DE2704878B1

DE2704878B1 - Sender zur Funkfernsteuerung von beweglichen Objekten

Info

Publication number: DE2704878B1
Application number: DE2704878A
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Meyer
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1977-02-05
Filing date: 1977-02-05
Publication date: 1978-06-08
Also published as: IT7819979A0; CH625422A5; GB1555904A; IT1092050B; JPS5397535A; FR2379963A1; FR2379963B3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sender zur Funkfernsteuerung von beweglichen Objekten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Sender sind bekannt (Funk-Technik 1967,Nr. 17, S. 654,656,658, insbesondere S. 654 linke Spalte).

Bei Wettbewerben mit Auto-, Schiffs-, Motorflugoder Segelflugmodellen und selbstverständlich auch bei dem dazu erforderlichen Training müssen die vorgeschriebenen Figuren innerhalb einer vorgegebenen Zeit ausgeführt werden. Der Modellpilot ist daher auf eine ausreichende Zeitinformation angewiesen. Eine solche Zeitinformation erfolgt bisher durch einen sogenannten »Kopiloten«, der dem Modellpiloten die notwendige Zeitinformation liefert. Ein solcher Kopilot steht insbesondere im Training nicht immer zur Verfügung.

Aber nicht nur im Hinblick auf die innerhalb vorgegebener Zeiten auszuführenden Figuren, sondern ίο auch aus anderen Gründen ist der Modellpilot auf Zeitinformation angewiesen. In diesem Zusammenhang sei nur darauf hingewiesen, daß Kunstflug-Motormodelle rechtzeitig vor einem restlosen Verbrauch des Tankvorrats gelandet werden müssen, da sie mit stehendem Motor nicht sicher zu landen sind. Auch nimmt der beim Motorflugmodell verwendete Zweitaktmotor leicht Schaden, wenn der Motor ohne Treibstoffzufuhr (der Treibstoff führt dem Zweitaktmotor gleichzeitig Schmiermittel zu) durch den Fahrwind über den Propeller bewegt wird.

Aus FUNKSCHAU, 1975, Heft 8, Seiten 81-84 ist bereits ein Ultraschall-Sender bekannt, bei dem die fünfzehn Ultraschall-Sendefrequenzen mit einem einstellbaren, nach dem Ausblendprinzip arbeitenden Frequenzteiler aus der Frequenz eines Quarzoszillators erzeugt werden.

Aus Radio Mentor Elektronik, 1973, Heft 9, Seite 362

ist schließlich auch eine drahtlos arbeitende Schaltuhr bekannt, die mit einem Ultraschallgeber ausgestattet ist, dessen fünfzehn verschiedene Frequenzen von einem Quarzoszillator abgeleitet werden.

Die beiden zuletzt erwähnten Einrichtungen dienen der drahtlosen Fernbedienung von Fernsehempfangsgeräten mittels Ultraschall und stellen keine Funkfern-Steuerungen dar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sender der eingangs genannten Art zur Funkfernsteuerung von beweglichen Objekten, insbesondere Modellen, so auszustatten, daß der Modellpilot auch ohne Unterstützung eines Kopiloten stets über die notwendige Zeitinformation verfügt.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vorgesehen.

Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 12.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur beispielsweise erläutert.

Der im Funkfernsteuersender vorgesehene Zeitmarkengeber weist ein Zeitbasis-Glied 10, beispielsweise einen quarzgesteuerten integrierten Schaltkreis auf, dessen Zeittaktsignale einem ggf. mehrstufigen Teiler 11 zugeführt werden. Ein solcher mehrstufiger Teiler 11 kann eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen aufweisen, so daß das jeweils' gewünschte Teilungsverhältnis stufenweise wählbar ist. Der Endausgang 12 des Teilers 11 ist mit einem Zähler 13, beispielsweise . einem Dezimalzähler, verbunden, dessen »Zählerstand« als Ansteuersignal einem Programmierer 14 zugeführt

bo wird.

Solche an sich bekannten Programmierer 14 können

unter Umständen auch eine Vielzahl von Programmen verarbeiten. Die Information des jeweils gewünschten Programmes wird dem Programmierer 14 über einen

*>"> Programmwähler 15 zugeführt.

