DE2706352B2 - Motorantrieb für ein Schaltgerät - Google Patents
Motorantrieb für ein SchaltgerätInfo
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Description
Hand-Notantrieb für die Betätigung des Schaltgerätes
vorhanden sein, falls der Motor nicht mehr funktionsfähig ist Ein Hand-Notantrieb ist bei den obigen
Motorantrieben nur für den Antrieb der Gardy SA. Genf, vorgesehen. Bei Betätigung des Hand-Notantriebes
muß jedoch neben dem Reibungswiderstand der Wandermutter gegenüber der Spindel auch derjenige
des Getriebes und des Motors überwunden werden. Dies träfe auch zu, wenn bei den übrigen beschriebenen
Motorantrieben ein auf die Spindel aufsetzbarer Hand-Notantrieb verwendet würde; bei einem Antrieb
gemäß der DE-AS 16 90 093 müßte sogar noch die gesonderte elektrische Bremsschaltung für den dort
verwendeten Elektromotor ausgeschaltet werden.
Aus der DE-PS 8 08 257 ist ein Motorantrieb mit Hand-Notantrieb bekannt, bei dem der Motor nach
jeder vollzogenen Schaltbewegung vom Schaltgerät selbsttätig entkuppelt wird. Das Schaltgerät wird hier
über ein Schaltgestänge betätigt. Der Motorantrieb und
der Hand-Notantrieb stehen dabei so mittels Kupplungsgliedern mit dem Schaltgestänge in Verbindung,
daß selbsttätig ein Kuppeln des Motorantriebs mit dem Schaltgestänge ausgeschlossen ist, wenn das Schaltgerät
durch den Hand-Notantrieb geschaltet wird.
Bei diesem Motorantrieb wird somit nach jeder Schaltbewegung der Motor vom Schaltgerät unter
Freigabe des Hand-Notantriebs entkuppelt, w^s eine
aufwendige Konstruktion der Kupplung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Motorantrieb der eingangs genannten Art eine einfache,
Fluchtungsfehler und Versetzungsfehler zwischen der Ausgangswelle des Motors und der Spindel innerhalb
gewisser Grenzen zulassende Konstruktion anzugeben, mit der es ermöglicht wird, den Antrieb nach den
Schaltbewegungen ohne wesentliche Beanspruchung der Antriebsteile stillzusetzen und auch bei einem
unbeabsichtigien Weiterlaufen des Motors Schaden an diesen Teilen zu vermeiden; außerdem soll der
Motorantrieb so konstruiert sein, daß er einfach mit einem Hand-Notantrieb in Eingriff gebracht und das
Schaltgerät mit diesem problemlos betätigt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen Motor und Gewindespindel eine
Rutschkupplung angeordnet ist, und daß das dem Motor abgewandte Ende der Gewindespindel mit einem von
Hand zu betätigenden Notantrieb verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Wandermutter ein: an sich bekannte Kugelumlaufmutter, d. h. eine auf der Gewindespindel
mittels Kugeln abgestützte Wandermutter, deren Gewindegänge die gleiche Steigung wie diejenigen
der Gewindespindel naben und deren Gewindeende mit dem Gewindeanfang über ein Rückführrohr für die
Kugeln verbunden ist. Eine solche Kugelumlaufmutter hat nur einen geringen Rollreibungswiderstand, so daß
der Wirkungsgrad des Antriebes insgesamt sehr hoch ist.
Die Wandermutter verbleibt vorzugsweise auch in den Endlagen des Gabelhebels mit diesem in Eingriff
und wird durch den Hebel festgehalten. Hierdurch erübrigen sich separate Anschläge für die Wandermutter
in den Endlagen, auch wenn solche prinzipiell vorgesehen sein können. Das überschüssige Drehmoment
des Motors beim Ausschalten wird im wesentlichen in der Rutschkupplung abgebaut und beansprucht
die Gewindegänge von Mutter und Spindel nicht. Auch wenn der Motor nicht ausgeschaltet wird, weil etwa ein
Endschalter defekt ist. wird der Motor von der Gewindespindel entkoppelt, so daß Überbeanspruchungen
oder Schädigungen des Antriebes zuverlässig vermieden werden.
