DE2707439C3 - Greiferschutzen-Webm aschine - Google Patents
Greiferschutzen-Webm aschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
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Description
40
9. Webschützen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (30') an einer im
Querschnitt L-förmigen Schiene angeordnet sind und die Schiene (29') am Greiferschützenkörper
befestigt ist.
JO. Webschützen nach einem der Ansprüche 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifglied
(13) »Tilt der Steuerflächen-Schiene (30') zu einer
einstückigen Schiene (29') mit U-förmigcm Querschnitt
zusammengefaßt ist, die am Greiferschützenkörper befestigt ist.
11. Webschützen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fadensteuerflächen
aufweisenden Hügel (30, 31) mit je einer schrägen ICettfaden-Abweisfläche (35) ausgebildet sind.
12. Webschützen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Greiferschützenkörper (9')
benachbart zu jeder Steuerfläche (30') se'bständige Kettfaden-Abweiselemente (36) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine Webmaschine gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer aus der US-PS 34 94 384 bekannten Webmaschine belegen gesteuerte Fadenösen den
jeweils benötigten Schußfadenabschnitt in eine am Greiferschützenkörper vorgesehene Aussparung, so
daß die Schußfadenschleife in eine für jeweils eine Laufrichtung angeordnete Greiferspitze eingeklinkt
wird. Die Obergabe des Schußfadenabschnittes an die Greiferspitze erfordert eine komplizierte und aufwendige
Bewegungssteuerung der Fadenöse. Außerdem muß der an der anderen Fachseite bereiigehaltene und im
nächsten Greiferschützendurchgang mitzunehmende Schußfadenabschnitt aus der Laufbahn des aus dem
Fach herauskommenden Greiferschützens entfernt werden, da andernfalls dessen Greifsrspitze auch diesen
Schußfadenabschnitt aufnähme. Die Steuerung der einzelnen Bewegungen ist kompliziert und aufwendig.
Ferner muß die Übergabe bzw. das Bewegen der Schußfadenabschnitte mit einer derartigen Präzision
erfolgen, daß die Webgeschwindigkeit dadurch beeinträchtigt wird.
Bei einer weiterhin aus der DRPS 4 76 058 bekannten
Webmaschine eines anderen Typs, bei der der Schußfaden jeweils doppelt eingebracht wird, wird
angestrebt, die an einer Fachseite eingetragene und an
der anderen Fachseite wieder heraustransportierte Fadenschleife so vom in der Bewegung befindlichen
Greiferschützen abzunehmen, daß keine Berührung zwischen den Aufnehmehaken und dem Greiferschützen
eintritt und dessen gleichmäßiger Bewegungsablauf nicht beeinträchtigt wird. Die Schußfadengeometrie
muß sich infolge des Bcwegungsspiels der Fadenöse an
ihrer Hallestange bei jedem Webtakt ändern. Erst wenn
der Greiferschützen im Begriff ist. sich aus dem Schützenkasten heraus und in das Fach hinein /u
bewegen, schwenkt die Fadenöse in die Bewegungsbahn
des Greiferschützens und bietet thm einen locker hängenden Fadenabschnilt an. Infolge der damals noch
langsamen Webgescihwindigkeit und einer verhältnis··
mäßig ungenauen Mechanik war die Frage einer exakten Fadengeometrie noch ohne Bedeutung,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde( eine
Webmaschine der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Ergreifen des Schußfadens unter
gleichbleibender Schußfadenspannung und Schußfadengeometrie
erfolgt daß das Halten des jeweils eingetragenen
Schußfadens nur formschlüssig erfolgt und daß aufwendige und die Webgeschwindigkeit beeinträchtigende
Betätigungsmechanismen zur Bewegungssteuerung für die Schußfäden wegfallen können.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Feststehende Fadenösen ergeben einen einfachen Aufbau der Webmaschine, da die sonst notwendigen
beweglichen Maschinenelemente wegfallen. Die feststehenden Fadenösen arbeiten mit den Fadensteuerflächen
an dem Greiferschützen selbsttätig sehr zuverlässig zusammen und sorgen dafür, daß der Greiferschützen
stets den richtigen Schußfadenabschnitt aufnimmt. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß im Moment des
Ergreifens des Schußfadenabschnitts stets die gleiche Schußfadenspannung unter gleicher Schußfadengeome-Irie
vorliegt, wodurch die Qualität und die Gleichmäßigkeit des Gewebes trotz sehr schneller Webgeschwindigkeit
erheblich verbessert wird. Als weitere, positive Wirkung zeigt sich, daß Schußfadenfehler, die teuere
Unterbrechungen des Webvorganges bedeuten, nahezu vollständig eliminiert werden können. Eine durch
mechanische Elemente mit entsprechender Bewegungssteuerung hervorgerufene Bewegung des Schußfadens
erfolgt nicht. Eben dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung im Aufbau der Webmaschine.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Webmaschine ist vorgesehen, daß die jo
Fadenösen an den Schützenkasten befestigt sind.