Die Ausgänge des Programmierers 14 steuern einen Verstärker 16, dem von einem wählbaren Ausgang des mehrstufigen Teilers 11 tonfrequente Signale zugeführt

ORIGINAL INSPECTED

werden, die er verstärkt und anschließend an einen Lautsprecher 17 weiterleitet. In an sich bekannter Weise können die Ausgänge des Programmierers 14 jedoch auch optische Signalgeber 18, beispielsweise verschiedenfarbige Leuchtdioden o. ä., ansteuern. Auch können mit einem oder mehreren Ausgängen des Programmierers 14 Flüssigkristall-Displays 19 (mit 7-Segment-Anzeige) oder Schaltstufen 20 angesteuert werden.

Ein optisch-, akustisch oder auch elektro-magnetisch ansprechbarer Aufnehmer 21 kann (ggf. auch drahtlos übertragene) externe optische, akustische oder elektromagnetische Signale aufnehmen und einer bestimmten Stufe des Teilers 11 zuführen.

Das In- bzw. Außerbetriebsetzen des Zeitmarkengebers erfolgt mit Hilfe eines Start-Stop-Gliedes 22 oder ggf. durch ein Zeitglied (beispielsweise eine Uhr).

Der oben beschriebene Zeitmarkengeber arbeitet folgendermaßen: Das beispielsweise quarzgesteuerte Zeitbasis-Glied 10 liefert bestimmte Zeittakt-Impulse von relativ hoher Frequenz. Diese werden im Teiler 11 in mehreren Stufen auf eine gewünschte Taktfrequenz, beispielsweise von 1, '/s, ¹Ao, '/«>, '/200 Hz oder noch geringere Frequenz, herabgesetzt, und diese Frequenz steht dann am Endausgang 12 des Teilers zur Verfügung. Mit den Taktimpulsen des Endausgangs 12 des Teilers U wird ein Zähler 13, im allgemeinen ein Dezimalzähler, angesteuert, dessen jeweiliger Zählerstand einem Programmierer 14 als Information eingegeben wird. Je nach Zählerstand im Zähler 13 und damit je nach Eingangsinformation des Programmierers 14 werden am Ausgang des Programmierers 14 bestimmte Signale ausgegeben, die entweder über einen Verstärker 16 und einen Lautsprecher 17 hörbar, über verschiedenfarbige Leuchtdioden 18 oder ein Flüssigkristall-Display 19 sichtbar oder aber auch über eine Schaltstufe 20 elektrisch wirksam gemacht werden können.

Wie ohne weiteres einzusehen ist, können auf diese Weise verschiedene Zeitabschnitte eindeutig markiert werden. Beispielsweise können durch bestimmte Tonsignale unterschiedlicher Folge (lang; kurz; lang-kurz; kurz-kurz etc.) und unterschiedlicher Tonhöhe dem Modellpiloten verschiedene Zeitinformationen übermittelt werden. Die jeweils gewünschte Tonsignalfrequenz kann durch Anschaltung des Verstärkers 16 an einen jeweils geeigneten Ausgang des mehrstufigen Teilers 11 erhalten werden.

Eine Rückstellung des Zeitmarkengebers auf Null erfolgt automatisch bei Inbetriebsetzung des Zeitmarkengebers durch Betätigen des Start-Stop-Gliedes 22. Der Programmierer 14 kann so ausgestaltet sein, daß bei einem Überlauf des Zählers 13 das Programm erneut beginnt; damit ist dann auch ein Vielfaches der an sich vorgesehenen Programmzeit verarbeitbar.

Der Aufnehmer 21 für externe Signale dient dazu, eine beispielsweise von der Drehzahl des Propellers des Schiffs- oder Flugmodells abhängige — optisch, akustisch oder elektro-magnetisch drahtlos übertragene — Impulskette (ggf. auch Geräuschamplitudenmessung mit nachgeschaltetem Amplituden-Frequenz-Wandler) aufzunehmen und einem wählbaren Eingang des mehrstufigen Teilers 11 zuzuführen. Die im Teiler 11 anschließend in ihrer Frequenz herabgesetzten Impulse werden dann, wie bereits oben beschrieben, einem Zähler 13 zugeführt, und unter Zwischenschaltung des Programmierers 14 werden dann die in einem bestimmten Zeitraum (unter Zuhilfenahme einer zeitgesteuerten Tonschaltung) über den Aufnehmer 21 empfangenen und gezählten Impulse auf dem Flüssigkristall-Display 19 angezeigt.