Für die Endlagen des Gabelhebeis sind vorzugsweise federnde Anschläge vorgesehen, durch die die Abbremsung
der Wandermutter noch unterstützt wird. Hierbei wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Federkraft
der Anschläge so bemessen ist, daß bei nicht ausgeschaltetem Motor die Wandermutter außer
ίο Eingriff mit dem Gabelhebel gelangt. Die Wandermmter
läuft in diesem, etwa durch einen defekten Endschalter hervorgerufenen Fall aus dem Gabelhebel
bis zum Ende der Gewindespindel, so daß die Haltekräfte in diesem Notfall nicht von den Lagerflächen
zwischen Mutter und Gabelhebel aufgebracht werden müssen.
Die Kupplungskraft der Rutschkupplung ist mittels einer Spannvorrichtung, etwa einem auf die Kupplungshülse aufgesteckten und verspannten Tellerfederpaket
einstellbar und so an die Bewegung der Antriebsteile in den Endlagen des Gabelhebels optimal anzupassen.
Durch die Verbindung eines Motorantriebes mit einer Rutschkupplung wird auch die Betätigung eines
Hand-Notantriebes erleichtert, da lediglich die Kupplungskraft, nicht aber der Widerstand des Motors mit
seinem Getriebe überwunden werden muß. Der Hand-Notantrieb wird mit dem freien Ende der
Gewindespindel verbunden und ist als Kegelradgetriebe ausgebildet, wobei die Welle des einen Kegelrades mit
der Gewindespindel und die Welle des anderen als Treibrad dienenden Kegelrades mit einer Handkurbel
verbunden ist. Durch die Ausbildung des Hand-Notantriebs als Kegelradgetriebe kann der Notantrieb je nach
den Raumverhältnissen in mehreren, vorzugsweise in
j) vier je um 90 Grad versetzten Lagen am Motorantrieb
befestigt werden. Das Kegelradgetriebe des Hand-Notantriebs ist in einem Gehäuse angeordnet, aus dem die
Welle des Kegeltreibrades herausgeführt ist. Diese trägt an ihrem Ende eine die Handkurbel aufnehmende
Schiebehüise, mit der beim Einsetzen der Handkurbel ein Schalter zum Ausschalten des Motors des
Motorantriebes betätigbar ist. Der Hand-Notantrieb kann auf diese Weise bei jeder Stellung des Motorantriebes
betätig' werden.
In vielen Fällen, so etwa aus Platzgründen, ist es nicht
erwünscht oder nicht möglich, den Motorantrieb direkt mit dem Schaltgerät zu koppeln. Hierzu wird gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß der Motorantrieb mit einer Schalterkonsole für den Anbau des Schaltgerätes und
5» die Schaltwelle des Schaltgerätes über ein Kurbelstangengetriebe
mit der Welle des Gabelhebels des Motorantriebes verbunden ist. Die Schalterkonsole ist
zur Befestigung des Schaltgerätes mit Langlöchern versehen.
Auf diese Weise ist es möglich, beliebige Schaltgeräte mit einem Motorantrieb gemäß· der Erfindung zu
koppeln und bestehende Anlagen umzurüsten.
Um eine genaue Anpassung des Motorantriebes an das Schaltgerät zu erreichen, weist das Kurbelstangen-
b0 getriebe einen auf die Schallwelle des Sehäitgerätes
aufschiebbaren Winkelhebel auf, dessen Winkel zwischen den zwei Armen einstellbar ist. Der eine Arm des
Winkelhebels ist über ein Kurbelgestänge mit dem Motorantrieb verbunden, während der andere Arm in
h5 einen Bolzen eines Mitnehmerhebels für die Schallwelle
eingreift.
Diese Verbindung gestattet eine sehr einfache Konstruktion für einen Hand-Notantrieb, durch den der
Motorantrieb von Schaltgerät selbsttätig immer dann getrennt wird, wenn der Hand-Notantrieb betätigt wird.
