesenden wertvollen Materialen, die man
während der Behandlung zurückgewinnen will, auf.
Die Erfindung beabsichtigt nun die Schaffung einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln eines Materials oben genannter Art, die bei sehr kurzen Verweilzeiten und vorzugsweise auch bei guter Reproduzierbarkeit der notwendigen Verweilzeit eine gute Sterilisierung bzw. Behandlung oder Trocknung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Behandlungsraum ein Einwirkungsorgan angeordnet ist, das einen mit
Öffnungen versehenen Materialträger umfaßt, der mit einem SchUsselorgan zur periodischen Erzeugung einer Bewegung mit mindestens einer vertikalen Vibrationskomponente derart zusammenwirkt, daß nur während der Wirkung der vertikalen Vibrationskomponente Behandlungsmedium durch den Materialträger hindurchtritt.
Bei Anwendung dieser Maßnahme werden die Materialteilchen periodisch durch die vertikale Vibrationskomponente auseinandergerissen, wobei gleichzeitig das Behandlungsmedium, wie Druckdampf, in die aufgelockerte Masse der Materialteilchen fließt, so daß das Behandlungsmedium tief in die Masse der Materialteilchen hineindringt und seine Wirkung ausübt.
Diese Wirkung des Behandlungsmediums wird noch dadurch verstärkt, daß nach kurzer Zeit die Beschickung mit Behandlungsmedium eingestellt wird
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und die Materialteilchen mit noch dazwischen anwesendem Behandlungsmedium wieder kompakt aufeinanderzuliegen kommen, wodurch auch diese Hasse noch den Einfluß des üehandlungsmediums erfährt.
Vorteilhafterweise besteht das Haterial-Einwirkungsorgan aus mindestens einer Schüttelrutsche, deren Materialtröger mit einem Vibrationsorgan zur.Erzeugung einer Schüttelbewegung mit mindestens einer vertikalen Vibrationskomponente zusammenwirkt, während der mit Offnungen versehene Boden des Materialträgers mit einem die Öffnungen verschließenden Organ versehen ist, das sich in derselben Frequenz wie die vertikale Vibrationskomponente aufwärts und abwärts bewegt, um die Öffnungen in dem Boden zyklisch zu öffnen und zu schließen.
Bei einer solchen Vorrichtung werden die Naterialteilchen periodisch getrennt und wieder zusammengeführt, und die Beschickung von Behandlungsmedium kann sehr leicht auf das Material abgestimmt werden, während die Materialteilchen auch noch vorbefördert werden können, so daß auf sehr einfache Weise ein kontinuierlicher Betrieb realisierbar ist.
Insbesondere durch die zyklische Widerholung des Trennens und Zusammenführens der Teilchen erzielt man, z. B. beim Sterilisieren mit Druckdampf, durch den wiederholten Kontakt eine effiziente Wärme- und/oder StoffUbertragung und demzufolge eine durchaus zuverlässige Sterilisierung des Materials.
Auch kann man mit einer derartigen Vorrichtung z.t. aus Materialen, die wertvolle Stoffe enthalten, diese wertvollen Stoffe isolieren. Es wird hierbei gedacht an z. B. Traubenschalen, die Alkoholreste enthalten. Beim Einlassen von Dampf wird der Alkohol durch das Behandlungsmedium mitge-
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rissen, wonach dieser mitgeschleppte Alkohol z. B. in einem Kondensator ausgeschieden werden kann. Danach kann das Material in bekannter Weise mit warmer Luft nachgetrocknet werden.
Vorzugsweise liegt die Amplitude der Vibration der Schüttelrinne zwischen 10 und 40 mm, während die Frequenz des Vibrationsorgans sich auf max. 1000 Schwingungen und vorzugsweise auf 200 bis 400 Schwingungen per Minute belauft.
Zweckmäßig mündet die Abzugsvorrichtung des Behandlungsraumes in eine Trocknungsvorrichtung, vorzugsweise einen Flash-Trockner zum Trocknen des Materials, wenn dieses mit z. B. Druckdampf als Sterilisierunqsmedium behandelt worden ist.
Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren zum Behandeln von Material in einem abgeschlossenen Kaum, versehen mit einer gasdichten Beschickungsvorrichtung, einer gasdichten Abzugsvorrichtung und einem Einlaß für gasförmiges Behandlungsmedium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Material periodisch der Wirkung einer vertikalen Vibrationskomponente unterworfen wird und während Einwirkens der vertikalen Vibrationskomponente gasförmiges Medium in die voneinander getrennten Materialteilchen eingeleitet wird.
Überdies umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Sterilisieren von Material, wie Tiermehl, unter einem Druck, der höher ist als atmosphärischer Druck, in einem abgeschlossenen Behandlungsraum, mit einer gasdichten Beschickungsvorrichtung und einer gasdichten Abzugsvorrichtung, bei dem das zu sterilisierende Material durch den Behandlungsraum befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
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einer Schüttelbewegung unterzogen wird, die eine vertikale Vibrationskomponente umfaßt, welche zyklisch Öffnungen in einer Trägerflä he flir das zu behandelnde iiaterial freigibt und schließt, unter periodischem Trennen und Zusammenfuhren der Katerialteilchen, wobei durch die freigegebenen Öffnungen Behandlungsmedium in die Masse der voneinander getrennten Materialteilchen einströmt.
Zugleich wird Schutz begehrt fUr einen Schütteirinnenboden, bestehend aus einer perforierten steifen Platte, mit Öffnungen, die durch eine Platte aus biegsamen Material mit dagegen versetzten Öffnungen verschlossen sind, die ihrerseits durch die steife Platte verschlossen sind, wobei letztere unter Einwirkung einer vertikalen Vibrationskomponente sich mindestens teilweise von der steifen Platte abheben und die Öffnungen freigeben kann.
Die Erfindung wird nun mittels der Zeichnung anhand Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch u. a. eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Schüttelrinne, angewandt bei der Vorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 einen Längsdurchschnitt der fördernden Oberfläche einer
Schüttelrinne gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die fördernde Oberfläche einer Schüttelrinne nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Schüttelrinne in gegenüber Fig. 3 abgewandelter AusfUhrungsform.
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In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von •iaterial, insbesondere zum Sterilisieren von Tiermehl mit Hochdruckdampf, ab-^ebildet.
Die Vorrichtung umfaßt einen abgeschlossenen Behandlungsraum 1, an den eine Beschickungsvorrichtung 2 gasdicht angeschlossen ist. Diese steht in Verbindung mit einem Beschickungstrichter 17, der aus einem Dosiergerät Io mit zu sterilisierendem Tiermehl beschickt wird.
Da im Behandlungsraum 1 mit Hochdruckdampf gearbeitet wird, ist es notwendig, eine gasdichte Beschickungsvorrichtung 2 zu verwenden, um einem Entweichen von Dampf aus dem Behandlungsraum 1 vorzubeugen.
aus diesem Grunde ist die Beschidungsvorrichtung 2 als Schleuse zur Zufuhr von Material, z. B. zu sterilisierendem Tiermehl, ausgebildet.
Andererseits ist der abgeschlossene Behandlungsraum 1 gasdicht mit einer Abzugsvorrichtung 3 verbunden, die gleichfalls eine Schleuse, durch die hindurch das behandelte Material aus dem Behandlungsraum 1 abgelassen wird, aufweist.
Zum Sterilisieren von z. C. Tiermehl, das durch die gasdichte Beschickungsvorrichtung 2 eingeführt wird, ist ein Dampfeinlass 5 vorhanden, der mit einer Druckdampfquelle 6 in Verbindung steht.
Der üampfeinlaß 5 mUndet in einen Raum 25 unter eine/Transporteinrichtung innerhalb des Behandlungsraums 1. Diese besteht aus einer Schüttelrinne mit einem Gestell, das von flexiblen Steben 19 unterstutzt ist. Die Streben
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sind an ihren unteren Enden am Fundament 20 befestigt und mit ihren oberen Enden mit der Schüttelrinne verbunden. In der Transporteinrichtung 4 sind zwischen den Seitenwänden der Rinne sich erstreckende Streifen 21 aus perforiertem Material angeordnet. Diese Streifen 21 bilden einen horizontalen Boden, während zwischen jedem Paar einander benachbarte Streifen 21 ein Streifen 23 aus dünnem, flexiblem Material, wie Gummi, bei 22 befestigt ist, welches den angrenzenden metallischen Streifen 21 überlappt.
