DE202016106769U1 - Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege - Google Patents

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Abstract

Reinigungsvorrichtung (10) zur Körperpflege aufweisend einen Grundkörper (11) mit einer Vorderseite (12) und einer Rückseite (13); eine Mehrzahl von Reinigungselementen (14), die an der Vorderseite (12) des Grundkörpers (11) über eine Befestigungseinrichtung (15) gehalten werden, wobei die Rückseite (13) des Grundkörpers (11) im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Untergrund (16) verrutschsicher befestigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege, insbesondere betrifft die Erfindung eine Reinigungsvorrichtung für ein Reinigen von Personen und Tieren, beispielsweise eines menschlichen Rückens oder eines tierischen Rumpfes.
  • Derzeit werden Reinigungsgeräte in Form von Bürsten mit ausgeprägten Griffen in Form von Stilen angeboten, um eine Körperpflege eines menschlichen Rückens durchzuführen ohne fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Reinigungsgeräte haben jedoch den Nachteil, dass sie für den Reinigungsvorgang weiterhin den Einsatz menschlicher Bewegung erfordern. Dies ist besonders nachteilig, wenn eine Person in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und das Reinigungsgerät kaum führen kann. Ferner können sich Tiere kaum selbst reinigen, ohne weitere Hilfsmittel zu verwenden. Auch der Tierhalter sollte beim Reinigen des Tieres entlastet werden, indem die Reinigung müheloser durchgeführt werden kann.
  • Demnach besteht ein Bedarf für Reinigungsgeräte zur Körperpflege, die auf eine selbständige Betätigung durch eine Person oder ein Tier vermeiden. Es ergibt sich demnach als Aufgabe der Erfindung eine Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege bereitzustellen, die eine Reinigung vereinfacht, insbesondere, die eine einfache Reinigung für einen Rücken oder einen Rumpf eines menschlichen oder tierischen Körpers ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Vorteilsangaben ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnungen.
  • Es wird eine Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege vorgeschlagen mit einen Grundkörper, der eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist. Ferner ist der Grundkörper mit einer Mehrzahl von Reinigungselementen ausgestattet, die an der Vorderseite des Grundkörpers über eine Befestigungseinrichtung gehalten werden, wobei die Rückseite des Grundkörpers im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Untergrund verrutschsicher befestigbar ist.
  • Die vorliegende Reinigungsvorrichtung kann für das Reinigen des Körpers von Menschen und von Tieren verwendet werden. Für die Anwendung bei einer Person kann die Reinigungsvorrichtung in einem Duschbereich oder in einer Badewanne verwendet werden. Für die Anwendung bei Tieren kann die Reinigungsvorrichtung an einer Stallwand installiert werden, so dass sich das Tier, insbesondere ein Säugetier, wie ein Pferd, eine Kuh oder ein Hund, selbständig reiben kann. Die Reinigungsvorrichtung kann in diesem Fall auch trocken verwendet werden, d.h. zur Reinigung wird kein Wasser oder eine andere Flüssigkeit auf den zu reinigenden Körper gegeben.
  • Die Reinigungsvorrichtung kann in Form einer Badematte bereitgestellt werden. Hierbei kann die Badematte in ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch in einer Badewanne oder an einer Wand innerhalb eines Duschbereiches installiert sein. Hierzu kann die Reinigungsvorrichtung beispielsweise einen oder mehrere Saugnäpfe an ihrer Unterseite aufweisen. Die Reinigungsvorrichtung wird für den bestimmungsgemäßen Gebrauch so installiert, dass sie beim Liegen oder Sitzen einer Person in einer Badewanne im Bereich des menschlichen Rückens positioniert ist bzw. beim Duschen, bei dem eine Person steht oder sitzt, ebenso im Bereich des menschlichen Rückens installiert ist. Bei dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Reinigungsvorrichtung wird jede Region des Rückens durch die Reinigungselemente erreicht. Selbstverständlich kann die Reinigungsvorrichtung auch für ein Reinigen von anderen Körperteilen, wie beispielsweise von Beinen verwendet werden, hierbei kommt es nur auf den Ort der Installation der Reinigungsvorrichtung in der Badewanne oder dem Duschbereich an. Bei der Verwendung der Reinigungsvorrichtung für Tiere wird diese beispielsweise an einer Stallwand oder in einem Reinigungsbereich für Tiere installiert.
