-
Die
Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung ausgebildet zur zumindest
teilweisen Reinigung und/oder Pflege und/oder zur Desinfektion eines menschlichen
Fußes.
-
Vielen älteren,
kranken, behinderten oder übergewichtigen
Menschen bereitet die Reinigung der eigenen Füße erhebliche Probleme. Oft
muß die Reinigung
von einer zweiten Person durchgeführt werden, da die Beweglichkeit
oder die Standfestigkeit dieser Menschen eingeschränkt ist
und zum Teil eine Reinigung der eigenen Füße gar nicht zuläßt. Darüber hinaus
wird auch von jüngeren,
gesunden Menschen die Reinigung der eigenen Füße in der Regel als unbequem
empfunden. Die gleichen Probleme treten im Zusammenhang mit der
Fußpflege auf,
die ebenfalls eine ausreichende Beweglichkeit und Standfestigkeit
des Menschen erfordert.
-
Darüber hinaus
ist es so, daß gläubige Muslime
fünfmal
täglich
beten, wobei vor dem Gebet – wenn
möglich – der Kopf,
das Gesicht, die Arme und die Füße gewaschen
werden sollen. Diese rituelle Waschung dient der Läuterung.
Hierbei stellt sich das Problem, daß vor allem in den arabischen
oder afrikanischen Ländern
die traditionelle Kleidung der Gläubigen die Reinigung der eigenen
Füße erschwert
oder zum Teil gar nicht zuläßt. In diesem
Zusammenhang dürfen
weibliche Gläubige
ihre Füße vor Männern ebenfalls
nicht unverschleiert zeigen, was die Reinigung der Füße weiter
erschwert.
-
Eine
Waschvorrichtung der vorgenannten Art ist bereits aus der
DE 94 09 756 U1 bekannt.
Die bekannte Waschvorrichtung weist einen mit Pyramidennoppen profilierten
Schaumstoff und ein stabilisierendes Trägermaterial mit Saugern an
der Unterseite auf. Das Trägermaterial
ist zur besseren Formhaltung des flächigen Schaumstoffs, die Sauger
gegen ein Verrutschen während
des Waschvorgangs vorgesehen. Das Material des Schaumstoffes kann
offen- oder geschlossenporig
sein.
-
Von
Nachteil bei der aus der
DE
94 09 756 U1 bekannten Waschvorrichtung ist eine geringe Formbeständigkeit
des Schaumstoffmaterials, die zu einer ge ringen Reinigungswirkung
beim Reinigen des Fußes
und zu einer geringen Standfestigkeit beim Stehen auf der bekannten
Waschvorrichtung führt.
-
Aus
der
US 5,473,788 A ist
eine weitere Waschvorrichtung bekannt, bei der zur Reinigung des
Fußes
ein Zelluloseschaum eingesetzt wird, der üblicherweise im Bereich von
Aquarienfiltern Einsatz findet. Auch dieses Schaummaterial weist
eine geringe Formstabilität
auf, die zu einer verschlechterten Reinigungswirkung und einer geringen
Standfestigkeit beim Stehen auf der Waschvorrichtung führt.
-
Die
WO 2007/025573 A1 betrifft
eine Waschvorrichtung, wobei als Reinigungsmittel ein Schwamm vorgesehen
sein kann. Beispielsweise können
randseitig auf einem Grundkörper
der Reinigungsvorrichtung Massageschwämme oder dergleichen vorgesehen
sein.
-
Aus
der
US 2002/0138930
A1 ist eine Waschvorrichtung bekannt, die eine Grundplatte
mit einer oder mehreren Vertiefungen zur Aufnahme jeweils eines
mit Borsten ausgerüsteten
Reinigungsteils aufweist. Das Reinigungsteil läßt sich mittels eines Sicherungsteils
lösbar
an der Grundplatte befestigen, wobei eine Unterseite der Grundplatte
als Auflagefläche
für die
Waschvorrichtung dient. Aus der
US 2005/0097692 A1 ist ebenfalls eine Waschvorrichtung
bekannt, die ein auf einem Untergrund auflegbares Trägerteil
aufweist, wobei das Trägerteil
einen Aufnahmebereich für
ein Bürstenteil
bildet und das Bürstenteil
lösbar
mit dem Trägerteil
verbindbar ist.
