DE2705607A1 - Vertikale druckgussmaschine - Google Patents

Vertikale druckgussmaschine

Info

Publication number
DE2705607A1
DE2705607A1 DE19772705607 DE2705607A DE2705607A1 DE 2705607 A1 DE2705607 A1 DE 2705607A1 DE 19772705607 DE19772705607 DE 19772705607 DE 2705607 A DE2705607 A DE 2705607A DE 2705607 A1 DE2705607 A1 DE 2705607A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
casting
vertical die
machine according
immovable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772705607
Other languages
English (en)
Other versions
DE2705607C3 (de
DE2705607B2 (de
Inventor
Masashi Uchida
Toyoaki Ueno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ube Corp
Original Assignee
Ube Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to AU22024/77A priority Critical patent/AU489946B2/en
Application filed by Ube Industries Ltd filed Critical Ube Industries Ltd
Priority to DE19772705607 priority patent/DE2705607C3/de
Publication of DE2705607A1 publication Critical patent/DE2705607A1/de
Publication of DE2705607B2 publication Critical patent/DE2705607B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2705607C3 publication Critical patent/DE2705607C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/12Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with vertical press motion

Description

  • Vertikale Druckgußmaschine
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine vertikale Druckgußmaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruchs näher gekennzeichneten Art.
  • Eine senkrechte Druckgußmaschine besitzt zwar gewisse Vorteile, ihre Anwendung ist jedoch insbesondere dadurch konstruktionsgemäß beschränkt, daß eine solche Maschine eine Vielzahl von Teilelementen umfaßt, die nur mit Schwierigkeiten in einem einwandfreien Betriebszustand gehalten werden kann. Wenn z.B. die Gießhülse und die untere bzw.
  • unbewegliche Form einer Bauart mit einer unbeweglichen Platte verbunden sind, können sie nicht ohne weiteres und nur bei Austausch der Teile entfernt werden, so daß es nötig ist, das flüssige Metall durch die Trennebene der oberen und der unteren Form einzufüllen. Demnach neigen Obergelaufenes flüssiges Metall oder Fremdkörper innerhalb der unteren Form dazu, sich anzuhäufen, wodurch die Form beschädigt wird. Es ist im übrigen nötig, die Formen zu reinigen und sie einzuschmieren, ehe eingefüllt wird, und die Formen zu verspannen und ein Kernstück zum Schluß des Einfüllvorgangs einzulegen, so daß der Arbeitszyklus verlängert wird. Im Ergebnis wird die Temperatur des flüssigen Metalls herabgesetzt und die Güte der Gußstücke beeinträchtigt.
  • Mit Bezug auf das Verhältnis zwischen der Arbeitszykluszeit und der Temperatur des flüssigen Metalls bestehen zwi nicht miteinander zu vereinende Forderungen, d.h. einerseits, um die Güte des Produktes zu erhöhen, muß die Temperatur des flüssigen Metalls möglichst hoch liegen, während andererseits, um die Geschwindigkeit der Produktion zu erhöhen, die Temperatur des flüssigen Metalls möglichst niedrig liegen sollte, um sein Erstarren zu beschleunigen.
  • Es wird, in anderen Worten, die Leistungsfähigkeit nicht in Betracht gezogen, wenn eine hohe Qualität verlangt wird, während, wenn es auf die Produktivität ankommt, auf Qualität weniger geachtet wird. Solche nicht miteinander zu vereinenden Forderungen sind bei einer vertikalen Druckgußmaschine nicht zu vermeiden. Bei einer solchen Konstruktion ist demzufolge der Produktivität der Vorzug gegeben worden, wobei, um einen zu großen Temperaturanstieg der Gießhülse zu vermeiden, Mittel vorgesehen sind, um die Hülse als ganzes abzukühlen. Die Folge hiervon ist, daß die feste Phase des flüssigen Metalls einen größeren Anteil ausmacht, so daß die Güte des Produktes herabgesetzt wird.
  • Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung unter anderem die Aufgabe bzw. das Ziel zugrunde, eine verbesserte vertikale Druckmaschine zur Verfügung zu stellen, die leicht zu warten ist, eine große Leistungsfähigkeit besitzt und die Güte der Produkte nicht herabsetzt.