  • Beim Gebrauch der Reinigungsvorrichtung werden Druckstellen auf dem menschlichen und tierischen Körper vermieden und ein angenehmes Verwenden der Reinigungsvorrichtung wird gewährleistet, da die Reinigungsvorrichtung auch Massageeigenschaften aufweisen kann. Hierbei kann auch der Kreislaufsystem der Person oder des Tieres stimuliert werden, indem die Reinigungselemente mehrfach an einem Bereich des menschlichen bzw. tierischen Körpers reibend eingesetzt werden.
  • Ferner können bei dem Reinigungsvorgang Faszien des menschlichen bzw. tierischen Körpers stimuliert und gelöst werden. Die Reinigung steht zwar im Vordergrund, es können jedoch zusätzlich weitere Effekte bewirkt werden, die eine positive Wirkung auf den Körper zusätzlich zum Reinigen haben.
  • In einer einfachen Ausführungsform kann die Reinigungsvorrichtung mechanisch betrieben werden, indem die Person bzw. das Tier mit dem zu reinigenden Körperteil eine Relativbewegung bezüglich der Reinigungsvorrichtung bzw. der darauf angebrachten Reinigungselemente durchführt. Es wird demnach mit durch die Bewegung der Person und deren Körperkraft ein Reinigungseffekt hervorgerufen. Hierbei kann die Reinigungsvorrichtung fest auf einem Untergrund der Badewanne oder einer Wand in dem Duschbereich befestigt werden. Für eine Duschanwendung kann die Reinigungsvorrichtung mit einer Befestigungsvorrichtung versehen sein, die beispielsweise ein Kleben oder Bohren mit Befestigungsmöglichkeit an einer Wand im Duschbereich ermöglicht.
  • Die Reinigungselemente können ferner starr montiert sein, so dass sie sich kaum bewegen und nicht rotieren können während eines Reinigungsvorgangs. Dies hat den Vorteil, dass eine stärkere Reinigungswirkung bewirkt werden kann. Dies ist sowohl bei einer Ausführungsform ohne zusätzlichen Antrieb der Reinigungselemente wie auch bei einer Ausführungsform mit einem zusätzlichen Antrieb der Reinigungselemente möglich.
  • Die Verwendung von Bürsten oder Schwämmen oder auch eine Kombination hiervon an einer Reinigungsvorrichtung können als Material Kautschuk aufweisen. Auf diese Weise können die Reinigungselemente besonders sanft auf den menschlichen bzw. tierischen Körper einwirken.
  • Ferner kann vorgesehen werden, dass die Reinigungselemente an der Reinigungsvorrichtung auswechselbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Reinigungselemente selbst aus hygienischen Gründen von Zeit zu Zeit zu reinigen. Auch können die Reinigungselemente nach einem Abnehmen von der Reinigungsvorrichtung in einer Waschmaschine gewaschen werden und danach wieder an der Reinigungsvorrichtung befestigt werden. Somit können die Reinigungselemente mehrfach verwendet werden und von Zeit zu Zeit eigenständig und unabhängig von dem Grundkörper der Reinigungsvorrichtung gereinigt werden.