Hierzu ist vorgesehen, daß der Mitnehmerhebel für die Schaltwelle des Schaltegerätes aus einer mittels eines
Langloches auf die Welle aufschiebbaren, den Bolzen tragenden hebeiförmigen Kulisse und einem mit der
Schaltwelle verbundenen und mit der Kulisse durch einen in einem Langloch geführten Mitnehmerstift
gekoppelten Klemmhebel besteht, und daß zwischen Kulisse und Klemmhebel eine Zugfeder angeordnet ist,
derart, daß der Bolzen in Eingriff mit dem Winkelhebel steht. Mit dem Klemmhebel ist ein in Schräglöchern
seitlich schwenkbarer Betätigungshebel für den Hand-Notantrieb verbunden, der auf der Kulisse aufsitzt und
beim Schwenken den mit der Kulisse verbundenen Bolzen aus der Eingriffslage mit dem Winkelhebel
bringt. Durch weiteres Schwenken des Betätigungshebels wird der Klemmhebel mit dem Betätigungshebel
gekoppelt und dreht unter Mitnahme der Kulisse auch die Schallwelle des Schaltgerätes.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1: einen Querschnitt durch einen Motorantrieb
gemäß der Erfindung;
Fig. 2: im Schnitt eine Aufsicht auf einen Motorantrieb
gemäß der Fig. 1;
F i g. 3: einen Querschnitt durch eine als Kugelumlaufmutter ausgebildete Wandermutter für einen Motorantrieb
gemäß der Erfindung;
Fig.4: einen Querschnitt durch einen Hand-Notantrieb
für einen Motorantrieb.
Ein Motorantrieb 1 eines Schaltgerätes ist von einem Gehäuse 2 umgeben, in dem sämtliche Teile des
Antriebes gelagert sind. Als Motor ist ein Elektromotor 3 mit einem Getriebe vorgesehen, dessen elektrische
Anschlüsse an einer Klemmleiste 4 liegen, die ihrerseits mit einem Kabel 5 zur Stromzuführung verbunden ist.
Vom Motor 3 wird eine Ausgangswelle 6 angetrieben, die über eine Rutschkupplung 7 mit einer gleichachsigen
Gewindespinde! 8 in Wirkverbindung steht. Auf der Gewindespindel 8 läuft eine Wandermutter 9. mit der
ein Ansatz für eine Rolle 10 verbunden ist, die in einen gabelförmigen Hebel 11 eingreift, der seinerseits mit
einer senkrecht zur Spindel 8 verlaufenden Nabe 12 für eine Welle zum Antrieb des Schaltgerätes verbunden ist.
Die Rutschkupplung 7 weist eine Kupplungshülse 13 auf, die auf der Ausgangswelle 6 des Motors 3 mittels
Scheibenfedern 14 gelagert und zusätzlich gegen axiale Verschiebung und Verdrehung gesichert ist; sie trägt am
Ende der Ausgangswelle 6 einen als Kupplungsscheibe dienenden Flansch 15. Auf die Hülse 13 sind zwei, eine
Mitnehmerscheibe 16 umfassende Reibbeiagscheiben 17, eine Druckplatte 18 und zwei Tellerfedern 19
aufgeschoben und mit einer Schraubmutter 20 zur Einstellung der Kupplungskraft eingespannt.
In zwei am Umfang der Mitnehmerscheibe gegenüberliegende Ausnehmungen der Mitnehmerscheibe 16
greift eine Mitnehmergabel 21 ein. die in den Ausnehmungen allseitig mit Spiel gehalten und mit der
Spindel 8 verstiftet sowie auf dieser mittels Scheibenfedern 22 gelagert ist
Die beschriebene Rutschkupplung zur Übertragung der Motorkraft auf die Gewindespindel gleicht sowohl
Fluchtungsfehler als auch einen Versatz zwischen Ausgangswelle 6 und Spindel 8 aus.
Die Wandermutter 9 ist eine Kugelumlaufmutter; vgl. F i g. 3. Spindel und Mutter haben Außen- bzw.
