DE2704774C3 - Bronchodilatator - Google Patents
BronchodilatatorInfo
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Description
OH
und ein Verfahren für dessen Herstellung beschrieben. Die Herstellung von I erfolgt nach der folgenden Reaktionsfolge:
CO2G
HO
(ID
OH
H2NOH · HCl
HO
CO2H (HD
OH
LiAlH4
HO
CH2OH
(IV)
OH
HNO3
HO
CH2OH
OH
In dem vorstehend beschriebenen Reaktionsschema ergibt die Umsetzung von PGi, II, mit Hydroxylaminhydrochlorid
und Natriumacetat in wäßrigem Methanol bei Raumtemperatur während 18 Stunden das 9-Oxim
von 9-Dihydro-PGEi, III. Die Reduktion von III (gelöst in Tetrahydrofuran) mit Lithiumaluminiumhydrid in
Äther während 2 Stunden unter Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur, ergibt das l-Hyeroxymethyl-9-oxim
von PGEi, IV. Behandelt man IV mit salpetriger
60
65
Säure in Äther zunächst bei 10° C während 1 Stunde und dann 0,5 Stunden bei Raumtemperatur, so wird IV in
l-Decarboxy-2-hydroxymethyl-PGE;, I überführt.
I soll der Mobilisierung der freien Fettsäuren, die durch Epinephrin bewirkt wird, entgegenwirken. Deshalb
wird dort vorgeschlagen, II für Studien von Krankheiten heranzuziehen, bei denen eine abnormale
Mobilisierung von Fetten vorliegt (beispielsweise Gefäßstörungen, Diabetes mellitus oder Hyperthyreo-
se). Weiterhin soll I die Plättchenaggregation inhibieren.
Die einzige bekannte therapeutische Wirksamkeit von l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi besteht in der
Verwendung als Nasendekongestiönsmittel in einem pharmakologisch geeigneten topischen Trägermaterial s
Prostaglandin Ei (PGE1; 1 l«,15«-Dihydroxy-9-oxo-13-transprostensäure der Formel V
HO
CO2H
(V)
OH
10
15
entspannt den trachealen glatten Muskel, der beim
Meerschweinchen oder beim Menschen isoliert worden ist (Main, Brit, J. PharmacoL Chemother, 22:511 (1964);
Sweatman und Collier, Nature, 217.-(1968).
Die Verbindung V unterscheidet sich somit von der Verbindung I nur dadurch, daß die CHjOH-Gruppe
durch eine COOH-Gruppe ersetzt ist
PGEi entspannt auch den bronchealen glatten Muskel
in vivo beim Inhalieren oder bei intravenöser Verabreichung. Die intravenöse Injektion von PGEi beim
Menschen verursacht ein Ansteigen der gesamten und der alveolaren Ventilation, aber bewirkt auch unerwünschte Nebenwirkungen, wie allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen und Ohnmacht (Carlson, et al,
Acta Physiol. Scand. 75:161 (1969)). Die Verabreichung
durch Inhalieren von PGEi bei Meerschweinchen verursacht eine Bronchenerweitening, die größer ist als
die, die durch Isoprenalin bewirkt wird (Large, et al.
Nature, 224:78 (1969)); jedoch verursacht PGEi sowohl
als freie Säure als auch in Salzform Husten bei Personen, denen es durch Inhalieren verabreicht wurde (Cuthbert,
Brit Med. J, 4:723 (1969)); Herxheimer und Roetscher,
Europ. J. CHn. Pharmaclo, 3: 123 (1971); und Cuthbert,
Proc. Roy.Soc. Med,64 :15(197!)).
Die gesamte Lehre des Standes der Technik führt von der vorliegenden Erfindung fort US-PS 36 36120 -enthält keine Offenbarung, welche einen Fachmann zu
der neu gefundenen Wirkung von 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi führen würde; außerdem haben die
früheren Versuche über die bronchenerweiternden Eigenschaften von PGEi Versuche mit 1-Decarboxy-lhydroxymethyl-PGEi auf diesem Gebiet nicht ermutigt.