  • Ferner kann vorgesehen werden, dass bei einem solchen modularen System mit auswechselbaren Reinigungselementen die Reinigungselemente selbst in unterschiedlichen Härten ausgeführt werden. Auf diese Weise kann man einen Reinigungseffekt anpassen bzw. auch bei einer erhöhten Härte einen Massageeffekt bewirken. Ferner kann auch vorgesehen sein, dass die Reinigungselemente optisch unterschiedlich ausgeführt werden, beispielsweise in verschiedenen Farben. So können beispielsweise unterschiedliche Härtegrade oder weitere unterschiedliche Ausführungsformen der Reinigungselemente unterschieden werden. Auch kann vorgesehen werden, dass sich eine vorhandene anfängliche Farbe eines Reinigungselementes durch den Gebrauch verfärbt, beispielsweise von blau nach weiß, so dass man anhand der Farbgebung entscheiden kann, ob das Reinigungselement verbraucht ist und ausgetauscht werden sollte.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsvorrichtung eine biegsame Reinigungsvorrichtung ist, um sich einem Untergrund, wie der Form einer Badewanne anpassen zu können. Die Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise mit Saugnäpfen, die an der Rückseite der Reinigungsvorrichtung vorhanden sind, an dem Untergrund befestigt werden. Abmessungen einer bevorzugten Reinigungsvorrichtung sind beispielsweise Maße von 50 Zentimeter Breite und 80 Zentimeter Länge, wobei die Form der Reinigungsvorrichtung beliebig ausgestaltet sein kann, beispielsweise in Form eines Rechtecks, eines Ovals oder eines Kreises oder Kombinationen hiervon.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Reinigungselemente als Bürsten oder Schwämme ausgebildet sind. Diese Art von Reinigungselementen sind besonders geeignet, weil sie weich und angenehm für den menschlichen Körper ausgebildet werden können. Hierbei eignet sich beispielsweise auch das Material Kautschuk, um Reinigungselemente, insbesondere deren Bereiche, die mit dem menschlichen bzw. tierischen Köper in Kontakt kommen, bereitzustellen.
  • Die Reinigungselemente in Form von Bürsten bzw. Bürstchen oder Schwämmen bzw. Schwämmchen können innerhalb der Grundkörpers der Reinigungsvorrichtung installiert sein, so dass nur ein geringer oberer Teil der Bürsten bzw. Schwämmchen aus der Oberfläche des Grundkörpers austritt und ein unterer Teil in dem Grundkörper integriert ist. Die Reinigungselemente können demnach in dem Grundkörper versenkt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Reinigungselemente nicht störend hervorstehen, aber dennoch ihre Reinigungswirkung entfalten können.
  • Ferner kann vorgesehen werden, dass die Reinigungselemente als Schwämme oder Bürsten ausgebildet sind. Die Schwämme haben hierbei vorzugsweise eine flache Oberfläche, beispielsweise ist eine Form einer flachen Rose oder eine Pilz- oder Schirmform möglich, so dass möglichst eine große Oberfläche des Reinigungselementes den zu reinigenden Körper berühren kann. Es können hierbei Materialien wie natürlicher Schwamm, synthetisches Schwammmaterial und Kautschuk verwendet werden. Kautschuk wird vorteilhafterweise für die Herstellung der Bürsten verwendet, die dann besonders weich auf den Körper einwirken können. Insbesondere bei der Installation der Reinigungsvorrichtung in einer Badewanne ist es notwendig, dass die Reinigungselemente nicht als störend von einer Person empfunden werden, die nahezu mit ihrem gesamten Körpergewicht auf der Reinigungsvorrichtung anlehnt oder liegt. Andererseits sollen die Reinigungselemente auch in dieser Situation ihre volle Reinigungskraft bewirken können. Aus diesem Grund werden vorteilhafterweise die Reinigungselemente formstabil ausgeführt, so dass sie weder durch das Körpergewicht zu sehr in den Grundkörper hineingedrückt werden noch so verformt werden, dass sie keine Reinigungswirkung mehr entfalten können. Es können auch verschiedene Härten von Reinigungselementen verwendet werden, so dass man je nach Empfindlichkeit der Person bzw. des Tieres die Reinigungselemente auswählen kann.
  • Die Reinigungselemente können an ihrer Oberfläche, die dem zu reinigenden Körper zugewandt sind, eine runde Form aufweisen und beispielsweise einen Durchmesser von etwa drei bis sieben Zentimeter aufweisen. Bei der Verwendung von drei Bürsten bzw. Schwämmchen pro Reihe an der Vorderseite des Grundkörpers werden beispielsweise Durchmesser der Reinigungselemente von sieben Zentimeter verwendet, während bei vier Bürsten bzw. Schwämmchen werden die Durchmesser der Reinigungselemente etwas kleiner gewählt, beispielsweise fünf Zentimeter. Insgesamt kann der Grundkörper eine Abmessung von etwa 35 cm bis 40 cm Breite und etwa 75 bis 80 Zentimeter Länge haben. Hierbei können in den oberen und unterem Randbereich weniger Reinigungselemente installiert sein als in dem mittleren Bereich, beispielsweise ein Reinigungselement im oberen Bereich mittig, zwei Reinigungselemente im unteren Bereich und im mittleren Bereich fünf Reihen Reinigungselemente je drei oder vier Reinigungselementen pro Reihe.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Befestigungseinrichtung eine Steckverbindung, eine Klickverbindung, eine Klettverbindung oder eine Druckknopfverbindung aufweist.
