DE2705735C3 - Dialysemembran für die Hämodialyse - Google Patents

Dialysemembran für die Hämodialyse

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Dialysemembran mit verminderter thrombogener Wirkung aus Cellulose, mit daran chemisch gebundenen antithrombogenen Verbindungen.
Es ist bekannt, daß Dialysemembranen aus regenerierter Cellulose bei ihrem Einsatz in künstlichen Nieren sehr leicht eine Gerinnung des Blutes hervorrufen können, wenn nicht durch eine entsprechende medikamentöse Behandlung vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Es ist aber auch bereits schon in der DE-OS 20 087 vorgeschlagen worden, dadurch daß das Polymermaterial der Membran mit einem Alkylhalogenid umgesetzt und danach das erhaltene Material mit einem Alkalisaiz einer antithrombogenen Verbindung mit kationischen Rest (ζ. B. Heparin oder eine Heparinoidverbindung) umgesetzt wird, die Gefahr der Gerinnung des Blutes zu verringern. Zu deii möglichen Alkylhalogeniden werden dabei auch Halogenalkyldialkylamine gerechnet Auch Cellulose, jedoch im wesentlichen Celluloseacetat, zählt zu den möglichen Polymeren.
Wird versucht das bekannte Verfahren auch auf ίο solche Cellulose anzuwenden, die nach dem Kupferammoniumverfahren regeneriert wird, indem die Cellulose vor der Regenerierung modifiziert und nach der Regenerierung mit antithrombogenen Verbindungen umgesetzt wird, so erhält man Membranmaterialien mit is äußerst geringer Festigkeit und zahlreichen Leckstellen. Die Naßfestigkeit beträgt etwa 0,1 kp/mm2 und liegt damit an der Grenze der Festigkeit die bei der Verwendung als Dialysemembran mindestens gefordert werden muß. Diese Schwierigkeiten lassen sich dadurch überwinden, daß nur ein Teil der in die Cuoxamlösung überführten Cellulose modifiziert wird. Damit erhöht sich zwar die Festigkeit die antithrombogene Wirkung läßt jedoch erheblich nach.
Es wurde nunmehr die Aufgabe gestellt, eine Dialysemembran zu schaffen, für die Hämodialyse mit verminderter thrombogener Wirkung aus regenerierter Cellulose — und zwar solche, die aus Cuoxamcelluloselösungen regeneriert wird — mit daran gebundenen antithrombogenen Verbindungen, die eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen und deren Dialyseleistung bei normaler Ultrafiltrationsleistung für die Anwendung in künstlichen Nieren besonders hoch ist, und die dabei größtmögliche antithrombogene Wirkung zeigt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Dialysemembran aus zwei oder mehreren Schichten einer aus Cuoxamcelluloselösungen regenerierten Cellulose besteht, die jeweils aus getrennt gespeisten Schlitzen einer Spinndüse erhalten worden sind, wobei die auf der Blutseite angeordnete Celluloseschicht eine modifizierte Cellulose ist, die antithrombogene Wirkstoffe chemisch gebunden enthält.
Eine derartig aufgebaute Dialysemembran hat die gleiche antithrombogene Wirkung wie eine Dialysemembran, die in vollem Umfang modifzierte Cellulose und den gleichen antithrombogenen Wirkstoff chemisch gebunden enthält. Die mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen Dialysemembran ist jedoch gegenüber einer Membran aus nichtmodifizierter Cellulose nur geringfügig verschlechtert, während die antithrombogene Wirkung und die Dialyseleistung voll den Anforderungen entspricht.
Die Schichtdicke der auf der Blutseite angeordneten Celluloseschicht kann sehr gering gehalten werden und es ist durchaus möglich, sie nur etwa 1 bis 5 μηι dick auszubilden, ohne daß dadurch die antithrombogene Wirkung in nennenswertem Umfange nachläßt. Da bereits eine etwa 5 μπι dicke Schicht aus nichtmodifizierter Cellulose der Membran eine ausreichende Festigkeit gibt, wird die Dialysemembran in bevorzugter Weise so gestaltet, daß die Schichtdicke der auf der Blutseite angeordneten Celluloseschicht 10 bis 50% der Gesamtwanddicke beträgt.