Die unerwartete Feststellung, daß die letztgenannte Verbindung 24mal wirksamer ist als PGEi bei
0,001 μg/ml hinsichtlich der Entspannung des Trachealgewebes beim Meerschweinchen, daß 1-Decarboxy-lmethylhydroxy-PGEi der Wirkung von PGEi beim
Meerschweinchenileum entgegenwirkt und daß 1-Decarboxy-l-methylhydroxy-PGEi weniger Störungen verursacht als PGEi, demonstrieren das Nichtnaheliegen der Verwendung von 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi als bronchenerweiterndes Mittel,
Die Erfindung betrifft die Verwendung von 1 -Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEi enthaltenden Arzneimittel
als Bronchodilator. Diese Verwendung ist wirksam, wenn man eine therapeutisch wirksame Menge einer
Person verabreicht, bei der diese Therapie angezeigt ist. Der Begriff »Person« schließt Menschen ein, aber auch
Versuchstiere, mit denen entsprechende Experimente b5
vorgenommen wurden. »Therapeutisch wirksame Menge« bedeutet eine Dosierung oder eine Anzahl von
Dosierungen, die bei einem Individuum, bei dem es
angezeigt ist, eine Bronchenerweiterung bewirkt Die
benötigte therapeutische Menge variiert von Individuum zu Individuum und von Indikation zu Indikation aber
kann leicht von einem Fachmann auf diesem Gebiet ohne größere Versuche festgestellt werden. Eine
Indikation für eine Bronchenerweiterung schließt eine Vielzahl von Erkrankungen des Atmungsbereiches ein,
bei dem der Bronchialbereich eingeengt ist und die auf
eine Bronchenerweiterung ansprechen, insbesonderes konstitutionelles oder durch äußere Einflüsse bedingtes
Asthma und Emphyseme. ■
Mittel für die Verabreichung von 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi schließen ein, parenteral Inhalation
und andere übliche VerabreichungsmitteL Die bevorzugte Methode ist aber die Inhalation der Verbindung.
Die Arzneimittel, welche l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi enthalten und für eine Verabreichung
durch Inhalation bestimmt sind, enthalten die Verbindung und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger.
Der letztere hängt ab von der Verabreichungsvorrichtung, wie einem üblichen Zerstäuber oder einem, unter
Druck befindlichen Behälter. Bei einem Zerstäuber besteht das Arzneimittel aus 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi in einem geeigneten Lösungsmittel, wie
Wasser, einer wäßrigen alkoholischen Lösung oder Alkohol. Wird die Zusammensetzung aus einem unter
Druck befindlichen Behälter ausgegeben, so schließt die Zusammensetzung ein eine Lösung oder eine Suspension von 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi in einem
üblichen verflüssigten Treibmittel. Die Zusammensetzung schließt auch ein die Verbindung und ein festes
Verdünnungsmittel für eine Verabreichung, bei der das Arzneimittel als Pulver inhaliert wird. Solche Zusammensetzungen können vom Fachmann in einfacher
Weise nach üblichen Verfahren hergestellt werden, entsprechend dem auf dem pharmazeutischen Gebiet
vorhandenen Wissen.
Außer 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi können
die Zusammensetzungen auch noch andere aktive bronchenerweiternde Mittel enthalten, wie Isoprenalin,
Orciprenalin oder Salbutannol.
Die Verwendung von l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi zur Bewirkung einer Bronchenerweiterung hat
gegenüber der Verwendung von PGEi Vorteile. Im Gegensatz zu PGEi verursacht 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi keine tracheale-bronchiale Irritation bei
äquivalenten Dosierungen. Darüber hinaus ist, wie die folgenden Beispiele zeigen, 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi 24mal aktiver als PGEi hinsichtlich der
Entspannung des Trachealgewebes in vitro beim Meerschweichen, 4mal wirksamer als PGEi bei
0,001 μg/ml hinsichtlich der Inhibierung von Histaminbewirkter Bronchokonstriktion beim Meerschweinchen
in vivo und es inhibiert die Wirkung von PGEi beim Meerschweinchenileumgewebe in vitro.