Innengewinde der gleichen Steigung, wobei in den korrespondierenden Gewindegängen in enger Folge
Kugeln 23 laufen, die die Mutter auf der Spindel abstützen. Das Gewindeende und der Gewindeanfang
der Mutter sind mit einem Rückführrohr 24 für die
ι Kugeln verbunden. Wird eine mehrgängige Spindel und
Wandermutter verwendet, sind selbstverständlich mehrere Rückführungsrohre vorgesehen, wenn die Mutter
in allen Gewindegängen abgestützt wird. Die Gewindegänge brauchen im übrigen nicht vollständig mit Kugeln
angefüllt sein, solange Sorge dafür getragen ist, daß die Mutter zu jedem Zeitpunkt eindeutig gelagert und der
Rücktransport der Kugeln durch das Rückführrohr gewährleistet ist. Die Kugeln können auch durch ein
Führungsband verbunden sein, wodurch der Abstand zwischen den Kugeln weiter vergrößert werden kann.
Wird die Spindel angetrieben, so rollen die Kugeln auf den Gewindegängen der Mutter und der Spindel ab und
nehmen die Mutter in Achsrichtung je nach Drehsinn der Spindel mit. Die Mutter wird hierbei achsial geführt
durch die Rollen 10, die jeweils aus zwei Teilrollen bestehen, wobei die erste Teilrolle in den Gabelhebel 11
und die zweite Teilrolle in eine Führungsschiene 30 eingreift, die parallel zur Spindel 8 verlauf!. Um den
Weg der Wandermutter zu begrenzen, sind an den beiden durch federnde Anschläge 31 bestimmten
Endlagen des Gabelhebels 11 zwei Endschalter 32 mit einem Schalthebel 33 vorgesehen, der von einem mit der
Wandermutter verbundenen Bügel 34 betätigt wird; mit den Endschaltern wird der Motor 3 ausgeschaltet und
»ι umgepolt; überschüssiges Drehmoment des Motors
wird durch die Rutschkupplung aufgefangen. In ihren Endlagen befindet sich die Wandermuuer noch auf dem
Gewinde der Spindel, so daß besondere Maßnahmen bei der Richtungsumkehr der Mutier, etwa ein Einfädeln
der Mutter auf das Gewinde nicht erforderlich sird.
Als Hand-Notantrieb 41 für den beschriebenen Motorantrieb ist ein Kegelradgetriebe vorgesehen; vgl.
Fig. 4. In einem einseitig offenen Gehäuse 42 sind zwei Kegelräder 43 und 44 gelagert, wobei die Welle 45 des
als Treibrad dienenden Kegelrades 43 aus dem Gehäuse geführt ist und an ihrem Ende eine mit einer
Kegeldruckfeder 46 beaufschlagte Schiebehülse 47 trägt. Das Kegelrad 43 ist mit einer Scheibenfeder 48 auf
der Welle 45 gesichert.
4", Der Hand-Notantrieb 41 wird mit dem Motorantrieb
1 dadurch verbunden, daß eine in Fig.4 nur strichliert
angedeutete Nabe 49 des Kegelrades 44 mit der Spindel 8 gekoppelt wird. Die Spindel 8, die an dem dem Motor
3 gegenüberliegenden Ende des Antriebs in eine gelagerte Welle 50 übergeht, ist hier mit einer
Schutzkappe 51 versehen, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub in das Gehäuse des Motorantriebes
verhindert Diese Kappe wird abgezogen; darauf wird der Hand-Notantrieb 41 mit der Nabe 49 auf die
Endwelle 50 der Spindel geschoben. Danach wird das Gehäuse 42 des Notantriebes mit dem Gehäuse des
Motorantriebs durch vier jeweils um 90 Grad versetzte Zylinderschrauben 54 verschraubt.
Soll die Spindel 8 mit dem Hand-Notantrieb 41 gedreht werden, wird eine Kurbel in die Schiebehülse 47
gesteckt, worauf die Kegeldruckfeder 46 zusammengedrückt wird. Die Schiebehfllse 46 betätigt hierbei einen
Kontakt 52 eines Schalters 53, der den Elektromotor 3 des Motorantriebs von der Stromversorgung trennt
Jetzt kann die Spindel 8 mit der Kurbel verdreht werden.