Diese Lösung ist technisch einfach und trotzdem zuverlässig. Der bauliche Aufwand ist gering.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 5 schematisch das Prinzip einer Webmaschine
mit feststehenden Fadenösen und Schützenkasten, in denen ein Greiferschützen in seiner Laufrichtung
umgekehrt wird, und zwar während unterschiedlicher Webp 'lasen,
Fig.6a bis bc Ansichten eines Greiferschützens in
einer Webmaschine nach den F i g. 1 bis 5. wobei F i g. 6a eine Draufsicht. F 1 g. 6b eine Seitenansicht und F i g. 6c
einen Längsschnitt in einer Ebene Vl-Vl in Fig. 6a darstellt.
F i g. 7 his 10 Querschnitte durch k'en Greiferschützen
nach F i g. 6. und zwar in den Ebenen VII-X,
Fig. Ha bis lic einen gegenüber Fig.6 bis 10
abgeänderten Greiferschützen in einer Draufsicht, sowie zwei in der Lärgsmittelebene gelegte Längs- v>
Schnitts dieses Greiferschützens,
Fig 1 ? einen Querschnitt durch den Greiferschützen
gemäß F- 1 g I !,indessen Querebene XII-XII,
Fig. 13a eine perspektivische Ansicht des Greiferschützens
nath F ig. 6 bis 10 beim Herausfahren aus «
dem Fach.
F ig IJb eine Teilansicht des Greiferschützens
gemäß Fig.l 3a von vorne und
Fig. 14a und 14b entsprechende Ansichten des Greiferschützens von Fig. 13 beim Hineinfahren in das w)
Fach.
In den Fi g<
1 bis 5 ist die Zone einer Webmaschine dargestellt, wobei die für die Erfindung unwesentlichen
Maschinenteile aus Gründen einer besseren Übersicht* lichkeit Weggelassen sind. Mit 1 ist die fertige
Warenbahn bezeichnet, die aus Kettfäden 2 und wechselseitig eingeträppnen Schußfäden 3a, Zb bewegt
wird. Seitlich außerhalb jeder Gewebekante 14 ist ein Fadenvorrat 4 für die Schußfäden 3a, 3Zj an einer
üblichen Fadenliefervorrichtung 5 vorgesehen, von welcher aus jeder Schußfaden 3a, 3b über eine
Fadenbremse 6, einen Fadenstrecker 7 und eine Fadenöse 8 zur Gewebekante 14 verläuft.
Für den Schußfadeneintrag ist ein Greiferschützen 9 vorgesehen, der in beiderseitigen Schützenkästen 10 in
seiner Bewegung umgekehrt und aus diesen heraus entlang seiner Laufbahn durch das Fach geschossen
wird. Der Greiferschützen 9 weist schematisch angedeutete Fadensteuerflächen 12 sowie ein diesen zugeordnetes
Greifglied 13 auf; er ist im Detail aus den F i g. 6 bis Hersichtlich.
Die Fadenösen 8 sind an den Schützenkästen 10 starr montiert und ragen feststehend in die Laufbahn 11 des
Greiferschützens 9. Jeder Schußfaden 3a, 30 verläuft
von der Fadenöse 8 aus entweder unmittelbar zur Gewebekante 14 oder über ein Halteelement 15, das in
der Nähe der Kante angeordnet ist und zur Umlenkung bzw. Abstützung des Schußfadens Nv seinem Eintrag in
das Fach vorgesehen sein kann. De< Schußfaden 3a, 3f>
ist zwischen der Fadenöse 11 und der Kante 14 bzw. am
Halteelement 15 unter einer gleichbleibenden Spannung und unter einem schrägen Winkel 16 gegenüber der
Laufbahn 11 des Greiferschützens abgestützt, wobei die
Fadenspannung und der Winkel 16 in dem Augenblick, in dem der Greiferschützen 9 in seiner Umkehrstellung
ist, stets gleich sind.
