DE2706481C2 - Belagverschleißwarneinrichtung - Google Patents

Belagverschleißwarneinrichtung

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DE2706481C2
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D66/00Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
    • F16D66/02Apparatus for indicating wear
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Belagverschleißwarneinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-OS 19 59 983 ist eine Belagverschleißwarneinrichtung bekannt, die einen Kontaktkopf aufweist, der derartig in die Trägerplatte einer Bremsbacke eingesetzt ist, daß er nicht von der dem Reibbelag abgewandten Seite der Trägerplatte hervorsteh L. Der Kontaktkopf ist als Koxialstecker ausgebildet und weist einen koxial in einer Hülse angeordneten Zapfen auf. Zapfen und Hülse, die beide als elektrische Leiter ausgebildet sind, stehen zur Belagseite hin von der Trägerplatte hervor. In dem dem Belag zugewandten Bereich ist der Zwischenraum zwischen Zapfen und Hülse durch ein Isoliermaterial ausgefüllt. Der nicht mit Isoliermaterial ausgefüllte, der Belagseite abgewandte Teil des Kontaktkopfes, bildet durch die Hülse und den Zapfen einen Koxialstecker. An diesem als Koxialstecker ausgebildeten Teil des Kontaktkopfes ist ein entsprechend ausgebildeter Anschlußkopf anschließbar, von dem eine Leitung zu einer Anzeigevorrichtung führt und so die elektrischen Leiter des Kontaktkopie: mit der Anzeigevorrichtung verbindbar sind.
Aus der GB-PS 14 45 539 ist eine weitere Belagverschleißwarneinrichtung bekannt, die einen Kontaktkopf aufweist, der in eine an der Trägerplatte -fest angeordnete und von der dem Belag abgewandten Seite der Trägerplatte hervorstehende Befestigungshülse einsteckbar und formschlüssig mit dieser verbindbar ist
Der Kontaktkopf besteht aus einem Isolierkörper, in dem eine Leiterschleife angeordnet ist, wobei der Kontaktkopf mit der Leiterschleife um ein bestimmtes Maß zur Belagseite hin von der Trägerplatte hervorsteht. Mit der Leiterschleife verbundene und fest am Kontaktkopf angeordnete elektrische Leitungen führen zu einer Anzeigevorrichtung. Ist der Reibbelag der Bremsbacke abgenutzt, so kommt die Bremsscheibe mit dem zur Belagseite von der Trägerplatte hervorstehenden Teil des Kontaktkopfes in Berührung, schleift die Isolierschicht ab, bis sie in Kontakt mit der Leiterschleife kommt und auch diese durchschleift. Dadurch wird der Stromkreis zur Anzeigevorrichtung unterbrochen, so daß diese den Belagverschleiß anzeigt. Da aber der Kontaktkopf mit den Befestigungselementen, der Leiterschleife und den fest angeordneten elektrischen Leitungen eine Baueinheit bildet, muß bei jedem Bremsbackenwechsel diese gesamte teure Baueinheit weggeworfen werden. Dabei kann auch leicht nach der Erneuerung der Bremsbacke ein Austausch der Belagverschleißwarneinrichtung vergessen werden.
Ein weiterer Nachteil dieser Belagverschleiß-Warneinrichtung ist darin zu sehen, daß die Befestigungshülse weit über die Rückseite der Trägerplatte hervorsteht. Derartige Umstände sind einerseits platzraubend und andererseits bei der Verpackung und Lagerung hinderlich, da die Bremsbacken nicht platzsparend gestapelt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belagverschleiß-Warneinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, die bei einfacher Montage platzraubende Umstände vermeidet und dennoch eine unter allen Betriebsbedingungen sichere Verbindung zwischen Kontaktkopf und Anschlußkopf gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Durch die Formschlüssigkeit ist die Verbindung des Anschlußkopfes mit dem Kontaktkopf sicher und kann nicht durch hohe Temperaturen an der Bremse, Erschütterungen während des Fahrbetriebs oder von gegen den Anschlußkopf springenden Steinen gelöst werden. Eine weitere Erhöhung der Sicherheit gegen Lösen wird durch die Verspannung des Anschlußkopfes mit dem Kontaktkopf durch die federnden Mittel erzielt.