Der Hand-Notantrieb 41 kann in jeweils um 90 Grad versetzten Lagen mit dem Motorantrieb verbunder
werden, so daß die Kurbel für den Notantrieb in der durch die vorhandenen Räumlichkeiten gegebenen
günstigsten Lage aufgesteckt werden kann. Aus dem gleichen Grund kann auch der Schalter 53, in der
Zeichnung gesehen, links oder rechts von der Schiebehülse 47 angebracht werden. Außerdem kann das
Kegelrad 43 auf der Welle 45 in einer um 180 Grad
gedrehten Lage 43' befestigt werden, wie dies in F i g. 4 strichliert dargestellt ist; hierdurch wird bei gleichem
Drehsinn der Kurbel die Drehrichtung des Kegelrades 44 umgekehrt. Durch diese Varation kann festgelegt
werden, daß die Kurbel immer im Uhrzeigersinn gedreht wird, wenn die Einschaltstellung des Schaltgerätes
erreicht werden soll.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Motorantrieb für ein Schaltgerät mit einem eine Gewindespindel antreibenden Motor, mit einer auf
der Spindel laufenden Wandermutter, die in einen mit einer Schaltwelle des Schaltgerätes verbundenen
Gabelhebel eingreift, mit Anschlägen, die die Wandermutter in ihren Endlagen auf dem Gewinde
der Gewindespindel halten, und mit bei Erreichen der Endlagen des Gabelhebels betätigbaren Schaltern
zum Schalten des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Motor (3) und der Gewindespindel (8) eine Rutschkupplung (7)
angeordnet ist und daß das dem Motor (3) abgewandte Ende der Gewindespindel (8) mit einem
von Hand zu betätigenden Notantrieb (41) verbunden ist.
2. Motorantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Gewindespindel (8)
verbundene Mitnehmergabel (21) in Ausnehmungen am Umfang einer Mitnehmerscheibe (16) der
Rutschkupplung (7) mit Spiel eingreift.
3. Motorantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (7) eine
Spannvorrichtung (19, 20) zur Einstellung der Kupplungskraft aufweist.
4. Motorantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (16) der
Rutschkupplung (7) zwischen zwei Reibbelagscheiben (17) gelagert ist und daß eine Druckplatte (18)
vorgesehen ist, die auf einer auf die Ausgangswelle (6) des Motors (3) aufgeschobenen und mit dieser
verbundenen Kupplungshülse (13) gelagert und gegen einen als Kupplungsscheibe dienenden
Flansch (15) der Kupplungshülse (13) gedrückt ist.
5. Motorantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Endlagen des
Gabelhebels (11) federnde Anschläge (31) vorgesehen sind.
6. Motorantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ausgeschaltetem Molor
(3) der Gabelhebel (11) mit einer zur Bewegungsrichtung
der Wandermutter (9) parallelen Fläche an einem Widerlager (10)der Wandermutter (9) anliegt.
7. Motorantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
dem Motor (3) abgewandten Ende der Gewindespindel (8) ein Kegelrad (44) eines Kegelradgetriebes
verbunden ist, dessen anderes Kegelrad (43) mit einer Welle (45) einer Handkurbel verbunden ist.
8. Motorantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Welle (45)
eine die Handkurbel aufnehmende Schiebehülse (47) angeordnet ist, mit der beim Einsetzen der
Handkurbel ein Schalter (53) zum Ausschalten des Motors(3)des Motorantiiebs (1)betätigbar ist.
9. Motorantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Notantrieb
(41) in einem Gehäuse (42) angeordnet ist, das an einem den Motor (3) und die Gewindespindel (8)
umschließenden Gehäuse (2) befestigt ist.
