DE270483C - - Google Patents

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DE270483C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, - 270483 KLASSE 7b. GRUPPE
HYDRAULIK G.M.B. H. in DUISBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1912 ab.
Bei Pressen zur Herstellung von Rohren, die in der Weise arbeiten, daß der Rohblock mittels eines Preßstempels durch einen zwi-■ sehen Matrize und Dorn gebildeten ringförmi-S gen Spalt hindurchgepreßt wird, ist es bekannt, zur Erreichung einer gleichmäßigen Wandstärke des zu erzeugenden Rohres den Dorn in gewissen Grenzen seitlich frei beweglich anzuordnen, um ihm Gelegenheit zu geben,
ίο sich selbsttätig zentrisch einzustellen. Will man nun den Dorn gleichzeitig zum Lochen des Blockes verwenden, so mußte man bis jetzt auf die freie seitliche Beweglichkeit desselben verzichten, da sich diese mit der dem Dorn beim Lochen zufallenden Aufgabe nicht vereinigen ließ. Es sind nun allerdings zur Herstellung von röhrenartigen Gegenständen, besonders von Patronenhülsen, bereits Pressen bekannt geworden, die dem Dorn, der eben-
ao falls zunächst das Werkstück teilweise locht, eine gewisse Bewegungsfreiheit in Richtung seiner Achse verleihen, damit beim Auspressen der ,Dorn von dem fließenden Metall mitgenommen wird. Diese Art Bewegungsfreiheit des Domes würde aber bei Pressen zur Herstellung von Rohren nicht dazu geeignet sein, die Wandstärke der letzteren durch die dem Dorn gegebene Möglichkeit einer selbsttätigen Einstellung auszugleichen.
'30 Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Presse zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, einesteils ein genau zentrisches Lochen der Rohblöcke zu bewerkstelligen, anderenteils nach dem Lochen Rohre von allseitig gleicher Wandstärke zu erzeugen.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Dorn während des Lochvorganges durch den Preßstempel zentrisch geführt, nach dem Lochen jedoch freigegeben wird, so daß er während des Preß-Vorganges sich seitlich frei bewegen kann.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 eine Presse gemäß der Erfindung im Schnitt, und zwar unmittelbar nach dem Lochen und während des Preßvorganges.
Fig. 3 zeigt die betreffenden Teile einer etwas abgeänderten Presse, und zwar entsprechend der Fig. 1 unmittelbar nach dem . Lochen des Blockes.
Es bezeichnet α den Dorn, b die Matrize, d den Stempel mit auswechselbarer Preßscheibe d1, e den Aufnehmer und f den Rohblock, g ist eine Traverse, in welcher der Dorn mit seinem hinteren Ende befestigt ist und welche sich in bekannter Weise gegen den Preßkolben h in der Längsrichtung verschieben kann. Die Wirkungsweise einer solchen Presse ist folgende:
Nach dem Einbringen des Rohblockes in den Aufnehmer e wird der Stempel d gemeinsam mit dem Dorn vorgeschoben, bis das Lochen beendet ist und die Preßscheibe dl den Rohblock berührt (Fig. 1). Während des Lochens wirkt der Druck des im Preßkolben
angeordneten Hilfszylinders i auf die Traverse g und damit auf den Dorn α. Dieser ist nun erfindungsgemäß in dem vorderen Ende des Stempels d in einer kurzen Führung k zentriert. Diese Führung hat einen etwas größeren Durchmesser als das vordere, die Weite des Rohres bestimmende Ende des Domes. Vor dem Auspressen wird die Traverse g durch die Stangen I in bekannter
ίο Weise festgestellt, so daß der Dorn an der weiteren Bewegung des Stempels d nicht teilnehmen kann. Es geht nun der Stempel allein vor, schiebt sich über den Dorn hinweg, und die Führung k verläßt den stärkeren Teil des Domes, so daß dieser während des Auspressens dem Bestreben des Preßmaterials, den Dorn zentrisch zur Matrize einzustellen, folgen kann. Damit der Dorn diesem Bestreben möglichst wenig Widerstand entgegen-
ao setzt, ist er mit seinem hinteren Ende in der Traverse g in bekannter Weise pendelnd befestigt.
Am vorderen Ende des Stempels d zwischen Stempel und Preßscheibe d1 kann ein mit dem Dorn radial verschiebbarer Ring m vorgesehen werden, welcher verhindert, daß Preßmaterial zwischen Stempel und Dorn hindurchtrit't. Statt dieses Ringes kann auch ein demselben Zweck dienender Ring η vor der Preßscheibe dl angeordnet werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 nimmt der Dorn α an der ganzen Bewegung des Stempels d teil, also auch während des Pressens. In diesem Falle sind die Traverse g und der Hilfszylinder i entbehrlich. Der Dorn α sitzt mit seinem hinteren Ende zentriert im Stempel d und wird am vorderen Ende des Stempels in einer kurzen Führung k zentrisch geführt. Während des Lochens wird der Dorn durch den beim Lochen auftretenden Widerstand in dieser Lage festgehalten. Nach Vollendung des Lochens und bei Beginn des Pressens aber wird der Dorn durch die beim Austreten des Preßmaterials aus der Matrize zwischen Dorn und Material auftretende Reibung etwas nach vorn gezogen, so daß er die Führung k verläßt und sich sonach selbsttätig einstellen kann, da die hintere Führung ihm die notwendige Bewegungsfreiheit läßt.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Presse zur Herstellung von Rohren mit im Preßstempel sich seitlich frei bewegendem Dorn zum Lochen des Werkstücks und zur Bildung des Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (α) , während des Lochvorganges durch den Preßstempel (d) zentrisch geführt, nach dem Lochen jedoch freigegeben wird, so daß er während des Preßvorganges sich seitlich frei bewegen kahn.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, bei welcher der Dorn nach dem Lochen festgestellt wird, so daß sich der Preßstempel beim Preßvorgang über ihn hinwegschieben kann, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere,
    ; das Lochen des Blockes (f) ausführende und die Weite des Rohres bestimmende Teil gegenüber dem hinteren Teil des Dornes (a) derart abgesetzt ist, daß der Dorn während des Lochens in dem vorderen eingezogenen Teil (k) des Stempels (d) geführt, während des Preßvorganges aber freigegeben wird.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1, bei welcher der während des Auspressens im Preßstempel verschiebbare Dorn durch das fließende Metall des Blockes mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (α) mit Paßflächen (k, Fig. 3) ausgerüstet ist, die ihn während des Lochvorganges zentrieren, während des Preßvorganges aber aus der Zentrierung herausgezogen wird, so daß er sich frei einstellen kann.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, da- " durch gekennzeichnet, daß der zwischen Dorn (α) und Preßstempel (d) bzw. zwischen Dorn (α) und Preßscheibe (dx) während des eigentlichen Preßvorganges freie Ringraum durch einen auf dem dünneren Dornteil dicht geführten Ring (in bzwi n) abgeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE270483C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093767B (de) * 1957-07-12 1960-12-01 Loewy Eng Co Ltd Hydraulische Metallstrangpresse mit selbsttaetig angetriebenem Pressdorn
DE3120770A1 (de) * 1980-05-24 1982-02-11 Kobe Steel, Ltd., Kobe, Hyogo Reinigungsvorrichtung fuer den dorn einer strangpresse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093767B (de) * 1957-07-12 1960-12-01 Loewy Eng Co Ltd Hydraulische Metallstrangpresse mit selbsttaetig angetriebenem Pressdorn
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