  • Eine solche Befestigungsvorrichtung sorgt dafür, dass die Reinigungselemente auf einfache Weise ausgetauscht werden können, beispielsweise für den Fall, dass sie verbraucht sind oder unabhängig von der Reinigungsvorrichtung gewaschen und/oder desinfiziert werden sollen. Die Reinigungselemente können beispielsweise in vordefinierten Befestigungsbereichen angebracht werden. Einen solchen Befestigungsbereich ist beispielsweise ein Streifen mit einer Klettverbindung, wobei ein Teil der Klettverbindung auf dem Befestigungsbereich befestigt ist und ein zweiter Teil der Klettverbindung an dem Reinigungselement befestigt ist. Somit können die korrespondierende Befestigungsteile der Klettverbindung ein Reinigungselement in dem Befestigungsbereich fixieren. Bei einem Streifen, der eine Klettverbindung auf der Vorderseite der Reinigungsvorrichtung bereitstellt, können die Reinigungselemente beliebig innerhalb des Streifen angeordnet werden, so dass man mit der Reinigungsvorrichtung individuelle Bedürfnisse eines Menschen berücksichtigen kann.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Reinigungselemente elektrisch, pneumatisch oder hydrometrisch angetrieben sind, um eine Reinigungsbewegung auszuführen.
  • Es können somit verschiedene Medien verwendet werden, wie elektrischer Strom, Druckluft oder Wasserkraft, um die Reinigungselemente anzutreiben. Hierzu können Kompressoren verwendet werden, beispielsweise um Luft zu komprimieren und über Leitungen einen Antrieb an den Reinigungselementen bereitzustellen. Es kann der Wasserdruck der Zuleitung in einer Dusche oder Badewanne dazu verwendet werden, um eine Bewegung der Reinigungselemente zu bewirken. Ferner kann auch vorgesehen werden, dass mehrere oder alle installierten Reinigungselemente eine Wasserzufuhr aufweisen, so dass Wasser und eventuell ein Pflegezusatz zusätzlich zum Reinigen des Körpers verwendet werden kann. Bei dieser Ausgestaltung weisen die entsprechenden Reinigungselemente eine Zuleitung auf, die beispielsweise mittig am Reinigungselement endet und dort das Wasser abgegeben werden kann. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Reinigungselemente angetrieben werden. Auf diese Weise kann sich die Reinigungsflüssigkeit in Form von Wasser mit einem eventuell hinzugefügtem Zusatz auf dem zu reinigenden Körper ohne weitere Maßnahmen verteilen. Dies erleichtert ebenfalls den Reinigungsprozess, da es nicht notwendig ist beispielsweise ein Duschgel zusätzlich aufzutragen. Es können beispielsweise Duftstoffe und Reinigungsflüssigkeiten den Reinigungselementen in flüssiger Form zugeführt werden. Auch kann ein Reservoir an den Reinigungselementen vorhanden sein, beispielsweise das in dem Grundkörper der Reinigungsvorrichtung integriert ist, so dass bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise beim Duschen oder Baden, ein Feststoff oder Gel gelöst wird, dass sich mit dem eigentlichem Wasser für die Reinigung vermischt. Auf diese Weise können Personen und Tiere mit Reinigungsflüssigkeiten während der Reinigung des Körpers versorgt werden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Reinigungselemente elektrisch, magnetisch, pneumatisch oder hydrometrisch angetrieben sind, um eine Reinigungsbewegung auszuführen.