-
Aus
der
US 5,293,660 A ist
eine Waschvorrichtung mit einer flexiblen Grundplatte und einem austauschbaren
borstenbesetzten Reinigungsteil bekannt. Die Grundplatte weist einen
inneren ausgeschnittenen Bereich auf, so daß es möglich ist, daß Reinigungsteil
von unten in die Grundplatte einzusetzen, so daß die Borsten des Reinigungsteils
nach oben über
die Grundplatte überstehen.
Das Reinigungsteil weist einen umlaufenden Rand auf, auf dem die
Grundplatte aufliegt, nachdem das Reinigungsteil von unten in die
Grundplatte eingesetzt worden ist.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannten Waschvorrichtungen weisen jeweils
eine sehr kleine Reinigungsfläche
auf, so daß das
Reinigen der Füße aufwendig
ist. Darüber
hinaus weisen die bekannten Waschvorrichtungen einen großen Platzbedarf
auf, was bei der Lagerung von Nachteil ist. Schließlich kann
die Benutzung der bekannten Waschvorrichtungen leicht zu Unfällen führen, wenn
ein Benutzer der Waschvorrichtung auf der Waschvorrichtung ausrutscht
oder mit den Füßen an der
Waschvorrichtung hängen
bleibt.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Waschvorrichtung der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, mit der die Reinigung und die Pflege der eigenen Füße für eine Person
in einfacher Weise und sicher ausführbar ist, ohne sich beugen
oder die Hände
beim Reinigen oder Pflegen benutzen zu müssen, und die sich durch eine
große Reinigungsfläche und
einen geringen Platzbedarf auszeichnet.
-
Zur
Lösung
der vorgenannten Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Waschvorrichtung mit
einem elastischen Formkörper
aus Schaumstoff ausgebildet zur Reinigung eines menschlichen Fußes und
mit einer Unterlagsmatte zur Befestigung des Formkörpers an
einem Untergrund, beispielsweise einem Dusch- oder Wannenboden, vorgesehen, wobei
der Formkörper
die Unterlagsmatte vollständig überdeckt.
Der Formkörper
weist eine größere Grundfläche auf
als die Unterlagsmatte, wobei die Unterlagsmatte lediglich zur Befestigung
und sicheren Auflage auf einem Boden dient. Über die stabile, aber vorzugsweise
hoch elastische Unterlagsmatte wird der Formkörper sicher mit dem Boden verbunden,
wobei die Unterlagsmatte eine rutschfeste Unterseite und/oder eine
geeignete Profilierung zum rutschfesten Auflegen auf den Untergrund
auf weisen kann. Der Formkörper
steht seitlich über
die Unterlagsmatte über,
so daß eine
sehr große
Reinigungsfläche
für den
Fuß zur
Verfügung
gestellt wird. Im übrigen
wird die Unterlagsmatte vollständig
von dem Formkörper abgedeckt
bzw. überdeckt,
so daß ein
Betrachter die Unterlagsmatte beim Betrachten der Waschvorrichtung
von oben nicht wahrnimmt. Dadurch läßt sich ein ästhetisch
ansprechendes Erscheinungsbild beim Betrachter erzielen. Es versteht
sich, daß die erfindungsgemäße Waschvorrichtung
nicht nur zur Reinigung, sonder auch zur Pflege und/oder zur Desinfektion
des Fußes
eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Waschvorrichtung hat darüber hinaus
eine hochwirksame Massagewirkung und führt zu einer deutlichen Durchblutungsverbesserung
der Füße.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung überdeckt
der Formkörper
die Unterlagsmatte seitlich um ca. 1 cm bis 5 cm, vorzugsweise um ca.
2–4 cm.