  • Weiterhin liegt der vorliezenden Erfindung die Aufgabe bzw.
  • das Ziel zugrunde, eine verbesserte senkrechte Druckgußmaschine zu schaffen, bei der es nicht nötig ist, das flüssige Metall in die Gießhülse von einer oberhalb der unbeweglichen Form liegenden Stellung einzufüllen, so daß die Güte des Produktes erhöht und das Reinigen und Einschmieren der Formen leichter durchzuführen ist.
  • Eei einer Druckgußmaschine mit einer unbeweglichen Platte, einer darauf befestigten unbeweglichen Form, einer beweglichen Form, einer Betätigungseinrichtung für die bewegliche Form, um diese gegen die unbewegliche Form zu verspannen und dadurch einen dazwischen liegenden Formhohlraum zu bilden, einer Gießhülse, die flüssiges Metall enthält, und einem Gießkolben, der innerhalb der Gießhülse liegt und dazu dient, das flüssige Metall in den Formhohlraum zu befördern ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Gießhülse an der unbeweglichen Platte befestigt ist und mit dem Formhohlraum in Verbindung steht, daß eine untere Gießhülse normalerweise mit der oberen Gießhülse senkrecht ausgerichtet ist, daß eine Betätigungseinrichtung vorhanden ist, um die untere Gießhülse in und außer Eingriff mit der oberen Gießhülse zu bringen, daß ein Stützglied die untere Gießhülse abstützt, wenn diese nicht in Eingriff mit der oberen Gießhülse ist, daß eine Antriebseinrichtung die untere Gießhülse zwischen ihrer normalen Stellung, in der sie in senkrechter Ausrichtung in bezug auf die obere Gießhülse gehalten ist, und eing zur Seite der unbeweglichen Platte bewegt, daß eine Gießeinrichtung vorgesehen ist, um flüssiges Metall in die untere Gießhülse zu gießen, wenn diese sich in der seitlichen Stellung befindet, und daß eine Betätigungseinrichtung für den Gießkolben vorhanden ist, um das schmelzflüssige, innerhalb der unteren Gießhülse enthaltene Metall in den Formhohlraum zu gießen.
  • Die untere Gießhülse ist geneigt angeordnet oder sie kann in die seitliche Stellung waagerecht verschoben werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden näheren Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen: Figur 1 schematisch eine Vorderansicht einer Form einer bekannten senkrechten Druckgußmaschine; Figur 2 eine Längsschnitt-Ansicht eines Teiles der Maschine gemäß Figur 1; Figur 3 eine Längsschnitt-Ansicht eines Teiles einer anderen senkrechten Druckgußmaschine gemäß dem Stand der Technik; Figur 4a eine Längsschnitt-Ansicht eines Ausführungsbeispieles der senkrechten Druckgußmaschine gemäß der Erfindung; Figur 4b einen Querschnitt gemäß der Linie IVb-IVb in der Figur 4a; Figur 5a einen Längsschnitt, der eine Abänderung der Erfindung zeigt; Figur 5b einen Längsschnitt gemäß der Linie Vb-Vb in der Figur 5a; Figur 5c eine Draufsicht der Führungsplatte, die in der abgeänderten Form gemäß Figur 5a zur Anwendung kommt; Figur 6 einen Längsschnitt durch die Form nach dem Gießen des schmelzflüssigen Metalls und Figur 7 einen Längsschnitt durch einen Teil eines noch weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Vor der Beschreibung der Erfindung erfolgt eine Erläuterung einer typischen senkrechten Druckgußmaschine in bezug zunächst auf Figur 1, die eine Formverspanneinheit A und eine Druckgußeinheit B umfaßt. Diese Einheiten bestehen aus unbeweglichen Platten 1 und 2, einer beweglichen Platte 3, einem Formverspannzylinder 4, die bewegliche Platte 3 fthrenden Säulen 5, einer durch die bewegliche Platte 3 getragenen beweglichen Form 6, einer an der unbeweglichen Platte 1 befestigten unbeweglichen Form 7, einer Gießhülse 8, einem in der Gießhülse angeordneten Kolben 9 sowie einem zur Betätigung des Gießkolbens dienenden Druckölzylinder 10.