Selbstverständlich können die Fadenösen 8 auch nur mit dem nicht gezeigten Blatt baulich vereinigt werden.
Die Arbeitsweise der Webmaschine ist wie folgt:
In Fig. 1 hat der Greiferschützen 9 auf seinem Weg von rechts nach links gerade Jen Schußfaden Zb
eingetragen, worauf dieser durch das Blatt angeschlagen wird. Während des Anschlagens und der Bewegungsumkehr
des Blattes wird der Greiferschützen 9 in seiner Bewegungsrichtung umgekehrt.
Beim erneuten Einlaufen des Greiferschützens in das Fach nimmt dieser von der Fadenöse 8 den Schußfaden
3a mit seinem Greifglied 13 auf, wodurch dieser von der K"nte 14 aus bzw. (strichliert mit 16' angedeutet) um das
Halteelement 15 umgelenkt und in Form einer U-förmigen Schlaufe in das Fach eingetragen wird.
Etwa in der Mitte des Fachs wird mit Hilf«, einer nicht
näher dargestellten Einrichtung ein S^hneidirnpuls auf
eine nicht dargestellte Schneideinrichtung gegeben, die den Schußfaden 3a im Bereich der Kante 14 bzw. des
linken Halteelements 15 abschneidet. Gleichzeitig wird die linke Fadenbremse 6 angezogen (versinnbildlicht
durch Pfeile 17). so daß der Greiferschützen 9 das freie Ende des Schußfadens 3 bis zur rechten Kante führt und
dieses dort freigibt. Im rechten Schützenkasten 10 halt inzwischen die feste Fadenöse 8 den Schußfaden 3b, den
jedoch der Greiferschützen 9 infolge der I adensteuerfläche
12 nicht ergreifen kann. Er fphrt in seine Umkehrstellung in den rechten Schützenkasten ein
(F ig. 4).
In dem rechten Schützenkasten 10 wird nun seine
Bewegungsrichtung wieder umgekehrt, während das Blatt den Schußfaden 3a anschlägt und wieder
zurückschwenkt. Er nimmt beim Herausfahren aus dem Schützenkasten und Einfahren in das Fach von der
Fadenöse 8 den Schußfaden 3b mit, wie es bereits in den F i g. 2 und 3 bezüglich der linken Kante beschrieben
wurde.
Infolge des Zusammenwirkens der Fadengeometrie, der festen Fadenösen 8 und der Fadensteuerflächen 12
wird so ohne spezielle Steuermeehanismen für die
Fadenösen ein zuverlässiger, wechselseitiger Schußfadeneintrag erreicht, da die Fadensteuörflächeh 12 das
Ergreifen des jeweiligen Schußfadens dem Greifer' schützen nur beim Einlaufen in das Fach gestatten und
ihn in der Gegenrichtung daran hindern.
F i g. 6a bis 6c zeigt den Greiferschützen 9 in einer
vergrößerten Darstellung, wozu die Fig.7 bis 10 Querschnitte aus der Fig, 6a zeigen. Der Greiferschützen
9 besitzt einen Grundkörper 20 mit L-förmigem Querschnitt (Fig. 7) und eine lärigsvefläuferide Fühfungskante
22. die die Höhe H des Greiferschützens definiert. Im Bereich der Spitzen 21 trägt der
Greiferschützen übliche Armierungen. Unmittelbar neben der Führungskante 22 verläuft eine Längsnut 23,
die sich im wesentlichen über die gesamte Körperlänge erstreckt und im Mittelbereich in eine vertiefte und
verbreiterte Mulde 24 übergeht (F i g. 8). Die Längsnut 03 wird, der Führi;"";kr.nic 22 "C"cr;übcr!ic"cnd von
der Wand des Greifgliedes 13 begrenzt. Im Bereich dieser Längsnut 23 greift die Fadenöse 8 gemäß den
F i g. 1 bis 5 ein; sie kommt mit dem Greiferschützenkörper selbst jedoch nicht in Berührung. Das Greifglied 13
hat im wesentlichen eine schwalbenschwanzförmige Kontur (F i g. 6b, 6c) mit beidendigen Greifhaken 27 und
28, die unterhalb der Höhe H der Führungskante 22 liegen. Das Greifglied 13 hat die Form einer L-förmigen
Schiene, welche mit ihrem unteren Flansch 29 am Körper 20 befestigt ist. Benachbart zu den beiden
Greifhaken 27 und 28 sind die Fadenführungsflächen 12
vorgesehen, weiche die Gestalt von gerundeten Hügeln 30, 31 mit gerundeten Gipfelkuppen 32 haben. Die
Gipfelkuppen 32 liegen nahe neben den Haken 27 und 28, und zwar im wesentlichen in der gleichen Höhe H.
wie die Oberkante der Führungskante 22.