Die Grundfläche
der Unterlagsmatte ist dementsprechend an die Grundfläche des
Formkörpers
angepaßt,
wobei sichergestellt sein muß,
daß eine
rutschfeste Auflage der Waschvorrichtung auf einem Untergrund erfolgen
kann. Vorzugsweise ist die Grund- oder Reinigungsfläche des
Formkörpers derart
groß gewählt, daß eine erwachsene
Person mit beiden Füßen gleichzeitig
auf dem Formkörper stehend
die Reinigung der Füße verrichten
kann.
-
Um
eine leichte Reinigung des Formkörpers zu
ermöglichen,
kann der Formkörper
lösbar
mit der Unterlagsmatte verbunden sein. Hierzu kann eine Rast-, Klemm-
oder Klettverbindung vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Mehrzahl
von Druckknöpfen
vorgesehen sein, die durch gemeinsame Öffnungen im Formkörper und
in der Unterlagsmatte miteinander verbindbar sind. Durch die Druckknöpfe wird
dann auch die Lage des Formkörpers
relativ zur Unterlagsmatte fixiert, so daß der Formkörper über die Unterlagsmatte rutschfest
und sicher gehalten ist.
-
Der
Formkörper
kann als elastische Schaumstoffplatte ausgebildet sein, wobei, vorzugsweise,
auf der Unterseite des Formkörpers
eine Einlassung bzw. Aussparung für die Unterlagsmatte vorgesehen
ist. Dadurch ist es möglich,
den Formkörper von
oben auf die Unterlagsmatte aufzusetzen, wobei die Unterlagsmatte
in die Aussparung des Formkörpers
eingelegt wird. Dadurch wird die Lage des Formkörpers relativ zur Unterlagsmatte
vorfixiert. Die Aussparung kann auf wenigstens zwei gegenüberliegenden
Seiten des Formkörpers
jeweils durch einen gegenüber
der Unterseite des Formkörpers
im Bereich der Aussparung vorspringenden Randstreifen des Formkörpers begrenzt
sein, wobei eine Unterseite des Randstreifens in einem Belastungszustand
des Formkörpers
beim Reinigen der Füße eine
Auflagefläche
zur Auflage des Formkörpers
auf dem Untergrund bildet. Beim Betreten der Waschvorrichtung liegt
dann der Formkörper
unmittelbar mit den Randstreifen und mittelbar über die Unterlagsmatte gegen den
Untergrund an, was zu einer geringen Rutschgefahr beiträgt.
-
Der
Randstreifen kann im ungestauchten Zustand des Formkörpers, d.
h. im unbelasteten Zustand, wenn keine Person auf dem Formkörper steht, von
dem Außenrand
der Unterlagsmatte weniger als 1,0 cm, insbesondere weniger als
0,5 cm, beabstandet sein. Dadurch wird das Einlegen der Unterlagsmatte
in die Aussparung erleichtert. Im übrigen wird dadurch sicher
gestellt, daß beim
Betreten des Formkörpers
dieser im Randbereich seitlich nachgeben kann, wobei der im unbelasteten
Zustand bestehende Freiraum zwischen dem Randstreifen und dem Rand
der Unterlagsmatte mit dem nachgebenden Schaumkörper ausgefüllt wird, was zu einem noch besseren
Halt des Formkörpers
am Untergrund beiträgt.
-
Der
Randstreifen kann eine Breite von wenigstens 2 cm, insbesondere
von ca. 3 cm, aufweisen. Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß der
Randstreifen eine größere Breite
aufweist, wobei jedoch sichergestellt sein muß, daß der Formkörper über die Unterlagsmatte stets
rutschfest auf den Boden legbar ist und der Randstreifen nicht zu
weit über die
Unterlagsmatte übersteht,
was zu einer Gefährdung
einer auf dem Formkörper
beim Reinigen der Füße stehenden
Person durch Wegrutschen des Formkörpers führen kann. Bei einer Breite
des Randstreifens von 2 bis 3 cm ist eine ausreichende Bodenhaftung
zum einen und eine ausreichend große Reinigungsfläche der
Waschvorrichtung zum anderen in vorteilhafter Weise gewährleistet.