  • Eine vertikale Druckgußmaschine der oben genannten Art ist zwar imstande, Produkte mit einer besseren Qualität als eine Druckgußmaschine der horizontalen Bauart herzustellen, doch sie bietet insofern Nachteile, daß die Leistung gering ist, d.h. der Arbeitszyklus ist lang. Ein Grund dafür liegt darin, daß weil die Gießhülse 8, der Gießkolben 9, die unbewegliche Platte 1 und die unbewegliche Form 7 ein Aggregat bilden, man das flüssige Metall durch die Trennebene zwischen der beweglichen und der unbeweglichen Form einfüllen muß, indem man eine Gießkanne 11 und einen Einfülltrichter 12 mit einer beweglichen Konsole 13 nach Anheben der beweglichen Form 6 in der Richtung der Pfeile heranbringen muß. Aus diesem Grund entstehen die folgenden Nachteile wie oben erwähnt.
  • 1. Da die Einfülleinrichtungen 11, 12 und 13 in dem Raum zwischen der beweglichen und der unbeweglichen Form 6 und 7 bewegt werden, neign übergelaufenes flüssiges Metall und Schlacke dazu, sich innerhalb der unbeweglichen Form 7 anzuhäufen, wodurch die Form 7 beschädigt wird.
  • 2. Vor dem Einfüllvorgang müssen die Formen gereinigt und eingeschmiert werden. Nach dem Einfüllvorgang müssen die Formen verspannt und ein Kernstück eingelegt werden, was nicht nur den Arbeitszyklus verlängert sondern auch die Temperatur des flüssigen Metalls herabsetzt.
  • Bei einer anderen vertikalen DruckguEmaschine suchte man einen übermäßigen Temperaturanstieg in der Gießhülse zu vermeiden und das Erstarren des flüssigen Metalls zu verbessern, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Dabei wurde (Figur 3) ein Abkühlhohlraum 302 innerhalb der unbeweglichen Platte 300 vorgesehen, der die Gießhülse 301 umgab, um den oberen Teil der Hülse 301 abzukühlen. Eine äußere Hülse 304 mit einem Abkühlhohlraum 303 war an der Gießhülse 301 angeordnet, um die ganze Länge der Hülse 301 abzukühlen. Bei dieser Anordnung jedoch steigt der Anteil an flüssiger Phase des flüssigen Metalls, was die Güte des Produkts herabsetzt.
  • Figur 4a zeigt einen Längsschnitt einer verbesserten erfindungsgemäßen vertikalen Druckgußmaschine und insbesondere ihre Druckgießeinheit, bei der auch in den Figuren 1 und 2 vorkommende technische Begriffe und Teile durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Gießhülse 8 in eine obere Hülse 14, die an der unbeweglichen Platte 1 befestigt ist, sowie eine bewegliche untere Hülse 15 unterteilt. Ein Kühlhohlraum 16 steht mit einer Wasserzufuhrleitung 402 in Verbindung. Eine Wasserabfuhrleitung 403 ist so ausgebildet, daß sie die obere Hülse 14 umgibt, um diese bei einer niedrigen Temperatur zu halten. Die bewegliche Form 7 ist mit einer Abkühlleitung 408 versehen. Am äußeren Umfang der unteren Hülse 15 ist eine Heizvorrichtung 17 vorgesehen, um die untere Hülse bei einer hohen Temperatur zu halten. Der Gießkolben 9 ist in der unteren Hülse 15 angeordnet, während das untere Ende der Gießhülse mit der Kolbenstange eines Gießzylinders 10 verbunden ist, dessen unteres Ende an einer am Maschinenrahmen befestigten Halterung 404 schwenkbar angeordnet ist.
  • Das untere Ende der oberen Hülse 14 und das obere Ende der unteren Hülse 15 sind mittels einer Dichtung an zwei Stufen (faucet joint) lösbar miteinander verbunden. Ein Ring 18 umgibt mit engem Sitz das untere Ende der unteren Hülse 15.