In einer vorteilhaften Ausbildung ist das Kontaktstück kolbenartig ausgebildet und in einer Führungsbohrung im Anschlußkopf geführt, wobei eine besonders vorteilhafte Ausbildung darin besteht, daß das Kontaktstück als Stufenkolben ausgebildet und in einer Stufenbohrung des Anschlußkopfes geführt ist. Dies hat den Vorteil, daß die Stufen des Kolbens und der Bohrung als Anlageflächen für die federnden Mittel oder aber als Anschläge zur Begrenzung des Bewegungshubes des Konlaktstücks dienen können.
Eine vorteilhafte Ausnutzung der Stufen von Stufenkolben und Stufenbohrung wird dadurch erreicht, daß
das Kontaktstück mit der Stirnfläche seiner großen Stufe am elektrischen Leiter des Kontaktkopfes in Anlage ist und daß in der Stufenbohrung eine an der großen Stufe des Kontaktstücks anliegende und am Boden der großen Stufe der Stufenbohrung abgestützte Druckfeder angeordnet ist.
Um einen sicheren Kontakt zwischen dem Kontaktstück und dem elektrischen Leiter des Kontaktkopfes zu erreichen, kann das dem Kontaktkopf zugewandte Ende des Kontaktstücks mit einer Spitze versehen sein und mit der Spitze an dem elektrischen Leiter des Kontaktkopfes anliegen. Dadurch wird eine hohe Flächenpressung zwischen der Spitze des Kontaktkopfes und dem elektrischen Leiter erzielt, die verhindert, daß sich zwischen diesen beiden Teilen eine Korrosionsschicht bildet, die isolierend wirken könnte. Ferner wird die formschlüssige Verbindung durch die Vorspannung der federnden Mittel gegen selbsttätiges Lösen gesichert. Dabei ist vorteilhafterweise das dem Kontaktkopf zugewandte Ende des Kontaktstücks kegelförmig auszubilden.
Um ein Herausfallen des Kontaktstücks aus dem vom Kontaktkopf getrennten Anschlußkopf zu verhindern, kann der Bewegungshub durch einen Anschlag begrenzt sein. Eine vorteilhafte Ausführungsform des Anschlags besteht darin, daß das Ende der kleinen Stufe des Stufenkolbens zur dem Kontaktkopf abgewandten Seite aus der Führungsbohrung herausragt und an diesem Ende eine Erweiterung größeren Durchmessers als die Führungsbohrung aufweist Dabei kann diese Erweiterung ein in einer radial umlaufenden Nut an dem aus der Stufenbohrung herausragenden Ende des Kontaktstücks eingesetzter Sicherungsring sein.
Durch die Anordnung der zur Anzeigevorrichtung führenden elektrischen Leitung an dem dem Kontaktkopf abgewandten Ende des Kontaktstücks kann ein einfacher Aufbau sowie eine einfache Möglichkeit des Zusammenbaues des Kontaktkopfes erzielt werden.
Um zu verhindern, daß die an der Bremse und der Bremsbacke während des Bremsbetriebes auftretenden hohen Temperaturen sich auf die verschiedenen Teile des Anschlußkopfes übertragen, weist vorteilhafterweise der Anschlußkopf einen aus hitzbeständigem, elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Körper auf, in dem das Kontaktstück axial verschiebbar angeordnet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Körper aus einem zylindrischen Teil und einem topfförmigen Teil besteht, wobei im zylindrischen Teil das Kontaktstück angeordnet ist und das zylindrische Teil in die öffnung des topfförmigen Teils eingesetzt und dort befestigt ist.