-
Die
Aussparung im Formkörper
kann sich von einer Seite bis zu einer gegenüberliegenden Seite des Formkörpers über die
gesamte Ausdehnung des Formkörpers
erstrecken. Vorzugsweise kann der Formkörper rechteckig aus gebildet
sind, wobei sich die Aussparung von einem Längsrand des Formkörpers in
Querrichtung bis zu dem gegenüberliegenden Längsrand
des Formkörpers über die
gesamte Breite des Formkörpers
erstrecken kann. In diesem Fall wird die Unterlagsmatte lediglich
auf zwei gegenüberliegenden
Querseiten von jeweils einem Randstreifen des Formkörpers begrenzt,
was den Aufbau des Formkörpers
vereinfacht und das Einlegen der Unterlagsmatte in die Aussparung
erleichtert. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich,
daß die
Aussparung auf allen Seiten bzw. umlaufend von Randbereichen des
Formkörpers
begrenzt wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Unterseite der Unterlagsmatte
und die Unterseite des Randstreifens im ungestauchten bzw. unbelasteten
Zustand des Formkörpers
ausgefluchtet sind. Die Unterlagsmatte kann als Saugnapfmatte mit
einer Mehrzahl von über die
Unterseite der Unterlagsmatte überstehenden Saugnäpfen ausgebildet
sein. Im nicht-gestauchten Zustand des Formkörpers liegen allein die Saugnäpfe auf
dem Boden auf, was zum leichten Abfließen von Wasser aus dem Formkörper führt und
die Bildung von Staunässe
im Formkörper
wirkungsvoll verhindert. Beim Betreten des Formkörpers kann dieser dann derart
gestaucht werden, daß die
Randstreifen des Formkörpers
gegen den Boden gedrückt
werden, was die Haftung am Untergrund noch weiter verbessert.
-
Für die Zwischenzehenreinigung
kann der Formkörper
auf der Oberseite im mittleren Bereich, insbesondere im Bereich
einer Mittelquerachse, wenigstens eine langgestreckte zentrale Erhebung
aufweisen, wobei, vorzugsweise, sich die zentrale Erhebung von einer
Seite bis zu einer gegenüberliegenden
Seite des Formkörpers über dessen
gesamte Ausdehnung erstreckt. Ist der Formkörper im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet,
so wird der Formkörper
durch die zentrale Erhebung für
die Zwischenzehenreinigung in zwei gleich große Reinigungsbereiche unterteilt,
wobei jeder Reinigungsbereich zur Reinigung eines Fußes vorgesehen
ist. Beim Reinigungsvorgang wird dann ein Fuß eines Benutzers mit Bezug
auf die Langsachse des Fußes
in Querrichtung des Formkörpers
an dem Reinigungsbereich hin- und her bewegt.
-
Die
zentrale Erhebung kann ein Wellenprofil aufweisen, wobei, vorzugsweise,
die Welle eine Höhe
von wenigstens 1 cm, vorzugsweise von ca. 2 cm bis maximal 4 cm,
aufweisen kann, jeweils mit Bezug auf einen an die Erhebung angrenzenden
ebenen Bereich der Oberseite des Formkörpers. Das gewählte Wellenprofil
und die Höhe
der Welle stellen eine wirkungsvolle Zwischenzehenreinigung sicher, wobei
die Fußsohle
mit Bezug auf die Längsrichtung des
Fußes
koaxial zur Längsachse
der Erhebung auf die zentrale Erhebung aufgesetzt und dann in Längsrichtung
der Erhebung an der Erhebung hin und her bewegt wird. Darüber hinaus
trägt das
Wellenprofil und die erfindungsgemäß vorgesehene maximale Höhe des Wellenprofils
zu einem wirkungsvollen Unfallschutz bei, wobei ein Benutzer nicht
an dem Wellenprofil hängen
bleiben und stolpern kann.