Als modifizierte Cellulose haben sich die Dialkylaminoalkylcellulosen und unter diesen die Diäthylaminoäthylcellulose als besonders geeignet erwiesen. Dabei soll der Substitutionsgrad der Cellulose zwischen 0,1 und 3,0 betragen. Unter dem Substitutionsgrad soll dabei die Anzahl Dialkylaminogruppen pro 1 Glucose-
anhydrideinheit der Cellulose verstanden werden. Die modifizierten Cellulosen können als solche oder im Gemisch mit reiner Cellulose angewendet werden. Der Substitutionsgrad der Schicht läßt sich auch durch das Mischungsverhältnis in gewünschter Weise einstellen.
Der bekannteste und auch für die Ziele der Erfindung besonders geeignete antithrombogene Wirkstoff ist das Heparin. Heparin ist ein hochsulfoniertes Mucopolysaccharid aus D-Glucoseamin und D-Glucoronsäure und hat ein Molekulargewicht von ca. 6000 bis 20 000. Für die Erfindung besonders geeignet sind Fraktionen mit hohem Molekulargewicht Als weitere antithrombogene Wirkstoffe kommen noch Acetylsalicylsäure, Di-cumarol oder Phenylpropyl-4-Hydroxycumarin in Betracht.
Daß sich Heparin an viele Polymere, die sonst im Organismus die Bildung von Thrombosen verursachen würden, binden läßt, und damit die Thrombosegefahr gebannt wird, ist bekannt und beispielsweise in »Chemical and Engineering News« 44 (1966) Nr. 15 Seite 37 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Dialysemembran ist in allen bekannten Herstellungsformen für Dialysemembranen wie Flachfolien, Schlauchfolien, Hohlfaden möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dialysemembran ist die einer Schlauchfolie, die vorzugsweise eine Breite von 100 bis 250 mm bei einer Gesamtwanddicke von 10 bis ΙΟΟμπι aufweist. Schlauchfolien, bei denen das Blut durch das Innere des Schlauches geleitet wird, sind deshalb von besonderem Vorteil gegenüber Flachfolien, weil die antithrombogene Schicht vor Beschädigungen und schäd'ichen Einflüssen aus der Umgebung geschützt ist.
Die Umsetzung der an der Blutseite angeordneten modifizierten Celluloseschicht mit dem antithrombogenen Wirkstoff erfolgt zweckmäßigerweise erst unmittelbar vor der Anwendung als Dialysemembran, um Wirksamkeitsverluste der Wirkstoffe durch die Lagerung der Dialysemembran zu vermeiden. Aber auch deshalb, weil sich die Umsetzung nach Einbau in den Dialysator ohne größeren apparativen Aufwand einfacher durchführen läßt, wird die Umsetzung erst zu diesem spaten Zeitpunkt durchgeführt.
In der letzten Zeit haben sich in zunehmendem Maße künstliche Nieren durchgesetzt, bei denen die Dialysemembran als Hohlfaden ausgebildet ist. Die stark verringerte Baugröße von solchen Dia!ysatoren, die durch den Einsatz von Hohlfäden ermöglicht wurde, eröffnet darüber hinaus Möglichkeiten, künstliche Nieren zu schaffen, die vom Patienten mil sich geführt werden können.
Auch die erfindungsgemäßen Dialysemembranen lassen sich als Hohlfaden ausbilden. Der Durchmesser der Hohlfaden beträgt 50 bis 1000 μπι bei einer Gesamtwanddicke von 5 bis 100 μπι.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dialysemembran.
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mindestens zwei getrennt gespeiste Schlitze enthaltende Spinndüse eine oder mehrere Cuoxamcelluloselösungen und mindestens eine eine modifizierte Cellulose enthaltende Cuoxamcelluloselösutig gepreßt werden, und die die Spinndüse verlassenden Ströme unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse zusammengeführt und nach Durchlaufen einer Luftstrecke von höchstens dem 15 bis 500fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander in das Fällbad geleitet werden, in bekannter Weise gewaschen, getrocknet und aufgewickelt werden, und die die modifizierte Cellulose enthaltende Schicht mit einem antithrombogeiien Wirkstoff umgesetzt wird.
Für Flachfolien und Schlauchfolien, für die relativ grob gebaute Düsen Verwendung finden, beträgt die Luftstrecke in bevorzugter Weise das 15 bis 50fache des Abstandes der Düsenschlitze voneinander, während bei Hohlfäden die Luftstrecke vorzugsweise den 150 bis 500fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander beträgt. Der Abstand der Düsenschlitze voneinander kann in weitem Umfange variiere.), da sich dieser
ίο Abstand nach den Notwendigkeiten der bestehenden Anlage richtet
Die Dicke der einzelnen, die Dialysemembran bildenden Schichten wird sowohl durch die Schlitzbreite, die Viskosität der Cuoxamlösungen und durch die Länge der Luftstrecke beeinflußt.