Wie aus F i g. 6b erkennbar, besitzen die Hügel konvex gekrümmte Flanken 33 und 34 bis zu den
Gipfelkuppen 32. wobei die Steigung der Flanken 33 flacher ist, als die Steigung der Flanken 34. Die beiden
Hügel sind zueinander spiegelbildlich symmetrisch angeordnet und haben für jeweils eine Laufrichtung
funktionelle Bedeutung. Wie insbesondere in Fig.6a
mit Hilfe von Schichtenlinien 25 angedeutet ist, besitzen die Hügel 30 und 31 eine regelmäßige Gestalt, wobei sie
nach außen gekrümmte Rippenbereiche 26 bilden. Die Funktion dieser Fadensteuerflächen wird später erläutert
werden.
Der Antrieb des Greiferschützens erfolgt im jeweiligen Schützenkasten durch konventionelle Antriebsorgane,
beispielsweise Schläger, die an entsprechend ausgebildeten Stirnflächen 18 des Schützengrundkörpers
20 zur Einwirkung gebracht werden und den Greiferschützen in der jeweiligen Laufrichtung in der
Laufbahn 11 bewegen.
Aus den Fig.8 bis 10 ist erkennbar, daß die
Fadensteuerflächen bzw. die Hügel 31 und 30 auch im Querschnitt eine gerundete Kontur aufweisen, wobei an
der Außenseite eine schräg verlaufende Kettfädenabweisefläche 35 ausgebildet ist, mit welcher der
Greiferschützen 9 bei seinem Lauf durch das Fach eventuell streifende Kettfaden wegdrängt
In den F i g. 11 a bis 11 c und F i g. 12 ist ein gegenüber
dem vorigen abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Greiferschützens 9' verdeutlicht, wobei Fig. 12 einen
Querschnitt durch Fig. 11a darstellt Der Greiferschützenkörper
ist wieder von konventioneller Bauweise und weist einen annähernd L-förmigen Querschnitt auf.
Zusätzlich zu seiner Führungskante 22 trägt er auf dem dieser gegenüberliegenden Randbereich Kettenfadenabweiser
36, die als hochstehende Wandabschnitte ausgeÖildetsind(Fig. 11aund Fig. 12).
Das Greifglied 13 ist hier ähnlich aufgebaut wie bei der vorher beschriebenen Ausführung des Greiferschüf-
zeris 9, und zwar als im Querschnitt L-förrhige Schiene,
die mit ihrer Basisfläche 29' am Greiferschützenkörper befestigt ist. An der Basisfläche 29' sind im Bereich der
Greiferhaken Fadensteuerflächen 30' als hochstehende und im Wesentlichen flache Lappen ausgebildet. Die
ιό Fadensteuerflächen 30' haben, von den Spitzen des
Greiferschützens aus gesehen, eine flach ansteigende Flanke 33', während ihre gegen die Mitte des
Greiferschützenkörpers zustrebende Flanke 34' einen steileren Anstieg besitzt. Die Flanken 33' und 34' sind
konvex gerundet, so daß sich im wesentlichen ein stromlinienförmiger Verlauf der Steuerfläche ergibt.
Die Fadensteuerflächen 30' können aus herstellungsiCGnniSCiiCn OrüuuCn niii uCrn OrCfigifCu K^* lsuuhCii SG
vereinigt sein, damit sie mit gemeinsamen Befestigungselementen am Greiferschützenkörper befestigbar sind.
In der Querschniltsdarstellung gemäß Fig. 12 ist
erkennbar, daß sich der Führungsrand 22 und die Fadenführungsflächen 30' annähernd bis in die gleiche
Höhe H erstrecken, während das dazwischenliegende Greifglied 13 geringfügig darunter endet. Zwischen dem
Greifglied 13 und der Führungskante 22 ist wiederum die Lsf'gsnut 23 ausgebildet die einen ungestörten
Durchlauf der Fadenöse 8 gestattet.