  • Beim Trennen der unteren Hülse 15 von der oberen Hülse 14 wird die untere Stellung der unteren Hülse 15 durch das obere Ende eines am Gießzylinder 10 befestigten Stützgliedes 19 bestimmt. Andererseits steht der Ring 18 mit einem Betätigungsglied 20 in Verbindung, das durch einen senkrechten Verschiebungszylinder 23 betätigt wird, der an der unteren Fläche der unbeweglichen Platte 1 befestigt ist, um die untere Hülse 15 senkrecht ZU verschieben. Dank dieser Konstruktion ist eine Verschiebung bzw. Ausschwenkung der unteren Hülse 15 in horizontaler Richtung (Pfeil C-D) möglich. Die NIöglichkeit einer solchen Ausschwenkung ohne Schwierigkeiten läst sich anhand der Figur 4b näher erklären, die den Teil 401 von unten zeigt.
  • Der Gießzylinder 10 wird durch einen Druckölkippzylinder 21 um eine Achse 0 verschwenkt, der an einem am Maschinenrahmen befestigten Stützglied 405 schwenkbar getragen ist. Die Gießstellung des Gießzylinders 10 wird durch das Ende 22a einer Verstellschraube 22 festgelegt.
  • Bei dem Betrieb der Maschine wird die untere Hülse 15 in die geneigte Stellung durch Ausschwenken des Gießkolbens 10 gebracht. In dieser Stellung ist das obere Ende der unteren Hülse 15 in einer Lage angeordnet, die zur Seite der unbeweglichen Platte 1 liegt, so daß es möglich ist, das flüge Metall in die untere Hülse 15 aus der Gießpfanne einzufüllen.
  • Sodann wird die Gießeinheit B zurück in die senkrechte Stellung durch Ausschwenken des Zylinders 21 gebracht.
  • Gleichzeitig wird der Verschiebungszylinder 23 in der vertikalen Richtung E-F betätigt, um die untere Hülse 15 gegen die obere Hülse 14 mittels des Betätigungsgliedes 20 zu verspannen. Man wird natürlich verstehen, daß das Reinigen der oberen und der unteren Form 6, 7, das Aufbringen des Schmiermittels, das Einbringen eines (nicht abgebildeten) Kernstücks und das Verspannen der Formen bis zu diesem Zeitpunkt vollzogen sein werden. Sofort nach dem in Eingriff kommen der oberen und der unteren Hülse 14, 15 wird als nächstes der Gießzylinder 10 nach oben bewegt, um den Gießkolben in die Höhe zu bringen, so daß das flüssige Metall gegossen werden kann (vgl. Figur 6).
  • Es vergehen im allgemeinen 4 bis 10 Sekunden zwischen dem Einfüllen des schmelzflüssigen Metalls 406 in die untere Hülse 15 und dem Gießen des flüssigen Metalls, so daß das flüssige Metall abkühlt und zu erstarren beginnt, es sei denn, die untere Hülse 15 und das darin enthaltene flüssige Metall 406 werden erhitzt. Aus diesem Grund wird die Heizvorrichtung 17, die z.B. eine elektrische Heizeinheit sein kann, während dieser Zeit unter Strom gesetzt, um einem Erstarren des flüssigen Metalls entgegenzuwirken. Falls erwünscht, kann ein nicht abgebildeter Schalter, der mit der Heizeinrichtung in Serie geschaltet ist, ein- und ausgeschaltet werden, und zwar gemäß dem Programm für das Einfüllen und Gießen des flüssigen Metalls.
  • Beim schnellen Anheben des Gießkolbens 9 wird das flüssige Metall in den Hohlraum 407 der Formen 6 und 7 durch die abgekühlte obere Hülse 14 geleitet, wobei jedoch ein Teil des flüssigen Metalls (Figur 6) im oberen Teil der oberen Hülse 14 als Einguß 601 zurückbleibt. Unter diesen Umständen muß dann der Einguß 601 abgekühlt werden, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. In anderen Worten kann durch die Bildung eines Eingusses in der oberen Hülse 14 das Abkühlen des Gußstücks verbessert wurden. Ein solches Abkühlen kann durch die Kühlung der oberen Hülse und durch Erhitzung der unteren Hülse 15 wirksam erzielt werden.