Nach der Erfindung ist der Anschlußkopf mit dem Kontaktkopf nach Art eines Bajonettverschlusses formschlüssig verbindbar. Der Bajonettverschluß kann z. B. so ausgebildet sein, daß der Anschlußkopf an seiner dem Kontaktkopf zugewandten Seite radial nach außen gerichtete Ansätze und der Kontaktkopf an seiner dem Anschlußkopf zugewandten Seite radial nach innen gerichtete Ansätze aufweist, wobei jedem Ansatz des Anschlußkopfes ein Ansatz des Kontaktkopfes zugeordnet ist und die einander zugeordneten Ansätze in Einbausteilung des Anschlußkopfes sich gegenseitig hintergreifen. Dabei können in einer vorteilhaften Ausbildung die Ansätze des Anschlußkopfes durch Teile des flanschartig nach außen abgebogenen Endes einer Hülse gebildet sein, die am Körper des Anschlußkopfes befestigt ist
Um eine Wärmeübertragung von der Bremsbacke über die Hülse auf das Anschlußstück und die federnden Mittel zu verhindern, ist vorteilhafterweise die Hülse, das zylindrische Teil umschließend zwischen dem zylindrischen Teil und dem topfförmigen Teil des Körpers angeordnet. Dabei kann die Hülse gleichzeitig mit dem zylindrischen Teil und dem topfförmigen Teil des Körpers formschlüssig verbunden sein, was den Vorteil hat, daß sich diese Teile nicht durch Temperatureinflüsse voneinander lösen können.
Die Ansätze des Kontaktkopfes können ebenfalls durch Teile des flanschartig nach innen abgebogenen Endes einer Hülse gebildet sein, die am Körper des Kontaktkopfes befestigt ist. Dabei ist vorteilhafterweise die Hülse gleichzeitig das Gehäuse des Kontaktkopfes.
Um den elektrischen Leiter des Kontaktkopfes vor den Einflüssen der hohen Temperaturen zu schützen und um gleichzeitig Fehlkontakte zu vermeiden, die durch den Belagabrieb hervorgerufen werden können, weist vorteilhafterweise der Kontaktkopf einen formschlüssig mit der Hülse verbundenen Körper aus hitzebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material auf, in dem der elektrische Leiter angeordnet ist Durch die formschlüssige Verbindung kann sich dieser Körper nicht von der Hülse lösen. Dieser Kontaktkopf kann als billiges Wegwerfteil in der Bremsbacke fest angeordnet sein und mit der abgenutzten Bremsbacke weggeworfen werden.
Der einfache Aufbau des Kontaktkopfes ermöglicht auch einen nachträglichen Einbau in die Bremsbacke.
Weiterhin ermöglicht dieser Kontaktkopf dadurch, daß er nicht von der dem Reibbelag abgewandten Seite der Trägerplatte hervorsteht, eine einfache Verpackung und eine einfache Aufbewahrung bei der Lagerhalterung, da sich die Bremsbacken aufeinander stapeln lassen, ohne durch hervorstehende Teile behindert zu sein. Eine einfache und sichere Montage des Anschlußkopfes an den Kontaktkopf wird dadurch erzielt daß ein Ansatz des Anschlußkopfes bzw. des Kontaktkopfes in eingebautem Zustand des Anschlußkopfes an einem eine Drehbewegung des Anschlußkopfes um seine Längsachse begrenzenden Anschlag des Kontaktkopfes bzw. des Anschlußkopfes in Anlage ist. Dadurch kann der Kontaktkopf bei der Montage sicher in die richtige Einbaustellung gebracht werden. Eine weitere Möglichkeit, den Kontaktkopf in der richtigen Einbaulage zu fixieren, kann dadurch erreicht werden, daß ein Ansatz des Anschlußkopfes bzw. des Kontaktkopfes in eingebautem Zustand des Anschlußkopfes zwischen zwei eine Drehbewegung des Anschlußkopfes um seine Längsachse begrenzende Rasten eingerastet ist Durch diese beiden Rasten kann der Anschlußkopf sich nicht selbsttätig drehen und aus der Einbaulage lösen.