Gemäß einer abgewandelten Ausbildung nach Fig. 5 ist ein Boden aus einer perforierten Metallplatte 21a mit Öffnungen 27 vorgesehen, auf der sich eine biegsame Platte 26, z. B. aus Teflon, mit feineren Perforationen befindet. Die biegsame Platte 26 ist an den Enden 29, 30 der Metallplatte 21a befestigt. Öffnungen 28, 27 in der biegsamen Platte 26 und in der Metallplatte 21a sind versetzt gegeneinander derart angeordnet, daß in Ruhelage sämtliche Öffnungen in der Metallplatte 21a und in der Platte 26 geschlossen sind. Bei Einwirkung der vertikalen Vibrationskomponente wird die biegsame Platte 26 angehoben (außer an ihren Enden) und von der Metallplatte 21a abgehoben, wodurch die auf der Platte 26 anwesenden Teilchen hochgeworfen werden und sich voneinander trennen. Gleichzeitig fließ^ann Behandlungsmedium durch die öffnungen 27 in der Metallplatte 21a und durch die Öffnungen in der biegsamen Platte 26 in die gelockerte Masse der Materialteilchen. Kurze Zeit später nach Beendigung der durch die Streifen 19 erzeugten Vibrationskomponente, wird die biegsame Platte 26 sich wieder gegen Metallplatte 21a anlegen, wodurch die Materialteilchen wieder aufeinander zu liegen kommen.
Die Schüttelrinne ist an einem ihrer Enden verbunden mit dem Dampfeinlaß 5 zum Einlassen eines Sterilisierungsmediums, oder z. B. Trocken-
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gas in den Kaum 25 unterhalb der Streifen 21 bzw. der Metallplatte 21a.
Das zu behandelnde Material wird der uinne durch einen Einlaß 24 zugeführt.
Lue SchUttelfrequenz der Kinne beträgt höchstens ΊΟΟΟ Vibrationen pro tiinute, zweckmäßig 200 bis 400 Vibrationen pro ninute, während die Gesamtamplitude der kinne sich vorzugsweise auf Über 10 mm und höchstens 40 mm beläuft; die liindestamplitude ist 5 mm. Angewandte SchUttelfrequenz und Amplitude sind abhängig von dem zu behandelnden Material. FUr faserige Produkte belaufen sich Frequenz und Amplitude auf 200 bis 400, bzw. 20 bis 40 mm, während bei körnigem Material, das nicht klebt, die Frequenz höchstens 1000 Schwingungen pro Minute und die Amplitude 5 mm betragen.
Bei der Transporteinrichtung 4 in Form einer Schüttelrinne handelt es sich also nicht um eine herkömmliche Vibrationsrinne, in der 3000 Schwingungen pro Minute und Amplituden von höchstens 1 mm auftreten.
Der abgeschlossene Behandlungsraum 1 kann mit einem Kondensationsablaß 18 versehen sein, sowie mit einem Gasablaß 7, aus dem nach der Sterilisierung noch anwesendes Gas, z. B. Dampf, entweichen kann, das danach in einem Kondensator G kondensiert wird.
Das Kondensat aus dem Kondensator 3 wird Über eine Kondensatleitung abgelassen, während evt. wertvolle Stoffe aus dem Kondensator 8 Über einen Ablaß 11 rUckgewonnen werden können.
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Zur Erzielung einer guten Entlüftung der Vorrichtung kann eine Entlüftungspumpe 9 angeschlossen sein.
Das aus der gasdichten Abzugsvorrichtung 3 austretende Material gelangt nach seiner Sterilisierung in einen Flash-Trockner 12 und von dort Über einen Ablaß 13 in ine Transportkühlschraube 14.
Diese Transportkühlschraube 14 ist mit einem Ablaß 15 versehen, über den das sterilisierte Material ausgegeben wird.