  • Es können somit verschiedene Medien verwendet werden, wie elektrischer Strom, magnetische Kraft, Druckluft oder Wasserkraft, um die Reinigungselemente anzutreiben. Hierzu können Kompressoren verwendet werden, beispielsweise um Luft zu komprimieren und über Leitungen einen Antrieb an den Reinigungselementen bereitzustellen. Es kann der Wasserdruck der Zuleitung in einer Dusche oder Badewanne dazu verwendet werden, um eine Bewegung der Reinigungselemente zu bewirken. Ferner kann auch vorgesehen werden, dass mehrere oder alle installierten Reinigungselemente eine Wasserzufuhr aufweisen, so dass Wasser und eventuell ein Pflegezusatz zusätzlich zum Reinigen des Körpers verwendet werden kann. Bei dieser Ausgestaltung weisen die entsprechenden Reinigungselemente eine Zuleitung auf, die beispielsweise mittig am Reinigungselement endet und dort das Wasser abgegeben werden kann. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Reinigungselemente angetrieben werden. Auf diese Weise kann sich die Reinigungsflüssigkeit in Form von Wasser mit einem eventuell hinzugefügtem Zusatz auf dem zu reinigenden Körper ohne weitere Maßnahmen verteilen. Dies erleichtert ebenfalls den Reinigungsprozess, da es nicht notwendig ist beispielsweise ein Duschgel zusätzlich aufzutragen. Es können beispielsweise Duftstoffe und Reinigungsflüssigkeiten den Reinigungselementen in flüssiger Form zugeführt werden. Auch kann ein Reservoir an den Reinigungselementen vorhanden sein, beispielsweise das in dem Grundkörper der Reinigungsvorrichtung integriert ist, so dass bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise beim Duschen oder Baden, ein Feststoff oder Gel gelöst wird, dass sich mit dem eigentlichem Wasser für die Reinigung vermischt. Auf diese Weise können Personen und Tiere mit Reinigungsflüssigkeiten während der Reinigung des Körpers versorgt werden.
  • Die angetriebenen Reinigungselemente können den Reinigungseffekt erhöhen, da sie gegenüber der Person oder dem Tier, die die Reinigungsvorrichtung verwendet, eine Relativbewegung ausüben. Hierbei können Bürsten und Schwämme elektrisch so angetrieben werden, dass sie in eine Rotationsbewegung oder eine Oszillationsbewegung versetzt werden. Auch eine Kombination dieser Bewegungen oder weiterer Bewegungsrichtungen können miteinander kombiniert werden, wie beispielsweise eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung der Reinigungselemente.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Kammer aufweist, die mit einem gasförmigen Medium befüllbar ist.
  • Eine Kammer innerhalb der Reinigungsvorrichtung hat den Vorteil, dass sich die Reinigungsvorrichtung, insbesondere die Vorderseite der Reinigungsvorrichtung ergonomisch einem Körperteil des Menschen anpassen kann, beispielsweise an den Verlauf der Wirbelsäule. Durch diese Anpassung wird die Reinigungswirkung weiterhin verbessert, da sich auf diese Weise alle vorhandenen Reinigungselemente das zu reinigenden Körperteil berühren können, so dass auch alle Reinigungselemente zum Einsatz kommen. Die Kammer kann beispielsweise ein Ventil aufweisen und mit Umgebungsluft aufblasbar sein. Dies hat auch den Vorteil, dass die Reinigungsvorrichtung in einem Gebrauchszustand angenehmer und weicher wird, da die Kammern dafür sorgen können, dass eine Elastizität der Reinigungsvorrichtung vorhanden ist. Nach dem Gebrauch der Reinigungsvorrichtung kann diese beispielsweise raumsparend verstaut werden, nachdem die Kammern ihre Umgebungsluft wieder an die Umgebung abgegeben haben, beispielsweise durch Betätigen des Ventils der Kammer.
  • Ferner kann vorgesehen werden, dass die Anordnung der Reinigungselemente auf der Oberfläche des Grundkörpers der Reinigungsvorrichtung der Form eines zu reinigenden Körpers entspricht. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass für die Anwendung an einem menschlichen Körper mindestens ein Reinigungselement an einem Nackenbereich installiert ist und weitere Reinigungselemente unterhalb der Nackenpartie in einer größeren Anzahl vorhanden sind, beispielsweise in einem Schulterbereich drei bis vier Reinigungselemente. Es können insgesamt beispielsweise 28 Reinigungselemente an der Reinigungsvorrichtung installiert sein.