-
Zur
Reinigung der Fußränder kann
der Formkörper
auf der Oberseite an gegenüberliegenden Seitenrändern vorzugsweise
parallel zu der zentralen Erhebung jeweils wenigstens eine langgestreckte randseitige
Erhebung aufweisen, wobei, vorzugsweise, sich die randseitige Erhebung
von einer Seite des Formkörpers
bis zu einer gegenüberliegenden
Seite des Formkörpers
erstreckt. Die randseitige Erhebung kann wulstartig ausgebildet
sein und abgerundete Ecken im Eckbereich von zwei aufeinander zulaufenden
Seiten des Formkörpers
aufweisen. Die randseitige Erhebung kann eine Höhe von 0,5 cm bis weniger als
2 cm aufweisen, mit Bezug auf einen ebenen Bereich der Oberseite
des Formkörpers
benachbart zu der randseitigen Erhebung. Im Ergebnis wird zwischen
der zentralen Erhebung und einer randseitigen Erhebung jeweils ein
Reinigungsbereich gebildet, der im wesentlichen eben ausgebildet
ist. Dadurch wird das Unfallrisiko bei der Benutzung der Waschvorrichtung
weiter gesenkt. Stolperecken und -kanten sind bei der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung
durch eine geeignete Ausbildung des Formkörpers nicht vorhanden.
-
Im
Bereich zwischen der zentralen Erhebung und einer randseitigen Erhebung,
d. h. im ebenen Bereich des Formkörpers, können die Verbindungsstellen
zwischen dem Formkörper
und der Unterlagsmatte vorgesehen sein, vorzugsweise in Form von
jeweils wenigstens zwei symmetrisch angeordneten Befestigungsstellen.
-
Um
die Gefahr eines Hängenbleibens
mit dem Fuß an
dem Formkörper
weiter zu verringern, können
die Kanten des Formkörpers
entlang der Oberseite des Formkörpers
in zumindest einer Richtung abgerundet sein. Hierbei kommt es darauf
an, daß der
Formkörper
eine möglichst
glatte Oberfläche aufweist
und kantenfrei ist.
-
Die
Unterlagsmatte weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Öffnungen
auf, um Reinigungswasser beim Reinigungsvorgang in einfacher Weise
zum Untergrund ableiten zu können.
Auf der Oberseite kann die Unterlagsmatte Noppen oder dgl. aufweisen,
die mit den Poren des Formkörpers
zusammenwirken und einen sicheren Halt des Formkörpers aus Schaumstoff auf der
Unterlagsmatten gewährleisten. Durch
eine spezielle Formgebung der Noppen auf der Oberseite der Unterlagsmatte,
insbesondere durch spitze Noppen, kann gewährleistet sein, daß die Noppen
in die Poren des Formkörpers
eingreifen, vorzugsweise einhaken, können. Dadurch wird der Formkörper auf
der Unterlagsmatte justiert und fixiert. Im übrigen kann die Unterlagsmatte
elastisch sein, um auch bei einem nicht-ebenen Untergrund eine sichere
Auflage der Unterlagsmatte auf dem Untergrund zu gewährleisten.
-
Bei
dem Formkörper
handelt es sich vorzugsweise um großporigen retikulierten PUR-Schaum.
Der Kunststoffschaum sollte möglichst
nicht wasseraufnehmend und schnelltrocknend sein sowie fäulnisfest
und laugenbeständig.
Ebenso sollte der Kunststoffschaum kochfest und in einer Waschmaschine
waschbar sein. Hier können
beispielsweise Schaumstoffe zum Einsatz kommen, die üblicherweise
in der Filtertechnologie verwendet werden. Beispielsweise kann es
sich um einen retikulierten PUR-Polyesterschaum mit einem Raumgewicht nach
DIN EN ISO 845 von 25 bis 35 kg/m3, insbesondere
von ca. 30 kg/m3, handeln. Die Zugfestigkeit nach
DIN EN ISO 1798 kann mehr als 80 kPa, vorzugsweise mehr als 90 kPa,
insbesondere mehr als 120 kPa, betragen. Die Bruchdehnung nach DIN
EN ISO 1798 sollte größer als
90%, vorzugsweise größer als
100%, insbesondere größer als
130%, sein. Darüber
hinaus kann der Kunststoffschaum eine Stauchhärte nach DIN EN ISO 3386-1
(CV 40) von 2 bis 6 kPa, insbesondere von ca. 4,0 kPa, aufweisen.
