DE2705821C3 - Vorrichtung zur Betätigung eines Zubehörgerätes, das von dem Antriebsmotor eines mit Servolenkung ausgestatteten Fahrzeuges angetrieben wird - Google Patents

Description

Die Erfindung begeht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung eines Zubehörgerätes, d.j von dem Antriebsmotor eines Fahrzeuges ingetneben wird, welches mit hydraulischer Servolenkung -jsgestattet ist, die durch eine von dem Antriebsmotor angetriebene Pumpe mit Druckflüssigkeit gespeist wird, wobei der Antrieb des Zubehörgerätes über eine elektromagnetische Kupplung erfolgt.

Bei Kraftfahrzeugen nimmt die Anzahl der Zube'nörgeräte. die der Antriebsmotor antreiben muß, zu. Man kann insbesondere einen Wechselstromgenerator, einen Kühlkompressor, eine hydraulische Pumpe für die Servolenkung, eine Vakuumpumpe bei den Dieselmotoren usw. nennen.

Sämtliche Zubehörgerate verbrauchen aber keine konstante Dauerleistung.

Insbesondere das Widerstandsdrehmoment der hydraulischen Pumpe für die Servolenkung ist unter den üblichen Betriebsbedingungen gering, beispielsweise in der Größenordnung 0,5 mkg; es wird jedoch in gewissen seltenen und sehr kurzen Zeiträumen sehr groß und kann in der Größenordnung von 2.5 mkg liegen.

Diese Spitzen treten bei den Parkmanovern auf. wenn der Motor im Leerlauf läuft. Wenn im gleichen Augenblick andere /'iibehörgeräte. die nur vorübergehend arbeiten und ein hohes Widerstandsmoment haben, von dem Motor angetrieben werden, kann der Fall eintreten, daß der Motor abgewürgt wird

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil /.ti beseitigen.

Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß an die Druckleitung der Servöienkungspümpe ein Kontaktmanometer angeschlossen ist, das in dem elektrischen Stromkreis zur Betätigung der elektromagnetischen Kupplung liegt «nd die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor und dem Zubehörgerät unterbricht, wenn der

Speisedruck der Servolenkungspumpe eine bestimmte Höhe erreicht

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Lenkrad 1 gezeigt, dessen

ίο Säule 2 auf ein Servolenkventil 3 wirkt

Dieses letztere empfängt über eine Druckleitung 4 Druckflüssigkeit, die von einer Servolenkungspumpe 5 geliefert wird, welche dauernd von dem nicht dargestellten Antriebsmotor des Automobils angetrieben wird.

Von dem Servolenkventil 3 gehen eine Entlastungsleitung 6 zu einem Flüssigkeitvorratsbehälter 7 aus und zwei Leitungen 8 und 9, die jeweils in einer der Kammern eines Servorzylinders 10 münden.
Andererseits ist das Fahrzeug mit einem Kompressor 11 einer Kältemaschine ausgestattet der zur Klimatisierung des Fahrgastraumes dient Dieser Kompressor wird über eine elektromagnetisch betätigte Kupplung 12 von einer Riemenscheibe 13 angetrieben. Die mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist

Der Stromkreis für die Betätigung der Kupplung umfaßt zwischen einer elektrischen Stromquelle 14 und der Masse 15 einen einstellbaren Thermostaten 16, eine Schaltspule 17 für die Kupplung 12 und einen normalerweise geschlossenen Kontakt 18 eines Relais 19.

Dieses Relais 19 hat eine Spule 20, die zwischen die Stromquelle 14 und die Masse in Reihe mit einem Kontaktmanometer 21 geschaltet ist, das von dem Druck abhängig ist. der in der Druckleitung 4 der Sarvolenkungspumpe 5 wirkt. Das Kontaktmanometer 21 ist offen, solange dieser Druck kleiner als ein bestimmter Wert ist.

Die Wirkungsweise der soeben beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:

Bei üblicher Benutzung wird die Servolenkung wenig beansprucht; ein großer Teil der von der Servolenkungspumpe 5 unter Druck gesetzten Flüssigkeit kehrt zu dem Vorratsbehälter 7 durch die Leitung 6 zurück, so daß der Druck in der Druckleitung 4 relativ klein bleibt.

Das Kontaktmanometer 21 bleibt offen, während der Kontakt 18 geschlossen bleibt; das Anlaufen und Stillsetzen des Kompressors 11 wird normalerweise von dem Thermostaten 16 aws gesteuert.

Wenn die Servolenkung sehr stark beansprucht wird.

etwa für ein Parkmanöver, erhöht sich der Druck in der Druckleitung 4 zugleich mit dem Widerstandsmoment der Servolenkungspumpe 5.

Von einer bestimmten Druckschwelle an schließt sich das Kontaktmanometer 21. die Spule 20 des Relais 19

wird unter Spannung gesetzt und die Öffnung des Koniaktes 18 und infolgedessen das Entkuppeln des Kompressors 11 bewirkt, wenn dieser in Betrieb war Man entlastet auf diese Weise um so viel die Wärmekraftmaschine des Fahrzeuges und vermeide!

damit ihr Abwürgen.

Die Unterbrechungen der Wirkungsweise des Konv pressors sind von nur sehr kurzer Dauer. Sie bringen praktisch keine Störung in der Klimatisierung des Fahrgastabteils.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

27 05 S21 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Betätigung eines Zubehörgerätes, das von dem Antriebsmotor eines Fahrzeuges angetrieben wird, welches mit hydraulischer Servolenkung ausgestattet ist, die durch eine von dem Antriebsmotor angetriebene Pumpe mit Druckflüssigkeit gespeist wird, wobei der Antrieb des Zubehörgerätes über eine elektromagnetische Kupplung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckleitung (4) der Servolenkungspumpe (j) ein Kontaktmanometer (21) angeschlossen ist, das in dem elektrischen Stromkreis zur Betätigung der elektromagnetischen Kupplung (12) liegt und die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor und dem Zubehörgerät (Kompressor 11) unterbricht, wenn der Speisedruck der Servolenkungspumpe (5) eine bestimmte Höhe erreicht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmanometer (21) in Reihe mit einer Spule (20) eines Relais (19) geschaltet ist und die Reihenschaltung aus dem Kontaktmanometer (21) und der Spule (20) parallel zu einer Elementengruppe liegt, die durch die Schaltspule (17) der Kupplung (12) und den Kontakt (18) des Relais (19), die in Reihe geschaltet sind, gebildet ist.