Aus DE-OS 25 15 770 sind Prostaglandinderivate, bei denen die Verbindung, die der Formel I am ähnlichsten
ist, die Formel VI hat
COOH
HO
R' (VI)
OH
dabei bedeutet R1 eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 7
Kohlenstoffatomen. Der Unterschied gegenüber der
Verbindung I ist ersichtlich:
Anstelle einer CH2OH-Gruppe ist dort eine Carboxylgruppe
und anstelle einer CH3-Gruppe ist dort eine Carboxylgruppe und anstelle einer CH3-Gruppe ist dort
eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Verbindungen der Formel Vl haben eine bronchodilatorische Wirkung, sie sind aber gleichzeitig blutdruckerniedrigend
und inhibieren eine Plättchenaggregation im Gegensatz zu der Verbindung der Formel L
Versuche mit der erfindungsgemäß als Bronchodilator verwendeten Verbindung der Formel I haben
ergeben, daß diese bei anäthesierten Katzen keine Blutdruckändnrung und nur in sehr geringem Maße eine
Plättchenaggregation bewirken.
Die Verbindung I weist somit eine bronchodilatorische Wirksamkeit auf, ohne daß die Nebenwirkungen
vorhanden sind, die die Verbindungen gemäß DE-OS 25 15 770 aufweisen.
Vergleich der Entspannung beim Trachealgewebe in vitro durch 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi
und PGEi beim Meerschweinchen
Männliche Meerschweinchen, mit einem Gewicht von 200 bis 500 g wurden durch einen Schlag auf den Kopf
getötet. Ein 20 mm langes Stück der Luftröhre wurde von jedem der Tiere entnommen und in eine
Petri-Schale überführt, die Krebs'-Lösung enthielt, die
mit 95% O2 und 5% CO2 bei 37° C belüftet wurde and die
Luftröhre wurde in der Länge gegenüber dem Trachealmuskel abgeschnitten. Das Gewebe wurde
dann transversial Va von der gegenüberliegenden Seite
geschnitten und ein zweiter Schnitt wurde in entgegengesetzter Richtung wiederum 3A von der gegenüberliegenden
Seite des Gewebes vorgenommen und diese Verfahrensweise wurde auf das ganze Gewebe erstreckt.
Die Enden der Luftröhre wurden gezogen, so daß sie einen zick-zack-förmigen Streifen bildeten. Die
Tracheaistreifen für dieses Experiment waren annähernd 30 mm lang, wenn man sie mit einer Last von 0,25
bis 0,5 g in einem Gewebebad belastete. Ein Baumwollfaden wurde an das eine Ende des Gewebes gebunden
und ein Leinenfaden an das andere. Das Gewebe wurde mittels des Leinenfadens an einen Glashaken in einem
5 ml isolierten Gewebebad, enthaltend Krebs'-Lösung bei 37° C, dif: mit einer Mischung von 95% O2 und 5%
CO2 belüftet wurde, befestigt. Das gegenüberliegende Ende wurde mittels des Baumwollfadens an einem
isotonjschen Übermittler befestigt. Die Belastung an dem Übermittlungshebel war gering und betrug im
allgemeinen 0,3 g mit einem Bereich vor 0,25 bis 0,5 g
und die Vergrößerung war hoch, nämlich 80fach, unter Anwendung eines geeigneten 2kanaligen Schreibaufzeichners.
Vor Verabreichung der Droge auf das Gewebe wurde jeweils 30 Minuten gewartet. Die
Drogen wurden (in Volumen von jeweils 0,5 ml) in Zeitintervallen von 30 Minuten eingesetzt, waren
jeweils 5 Minuten mit dem Gewebe in Berührung und anschließend folgte eine durch Überfließen bewirkte
Auswaschzeit von 20 Sekunden.