10. Motorantrieb nach Anspruch!), dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Gehäuses (42) des Notantriebs (41) an dem den Motor (3) und
die Gewindespindel (8) umschließenden Gehäuse (2) vier in den Ecken eines Quadrates liegende
Verbindungsstellen (54) vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorantrieb für ein Schaltgerät mit einem eine Gewindespindel
antreibenden Motor, mit einer auf der Spindel laufenden Wandermutter, die in einen mit einer Schaltwelle des
Schaltgerätes verbundenen Gabelhebel eingreift, mit Anschlägen, die die Wandermutter in ihren Endlagen
auf dem Gewinde der Gewindespindel halten, und mit bei Erreichen der Endlagen des Gabelhebels betätigbaren
Schaltern zum Schalten des Motors.
ίο Ein Motorantrieb dieser Art ist nach der DE-AS
16 90 093 bekannt.
Ein besonderes Problem bei der Konstruktion derartiger Motorantriebe ist das Stillsetzen des
Antriebes bei Erreichen der Endlagen des Gabelhebels, da der Motor nach dem Ausschalten noch auslaufen
muß und ohne hohe Beanspruchung der einzelnen Antriebsteile nicht abrupt angehalten werden kann. Das
überschüssige Drehmoment muß daher aufgefangen werden.
Gemäß der CH-PS 4 24 932 ist hierzu vorgesehen, daß die Wandermutter nach Erreichen der Endlagen des
Gabelhebels einen Endschalter zum Ausschalten des Motors betätigt, danach beim Auslaufen des Motors sich
aus dem Eingriff mit dem Gabelhebel löst und bis zum Stillstand des Motors auf der Gewindespindel weiterläuft.
Versagt bei diesem Antrieb jedoch der Endschalter, so läuft die Wandermutter weiter, bis sie am Ende
des Gewindes der Spindel anschlägt. In dieser Lage wird sie festgehalten. Ohne hohe Beanspruchung des
Gewindes und des Motors, die bis zur Zerstörung führen kann, kann der Motor nicht abgebremst werden.
Aus diesem Grund ist es gemäß der DE-AS 16 90 093 vorgesehen, die Mutter bei einem Defekt eines
Endschalters aus dem Gewinde auslaufen zu lassen, so daß der Motor frei läuft. Danach kann allerdings die
Wandermutter nur schlecht und nur unter hohen Beanspruchungen des Gewindes wieder auf das
Gewinde aufgefädelt werden. Zudem ist diese Konstruktionsart eines Motorantriebs nur möglich, wenn die
Wandermutter mit ihrem Gewinde direkt in das Gewinde der Spindel eingreift. Derartige Antriebe
haben dadurch bedingt hohe Reibungsverluste.
Es ist ferner ein Motorantrieb bekannt, bei dem die Wandermutter mittels Kugeln auf den Gewindegängen
der Spindel abgestützt ist. Die Kugeln werden hierbei in einem Kugelkäfig gehalten und laufen auf der
Wandermutter in Rundrillen. Schlägt der Kugelkäfig am Ende der Spindel an einen Anschlag, werden die Kugeln
mit der Spindel verkuppelt und drehen sich zwangsweise in die Rundrillen der Mutter; vgl. Technische
Beschreibung des Motorantriebs Typ TS644F der Gardy SA, Genf, 1974. Hierbei ändert sich jedoch die
Richtung der an den Kugeln angreifenden Kräfte, so daß das Gewinde der Spindel und die Rundrillen der
Mutter stark beansprucht weiden.
Mit den beschriebenen Motorantrieben werden oftmals sehr hohe Drehmomente übertragen. Dies setzt
eine präzise Fertigung und Passung aller Antriebsteile voraus, da schon kleine Ungenauigkeiten, so etwa
Fluchtungsfehler oder ein Winkelversatz der Antriebswelle des Motors und der Gewindespindel die
Antriebsteile, wie etwa das Getriebe zwischen der Motorwelle und der Spindel, und deren Lagerungen
stark belasten und sogar beschädigen können.
i)5 Derartige Motorantriebe werden häufig in Verbindung
mit Schaltgeräten verwendet, so etwa im Bereich der Energieversorgung, die unter allen Umständen
einsatzbereit sein müssen. Es muß daher unbedinst ein
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