DE270528C

DE270528C -

Info

Publication number: DE270528C
Application number: DENDAT270528D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 270528 -KLASSE 5 c. GRUPPE

in MÜNSTER i.W,

Gegenstand der Erfindung ist eine hängende Schalmauer zum Auskleiden von Schächten mit Eisenbeton, dessen wesentliches Kennzeichen darin besteht, daß sie aus Formsteinen gebildet ist, welche durch Schwalbenschwanz aneinanderhängen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung zur Darstellung gebracht, und es zeigen:
ίο Fig. ι eine Vorderansicht der obersten Steinreihe,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer hängenden Mauer,

Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2,
Fig. 4 und 5 eine Einzelheit, zum Teil in perspektivischer Darstellung,

Fig. 6 mehrere Formsteine in perspektivischer Ansicht.

Beim Auskleiden von Schächten mit Zementbeton war' es bisher nicht möglich, ein fugenloses Betonmaterial einzustampfen, ohne daß nicht etwa die aus den Bergen bzw. Erden austretenden Wasser ein gutes Durchtrocknen der Auskleidungsmauer verhinderten. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, verwandte man bisher Zwischenmauern, Schalmauern usw., welche mehr oder weniger ihren Zweck erfüllten. Gegenüber den bekannten Zwischenmauern dieser Art unterscheidet sich die vorliegende Schalmauer dadurch, daß sie aus Formsteinen besteht, welche untereinander durch Schwalbenschwanz zusammenhängen. Die einzelnen Steine α zeigen die in Fig. 3 und 6 beispielsweise veranschaulichte Form und werden, wie daraus ersichtlich, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Geschirre, Bolzen, Drähte o. dgl. untereinander gehalten.

Um ein Eintreten der aus den Bergen kommenden Wasser durch die Formsteine hindurch nach der inneren Schachtmauer b zu vermeiden, erhalten die Formsteine α zweckmäßig eine geneigte Aufhängung, wie in Fig. 2 dargestellt.

Die Herstellung der Formsteine erfolgt in bekannter Weise, jedoch aus einer vorteilhaft wasserundurchlässigen Zementmasse, welche zur Verstärkung und Erzielung der gewünschten Form beliebig viele Eisenrähmen d, wie in

Fig. 4 gezeigt, in der Ausführung nach Fig. 5 erhalten. Das Montieren der hängenden Schalmauer erfolgt in der Weise, daß die obersten Formsteine (s. Fig. 1) zunächst in einen Eisenring gehängt werden, welcher seinerseits ebenfalls Schwalbenschwanzansätze besitzt.

Claims

Pa tent-Anspruch:
Hängende Schalmauer zum Auskleiden von Schächten mit Eisenbeton, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Formsteinen besteht, die durch Schwalbenschwanz aneinanderhängen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.