Um unabhängig davon zu sein, ob die Bremsscheibe auch einwandfrei masseführend ist kann der elektrische Leiter im Kontaktkopf eine Leiterschleife sein und jedes Ende der Leiterschleife mit einem im Anschlußkopf angeordneten Kontaktstück verbindbar sein. Dabei kann vorteilhafterweise in der Leiterschleife eine oder mehrere Schmelzsicherungen angeordnet sein.
Bei der Ausführungsform mit Schmelzsicherung liegt die Leiterschleife an Spannung an, so daß bei einem Kontakt des Kontaktstücks mit der Bremsscheibe ein Kurzschluß entsteht und die Schmelzsicherung bleibend zerstört wird.
Bei der Ausführungsform ohne Schmelzsicherung ist die Leiterschleife Teil eines Ruhestromkreises, in dem auch eine Anzeigeleuchte angeordnet sein kann, wobei der Ruhestromkreis durch das Durchtrennen des Kon-
laktstücks durch die Bremsscheibe unterbrochen wird.
Zum Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz und damit auch zum Schutz gegen Fehlkontakte weist der Anschlußkopf vorteilhafterweise einen topfartigen Mantel aus elastischem Werkstoff auf, dessen Rand der dem Kontaktkopf zugewandten öffnung als radial umlaufende, elastisch verformbare Lippe ausgebildet ist, die bei eingebautem Anschlußkopf mit Vorspannung an der Trägerplatte anliegt. Durch die Anlage der Lippe mit Vorspannung an der Trägerplatte sind die einander zugewandten Seiten des Anschlußkopfes und des Kontaktkopfes dicht nach außen abgeschlossen, so daß keine äußeren Einflüsse störend auf die Belagverschleißwarneinrichtung einwirken können. Zum Schutz gegen Beschädigung des Wulstes durch hohe Temperaturen an der Trägerplatte kann der Wulst auf seiner zur Trägerplatte gerichteten Seite eine umlaufende Nut aufweisen, in die ein aus der Nut hervorstehender Ring aus temperaturbeständigem Material eingesetzt ist, so daß der Wulst des kopfförmigen Mantels nicht unmittelbar, sondem über dem Ring aus temperaturbeständigem Material an der Trägerplatte in Anlage ist.
Um den topfartigen Mantel einfach und sicher an dem Anschlußkopf befestigen zu können, weist vorteilhafterweise der Mantel an seiner öffnung einen radial nach innen gerichteten, den dem Kontaktkopf zugewandten Rand des topfförmigen Teils des Anschlußkopfes umgreifenden Wulst auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Belagverschleißwarneinrichtung im Schnitt entlang der Linien Il-II in F i g. 3 und IH-III in Fig.5;
F i g. 2 den erfindungsgemäßen Anschlußkopf nach F i g. 1 in der Seitenansicht;
Fig.3 den Anschlußkopf nach Fig.2 in der dem Kontaktkopf zugewandten Ansicht;
F i g. 4 den erfindungsgemäßen Kontaktkopf nach F i g. 1;
F i g. 5 den Kontaktkopf nach F i g. 4 in der dem Anschlußkopf zugewandten Ansicht;
F i g. 6 eine Ansicht des Anschlußkopfes nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie 1-1.
Die in F i g. 1 dargestellte Belagverschleißwarneinrichtung besteht aus einem Anschlußkopf 1, der mit einem Kontaktkopf 2 formschlüssig verbunden ist. Der Kontaktkopf ist in einer Bohrung der Trägerplatte 3 einer Bremsbacke fest angeordnet und ragt zur Belagseite hin in eine im Reibbelag 4 ausgebildete Ausnehmung 5. Anschlußkopf 1 und Kontaktkopf 2 sind gesondert auch in den F i g. 2 bis 6 dargestellt
Der Anschlußkopf 1 besteht aus einem aus zwei Teilen zusammengesetzten Körper aus hitzebeständigem, wärmeisolierendem, elektrisch nicht leitendem Material. Der eine Teil des Körpers ist ein zylindrischer Teil 6, der in die öffnung eines topfförmigen Teils 7 eingesetzt ist Zwischen dem zylindrischen Teil 6 und dem topfförmigen Teil 7 ist eine das zylindrische Teil 6 umschließende Hülse 8 angeordnet, an deren Enden lappenartige An-Sätze 9 ausgebildet sind, die die Enden des zylindrischen Teils 6 umgreifen bzw. in Ausnehmungen 10 des topfförmigen Teils 7 eingreifen und so das zylindrische und das topfförmige Teil 6 und 7 formschlüssig miteinander verbinden.