Tabelle A gibt die Daten für die Entspannung des Trachealgewebes durch 1-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEian.
Tabelle B enthält Vergleichsdaten für l-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEi
und PGEi, die unter Verwendung der vorgenannten Anordnung gewonnen wurden, und
es ist ersichtlich, daß die erstgenannte Verbindung wesentlich wirksamer bei äquivalenten Konzentrationen
ist
Entspannung des Trachealgewebes beim Meerschweinchen durch l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi in
vitro
Vergleich der Entspannung beim Meerschweinchen-Trachealgewebe von PGE) und 1-Decarboxy-l-hydroxymethyi-PGE,
Konzentration | Entspannung (X 80) in mm | 2. Gewebe | Mittlere |
in jag/ml | Reaktion | ||
1. Gewebe | 30 | 30 | |
93 | 104 | ||
0,01 | 30 | 173 | 163 |
0,10 | 113 | 199 | 172 |
1,00 | 153 | ||
10,00 | 146 | ||
Tabelle B | |||
Konzentration der | Entspannung | (X 80) mm(±S.E.)*) |
Versuchsverbindung | ||
in ug/ml | PGE, | 1-Decarboxy-l- |
hydroxymethyl- | ||
PGE, | ||
0,001 | 0 | 24 (18) |
0,010 | 24(1) | 59 (30) |
0,100 | 46 (19) | 79 (21) |
1,000 | 75 (17) | 104 (14) |
10,000 | 75 (65) | 105 (i5) |
♦) ±S.E. = Standardfehler | ||
Beispiel 2 |
Inhibierung der Histamin-bewirkten
Bronchokonstriktion beim
anästhetisierten Meerschweinchen in vivo
durch intravenöse Verabreichung von PGEi
oder 1 -Decarboxy-1 -hydroxymethyl-PGEi
anästhetisierten Meerschweinchen in vivo
durch intravenöse Verabreichung von PGEi
oder 1 -Decarboxy-1 -hydroxymethyl-PGEi
Männliche Albino-Meerschweinchen (400 bis 600 g,
so Dunkin-Hartley Stamm) wurden mit Natriumpentobarbiton (60 mg/kg intraperitoneal) anästhesiert
Die Luftröhre, die externe jugulare Vene und Halsschlagader wurden mit einer Kanüle versehen, um
die Ventilation aufzuzeichnen, das Arzneimittel intravenös zu verabreichen, bzw. um den Blutdruck zu messen.
Die Tiere wurden während des ganzen Experimentes künstlich beatmet Die Elektrokardiogramme wurden
aufgezeichnet Der respiratorische Fluß wurde auf einem Zweikanal-Aufzeichmingsgerät, das an einem
SE-Differentialdruckumwandler befestigt war, aufgezeichnet.
Histamin wurde in 5minütigen Intervallen intravenös verabreicht. Die Versuchssubstanz wurde intravenös 15
Sekunden vor dem Histamin verabreicht, um eine
b5 Bronchokonstriktion zu inhibieren.
Vergleichsdaten für PGEt und für 1-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEi,
die aus diesem Experiment gewonnen wurden, sind in Tabelle C angegeben.
Inhibierung der Histamin-induzierten Broncheokonstriktion
bei anästhetisierten Meerschweinchen in vivo durch intravenöse Verabreichung von PGE ι bzw.
