DE2704617B2

DE2704617B2 - Sprudelmatte

Info

Publication number: DE2704617B2
Application number: DE19772704617
Authority: DE
Inventors: Ludwig Niederhelfenschwil Baumann (Schweiz)
Original assignee: Baumann-Beltron Niederhelfenschwil Sankt Gallen (schweiz) GmbH
Current assignee: Baumann-Beltron Niederhelfenschwil Sankt Gallen (schweiz) GmbH
Priority date: 1977-02-04
Filing date: 1977-02-04
Publication date: 1979-07-26
Also published as: DE2704617A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprudelmatte zur ortsfesten Lagerung während der Behandlung von Teilbereichen des menschlichen Körpers, insbesondere der Füße, mit Auflageflächen hierfür und Sprudelöffnungen sowie zur mechanisch massierenden Behandlung.

Aus der DE-OS 17 66 964 ist eine Matte ^für Luftperl- und Sprudelbad bekannt, die aus Kunststoff in entsprechenden Abwandlungen als Sitz-, Fuß-, Armbad-Matte herstellbar ist. Die bekannte Matte ist sehr einfach aufgebaut und ist nicht dazu geeignet, bestimmte Körperpartien lückenlos zu behandeln.

Aus dem DE-GM 76 21060 ist eine Matte für Luftsprudel-Massagebad bekannt, die durch zusätzliche Verlängerungen am Kopf- und Fußende sowie durch quer zur Längsrichtung der Matte eingelassene Luftsprudelkanäle eine gleichmäßigere Besprudelung der Körperpartien zuläßt. Obwohl mit dieser bekannten Matte sehr intensive Behandlung möglich ist, wird manchmal über die Sprudelmassage hinaus eine mechanische Massage angestrebt, was jedoch mit keinem der bekannten Gegenstände möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprudelmatte zu schaffen, die an sich zur ortsfesten Lagerung während der Behandlung von Teilbereichen des menschlichen Körpers vorgesehen ist, insbesondere eine Fußmatte, die aber darüber hinaus auch durch Betätigung von Hand der Massage anderer Körperbereiche dienen kann, und zwar sowohl durch Sprudelmassage als auch darüber hinaus als mechanisches Massagegerät.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß sie klein und handlich und daher

kostengünstig herstellbar ist, und dennoch ortsfest in einer Fußbadewanne liegend als Fußmatte verwendbar ist, und sich darüber hinaus für eine Ganzkörpermassage durch Überstreichen der gesamten zu massierenden Körperoberfläche eignet, und zwar sowohl mit Sprudelstrahlen als auch mechanisch mittels Bürsten oder Rollen.

Nach einer Ausbildung der Erfindung ist in die Luftzuführungsleitung eine Reguliervorrichtung zur Einstellung der Luftzufuhr eingebaut Hierdurch ist es möglich, je nach Anwendung der Sprudelmatte, z. B. beim ortsfesten Gebrauch oder zum Überstreichen der Körperoberfläche, die Luftzufuhr individuell anzupassen.

Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ist ein Stutzen zum Anschluß des Luftzuführungsschlauches mittels einer leichtgängigen Kugelführung an der Sprudelmatte gelagert Diese leichtgängige Kugelführung ermöglicht einen geeigneten Anschluß des Luftzuführungsschlauches an der Sprudelmatte, so daß der Luftzuführungsschlauch durch die an der Körperoberfläche entlang geführte, massierende Bewegung nicht behindert wird.

Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung sind der Griff oder mehrere solcher Handhaben versenkt an der Sprudelmatte angebracht Diese versenkte Anbringung ermöglicht es, die Sprudelmatte auch ortsfest durch Auflegen auf den Bode·) einer Wanne anzuwenden.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Sprudelmatte,

Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1 mit auf die Sprudelmatte aufgesetzten Bürsten,

Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie H-H durch die Sprudelmatte gemäß F i g. 1 mit auf die Sprudelmatte aufgesetzten Rollen,

Fig.4 einen Teilschnitt durch die Sprudelmatte gemäß F i g. 1 mit einer Kugelführung zur Bewegung eines Stutzens, an den ein Luftzuführungsschlauch anschließbar ist.

Aus F i g. 1 ist in Draufsicht einer Sprudelmatte 1 ersichtlich, die an die Form einer Fußbadewanne angepaßt ist. Ein umlaufender Rand 29 an der Sprudelmatte 1 kann mit Hilfe eines beweglichen Kunststoffstreifens so ausgebildet sein, daß die Sprudelmatte 1 in der Fußbadewanne fest anliegt.

Ein Stutzen 2 zum Anschluß eines Luftzuführungsschlauches kann mittig an einem der Ränder der Sprudelmatte 1 angebracht sein, er kann auch als Stutzen 3 im Eckbereich der Sprudelmatte 1 angeordnet sein. Auch auf der Rückseite der Sprudelmatte 1 ist die Anbringung eines Stutzens zum Anschluß des Luftzuführungsschlauches denkbar. Sind mehrere Stutzen 2, 3 an der Sprudelmatte 1 vorhanden, so wird der gerade nicht in Benützung stehende Stutzen mit einem Stopfen verschlossen.

Der Luftzuführungsschlauch kann auch an einem Stutzen 26 (Fig.4) angeschlossen sein, der über eine Kugelführung 28 mit der Sprudelmatte 1 in Verbindung steht und hierdurch in den Richtungen eines Pfeiles 27 verschwenkbar ist. Bei Verwendung der Kugelführung 28 kommt man mit nur einem einzigen Stutzen 26 aus, das Verschließen von nicht, in Benützung stehenden Stutzen erübrigt sich hierbei.