Über an sich bekannte Amplituden-Frequenz-Wandler können in ganz entsprechender Weise auch die Batteriespannung, die HF-Ausgangsleistung, die Geräuschemission eines Flugaggregates u.a. angezeigt werden. Je nachdem, ob die auf diese Art und Weise erhaltenen Werte unterhalb, innerhalb oder oberhalb eines zulässigen Bereiches liegen, kann gegebenenfalls zusätzlich eine gelbe, grüne oder auch rote Leuchtdiode 18 durch den Programmierer 14 eingeschaltet werden.

Daß schließlich auf dem Flüssigkristall-Display 19 auch die tatsächliche Uhrzeit angezeigt werden kann sowie daß nach vorbestimmten Zeiten über den Programmierer 14 bestimmte Schaltvorgänge unter Zwischenschaltung der Schaltstufe 20 ausgelöst werden können (Abschalten der Akku-Ladung o. ä.) ist selbstverständlich.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß auch der Ladezustand des Akkus, die Impulsfolge des Encoders (Steuersignale des Senders) ο ä. Informationen über die Signalgeber 17,18,19 und/oder 20 hörbar, sichtbar bzw. elektrisch wirksam gemacht werden können.

Bei der Anzeige auf dem Flüssigkristall-Display 19 kann neben der an sich bekannten Ziffernanzeige auch ein anderer Symbolgehalt vereinbart werden. So kann beispielsweise das Sichtbarwerden eines waagerecht liegenden Segmentes eines Ziffernfeldes einen geringen Ladezustand, das Sichtbarwerden zweier waagerecht liegender Segmente eines Ziffernfeldes einen normalen Ladezustand und schließlich das Sichtbarwerden dreier waagerecht liegender Segmente des Ziffernfeldes einen im oberen Bereich liegenden Ladezustand des Akkus symbolisieren.

Ein mit einem solchen Zeitmarkengeber versehener Sender für Funkfernsteuerungen macht die bisher zur Unterstützung des Modellpiloten erforderliche zweite Person entbehrlich. Dieser Vorteil ist mit relativ geringen finanziellen Mitteln erreichbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sender zur Funkfernsteuerung von beweglichen Objekten mit einem der Signalübermittlung dienenden HF-Sendeteil, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Aufnehmer (21) für drahtlos übertragene externe Signale vorgesehen ist, dessen Ausgang mit einem Zeitmarkengeber zur Anzeige bestimmter Zeit-, Programm- oder Betriebszustandsphasen verbindbar ist.

2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmarkengeber aus einem der Zeittaktgabe dienenden Zeitbasisglied (10) mit nachgeschaltetem Teiler (11), Zähler (13), Programmierer (14) sowie mindestens einem Signalgeber (17, 18,19,20) besteht.

3. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Aufnehmer (21) für drahtlos übertragene externe Signale wahlweise mit einem von mehreren Eingängen des Teilers (11) verbindbar ist.

4. Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Aufnehmer (21) für externe optische Signale handelt.

5. Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Aufnehmer (21) für externe akustische Signale handelt.

6. Sender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Aufnehmer (21) für externe elektro-magnetische Signale handelt.

7. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmierer (14) mehrere anwählbare Programme aufweist.

8. Sender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Programmierers (14) ein Verstärker (16) mit nachgeschaltetem elektroakustischen Wandler (17) anschaltbar ist.

9. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verstärker (16) Tonfrequenzsignale über einen anwählbaren Ausgang des Teilers (11) zuführbar sind.

10. Sender nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Programmierers (14) mindestens eine der optischen Anzeige dienende Leuchtdiode (18) anschaltbar ist.

11. Sender nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Programmierers (14) ein der digitalen Anzeige dienendes Flüssigkristall-Display (19) anschaltbar ist.

12. Sender nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Programmierers (14) eine Schaltstufe (20) anschaltbar ist.