Falls das aus dem Behandlungsraum 1 austretendes Material zu feucht ist, kann man es nachtrocknen. Bei Sterilisierung von Material im Behandlungsraum 1, etwa von Tiermehl, das nach Passieren der Abzugsvorrichtung 3 einegffeuchtigkeitsgehalt von z. B. 12 % besitzt, während die zulässige Feuchtigkeit des Endproduktes z. B. 9 % nicht überschreiten soll, erfolgt im Flash-Trockner 12 das Nachtrocknen.
Der zum Sterilisieren angewandte Dampf aus der Druckdampfquelle 6 besitzt eine Temperatur von <
Schüttelrinne eingeleitet.
sitzt eine Temperatur von ca. 135 C. Dieser feuchte Dampf wird in die
Es hat sich herausgestellt, daß in dieser Weise eine sehr gute Sterilisierung erzielt werden kann.
Bei einer solchen Sterilisierung beträgt der Druck im Behandlungsraum 2,2 atü.
Oben bezeichnete Vorrichtung kann auch zum Gewinnen von Alkohol aus z. B. Traubenschalen angewandt werden, wobei dann die nassen Schalen
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der Einwirkung von Dampf aus der Dampfquelle 6 unterworfen werden. In diesem Falle wird aus dem Ga?, das beim Ablaß 7 aus dem Behandlungsraum 1 austritt, im Kondensator 8 der Alkohol gewonnen. Danach können die Schalen mit trockner Luft nachgetrocknet werden.
Die bei der vorliegenden Vorrichtung angewandte Schüttelrinne wird vorzugsweise mit einer Gesamtamplitude von 30 mm und einer Frequenz von 300 Vibrationen pro Minute betrieben.
Beispiel I.
In eine Vorrichtung mit einer Schüttelrinne gemäß Fig. 5 werden pro Stunde 1 Tonne Traubenschalen eingeleitet, die noch Alkoholreste enthalten. Über den Dampfeinlaß 5 wird Dampf mit einer Temperatur von 110 C unter die Metallplatte 21 α geleitet. Die Rinne wird 30 Minuten Jang mit einer Frequenz von 300 Vibrationen pro Minute betrieben.
Durch die Einwirkung des Dampfjs werden anwesende Alkoholreste mitgeschleppt und durch Kondensierung im Kondensator 8 rUckgewonnen.
Beispiel II.
Auf einen SchUttelrinnenboden wie in Beispiel I wird 10 Tonnen Fischmehl pro Stunde aufgebracht. Das Sterilisierungsmedium ist Hochdruckdampf von 2,2 atü. Das abgezogene Fischmehl ist volJkommen keimfrei, was bei den bekannten Vorrichtungen eine dreimal längere Sterilisierungsdauer erfordert.
- Ansprüche -
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Claims (20)

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. H. STEHMANN DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL.-ING. DR. M. RAU D-8500 Nürnberg essenweinstrasse 4-6 telefon 09u/203727 telex 00/23135 AnsorUche
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Material, ggf. unter einem Druck, der bedeutend von atmosphärischem Druck abweicht, bestehend aus einem abgeschlossenen Behandlungsraum, an den eine gasdichte Beschickungsvorrichtung, eine gasdichteAbzugsvorrichtung und mindestens ein Einlaß für Behandlungsmedium angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Behandlungsraum (l) ein Einwirkungsorgan angeordnet ist, das einen mit Öffnungen (22) versehenen Materialträger umfaßt, der mit einem SchUfctelorgan (Streben 19) zur periodischen Erzeugung einer Bewegung mit mindestens einer vertikalen Vibrationskomponente derart zusammenwirkt, daß nur während dsr Wirkung der vertikalen Vibrationskomponente Behandlungsmadium durch den Materialträger hindurchtritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwirkungsorgan aus mindestens einer Schüttelrinne besteht, umfassend einen Materialträger, der mit dem Schüttelorgan (Streben 19) zum Erzeugen einer Schüttelbewegung mit mindestens einer vertikalen Vibrationskomponente zusammenwirkt, während der mit Öffnungen (27) versehene Boden (Platte 21a) des Materialträgers mit einem Verschließorgan (Streifen 23, Platte 26) versehen ist, das sich in der Frequenz der vertikalen Vibrationskomponente nach oben und nach unten bewegt, um dio Öffnungen (27) in dem Boden (Platte 21a) zyklisch zu öffnen und zu schließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bshcindlungsmediuin-Einlaß (5) mit einsr Steri Lisierungsmedium-Quelle (ό) ν e rb υη d 3 η ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet« daß der Behandlungsmedium-Einlaß (5) mit einer Dampfquelle (ό) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfquelle (ό) eine Druckdampfquelle ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gtennzeichnet, daß der Behandlungsraum (l) mit einem Gasablaß (7) versehen ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasablaß (7) mit einer Kondensierungsvorrichtung verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
ve jrtika J.e
daß die/Vibrations-Amplitude in der Schüttelrinne zwischen 10 mm und 40 mm liegt.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des SchUttelorgans höchstens 1000 und vorzugsweise 200 bis 400 Vibrationen pro Minute beträgt.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch (!kennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung in eine Trockenvorrichtung mündet.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenvorrichtung ein Flash-Tockner ist.