1 -Decarboxy-1 -hydro xymethy 1-PGE,
Versuch- Dosis in ng/kg i.V., Inhibierung der Bronchokon-Nr.
striktion um 50% (ID50)
A. ID50 Tür B. ID50 fur 1-De- Verhältnis der io
PGEi carboxy-1- ID50-Werte
hydroxymethyl- (A/B)
PGEi
15
20
25
30
35
1 | 603 | 529 | 1,14 |
2 | 966 | 733 | 1,25 |
3 | 263 | 225 | 1,17 |
4 | 864 | 756 | 1,14 |
5 | 202 | 193 | 1,05 |
mittel | 579 | 495 | 1,17 |
Beispiel 3 |
Inhibierung der intravenösen Histamin-bewirkten
Bronchokonstriktion bei anästhetisierten Meerschweinchen durch Inhalationsverabreichung
von PGEi und 1 -Decarboxy- l-hydroxymethyl-PGEs
Die Details in der Verfahrensweise für dieses Beispiel sind die gleichen wie im vorhergehenden Beispiel 2, mit
der Ausnahme, daß die Versuchsverbindungen in Aerosolform in die Luftröhre der Versuchstiere
verabreicht wurden.
Tabelle D gibt die Vergleichsdaten für die jeweils geprüften Verbindungen an.
während 1 Minute gehalten und einem Aerosol eines Trägermaterials oder einer Testverbindung in Lösung
plus Histamin (1% w/v) ausgesetzt
Die Zeit, die vom Anfang der Verabreichung des Aerosols bis zum Beginn der ersten Konvulsion verging
(dann wurde das Meerschweinchen sofort aus dem Aerosol entfernt) ist die Vorkonvulsionszeit. 24 Stunden
später wurde die gleiche Prozedur wiederholt Meerschweinchen, die am ersten Tag mit der Versuchsverbindung
behandelt worden waren, wurden mit dem Trägermaterial am zweiten Tag behandelt und umgekehrt
Die maximale Zeit, die die Meerschweinchen in dem Aerosol verblieben, betrug 10 Minuten. Ein
Ultraschallbefeuchter wurde zur Bildung des Aerosols verwendet
In Tabelle E sind die Daten für zwei Experimente angegeben, aus denen die Fähigkeit von 1-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEi
oder von PGEi Konvulsionen zu verhindern, die durch inhaliertes Histamin bei Meerschweinchen
bewirkt werden, hervorgeht
Eine erhebliche Verlängerung der Vorkonvulsionszeit wurde bei Konzentrationen von 1-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEj
im Bereich von 0,01 bis 25 μg/ml der Vorratslösung bewirkt wogegen vergleichbare Versuche
eine beachtliche Verlängerung nur im Konzentrationsbereich zwischen 0,5 bis 2,5 μg/ml ergaben.
Verzögerung von Konvulsionen, die durch inhaliertes Histamin bei bewußten Meerschweinchen bewirkt
wurde, durch inhaliertes 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGE,
oder PGE1
40
Inhibierung der intravenös-Histamin-bewirkten Bronchokonstriktion bei anästhetisierten Meerschweinchen
in vivo durch Inhalationsverabreichung von PGE1 oder 45
von l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGE!
Konzentration in ;zg/ml Prozent Inhibierung der Histaminder
Versuchsverbindung bewirkten Bronchokonstriktion der versprühten
Vorratslösung PGE] 1-Decarboxy-l-
hydroxym eihy i-PGE,
50
24
55
inhaliertes Histamin bei bewußten
l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi oder PGE]
Bewußte männliche Albino-Meerschweinchen (Dunkin-Hartiey-Stamm) mit einem Gewicht von 200 bis
300 g wurden einzeln in 51 transparente Käfige N.S.: Nicht bemerkenswert bei P £0.05.