  • Trotz des Fließens des flüssigen Metalls durch die gekühlte obere Hülse 14 beim Gießen ist wegen der kurzen Gießzeit der Zeitraum des Fließens des flüssigen Metalls durch die obere Hülse sehr kurz. Sie beträgt lediglich 0,1 Sek., so daß die Abkühlung des flüssigen Metalls klein ist.
  • Zum Schluß des Abkühlens des gegossenen Produkts wird die obere Form 6 nach oben bewegt. Gleichzeitig wird der Gießkolben 9 weiter nach oben verschoben, um das Produkt aus der unteren Form 7 zusammen mit dem Einguß zu entfernen. Danach wird der Gießkolben 9 und der Kolben des Verschiebungszylinders 23 nach unten bewegt. Sodann wird der Kippzylinder 21 angetrieben, um die Cießeinheit B auszuschwenken und den Arbeitszyklus zuendezuführen.
  • Figur 5a zeigt eine abgeänderte Ausführungsform dieser Erfindung, bei der die untere Hülse, die den Gießkolben 9 umfaßt, über einer horizontalen Führungsplatte bzw. Schiene 24 über den Ring 18 waagerecht beweglich ist. Das Aggregat wird mittels eines Druckölzylinders 27 in die Einfülllage gebracht. Zu dieser Zeit kommt das untere Ende des Gießkolbens 9 außer Eingriff mit einer Klaue 25, die am durch ein Stützglied 502 getragenen Zylinder 10 angeordnet ist. Eine lösbare Befestigung 26 zwischen dem Ring 18 und der Kolbenstange 28 des Druckölzylinders 27 an der Führungsschiene ist so ausgebildet, daß sie eine relative senkrechte Bewegung zwischen dem Ring und der Kolbenstange zuläßt.
  • Gemäß Figur 5b ist die Klaue 25 mit einer Kerbe ausgestattet, um die waagerechte Bewegung des unteren Endes des Gießkolbens 9 zu ermöglichen und um das vergrößerte untere Ende des Gießkolbens aufzunehmen. Im übrigen ist gemäß Figur 5c die Führungsschiene 24 als ebene Platte ausgebildet, die eine Führungsnut 405 umfaßt, um den Gießkolben 9 und Winkelglieder 505 zu umfassen, die die Führungsschiene an der Maschine verankern.
  • Die abgewandelte Ausführungsform gemäß Figur 5a funktioniert folgendermaßen. Wenn die Gießeinheit in der rechten Einfüllstellung gehalten ist, in der das obere Ende der unteren Hülse 15 von der unbeweglichen Platte 1 entfernt liegt, wird das flüssige Metall in die untere Hülse eingefüllt. Es wird dann der Druckölzylinder 27 betätigt, um die untere Hülse 15 in eine Stellung zu bringen, die unmittelbar unterhalb der oberen Hülse 14 liegt. Danach wird das flüssige Metall in der unteren Hülse 15 zum Fließen gebracht und in die Formen gegossen, und zwar auf dieselbe Art und Weise, die oben in bezug auf das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben worden ist.
  • Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß bei Betätigung des Verschiebungszylinders 23, um die untere Hülse 15 von der oberen Hülse 14 zu trennen, die untere Hülse 15 von der oberen Hülse 14 dadurch wegbewegt wird, daß der Schwenkzylinder 21 oder der Druckölzylinder 27 betätigt und das flüssige Metall in die untere Hülse 15 hineingefüllt wird. Sodann wird die untere Hülse 15 wieder senkrecht in bezug auf die obere Hülse 14 dadurch ausgerichtet, daß der Schwenkzylinder Z1 oder der Druckölzylinder 27 betätigt wird. Danach wird die untere Hülse gegen die obere Hülse durch Betätigen des Verschiebungszylinders 23 verspannt. Nach der Bewegung nach unten der oberen Form wird der obere Zylinder 10 betätigt, um das flüssige Metall zu befördern und es in den Formhohlraum zu gießen, der durch die Formen festgelegt ist. Nach Erstarren des vergossenen Metalls wird die obere Form 6 nach oben und der Gießkolben 9 weiter nach oben geführt, um das gegossene Produkt auszustoßen, womit ein Arbeitszyklus vollzogen ist. Demnach kann man die obere Form schon nach unten bewegen, wenn der Verschiebungszylinder 23 betätigt wird, um die untere Hülse zu erheben. Demzufolge ist es möglich, die Formen zu reinigen und sie einzuschmieren innerhalb des Zeitraumes, der zwischen dem Herabsetzen des Gießkolbens 9 und dem Anheben des Kolbens des Verschiebungszylinders 23 liegt, wodurch der Arbeitszyklus ganz erheblich verkürzt wird. Solche Arbeitsstufen lassen sich durch eine an sich bekannte Programmsteuerung oder durch manuelle oder automatische Steuerung oder eine kombinierte Steuerung erreichen. Die Verlaufssteuerung der Stufen hat keine Bedeutung für die Erfindung, so daß eine nähere Beschreibung entfällt.