  • Die Erfindung, sowie weitere Merkmale, Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten derselben, wird bzw. werden nachfolgend anhand einer Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bezeichnen dieselben oder ähnliche Bezugszeichen dieselben bzw. entsprechende Elemente. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, und zwar unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • In den Zeichnungen zeigt in schematischer Darstellung
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege; und
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege in einem installiertem Zustand.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung 10 zur Körperpflege. Die Reinigungsvorrichtung 10 weist einen Grundkörper 11 aus gummielastischem Material mit einer Vorderseite 12 und einer Rückseite 13 auf. Die in 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung 10 in Form einer gummielastischen Matte kann in einer Badewanne verwendet werden. An der Vorderseite 12 des Grundkörpers 11 sind mehrere Reinigungselemente 14 aus Kautschuk über jeweils eine Befestigungseinrichtung 15 gehalten. Hierbei sind nur wenige Reinigungselemente 14 beispielhaft in 1 dargestellt. Es kann die gesamte Oberfläche 12 des Grundkörpers 11 mit Reinigungselementen 14 versehen werden, beispielsweise in der dargestellten Reihenform bis zum unteren Rand des Grundkörpers 11, beispielsweise insgesamt fünf Reihen mit jeweils vier Reinigungselementen 14, die jeweils in gleichmäßigen Abständen zueinander installiert sind. Ferner kann sich der obere und untere Bereich des Grundkörpers 13 verschmälern, so dass an den Rändern die Grundkörper eine verminderte Breite aufweist und dort auch weniger Reinigungselemente 14 angeordnet sind. Die Rückseite des Grundkörpers 13 kann an einem Untergrund 16, wie einer Wand eines Duschbereiches befestigt werden. Eine solche Befestigung ist in 2 dargestellt.
  • 1 zeigt zwei Varianten von Reinigungselementen 14. Eine erste Variante ist eine Bürste 17, eine zweite Variante stellt einen kleinen Schwamm 18 dar. Beide Arten von Reinigungselementen 14 lassen sich auf gleiche Weise an der Reinigungsvorrichtung 10 über jeweils eine Befestigungseinrichtung 15 verbinden. Die Reinigungselemente 10 werden vorzugsweise aus einem gummielastischen Material hergestellt, wie beispielsweise Kautschuk. Die Dimensionen der Reinigungselemente in 1 sind nicht maßstäblich dargestellt, sondern eher vergrößert. Es ist vorgesehen, dass die Reinigungselemente 14 maximal etwa einen Zentimeter, vorzugsweise nicht mehr als einen halben Zentimeter, von der Oberfläche der Vorderseite 12 hervorstehen. Auf diese Weise werden sie nicht störend empfunden, wenn man beispielsweise eine Reinigungsanwendung in einer Badewanne vorsieht und auf den Reinigungselemente mehr Körpergewicht lagert als bei einer Anwendung unter einer Dusche.
  • Die Reinigungsvorrichtung 10 in 1 weist eine Vielzahl von Reinigungselementen 14 auf, die jeweils in einer Reihe angeordnet sind, wobei jede Reihe durch ein Klettband mit einer Klettmöglichkeiten an beliebigen Stellen auf dem Klettband definiert wird. Das Klettband legt somit einen Befestigungsbereich 19 fest und stellt eine Klettverbindung 20 für jedes der Reinigungselemente 14 bereit.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung zur Körperpflege in einem installiertem Zustand, insbesondere an einem Untergrund 16 in Form einer Wand in einem Duschbereich. Die verwendeten Bezugszeichen der 2 entsprechen den beschriebenen Elementen der 1. Es können auch Merkmale von 1 und 2 in einer weiteren Ausführungsform kombiniert werden. Die seitliche Betrachtungsweise in 2 ermöglicht die Sicht auf angeordnete Kammern 21, die mit Umgebungsluft im Gebrauchszustand gefüllt sind. Diese beiden Kammern 21 geben der Reinigungsvorrichtung auf ihrer Vorderseite 12 eine ergonomische Form. In 2 ist die Form der Reinigungsvorrichtung für die Reinigung eines Rückens einer Person bestimmt, da die Kammern 21 eine Gegenform einer menschlichen Wirbelsäule nachbilden.