In dem zylindrischen Teil 6 sind Stufenbohrungen 11 ausgebildet, deren Längsachse rechtwinklig zur Ebene der Trägerplatte 3 gerichtet ist Die große Stufe 12 der Stufenbohrungen 11 ist zur Trägerplatte 3 gerichtet, während der Teil kleineren Durchmessers der Stufenbohrung 11 in eine Kammer 13 mündet, die im Boden des topfförmigen Teils 7 ausgebildet ist. In der Stufenbohrung Il ist ein als Stufenkolben ausgebildetes Kontaktstück 14 axial verschiebbar angeordnet, wobei zwischen dem Boden der Stufenbohrung 11 und der großen Stufe 15 des Kontaktstücks 14 eine die kleine Stufe des Kontaktslücks umschließende Druckfeder 16 angeordnet ist.
Das Kontaktstück 14 ragt mit einem Teil seiner großen Stufe 15 aus der Stufenbohrung 11 hervor und ist an diesem hervorstehenden Ende mit einer kegelförmigen Spitze 17 ausgebildet. An dem in die Kammer 13 hineinragenden Ende des Kontaktstücks 14 ist in eine radial umlaufende Nut ein Sicherungsring 18 eingesetzt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der kleinen Stufe der Stufenbohrung 11 und so den Bewegungshub des Kontaktstücks 14 begrenzt. An der Stirnseite des in die Kammer 13 hineinragenden Endes des Kontaktstücks 14 ist eine elektrische Leitung 19 fest angeordnet, die über einen im Boden des topfförmigen Teils 7 ausgebildeten Kanal 20 aus dem Anschlußkopf 1 herausgeführt ist und zu einer nicht dargestellten Anzeigevorrichtung führt.
Der gesamte Anschlußkopf 1 ist von einem topfartigen Mantel 21 aus elastischem Werkstoff umhüllt, dessen Öffnung zur Trägerplatte 3 gerichtet ist und an dem Rand dieser öffnung eine radial umlaufende, elastisch verformbare Lippe 22 aufweist, die bei eingebautem Anschlußkopf 1 mit Vorspannung dicht an der Trägerplatte 3 anliegt. An diesem Rand ist weiterhin ein radial nach innen gerichteter radial umlaufender Wulst 35 ausgebildet, der den dem Kontaktkopf 2 zugewandten Rand des topfförmigen Teils 7 des Anschlußkopfes 1 umgreift und so den Mantel 21 fest am Anschlußkopf 1 hält
Der Kontaktkopf 2 weist einen Körper 23 aus hitzebeständigem, wärmeisolierendem, elektrisch nicht leitendem Material auf, in dem ein elektrischer Leiter 24, der als Leiterschleife ausgebildet ist, angeordnet ist. Die beiden Enden der Leiterschleife sind auf der dem Anschlußkopf 1 zugewandten Seite des Kontaktkopfes 2 herausgeführt, verlaufen im Bereich der Kontaktstücke 14 des Anschlußkopfes 1 in der Ebene der Trägerplatte 3 und bilden so dem Anschlußkopf 1 zugewandte Kontaktflächen 25, an denen im eingebauten Zustand des Anschlußkopfes 1 die Spitzen 17 der Kontaktstücke 14 durch die vorgespannten Druckfedern 16 mit Vorspannung in Anlage sind. Durch die Spitzen 17 der Kontaktstücke 14 wird eine hohe Flächenpressung zwischen den Kontaktstücken 14 und den Kontaktflächen 25 erreicht, so daß der Kontakt zwischen diesen beiden Teilen sicher ist und nicht durch Korrosion unterbrochen werden kann.