Dieser Greiferschützen 9' kann sehr robust und trotzdem mit technisch geringe-n Aufwand hergestellt
werden, indem beispielsweise sein Grundkörper aus Holz oder Kunststoff mit den angeformten Kettfädenabweiseflächen
36 ausgebildet wird, während das Greifglied zusammen mit den Fadensteuerflächen eine
einstückige U-förmige Schiene bilden kann, die entweder mit Schrauben am Greiferschützenkörper
befestigt ist bzw. bei seiner Herstellung als Kunststoffteil in diesen mit eingeformt bzw. eingebettet ist.
Fig. 13a und 13b läßt die Arbeitsweise des in den
■to Fig. 6 bis 10 beschriebenen Greiferschützens 9
erkennen und entspricht im wesentlichen der in F i g. 4 schematisch dargestellten Webphase, während der der
Greiferschützen 9 im Begriff ist. beim Herauslaufen aus dem Fach die rechte Fadenöse 8 zu passieren.
Der Schußfaden 3b erstreckt sich unter einem schrägen Winkel von der Kante zu der Fadenöse 8 und
dann weiter zum nicht dargestellten Fadenvorrat 4. Die Fadenöse 8 ragt dabei, wie insbesondere Fig. 13b
erkennen läßt, in den Bereich der Längsnut 23, und zwar bis unter den Greifhaken 27 des Greifgliedes 13. '..'folge
der Anordnung und Ausbildung der Fadensteuerfläche
30 kommt der schräg liegende Schußfaden mit der Planke 33 in Berührung, ehe er unter den Greifhaken 27
gleiten kann. Er läuft dann auf die Flanke 33 auf und wird über den Greifhaken 27 gehoben, so daß dieser
darunter durchbewegt werden kann, ohne daß der Schußfaden gefangen wird. Der Greiferschützen 9 kann
dann ungehindert in den Schützenkasten 10 einlaufen, wobei der Schußfaden auf dem Rücken des Greifgliedes
13 gleitet und dann von der hinteren Fadensteuerfläche
31 (nicht dargestellt) kurz angehoben wird.
Aus Fig. 14a und 14b ist dann ersichtlich, wie der
Greiferschützen 9 in der umgekehrten Richtung vor seinem Einlaufen in das Fach den Schußfaden 3b aus der
ss Fadeüuse 8 aufnimmt Sie entsprechen einer V/ebphase
kurz nach der in Fig.5 dargestellten. Durch die Schräglage des Schußfadens 3b und infolge der bis
unterhalb des Greiferhakens 28 ragenden Fadenöse 8
wird der Schußfaden Zb vom Greiferhaken 28 ergriffen,
ehe die Flanke 33 der Fadensteuerfläche 31 mit ihm in Berührung gelangt. Erst wenn der Schußfaden 3b sicher
ergriffen ist, gleitet er beim Weilerbewegen des Greifefschützens 9 über die flach ansteigende Flanke 33
<ier Fadensteuerfläche hinweg, bis er in einer Haltenut 48 des Greifgliedes 13 gehalten und in das Fach
eingetragen wird. Wie aus Fig. 14b ersichtlich ist, wird
der Schußfaden 36 zuverlässig Unter den Greiferhaken 28 eingeklinkt, obwohl der öipfel 32 der Fadensleuer·
fläche 31 höher liegt, als der Greiferhaken 28 selbst. Für das vorstehend erläuterte Prinzip sind eine Reihe von
Parametern von Bedeutung, die aufeinander abgc*
stimmt seih müssen- Von besonderer Bedeutung ist dabei die Fadengeometrie zwischen der Gewebekante IS
und der Fadenöse bzw. dem Halteelement und der Fadenöse, da sich nach der Lage des Schußfadens zum
Zeitpunkt des Aufnehmens Bzw. Abweiseris die Ausbildung und Lage der Steuerflächen sowie die
Höhenlage der Fadenöse richten muß.
In der Praxis hat sich eine Ausführung besonders bewährt, bei der der Schußfaden mit der Laufbahn des
Greiferschützens einen Winkel 16 (siehe Fig. 1) von annähernd 15° einschließt. Bei dieser Fadengeometrie
liegt der Gipfel 32 der Fadensteuerfläche 30 bzw. 31 etwa 10 mm seitlich neben den Greiferhaken 2? bzw 28,
die ihrerseits um ca, 5 mm unterhalb des Gipfels stehen*
Die Fadehöse 8 taucht Um Weitere S mm unter die von
den Greiferhakeh" 27 bzw. 28 definierte Höhe. Diese in
der Praxis verwendete Greiferschützenausbildung ist für eine Webmaschine vorgesehen, bei der die
Schützenkästen in der Bewegung mit dem Blatt synchronisiert sind und bei der der Greiferschützen
entlang dem unteren Blattra.hmen durch das Fach läuft.