  • Figur 7 zeigt eine abgeänderte Gießhülse, bei der ein thermisches Isolierglied 701 zwischen der oberen Hülse 14 und der unteren Hülse 15 angeordnet ist, um die Kühlwirkung für die obere Hülse 14 und die Heizwirkung für die untere Hülse 15 zu verbessern. Das thermische Isolierglied 701 läßt sich an einem oder beiden der oberen bzw. unteren Hülse vorsehen.
  • Wie oben beschrieben, wird gemäß der Erfindung das flüssige Metall in die untere Hülse eingefüllt, während diese in eine Stellung zur Seite der unbeweglichen Platte angeordnet ist, wonach die obere und die untere Ilülse miteinander verbunden werden, um das flüssige Metall zu befördern und zu gießen, so daß es möglich ist, das Kernstück einzulegen und die Formen miteinander zu verspannen noch während der Gießvorgang stattfindet, was den Arbeitszyklus verkürzt. Als weiterer Vorteil ist die Möglichkeit zu werten, da9 Abkühlen der unteren hülse und das Erhitzen der oberen Hülse unabhängig zu steuern, wodurch der Finguß, der nach dem Gießvorgang gebildet wird, wirksam abgekühlt werden kann. Demzufolge wird die Leistungsfähigkeit der Maschine und die Güte der Produkte erhöht.
  • Als weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung wird das flüssige Metall nicht unmittelbar oberhalb der unteren Form eingefüllt, so daß die Möglichkeit einer Beschädigung dieser Form nicht vorhanden ist.
  • Wie der vorhergehenden Beschreibung zu entnehmen ist, befaßt sich die Erfindung mit einer Druckgußmaschine, bei der flüssiges Metall, das in einer senkrechten Cießhülse unterhalb einer unbeweglichen Platte enthalten ist, in einen Formhohlraum hineingegossen wird, der zwischen einer unbeweglichen Form und einer beweglichen Form gebildet ist, wobei die bewegliche gegen die unbewegliche Form verspannt ist. Die Gießhülse ist in zwei Teile getrennt. Die obere Gießhülse wird an der unbeweglichen Platte befestigt und steht mit dem Formhohlraum in Verbindung. Die untere Gießhülse ist in der normalen Stellung mit der oberen Cießhülse ausgerichtet. Sie wird jedoch in einer Stellung gehalten, die zur Seite der unbeweglichen Platte liegt, um das flüssige Metall aufzunehmen.