60
65
Ver | Konzentration in | Verlängerung | P-Wert |
such | ,ug/ml von 1-Decarb- | der Vorkonvul | |
Nr. | oxy-1-hydroxy-PGEi | sionszeit | |
in der versprühten | (Sekunden) | ||
Vorratslösung | |||
IA | 0,10 | 99 | <0,02 |
0,50 | 140 | < 0,001 | |
2,50 | 141 | <0,01 | |
10,00 | 181 | <0,02 | |
2A | 0,01 | 54 | < 0,01 |
0,10 | 41 | <0,05 | |
1,00 | 108 | <0,02 | |
10,00 | 198 | < 0,02 | |
25,00 | 302 | < 0,001 | |
Ver | Konzentration in | Verlängerung | P-Wert |
such | ug/ml von PGEj in | der Vorkonvul | |
Nr. | der versprühten | sionszeit | |
Vorratslösung | (Sekunden) | ||
IB | 0,50 | 77 | <0,l |
2,50 | 225 | < 0,001 | |
5,00 | 139 | N.S. | |
10,00 | 267 | N.S. | |
2B | 0,10 | 495 | N.S. |
0,50 | 274 | < 0,01 | |
1,00 | 294 | < 0,0i | |
5,00 | 664 | N.S. |
Antagonismus von 1-Decarboxy-
1 -hydroxymeth yl- PG E ι
gegenüber PGEi beim Meerschweinchenileum in vitro
gegenüber PGEi beim Meerschweinchenileum in vitro
Der Grad und die Spezifität des Antagonismus von 1-Decarboxy-l-hydroxymethyI-PGEi auf den stimulierenden
Effekt von PGEi auf den glatten Muskel wurde an Segmenten von endständigen Meerschweinchenileum
bestimmt. Die Preparationen wurden in eine Gewebekammer gelegt, die mit Ringer-Tyrode-Lösung
von 37° C gefüllt war, durch welche eine Mischung aus 95% O2 und 5% CO2 perlte, und die Zubereitungen
waren für eine isometrische Aufzeichnung mit einem Kraftverdrängungsübertragungsgerät verbunden. Die
Segmente wurden auf eine Anfangsspannung von 1 g ausgestreckt und die Empfindlichkeiten auf eine
Versuchskonzentration von Acetylcholin (0,1 mcg/ml) wurde alle 5 Minuten gemessen bis zwei gleiche
Empfindlichkeiten beobachtet wurden (gewöhnlich nach 4 Verabreichungen). Die Empfindlichkeiten von
PGEi (0,1 mcg/ml) wurde gemessen und aufgezeichnet in 5-Minuten-Invervallen vor und nach 100 Sekunden
der Inkubation mit 0,1 und 1,0 mcg/ml 1-Decarboxy-lhydroxymethyl-PGEi.
Jede direkte kontraktive Wirkung der Versuchsverbindung wurde aufgezeichnet und bewertet in Form von Mittelwerten in Gramm der
entwickelten Spannung bei jeder Konzentration. Die beobachtete Empfindlichkeit auf den Agonisten nach
der Inkubation mit der Versuchsverbindung wurde als Prozent der Kontrollempfindlichkeiten ausgedrückt.
Alle Arzneimittel wurden in einem Volumen von 0,1 ml verabreicht.
In Tabelle F sind die Daten enthalten, die bei diesem
Verfahren gemessen wurden, unter Verwendung von PGEi und l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi. Bei
einer Konzentration von 0,1 mcg/ml blockierte 1-Decarboxy-1-hydroxymethyl-PGEi
38% der Wirkung von PGEi und bei einer Konzentration von 1,0 mcg/ml
100% der Wirkung von PGE,. 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi
hat keine Wirkung auf das Gewebe bei den geprüften Konzentrationen. Daraus kann man
schließen, daß l-Decarboxy-l-hydroxymefhyl-PGEi weniger
dazu neigt, gastrointestinale Nebenwirkungen zu zeigen als PGE].
Antagonismus von l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGE1
gegenüber PGE, beim Meerschweinchenileum in vitro
Konzentration von | Direkte | Wir- | %-Blockade der |
1-Decarboxy-l-hydoxy- | kungg | Span- | Gewebeempfind- |
methyl-PGE] in mcg/ml | nung | lichkeit auf | |
0,1 mcg/ml PGE1 |
Niedriges Vorkommen von tracheobronchialer
Störung (Husten) bei Katzen nach Inhalation
Störung (Husten) bei Katzen nach Inhalation
von l-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi
im Vergleich zu PGEi in vivo
im Vergleich zu PGEi in vivo
Eine männliche und eine weibliche erwachsene bewußte Katze wurde in 2- bis 3tägigen Intervallen mit
Aerosollösungen, die entweder 1-Decarboxy-l-hydro-
xymethyl-PGEi oder PGE,, gelöst in Äthanol (0,001 bis
10% v/v) in 0,9% w/v Natriumchlorid-Lösung enthielten, ausgesetzt Eine Lösung, die 10% v/v in 0,9% w/v
Natriumchlorid enthielt, verursachte keinen Husten bei allen 14 durchgeführten Versuchen. Eine Versuchsverbindung
wurde in einer Konzentration von 0,01 μπι/πιΐ
(bis zu loO μ£/ΐη1) in 2stündigen Intervallen verabreicht,
wobei jede Katze jeweils 10 Minuten der Versuchsverbindung ausgesetzt war. Sobald ein Husten bemerkt
wurde, wurde kein weiterer Versuch an diesem Tage durchgeführt 2 oder 3 Tage später wurde die andere
Versuchssubstanz gegeben. Das Aerosol wurde verabreicht aus einem Ultraschnellvernebler durch eine
Gummileitung, die mit einer für die Katzen ausgestatteten Gesichtsmaske verbunden war. Die Tiere waren
geringfügig gehemmt Das Husten wurde von einem Beobachter festgestellt und auch durch ein Mikrofon,
das mit einem Magnetbandaufzeichnungsgerät verbunden war, aufgezeichnet
Tabelle G zeigt deutlich, daß 1-Decarboxy-l-hydro-
Tabelle G zeigt deutlich, daß 1-Decarboxy-l-hydro-
xymethyl-PGEi viel weniger eine tracheobronchiale Reizung verursacht als PGEi bei äquivalenten Konzentrationen
bei den Katzen. Daraus kann man schließen, daß eine äquivalente therapeutische Dosierung von
1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi gegenüber PGEi
überlegen ist
Wirkung von PGE1 oder 1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGE|
bei Inhalationsverabreichung auf bewußte Katzen
0,0
0.0
38
100
100
Versuchs | Konzentration der | Vorkommen von | 'i: |
verbindung | Versuchsverbindung | Husten bei der | ·?!' |
in ug/ml der aero- | männlichen (M) | 'Ί3 | |
solierten Vorrats | und weiblichen (F) | ;ii | |
lösung | Katze | !? | |
M W | I | ||
1-Decarboxy- | 0,10 | 0/3 0/3 | S |
i-hydroxy- | 0,10 | nn mi | ii |
methyl-PGE, | 1,00 | 0/3 1/3 | I |
10,00 | 0/3 | i | |
100,00 | 0/2 | I | |
PGE1 | 0,01 | 0/4 0/4 | i |
0,10 | 0/4 3/4 | I | |
1,00 | 0/4 | 1 | |
10,00 | 3/4 | I |
Claims (1)
- Patentanspruch: Verwendung von '5(S)-Ula,15«-Trihydroxy-9-oxo-13-trens-prosten als Bronchodilatator.In US-PS 36 36 120 wird dort 15(S)-l,ll«,15«-Trihydroxy-9-oxo-13-trans-prosten (1-Decarboxy-l-hydroxymethyl-PGEi),CH2OHHO
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/656,159 US4022912A (en) | 1976-02-09 | 1976-02-09 | Use of 1-decarboxy-1-hydroxymethyl-PGE1 in therapeutic bronchodilation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2704774A1 DE2704774A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2704774B2 DE2704774B2 (de) | 1981-06-04 |
DE2704774C3 true DE2704774C3 (de) | 1984-09-20 |
Family
ID=24631891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2704774A Expired DE2704774C3 (de) | 1976-02-09 | 1977-02-04 | Bronchodilatator |
Country Status (5)
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---|---|
US (1) | US4022912A (de) |
BE (1) | BE853509A (de) |
DE (1) | DE2704774C3 (de) |
NZ (1) | NZ183223A (de) |
ZA (1) | ZA77523B (de) |
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