Beispiel 1
Herstellung der modifizierten Cellulosespinnlösung
In Kupferoxyd-ammoniaklösung wird als modifizierte Cellulose Diäthylaminoäthylcellulose mit einem Substituitionsgrad von 2,5 zu einer Cuoxamlösung mit einem Gehalt an 9 Gew-% cellulosischen Bestandteilen gelöst. Nach Filtration wird die Lösung mit einer Cuoxamcellulosplösung im Verhältnis 1 :5 einem wirksamen Mischer zudosiert, der eine homogene Mischung gewährleistet.
Eine solche Cuoxamcelluloselösung mit einem Substituionsgrad von 0,5 könnte zwar zu einer Dialysemembran verarbeitet werden, jedoch beträgt die Naßfestigkeit einer solchen Membran nur etwa 0,1 kp/mm2 und reicht für die Verwendung als Dialysemembran nicht aus. Darüber hinaus bilden sich bei einer solchen Membran zahlreiche Leckstellen, die eine Verwendung für die Hämodialyse ausschließen.
Herstellung einer zweischichtigen Schlauchfolie
Die obige Cuoxamlösung einer modifizierten Cellulose wird dem inneren ringförmigen Schlitz einer Zweischichtschlauchfolienspinndüse zugeführt, während der äußere ringförmige Schlitz mit einer Cuoxamlösung von reiner Cellulose gespeist wird. Die Lösungen werden durch die Schlitze ausgepreßt und in einem üblichen Fällbad koaguliert. Durch eine Füllung mit einem durch den zentralen Rohranschluß zugeführtem Gas oder einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, im Inneren des frisch ausgepreßten Folienschlauches wird die innere Schicht fest mit der außenliegenden Schicht verbunden. Beide Spinnlösungen werden im Verhältnis der gewünschten Schichtdicken in der
^o Dialysemembran zueinander, der Düse zugeführt.
Die von dem frisch gesponnenen Folienschlauch durchlaufene Luftstrecke entsprach dem 30fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander. An einer Umlenkwalze innerhalb des Fällbades wurde die Schlauchfolie flachgelegt und anschließend in der für das Kupferammoniakverfahren hinreichend bekannten Weise gewaschen, getrocknet und aufgewickelt. Die Naßfestigkeit betrug 0,7 kp/mm2.
B e i s ρ i e i 2
Herstellung eines Bikomponentenhohlfadens
Die nach Beispiel 1 hergestellte Cuoxamlösung wurde dem inneren Schlitz einer Bikomponentenhohlfadenspinndüse zugeführt, während der äußere Schlitz mit einer Cuoxamlösung gespeist wurde, die reine Cellulose enthielt. Entsprechend den gewünschten Schichtdicken in dem Hohlfaden wurde die Förderleistung für die
beiden Lösungen eingestellt. Durch die zentrale Bohrung der Düse wurde als hohlraumbildende Flüssigkeit Isopropylmyristat zudosiert, die bei der Herstellung des Hohlfadens im Faden verbleibt und erst nach Fertigstellung des Fadens entfernt wird. Nach dem Verlassen der Spinndüse durchlief der Faden eine Luftstrecke, die dem 320fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander entspricht und wurde dann in ein für das Kupferammoniakverfahren übliches Fällbad geleitet. Der Koagulation des Fadens schloß sich dann das vom Kupferammoniakverfahren bekannte Waschen und Trocknen an, bevor der Bikomponentenhohlfaden aufgewickelt wurde. Die Festigkeit betrug 0,75 kp/mm2.
Anwendungsbeispiel
Anwendung zur Dialyse und Ergebnisse
Ein Hohlfadenbündel aus Bikomponentenhohlfaden, die gemäß Beispiel 2 hergestellt waren, wurden zu einem Hohlfadendialysator verwendet. Den im trockenen Zustand gelagerten und zur Klinik versandten Dialysator ließ man vor der Anwendung beim Patienten V2 Stunde mit einer O,l°/oigen Natriumheparinlösung in physiologischer Kochsalzlösung durchströmen. Anschließend wurde mit physiologischer Kochsalzlösung ('/21) gespült, bis kein Heparin in der Lösung mehr nachweisbar war. Die Dialysemembran enthielt nur noch chemisch gebundenes Heparin, und der Dialysator war für den Anschluß an einen Patienten vorbereitet. Bei diesen Dialysatoren, die mit einer erfindungsgemäßen Dialysemembran ausgestattet waren, konnte die sonst notwendige Heparindosis im Blutkreislauf des Patienten deutlich, d. h. auf einen geringen Bruchteil herabgesetzt werden, ohne die Gefahr von Blutgerinnung und damit von Verstopfung des Dialysators hervorzurufen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dialysemembran konnte dadurch auch die bei der Dialyse bestehende latente Gefahr von inneren Blutungen herabgesetzt werden.