Der Kunststoffschaum sollte Temperaturbeständig bis 100°C sein, so
daß der
Formkörper
bei hohen Temperaturen waschbar ist. Der Formkörper ist dabei vorzugsweise
einstückig
ausgebildet. Die Unterlagsmatte besteht ebenfalls aus Kunststoff,
was eine einfache und hygienische Reinigung zuläßt.
-
Im übrigen kann
der Formkörper
einen umlaufenden Rahmen mit erhöhter
Steifigkeit aufweisen, wobei der Rahmen durch Heißpressen
des Formkörpers
erhältlich
sein kann. Dies trägt
zu einer höheren
Steifigkeit des Formkörpers
bei. Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Waschvorrichtung
auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und
andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird.
In der Zeichnung zeigen
-
1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Waschvorrichtung,
-
2 eine
Ansicht der in 1 dargestellten Waschvorrichtung
von unten,
-
3 eine
Ansicht der in 1 dargestellten Waschvorrichtung
im Längsschnitt
und
-
4 eine
Draufsicht auf eine Unterlagsmatte der in 1 dargestellten
Waschvorrichtung.
-
In 1 ist
eine Waschvorrichtung 1 in einer Draufsicht dargestellt,
wobei die Waschvorrichtung 1 einen elastischen Formkörper 2 aus
redikuliertem PE-Schaumstoff
aufweist. Der Formkörper 2 ist
zur Reinigung eines nicht dargestellten menschlichen Fußes ausgebildet
und mit einer in 2 dargestellten Unterlagsmatte 3 lösbar über Druckknöpfe 4 verbunden,
was in 3 dargestellt ist. Um insbesondere eine große Reinigungsfläche zur
Verfügung
zu stellen und gleichzeitig einen sicheren Stand eines Benutzers
auf dem Formkörper 2 zu
gewährleisten, überdeckt
der Formkörper 2 die
Unterlagsmatte 3 an den Seiten vollständig, was sich aus 2 ergibt. Darüber hinaus
bleibt so die Unterlagsmatte 3 vor den Blicken eines Benutzers
verborgen. Die Unterlagsmatte 3 ermöglicht eine rutschfeste Auflage
des Formkörpers 2 auf
dem Untergrund. Der Formkörper 2 weist
eine rechteckige Grundfläche
auf, wobei die Füße eines
Benutzers zur Reinigung mit Bezug auf die Fußlängsachse im wesentlichen parallel
zur Mittelquerachse X auf den Formkörper 2 aufgestellt
und durch Hin- und Herbewegung an dem Formkörper 2 gereinigt werden
können.
Die Breite des Formkörpers 2 entspricht
dabei zumindest der Fußlän ge. Die Grundfläche des
Formkörpers 2 kann
grundsätzlich auch
jede andere Form aufweisen, beispielsweise die Form einer Tierfigur.
-
Der
Formkörper 2 ist
im mittleren Bereich der Längsseiten 5 in
Richtung zur Mittellängsachse
Y hin eingeschnürt,
so daß die
Breite b der Überdeckung im
Bereich der Mittelquerachse X des Formkörpers 2 minimal wird.
An dieser Stelle überdeckt
der Formkörper 2 die
Unterlagsmatte 3 auf beiden Seiten um ca. 2 cm. An den
Querseiten 6 des Formkörpers 2 ist dagegen
die Überdeckung über die
gesamte Länge einer
Querseite 6 konstant und beträgt ca. 4 cm. Dadurch ist zum
einen eine hohe Reinigungsfläche
und zum anderen eine ausreichend rutschfeste Auflage des Formkörpers 2 über die
Unterlagsmatte 3 auf dem Boden gewährleistet.