Es sind selbstverständlich auch andere Winkel 16 des Schußfadens gegenüber der Laufbahn 11 möglich. Dann
müssen die Ausbildung der Steuerflächen und die relativen Höhen- bzw. Seitehfagen -der einzelnen
zusammedwirkeriden Teile auf den jeweils gewählten Winkel abgestimmt werden. Die jeweils günstigsten
Bedingungen werden am zweckmäßigsten durch Versuch ermittelt.
Die Erfindung Würde nur anhand von OfeifefScfiüizenwebmaschinen
erläutert. Es ist jedoch auch denkbar, daß stangenartige Fadeneintragorgane in der vorbeschriebenen
Art und Weise mit Greifglied Und Fadensteuerflächen ausgebildet werden, die dann den
Schußfaden ebenfalls von den feststehend angeordneten
Fadenösen aufnehmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Webmaschine, bei der der Schußfaden zunächst als Schleife mit einem Greiferschützen mit Greifglied
wechselseitig in das Fach eingetragen, mit dem Blatt an den Warenrand angeschlagen und zuvor an
der jeweils eintragseitigen Gewebekante abgeschnitten und mit dem abgeschnittenen Ende an der
anderen Gewebekante ausgetragen wird, mit wenigstens je einem seitlichen Fadenvorrat, von dem zu ι ο
Beginn jeder Eintragsbewegung der Schußfaden durch eine Fadenöse, die Laufbahn des Schützens
unter Spannung durchsetzend, zur Gewebekante oder/und einem Halteelement geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenöse (8) in Bezug auf die Laufbahn des Schützens (9, 9')
und in dessen Laufbahn hineinragend feststehend angeordnet ist und daß am Schützen (9, 9') für jede
Laufrichtung wenigstens eine baulich vom Greif-. glied (13} getrennte Fadensteuerfläche (12) derart
ausgebilric? und bezüglich des Greifgliedes (13)
derart angeordnet ist, daß sie selbsttätig das Ergreifen des Schußfadens (3a, 3b) beim Austritt des
Schützens (9, 9') aus dem Fach verhindert und umgekehrt bei dessen Eintritt in das Fach erzwingt.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Fadenösen (8)
an den Schützenkästen (10) befestigt sind.
3. Webschützen nach Anspruch 1, mit einem im Querschnitt annähernd L-förmigen Schützenkörper Jo
mit einer durchgehenden Längsnut, die einerseits von einer nochstehenden Führungskante und andererseits
von einer Seiter> /and des Greifgliedes begrenzt ist. mil einem Greifglied, das in Längsrichtung
voneinander wegweisem :, nahe unterhalb der Führungskante liegende Greifhaken aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadensteuerflächen (12, 30') in unmittelbarer Nachbarschaft seitlich zu
den Greifhaken (27. 28) liegen und dachförmig ausgebildet sind, und jede zwei vom Greiferschützenkörper
in Längsrichtung schräg hochstrebende und sich in einem annähernd in Höhe der
Führungskante (22) liegenden Gipfel (32) vereinigende Flanken (33,34; 33', 34) aufweist.
4. Webschützen nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß jede Steuerfläche (12) am Greiferschützenkörper (20) als Hügel (31, 30) mit
konvex gekrümmten Flanken (33, 34) und einer gerundeter, Gipfelkuppe (32) ausgebildet ist.
5. Webschützen nach Anspruch 3. dadurch ge '0 kennzeichnet, daß die in Längsrichtung jeweils vor
dem bzw hinter dem Greifhaken (27, 28) liegende Flanke (JJ; 33) der Steuerfläche einen flacheren
Anstieg aufweist, als die zwischen den Greifhaken (27,28) hegenden Flanken (34) «
6. Webschützen nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet,
daß iede Steuerfläche (30') an einer neben den jeweiligen Greifhaken stehenden, ebenen
Wand ausgebildet ist
7 Webmaschine bzw Webschützen nach einem
der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenösen (8) ill del' LängsrtUt {23) des
Schützenkörpers bis zur Höhe der Greifhaken (27, 28) ragen.
8, Webschützen nach einem defAnsprüche 1 odef
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gfeifglied (13)
als im Querschnitt L'förmige: Schiene ausgebildet
üfid am Greiferschützenkörper befestigt ist.
35
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