  • Die Reinigungsvorrichtung 10 der 1 weist beispielsweise eine Dicke des Grundkörpers 11 von etwa einem Zentimeter auf. Vorzugsweise werden Dicken für den Grundkörper 11 von etwa 0,5 bis 1,5 Zentimeter vorgesehen. Hierbei weist der Grundkörper 11 der 1 eine gleichmäßige Dicke auf. Bei der Ausgestaltungsform der 2 mit aufblasbaren Kammern 21 variiert die Dicke des Grundkörpers 11 in Längs- und Querrichtung der Reinigungsvorrichtung 10. Es werden vorzugsweise maximale Dicken des Grundkörpers 11 von etwa vier bis sieben Zentimeter verwendet werden.
  • Ferner wird in 2 die Reinigungsvorrichtung 10 elektrisch betrieben, indem die installierten Bürsten 14 mit einer elektrischen Zuleitung 22 versehen sind, über die eine elektrische Versorgung und Steuerung 23 der Reinigungselemente 14 möglich ist. Hierbei kann die Steuerung auch eine Zeitsteuerung sein, die vorgibt, wie lange der Reinigungsvorgang stattfinden soll und danach den Antrieb der Bürsten 14 abschaltet. Hierbei kann jede einzelne Bürste mit einem Mikroantrieb ausgestattet sein, so dass sie eine vorgegebene Bewegung ausführen kann. Im vorliegenden Fall rotieren alle Bürsten 14 gleichzeitig in die gleiche Richtung und wechseln die Richtung nach der Hälfte der vorgegebenen Reinigungszeit der Steuerung 23.
  • Insgesamt wird eine Reinigungsvorrichtung 10 vorgeschlagen, die eine Reinigung eines menschlichen oder tierischen Körpers vereinfacht, indem die Reinigungselemente 14 vorhanden sind, die an geeigneten Stellen auf der Vorderseite 12 der Reinigungsvorrichtung 10 angeordnet sind. Mit oder ohne elektrischen Antrieb der Reinigungselemente 14 ist es beispielsweise für eine Person möglich, sich den Rücken zu reinigen, auch wenn diese Person in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Die mit Luft gefüllten Kammern 21 und die elektrisch angetriebenen Reinigungselemente 14 in Form von Büsten 17 oder Schwämmen 18 machen das Reinigen noch effektiver und komfortabler. Auch können sich Tiere mit der vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtung 10 selbständig reinigen, indem beispielsweise die Reinigungsvorrichtung 10 an einer Stallwand in Höhe des zu reinigenden Körpers bzw. Körperteils befestigt ist. Es wird dafür gesorgt, dass der Reinigungsvorgang so angenehm wie möglich gestaltet wird, so dass ein Tier auch freiwillig und eigenständig die Reinigungsvorrichtung 10 verwenden wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Reinigungsvorrichtung
    11
    Grundkörper
    12
    Vorderseite
    13
    Rückseite
    14
    Reinigungselement
    15
    Befestigungseinrichtung
    16
    Untergrund
    17
    Bürste
    18
    Schwamm
    19
    Befestigungsbereich
    20
    Klettverbindung
    21
    Kammer
    22
    elektrische Zuleitung
    23
    elektrische Versorgung und Steuerung

Claims (5)

  1. Reinigungsvorrichtung (10) zur Körperpflege aufweisend einen Grundkörper (11) mit einer Vorderseite (12) und einer Rückseite (13); eine Mehrzahl von Reinigungselementen (14), die an der Vorderseite (12) des Grundkörpers (11) über eine Befestigungseinrichtung (15) gehalten werden, wobei die Rückseite (13) des Grundkörpers (11) im bestimmungsgemäßen Gebrauch an einem Untergrund (16) verrutschsicher befestigbar ist.
  2. Reinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (14) als Bürsten (17) oder Schwämme (18) ausgebildet sind.
  3. Reinigungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (15) eine Steckverbindung, eine Klickverbindung, eine Klettverbindung (20) oder eine Druckknopfverbindung aufweist.
  4. Reinigungsvorrichtung (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (14) elektrisch, pneumatisch oder hydrometrisch angetrieben sind, um eine Reinigungsbewegung auszuführen.
  5. Reinigungsvorrichtung (10) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (10) mindestens eine Kammer (21) aufweist, die mit einem gasförmigen Medium befüllbar ist.
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