Der weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die Fig. 1 bis5. In
F i g. 1 ist eine Spinndüse dargestellt, die für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Dialysemembran in Form eines Bikomponentenhohlfadens geeignet ist
ί und in der 1 die Zuführung der hohlraumbildenden Flüssigkeit, beispielsweise Isopropylmyristat, darstellt. Durch den ringförmigen Schlitz 2 wird die die modifizierte Cellulose enthaltende Cuoxamcelluloselösung ausgepreßt, während durch den ringförmigen Schlitz 2' eine andere Cuoxamcelluloselösung — im allgemeinen eine solche, aus einer reinen Cellulose — ausgepreßt wird.
Fig.2 zeigt eine Düse, die zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Dialysemembran in Form einer
1') Schlauchfolie geeignet ist. 4 ist der Rohranschluß für ein Gas oder eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, als Füllung für das Innere der Schlauchfolie. Während durch den ringförmigen Schlitz 2 die eine modifizierte Cellulose enthaltende Cuoxamcelluloselösung ausgepreßt wird, werden durch die Schlitze 2' und 2" weitere Cuoxamcelluloselösungen ausgepreßt.
F i g. 3 zeigt den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Dialysemembran, die als Bikomponentenhohlfaden hergestellt wurde. Die Schicht, die später die Blutseite der Membran bilden soll, enthält modifizierte Cellulose, an die ein antithrombogener Wirkstoff gebunden wird.
Die Schicht 4' besteht aus einer reinen Cellulose und bildet die Dialysatseite. In
Fig.4 ist entsprechend der Querschnitt einer
κι dreischichtigen Membran in Form einer Schlauchfolie dargestellt. Die Schicht 5 enthält die modifizierte Cellulose und dient später als Blutseite der Dialysemembran. Die Schichten 5' und 5" sind Celluloseschichten, die aus gleichen oder unterschiedlichen Cuoxamcellulo-
j5 selösungen regeneriert wurden. In
F i g. 5 ist der Querschnitt einer erfindungsgemäßen Dialysemembran in Form einer Flachfolie dargestellt. Darin ist 6 die Blutseite aus modifizierter Cellulose und 6' die später die Dialysatseite bildende Schicht aus reiner Cellulose.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: 27 V5 735
1. Dialysemembran für die Hämodialyse, mit verminderter thrombogener Wirkung aus Cellulose, mit daran chemisch gebundenen antithrombogenen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dialysemembran aus zwei oder mehreren Schichten einer Cuoxamcelluloselösungen regenerierten Cellulose besteht, die jeweils aus getrennt gespeisten Schlitzen einer Spinndüse erhalten worden sind, wobei die auf der Blutseite angeordnete Celluloseschicht ganz oder teilweise eine modifizierte Cellulose ist, die antithrombogene Wirkstoffe chemisch gebunden enthält
2. Dialysemembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der auf der Blutseite angeordneten Celluloseschichten 10—50% der Gesamtwanddicke betrag·.
3. Dialysemembran nach Ansprüchen 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die auf der Blutseite angeordnete Celluloseschicht verwendete modifizierte Cellulose Dialkylaminoalkylcellulose mit einem Substitutionsgrad von 0,1 bis 3 ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Dialysemembran nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mindestens zwei getrennt gespeiste Schlitze enthaltende Spinndüse eine oder mehrere Cuoxamcelluloselösungen und mindestens eine eine modifizierte Cellulose enthaltende Cuoxamcelluloselösung gepreßt werden, und die die Spinndüse verlassenden Störme unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse zusammengeführt und nach Durchlaufen einer Luftstrecke von höchstens dem 15 bis 500fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander in das Fällbad geleitet werden, in bekannter Weise gewaschen, getrocknet und aufgewickelt werden, und die die modifizierte Cellulose enthaltende Schicht mit einem antithrombogenen Wirkstoff umgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftstrecke von höchstens dem 15 bis 50fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander durchlaufen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftstrecke von höchstens dem 150 bis 500fachen Abstand der Düsenschlitze voneinander durchlaufen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit dem antithrombogenen Wirkstoff unmittelbar vor der Anwendung als Dialysemembran erfolgt.
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