-
Wie
sich aus 3 ergibt, sind die Druckknöpfe 4 im
Kopfbereich 4a in den Formkörper 2 abgesenkt,
so daß sich
im Bereich der Druckknöpfe 4 jeweils
ein trichterförmiger
Bereich ausbildet, in dem der Formkörper 2 gestaucht ist.
Dadurch wird sichergestellt, daß es
beim Betreten des Formkörpers 2 und
beim Reinigen der Füße nicht
zu einem Hängenbleiben
der Füße an den
Druckknöpfen 4 kommen kann.
-
Der
Formkörper 2 ist
als Schaumstoffplatte ausgebildet und weist im ungestauchten Zustand eine
Dicke von ca. 3 bis 4 cm auf. Die Länge des Formkörpers 2 im
Bereich der Mittellängsachse
Y beträgt
ca. 36 cm. Die Breite im Bereich der Mittelquerachse X beträgt ca. 24
cm. Dadurch wird eine ausreichend große Reinigungsfläche zur
Verfügung
gestellt.
-
Im übrigen weist
der Formkörper 2 auf
seiner Unterseite eine Aussparung 7 für die Unterlagsmatte 3 auf,
wobei die Aussparung 7 auf beiden Querseiten 6 durch
jeweils einen nicht-ausgesparten vorspringenden Randstreifen 8 begrenzt
wird. Der Randstreifen 8 weist auf seiner Unterseite eine
Auflagefläche 9 auf,
die mit einer Unterseite 10 der Unterlagsmatte 3 ausgefluchtet
ist. Dies gilt für
den nicht-komprimierten Zustand des Formkörpers 2. Die Innenränder 11 der
Randstreifen 8 sind dabei von den Außenrändern 12 der Unterlagsmatte 3 auf
jeder Seite ca. 0,2 bis 0,5 cm beabstandet. Die Breite der Aussparung 7 beträgt ca. 30
cm. Die Breite der Unterlagsmatte 3 beträgt ca. 29
cm. Das vorhandene Spiel stellt sicher, daß sich die Unterlagsmatte 3 leicht
in die Aussparung 7 einlegen läßt.
-
Der
Randstreifen 8 weist eine Breite B von ca. 3 cm auf, wobei
es beim Betreten des Formkörpers 2 so
ist, daß der
Formkörper 2 aufgrund
der Druckbelastung gestaucht bzw. zusammengedrückt wird und die Auflageflächen 9 der
Randstreifen 8 mit dem Untergrund in Kontakt treten. Der
Formkörper 2 liegt
dann mit den Auflageflächen 9 einerseits
und mit Saugnäpfen 13 der
Unterlagsmatte 3 andererseits gegen den Untergrund an,
was eine rutschfeste und sichere Auflage des Formkörpers 2 auf
einem Untergrund gewährleistet.
In diesem Zusammenhang ist die Unterlagsmatte 3 biegbar
bzw. verformbar ausgebildet, so daß sich die Unterlagsmatte 3 an
einen nicht-ebenen Untergrund anpassen kann. Dadurch ist es beispielsweise
möglich,
die Waschvorrichtung 1 auf einem gewölbten Boden einer Badewanne
oder einer Duschwanne rutschfest aufzulegen.
-
Die
Aussparung 7 erstreckt sich in Richtung der Querseiten 6 über die
gesamte Ausdehnung des Formkörpers 2 von
einer Längsseite 5 zu
der gegenüberliegenden
Längsseite 5,
so daß sich
die Unterlagsmatte 3 leicht in die Aussparung 7 einfügen läßt.
-
Der
Formkörper 2 weist
auf seiner Oberseite 14 im Bereich der Mittelquerachse
X eine zentrale Erhebung 15 auf, die sich von einer Längsseite 5 bis
zu der gegenüberliegenden
Längsseite 5 über die
gesamte Ausdehnung des Formkörpers 2 erstreckt.