In dem elektrischen Leiter 24 sind weiterhin Schmelzsicherungen 26 angeordnet, die bei Kontakt des zwischen den beiden Schmelzsicherungen 26 liegenden, in die Ausnehmung 5 im Reibbelag 4 hineinragenden Teils 27 des elektrischen Leiters 24 mit der Bremsscheibe schmelzen und einen Stromfluß durch die Leiterschleife unterbrechen.
Der Kontaktkopf 2 weist ein durch eine Hülse 28 gebildetes Gehäuse auf, wobei die Hülse 28 mit ihrem dem Reibbelag 4 zugewandten Ende den Körper 23 umgreift und weiterhin radial nach innen ragende Ansätze 29 aufweist, an denen der Körper 23 mit seiner zum Anschlußkopf 1 gerichteten Stirnseite in Anlage ist
und so formschlüssig mit der Hülse 28 verbunden ist.
Sowohl die Hülse 28 des Kontaktkopfes 2 als auch die Hülse 8 des Anschlußkopfes 1 weisen an ihren zueinandergerichteten Enden radial nach innen bzw. radial nach außen gerichtete Ansätze 30 bzw. 31 auf, wobei jedem Ansatz 31 des Anschlußkopfes 1 ein Ansatz 30 des Kontaktkopfes 2 zugeordnet ist und die einander zugeordneten Ansätze 30; 31 in Einbaustellung des Anschlußkopfes 1 sich gegenseitig hintergreifen und so einen Bajonettverschluß bilden. An den Ansätzen 31 des Anschlußkopfes 1 sind für jeden Ansatz 30 des Kontaktkopfes 2 ein Paar Rasten 32 ausgebildet, zwischen denen in eingebautem Zustand des Anschlußkopfes 1 jeweils die Ansätze 30 des Kontaktkopfes 2 eingerastet sind.
Um ein Lösen des Kontaktkopfes 2 aus seiner Boh- is rung in der Trägerplatte 3 zu verhindern, sind in dem Mantel der Hülse 28 am Umfang verteilt mehrere durch Ausstanzen hergestellte, mit einem Ende radial nach außen abgebogene Spannlappen 33 ausgebildet, die bei eingebautem Kontaktkopf 2 mit Vorspannung an der Wand der Bohrung in der Trägerplatte 3 anliegen. Weiterhin ist zum Verhindern des Lösens des Kontaktkopfes 2 aus der Bohrung der Trägerplatte 3 die Bohrung in ihrem zum Anschlußkopf 1 gerichteten Bereich an mehreren Stellen 34 radial nach innen verstemmt und somit der Kontaktkopf 2 formschlüssig mit der Trägerplatte 3 verbunden.
Dadurch, daß die Kontaktstücke 14 mit Vorspannung an den Kontaktflächen 25 anliegen und außerdem auch die Lippe 22 des Mantels 21 vorgespannt an der Trägerplatte 3 anliegt, werden Anschlußkopf 1 und Kontaktkopf an ihren Ansätzen 30 bzw. 31 fest gegeneinander verspannt und können sich selbsttätig nicht lösen. Eine Drehbewegung des Anschlußkopfes 1, die zu einem Außereingriffkommen der Ansätze 30 und 31 führen würde, wird durch die Rasten 32 verhindert. Der den Kontaktkopf vollständig umhüllende und mit seiner Lippe 22 dicht an der Trägerplatte 3 anliegende Mantel 21 verhindert, daß Schmutz und Feuchtigkeit in den Kontaktbereich zwischen Anschlußkopf 1 und Kontaktkopf 2 gelangen kann, so daß kein durch äußere Einflüsse bedingter Fehlkontakt möglich ist. Durch die formschlüssigen Verbindungen der einzelnen Teile des Anschlußkopfes 1 und des Kontaktkopfes 2 ist es nicht möglich, daß sich aufgrund der großen Hitzeentwicklung während der Bremsvorgänge diese Teile voneinander lösen können. Dieses ist insbesondere bei schweren Fahrzeugen wie Omnibussen und Lastkraftwagen wichtig, da gerade bei diesen Fahrzeugen eine große Hitzeentwicklung während der Bremsvorgänge erfolgt Diese Hitzeentwicklung wird weitgehend auch durch den Aufbau des Kontaktkonfes 2 aus hitzebeständigem und nur gering wärmeleitendem Material von dem Mantel 21 aus elastischem Material ferngehalten, so daß an diesem auch keine hitzebedingten Schäden auftreten können.
Weiterhin ermöglicht der Bajonettverschluß zwischen Anschlußkopf 1 und Kontaktkopf 2 eine einfache und schnelle Montage, wobei außerdem der feste Boden des topfförmigen Teils 7 eine Beschädigung der mit den Kontaktstücken 14 verbundenen elektrischen Leitungen 19 verhindert
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
65

Claims (25)

Patentansprüche:
1. Belagverschleiß-Warneinrichtung mit einem in die Trägerplatte einer Bremsbacke eingesetzten, von der dem Reibbelag abgewandten Seite der Trägerplatte nicht hervorstehenden Kontaktkopf, der einen mit einer Isolierschicht umgebenen elektrischen Leiter aufweist, der zur Belagseite hin aus der Trägerplatte hervorsteht und mit einem mit dem Kontaktkopf verbindbaren Anschlußkopf, durch den der elektrische Leiter mit einer Anzeigevorrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (1) mit dem Kontaktkopf (2) formschlüssig verbindbar ist, wobei die einander zu- is gewandten Enden des Kontaktkopfes (2) und des Anschlußkopfes (1) zu einem im wesentlichen in der Twnnebene zwischen dem Kontaktkopf (2) und dem Anschlußkopf (1) angeordneten Bajonettverschluß ausgebildet sind und daß mindestens ein im Anschlußkopf (1) rechtwinklig zur Ebene der Trägerplatte (3) axial verschiebbar angeordnetes Kontaktstück (14) mit seinem dem Kontaktkopf (2) zugewandten, vom Anschlußkopf (1) hervorstehenden Enden (Spitze 17) durch federnde Mittel (Druckfeder 16) mit Vorspannung an einer dem Anschlußkopf (1) zugewandten Kontaktfläche (25) des elektrischen Leiters (24) im Kontaktkopf (2) in Anlage gehalten ist, wobei die Vorspannung der federnden Mittel (Druckfeder 16) bei dem formschlüssigen Verbinden des Anschlußkopfes (1) mit dem Kontaktkopf (2) erhöht wird.
2. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (14) kolbenartig ausgebildet und in einer Führungsbohrung (Stufenbohrung 11) im Anschlußkopf
(1) geführt ist.
3. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (14) als Stufenkolben ausgebildet und in einer Stufenbohrung (11) des Anschlußkopfes (1) geführt ist.
4. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (14) mit der Stirnfläche seiner großen Stufe (15) am elektrischen Leiter (24) des Kontaktkopfes
(2) in Anlage ist und daß in der Stufenbohrung (11) eine an der großen Stufe (15) des Kontaktstückes (14) anliegende und am Boden der großen Stufe der Stufenbohrung (11) abgestützte Druckfeder (16) angeordnet ist.
5. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kontaktkopf (2) zugewandte Ende des Kontaktstücks (14) mit einer Spitze (17) versehen und mit der Spitze (17) an dem elektrischen Leiter (24) des Kontaktkopfes (2) in Anlage ist.
6. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kontaktkopf (2) zugewandte Ende des Kontaktstükkes (14) kegelförmig ist.
7. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungshub des Kontaktstükkes (14) durch einen Anschlag begrenzt ist.
8. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der kleinen Stufe des Stufenkolbens (14) auf der, dem Kontaktkopf (2) abgewandten Seite aus der Führungsbohrung (11) herausragt und eine Erweiterung größeren Durchmessers als die Führungsbohrung (11) aufweist
9. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Stufenbohrung (11) herausragende Ende des Kontaktstücks (14) einen in eine am Kontaktstück (14) radial umlaufende Nut eingesetzten Sicherungsring (18) aufweist
10. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Kontaktkopf (2) abgewandten Ende des Kontaktstücks (14) die zur Anzeigevorrichtung führende elektrische Leitung (19) angeordnet ist
11. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (1) einen aus hitzebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Körper (6, 7) aufweist, in dem das Kontaktstück (14) axial verschiebbar angeordnet ist
12. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6, 7) aus einem zylindrischen Teil (6) und einem topfförmigen Teil (7) besteht, wobei im zylindrischen Teil (6) das Kontaktstück (14) angeordnet ist und das zylindrische Teil (6) in die öffnung des topfförmigen Teils (7) eingesetzt und darin befestigt ist.
13. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (1) an seiner dem Kontaktkopf (2) zugewandten Seite radial nach außen gerichtete Ansätze (31) und der Kontaktkopf (2) an seiner dem Anschlußkopf (1) zugewandten Seite radial nach innen gerichtete Ansätze (30) aufweist, wobei jedem Ansatz (31) des Anschlußkopfes (1) ein Ansatz (30) des Kontaktkopfes (2) zugeordnet ist und die einander zugeordneten Ansätze (30; 31) in Einbaustellung des Anschlußkopfes (1) sich gegenseitig hintergreifen.
14. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (31) des Anschlußkopfes (1) durch Teile des flanschartig nach außen abgebogenen Endes einer Hülse (8) gebildet sind, die am Körper (6,7) des Anschlußkopfes (1) befestigt ist.
15. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) das zylindrische Teil (6) umschließend zwischen dem zylindrischen Teil (6) und dem topfförmigen Teil (7) des Körpers angeordnet ist.
16. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) mit dem zylindrischen Teil (6) und dem topfförmigen Teil (7) des Körpers formschlüssig verbunden ist.
17. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (30) des Kontaktkopfes (2) durch Teile des flanschartig nach innen abgebogenen Endes einer Hülse (28) gebildet sind, die am Körper (23) des Kontaktkopfes (2) befestigt ist.
18. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (28) das Gehäuse des Kontaktkopfes (2) ist.
19. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkopf (2) einen formschlüssig mit der Hülse (28) verbundenen Körper (23) aus hitzebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material aufweist, in dem der elektrische Leiter (24) angeordnet ist.
20. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (30 bzw. 31) des Anschlußkopfes (1) bzw. des Kontaktkopfes (2) in eingebautem Zustand des Anschlußkopfes (1) an einem eine Drehbewegung des Anschiußkopfes (1) um seine Längsachse begrenzenden Anschlag des Kontaktkopfes (2) bzw. des Anschlußkopfes (1) in Anlage ist
21. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (30 bzw. 31) des Anschlußkopfes (1) bzw. des Kontaktkopfes (2) in eingebautem Zustand des Anschiußkopfes (1) zwischen zwei eine Drehbewegung des Anschiußkopfes (1) um seine Längsachse begrenzenden Rasten (32) eingerastet ist.
22. Belagverschleißwarneinrichtung nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (24) im Kontaktkopf (2) eine Leiterschleife ist und jedes Ende der Leiterschleife mit einem im Anschlußkopf (1) angeordneten Kontaktstück (14) verbindbar ist
23. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leiterschleife eine oder mehrere Schmelzsicherungen (26) angeordnet sind.
24. Belagverschleißwarneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (1) einen topfartigen Mantel (21) aus elastischem Werkstoff aufweist, dessen Rand der dem Kontaktkopf (2) zugewandten öffnung als radial umlaufende, elastisch verformbare Lippe (22) ausgebildet ist, die bei eingebautem Anschlußkopf (1) mit Vorspannung an der Trägerplatte (3) anliegt.
25. Belagverschleißwarneinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (21) an seiner öffnung einen radial nach innen gerichteten, den dem Kontaktkopf (2) zugewandten Rand des topfförmigen Teils (7) des Anschlußkopfes (1) umgreifenden Wulst (35) aufweist.
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