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12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 10, dodruch gekennzeichnet, daß das VerschlieQorgan aus flexiblem Werkstoff besteht, der sich vom Boden (Platte 21a) bei Einwirkung der vertikalen Vibrationskomponente flexibel abhebt.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der 3ehandlungsmedium-Einlaß (5) unter dem Boden (Platte 21a) des tiaterialträgers mündet.
14. Schütteirinnenboden insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine perforierte steife Platte (21a), die durch eine perforierte Platte (26) aus biegsamen Material abgedeckt ist, deren öffnungen (28) durch die steife Platte (21a) infolge gegenseitig versetzter Anordnung der Öffnungen (27, 28) in der steifen Platte (21a) and in der biegsamen Rbtte (26) verschlossen sind, solange nicht eine vertikale Vibrationskomponente die biegsame Platte (26) wenigstens teilweise von der steifen Platte (21a) abhebt.
15. Schüttelrinne mit einem perforierten Boden, die mit einer Schüttelvorrichtung zum Erzeugen mindestens einer senkrechten Vibrationskomponente zusammenwirkt, insbesondere für eine Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schüttelvorrichtung höchstens 1000 und vorzugsweise 200 bis 400 Schwingungen/Minute und die Vibrations-Gesamtamplitude 5 bis 40, vorzugsweise 10 bis 40 mm__ betrögt.
16. Verfahren zum Behandeln vojliiaterial in einem abgeschlossenen Behandlungsraum mit einem gasförmigen Behandlungsmedium, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß das Material periodisch der Wirkung einer vertikalen Vibrationskomponente unterworfen und während dieser Zeitspannen das Dehandlurgsmedium in die voneinander getrennten uaterialteilchen eingeleitet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf einen Materialträger angeordnet wird, der von einem Vibrationsorgan mit mindestens einer vertikalen Vibrationskomponente geschüttel wird, um uffnuncen im Boden des Materialträgers mit der Frequenz der vertikalen Vibrationskomponente für periodischen Durchtritt von Behandlungsmedium in die gelockerte Kasse von üaterialteilchen hinein periodisch freizugeben.
IG. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß flüchtige Komponenten aus einem festen Material unter Anwendung eines gasförmigen Behandlungsmediums aus diesem nach Verlassen des abgeschlossenen Behandlungsraumes rUckgewonnen werdet..
19. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach Behandlung mit einem ersten gasförmigen Medium einem zweiten, trocknenden Medium unterworfen wird.
20. Verfahren zum kontinuierlichen Sterilisieren von Material, wie Tiermehl, unter einem Druck, der höher ist als^itmosphärischer Druck, in einem abgeschlossenen BehändJungsraum, während das zu sterilisierende
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iiaterial durch den abgeschlossenen jehandlungsroum befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das iiaterial und seine Tragfläche einer Schüttelbewegung mit einer vertikalen Vibrationskomponente unterwirft, die zyklisch öffnungen in der Tragfläche Öffnet und schließt während die Naterialteilchen hochschleudern und sich wieder absetzen, und, bei freigegebenen Öffnungen, Behandlungsmedium durch diese Uffnungetyin die Kasse der voneinander getrennten haterialteilchen einströmen läßt.
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