  • Bei der Rückkehr der unteren Gießhülse in die normale senkrechte Stellung wird sie gegen die obere Gießhülse verspannt. In der unteren Gießhülse enthaltenes flüssiges Metall wird befördert und in den Formhohlraum durch Betätigung eines Gießkolbens gegossen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche e 1. Senkrechte Druckgußmaschine mit einer unbeweglichen Platte, einer darauf befestigten unbeweglichen Form, einer beweglichen Form, einer Betätigungseinrichtung für die bewegliche Form, um diese gegen die unbewegliche Form zu verspannen und dadurch einen dazwischen liegenden Formhohlraum zu bilden, einer Gießhülse, die flüssiges Metall enthält, und einem Gießkolben, der innerhalb der Gießhülse liegt und dazu dient, das flüssige Metall in den Formhohlraum zu befördern, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Gießhülse (14) an der unbeweglichen Platte (1) befestigt ist und mit dem Formhohlraum (407) in Verbindung steht, daß eine untere Gießhülse (15) normalerweise mit der oberen (;ießhülse (14) senkrecht ausgerichtet ist, daß eine Betätigungseinrichtung (20) vorhanden ist, um die untere Gießhülse (15) in und außer Eingriff mit der oberen Cießhülse (14) zu bringen, daß ein Stützglied (19) die untere Gießhülse (15) abstützt, wenn diese nicht in Eingriff mit der oberen Gießhülse (14) ist, daß eine Antriebseinrichtung (21) die untere Gießhülse (15) zwischen ihrer normalen Stellung, in der sie in senkrechter Ausrichtung in bezug auf die obere Gießhülse (14) gehalten ist, und einer Stellung zur Seite der unbeweglichen Platte (1) bewegt (Pfeil C-D), daß eine Gießeinrichtung (11) vorgesehen ist, um flüssiges Metall in die untere Gießhülse zu gießen, wenn diese sich in der seitlichen Stellung befindet, und daß eine Betätigungseinrichtung (9, 10) für den Gießkolben vorhanden ist, um das schmelzflüssige, innerhalb der unteren Gießhülse (15) enthaltene Metall in den Formhohlraum (407) zu gießen.
  2. 2. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (21) zur Verschiebung der unteren Gießhülse (15) eine Einrichtung zum Ausschwenken der unteren Gießhülse (15) aus der normalen senkrechten Stellung umfaßt.
  3. 3. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießkolbeneinrichtung einen ersten Druckmittelzylinder (10) umfaßt, der mit einer unbeweglichen Anordnung (404) schwenkbar verbunden ist und die Ausschwenkeinrichtung einen zweiten Druckmittelzylinder (21) umfaßt, der mit dem ersten Druckzylinder (10) verbunden ist.
  4. 4. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 3, weiter gekennzeichnet durch ein Stützglied (19), das am ersten Druckmittelzylinder (10) angeordnet ist, um die untere Gießhülse (15) abzustützen, wenn diese mit der oberen Gießhülse (14) nicht in Eingriff ist.
  5. 5. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung, die die untere Gießhülse (15) in bzw. außer Eingriff mit der oberen Gießhülse (14) hält einen dritten Druckmittelzylinder (23) umfaßt, der zwischen der unbeweglichen Platte (1) und der unteren Gießhülse (15) angeordnet ist.
  6. 6. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung der unteren Gießhülse (15) eine horizontale Führungseinrichtung (24) und einen vierten Druckmittelzylinder (27) umfaßt, um die untere Gießhülse (15) entlang des waagerechten Führungsgliedes (24) zu verschieben.
  7. 7. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klaueneinrichtung (24) zwischen dem unteren Ende des Gießkolbens (9) und der Betätigungseinrichtung (10) des Gießkolbens vorgesehen ist, die eine seitliche Öffnung aufweist, um eine seitliche Bewegung des unteren Endes in und außer Eingriff mit der Klaueneinrichtung (24) zu gestatten.
  8. 8. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 1 weiter ekennzeichnet durch die Einrichtung (402, 16, 403) zum Abkühlen der oberen Gießhülse (14).
  9. 9. Senkrechte Druckrußmaschine nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch eine Einrichtung (17) zum Heizen des unteren Gießkolbens (9) bzw. der unteren Gießhülse (15).
  10. 10. Senkrechte Druckgußmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein thermisches Isolierglied (701 in Figur 7), das zwischen den gegeneinander abstoßenden Enden der oberen und unteren Gießhülsen vorgesehen ist.