Bei Anwendung der Sprudelmatte 1 als Fußsprudelmatte kann eine Auflagefläche 4 (Fi g. 1) für den linken Fuß, eine Auflagefläche 5 für den rechten Fuß

vorgesehen werden.

Sprudelöffnungen 6, 7, 8, 9, 10 sind in Reihen angeordnet (F i g. 1) und liegen in Vertiefungen (F i g. 2, 3) der Sprudelmatte J.

Bei Anordnung von zwei nebeneinander liegenden ■> Reihen von Sprudelöffnungen 6, 7, 8 sind diese — bezogen auf jeweils zwei nebeneinander liegende Reihen — einander versetzt angeordnet Man kann auch die Sprudelöffnungen einer Reihe größer ausführen als die Sprudelöffnungen der benachbarten Reihe, um eine in gezielte Intensivbesprudelung zu erreichen.

Bei Verwendung der Sprudelmatte 1 als Fußsprudelmatte dienen die Sprudelöffnungen 10 beispielsweise für die Besprudelung der Zehenpartien.

Schematisch angedeutet sind in F i g. 1 Bürstenteile ι > U, 12, 13, 14, 15, die beispielsweise fest mit der Sprudelmatte 1 verbunden sind oder aber auch aufsteckbar ausgeführt sein können. In einem Bürstenteil, beispielsweise in dem Bürstenteil 15, kann neben Bürsten auch eine Lochreihe 16 vorgesehen sein, die innerhalb des Bürstenteils 15 Sprudelstrahlen hervorruft, wodurch eine kombinierte Behandlung, also durch Sprudelstrahlen wie auch mechanisch durch die Bürsten erzielbar ist

Der Patient kann mit seinen Füßen auf den r> Bürstenteilen 11, 12, 13, 14, 15 auch mechanische Massagewirkung dadurch erzielen, daß er seine Füße hin- und herbewegt, diese mechanische Massage wird durch die erwähnten Sprudelstrahlen, die aus der Lochreihe 16 oder mehreren hiervon sowie aus den su Sprudelöffnungen 6,7,8,9,10 austreten, noch ergänzt

Die Bürstenteile 11, 12, Ij, 14, 15 können in ihrer Steifigkeit je nach Bedürfnissen des Patienten verschieden ausgelegt sein.

Die Sprudelmatte 1 kann auf ihrer den Sprudelöffnun- r> gen und Bürstenteilen abgekehrten Seite mit einem oder mehreren Griffen 20 (F i g. 2) versehen sein, so daß die Sprudelmatte 1 mit ihrem Griff 20 bzw. mit mehreren hiervon über die Hand geschoben und von dieser über den Körper in der Weise geführt werden kann, daß der Körper den Sprudelstrahlen und/oder mechanischer Massage durch die Bürstenteile 11, 12, 13, 14, 15 ausgesetzt wird. Anstatt der Bürstenteile 11,12,13,14, 15 ist es auch möglich, Rollen 23 (Fig.3) auf der Sprudelmatte 1 zu lagern, die um eine Achse 25 drehbar sind. Bei Verwendung der Rollen 23 empfiehlt sich besonders die Verwendung von Saugnäpfen 24, die mittels einer Haltevorrichtung 21, 22 mit der Sprudelmatte 1 in Verbindung stehen. Die Rollen 23 können beispielsweise auf ihrer Oberfläche mit Rillen versehen sein, so daß die Füße des Patienten, die auf den Rollen 23 abrollen, eine mechanische Massage erfahren. Die Haltevorrichtung 21, 22 kann als Steckvorrichtung ausgebildet sein, die Saugnäpfe 24 können auch in Verbindung mit der Sprudelmatte 1, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, also in Verbindung mit Bürstenteilen 12, 13,14,15, verwendet werden. Der Griff 20 oder mehrere solcher Handhaben sind zweckmäßigerweise an der Sprudelmatte 1 versenkt angebracht, so daß bei Verwendung der Sprudelmatte 1 als Fußsprudelmatte der Griff 20 bzw. mehrere solcher Handhaben nicht stören.

Eine Halterung 18 für das Bürstenteil 17 (Fig.2) ist mittels eines Klemmstückes 19 auf der Sprudelmatte 1 fixiert

In die in der Zeichnung nicht dargestellte Luftzuführungsleitung wird zweckmäßigerweise eine in der Zeichnung ebenfalls nicht gezeigte Reguliervorrichtung zur Einstellung der Luftzufuhr eingebaut, wodurch es möglich ist, je nach Anwendungsfall der Sprudelmatte 1 die Luftzufuhr individuell einzustellen.

Anstatt der Bürstenteile U, 12, 13,14,15, 17 können auch gewebeartige Teile verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sprudelmatte zur ortsfesten Lagerung während der Behandlung von Teilbereichen des menschlichen Körpers, insbesondere der Füße, mit Auflageflächen hierfür und Sprudelöffnungen sowie zur mechanisch massierenden Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem zu behandelnden Körper zugekehrten Seite die Auflageflächen (4,5) von Teilen verkörpert werden, die der mechanischen Massage dienen, wie Bürstenteilen (U, 12,13,14,15, 17), gewebeartigen Teilen oder Rollen (23), und daß auf der dem zu behandelnden Körper abgekehrten Seite ein oder mehrere Griffe (20) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Sprudelmatte (1) massierend über den gewünschten Bereich des Körpers bewegbar ist

2. Sprudelmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftzuführungsleitung eine Reguliervorrichtung zur Einstellung der Luftzufuhr eingebaut ist

3. Sprudelmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stutzen (26) zum Anschluß des Luftzuführungsschlauches mittels einer leichtgängigen Kugelführung (28) an der Sprudelmatte (1) gelagert ist

4. Sprudelmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (20) oder mehrere solche Handhaben versenkt an der Sprudelmatte (1) angebracht sind.