Die zentrale Erhebung 15 weist ein Wellenprofil auf, wobei
die Höhe
h1 von der Oberseite 14 in einem
ebenen Bereich benachbart zu der zentralen Erhebung 15 bis
zur Spitze der Erhebung 15 ca. 2 cm aufweist. Darüber hinaus
sind auf der Oberseite 14 an gegenüberliegenden Außenrändern des
Formkörpers 2 jeweils
langgestreckte randseitige Erhebungen 16 für die Fußrandreinigung
vorgesehen, die sich ebenfalls von einer Längsseite 5 bis zu
der gegenüberliegenden
Längsseite 5 über die
gesamte Ausdehnung des Formkörpers 2 erstrecken.
Die randseitigen Erhebungen 16 haben eine Höhe h2 von ca. 0,5 cm und sind auf der Oberseite
abgeflacht. Der Reinigungsbereich der Oberseite 14 zwischen
der zentralen Erhebung 15 und den randseitigen Erhebungen 16 ist
im wesentlichen eben ausgebildet, wobei die Kanten des Formkörpers 2 in
Längsrichtung
Y über
die gesamte Länge
des Formkörpers 2 auf
der Oberseite 14 abgerundet sind. Dadurch wird ausgeschlossen, daß es bei
der Fußreinigung
zu einem Hängenbleiben
der Füße an den
Erhebungen 15, 16 und damit zu einer erhöhten Unfallgefahr
kommen kann.
-
Beim
Reinigen der Füße steht
der Benutzer vorzugsweise mit beiden Füßen auf dem Formkörper 2 auf,
wobei jeweils ein Fuß mit
Bezug auf die Fußlängsachse
parallel zur Mittelquerachse X auf einem Reinigungsbereich zwischen
den Erhebungen 15, 16 aufsteht und durch Hin-
und Herbewegung an den Erhebungen 15, 16 insbesondere
in einer Richtung parallel zur Mittelquerachse X des Formkörpers 2 gereinigt
wird. Der ebene Bereich zwischen den Erhebungen 15, 16 erstreckt
sich von einer Längsseite 5 bis zu
der gegenüberliegenden
Längsseite 5 über den gesamten
Formkörper,
so daß an
den Rändern
des Formkörpers 2 im
Bereich der Längsseiten 5 keine weiteren
Erhebungen vorgesehen sein. Dadurch wird die Hin- und Herbewegung
beim Reinigen des Fußes an
der Oberseite 14 des Formkörpers 2 nicht durch störende Vorsprünge oder
dgl. im Bereich der Längsränder beeinträchtigt.
Die Mindestlänge
der Erhebungen 15, 16 sollte in diesem Zusammenhang
wenigstens 20 cm, vorzugsweise ca. 24 cm oder mehr betragen, um
eine einfache Reinigung des Fußes
zu gewährleisten.
Wie sich aus 1 im übrigen ergibt, sind die Erhebungen 15, 16 parallel
zueinander angeordnet.
-
Wie
sich insbesondere aus 4 ergibt, weist die Unterlagsmatte 3 eine
Mehrzahl von Öffnungen 17 zum
Ableiten von Flüssigkeit
beim Reinigungsvorgang auf. Auf der Oberseite der Unterlagsmatte 3 sind
Noppen 18 vorgesehen, die mit Poren des Formkörpers 2 auf
der Unterseite der Aussparung 7 in Wechselwirkung treten
und eine rutschfeste Auflage des Formkörpers 2 auf der Unterlagsmatte 3 gewährleisten.
-
Im übrigen sind
die Druckknöpfe 4 spiegelsymmetrisch
zu den Erhebungen 15, 16 im Bereich zwischen den
Erhebungen 15, 16 angeordnet. Durch die gleichmäßige Verteilung
der Druckknöpfe 4 wird eine
stabile Verbindung zwischen dem Formkörper 2 und der Unterlagsmatte 3 gewährleistet.