DE19772705607 1977-02-07 1977-02-10 Vertikale Druckgießmaschine Expired DE2705607C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU22024/77A AU489946B2 (en) 1977-02-07 1977-02-07 Vertical die casting machines
DE19772705607 DE2705607C3 (de) 1977-02-10 1977-02-10 Vertikale Druckgießmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772705607 DE2705607C3 (de) 1977-02-10 1977-02-10 Vertikale Druckgießmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2705607A1 true DE2705607A1 (de) 1979-01-04
DE2705607B2 DE2705607B2 (de) 1980-07-31
DE2705607C3 DE2705607C3 (de) 1981-04-09

Family

ID=6000841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772705607 Expired DE2705607C3 (de) 1977-02-07 1977-02-10 Vertikale Druckgießmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2705607C3 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000486A1 (de) * 1979-01-09 1980-07-17 Nissan Motor Spritzgussvorrichtung und spritzgussverfahren
DE3023917A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-05 Ube Industries Vertikal-druckgussmaschine
DE3134398A1 (de) * 1981-08-31 1983-03-17 Hans Christoph 8000 München Heilos Druckgiessverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
EP0095513A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-07 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vertikal-Druckgussverfahren

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS56102365A (en) * 1980-01-21 1981-08-15 Honda Motor Co Ltd Method of filling molten metal in vertical type die casting machine
DE3270204D1 (en) * 1982-02-04 1986-05-07 Toyota Motor Co Ltd Method and apparatus for vertical die casting
JPH067979B2 (ja) * 1987-05-08 1994-02-02 宇部興産株式会社 射出成形方法および装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU117935A1 (de) *
FR908322A (fr) * 1944-12-20 1946-04-05 Dispositif de moulage sous pression
US3058179A (en) * 1959-04-20 1962-10-16 Cannon Earl Die casting machine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU117935A1 (de) *
FR908322A (fr) * 1944-12-20 1946-04-05 Dispositif de moulage sous pression
US3058179A (en) * 1959-04-20 1962-10-16 Cannon Earl Die casting machine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Taschenbuch, Druckguß, 1954, Bd. 48, S. 140-141 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3000486A1 (de) * 1979-01-09 1980-07-17 Nissan Motor Spritzgussvorrichtung und spritzgussverfahren
DE3023917A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-05 Ube Industries Vertikal-druckgussmaschine
DE3134398A1 (de) * 1981-08-31 1983-03-17 Hans Christoph 8000 München Heilos Druckgiessverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
EP0095513A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-07 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vertikal-Druckgussverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE2705607C3 (de) 1981-04-09
DE2705607B2 (de) 1980-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3023917A1 (de) Vertikal-druckgussmaschine
DE7532061U (de) Einrichtung fuer den mechanisierten niederdruckguss
DE1554768A1 (de) Spritzgussmaschine fuer Kunststoffe u.dgl.
DE2705607A1 (de) Vertikale druckgussmaschine
DE602004010452T2 (de) Senkrechtstehende Druckgiessmaschine und Verfahren
EP0107068A1 (de) Verfahren zum horizontalen Stranggiessen von Metallen, insbesondere von Stahl
EP1299201B1 (de) Schieberverschluss zum vergiessen von metallschmelze
DE1942696A1 (de) Einrichtung zum Veredeln von Metallschmelzen unter Vakuum
DE2330053A1 (de) Vorrichtung an einer stranggiessanlage
DE4244789A1 (de) Gießform zur Herstellung von Gußstücken
DE2022297B2 (de) Giessmaschine
DE2406896A1 (de) Vorrichtung zum giessen grosser bloecke
DE3201633C2 (de) Absperrvorrichtung bei einer horizontalen Stranggießanlage
DE4238689C2 (de) Anlage zur Herstellung von Gußstücken
DE976942C (de) Druckgiessmaschine mit mechanischen Mitteln zum Abtrennen des Giessrestes vom Eingusskanal
DE2146221B2 (de) Gießvorrichtung
DE2063545C3 (de) Viereckige Stranggießkokille
EP1166919A1 (de) Giessmaschine
DE1558327A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verdraengung der Schlacke von der Metallschmelze beim Stranggiessen
DE2929613A1 (de) Einrichtung an einer stranggiessanlage
CH320832A (de) Giessverfahren zum Abgiessen von Formen
CH445731A (de) Druckgusseinrichtung, insbesondere zur automatischen Massenfertigung von Gussteilen im Durchlaufverfahren
DE1945141A1 (de) Einrichtung zum horizontalen Stranggiessen
DE1218122B (de) Kippbares Giessgefaess fuer eine Giessmaschine zum Giessen von Metallwerkstuecken
DE840578C (de) Druckgiessmaschine mit kalter Druckkammer

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KERN, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee