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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Massagekissen mit einem von einem Elektromotor
angetriebenen, die Vibrationsschwingungen des Massagekissens erzeugenden Vibrationsmechanismus.
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Massagekissen dieser Art sind bekannt. Sie werden für die Massage
der verschiedensten Körperteilel,besonders häufig für die Massage der Füße und Beine
benutzt. Die einfache und handliche Kissenform der Massageeinrichtung ist dazu besonders
geeignet. Der Anwender dieser Massagekissen stellt bei Behandlung der Füße und Beine
seine Fußsohlen auf das Massagekissen. Dadurch ergibt sich eine systematische Erschütterung
der Körperzellen, es wird eine bessere Durchblutung der Füße und Beine erreicht,
der Stoffwechsel normalisiert sich wieder. Durch die Vibrationsmassage lockern sich
die verspannten und verkrampften Muskeln und die durch langes Stehen oder Gehen
ermüdeten Füße und Beine erholen sich schnell wieder.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, im Zusammenhang
mit dem Massagekissen eine Zusatzeinrichtung zu schaffen, mit der die Massage und
Erholungswirkung wesentlich erhöht werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein auf das
Massagekissen aufzusetzendes Auf satzgerät vorgesehen ist. Insbesondere im Hinblick
auf die Massage der Füße und Beine, aber auch der Hände und Arme ergibt sich dadurch
eine sichere Auflagefläche für die Fußsohlen und/oder die Hand- und Armflachen Auf
diese Weise wird die Vibration des Massagekissens besonders wirkungsvoll auf die
Gliedmaßen und die auf dem Aufsatzgerät aufliegenden Oberflächen übertragen.
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Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn das Auf satzgerät gemäß einer
hervorragenden Ausführungsform der Erfindung als Wanne zur Aufnahme einer Flüssigkeit
ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die assage- und Vibrationswirkung auf die
GlisimaSen infolge der dadurch worhandenen Unterwassermassage entscheidend verbessert.
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Ublicherweise wird als Flüssigkeit Wasser, insbesondere warmes Wasser
verwendet, dem gegebenenfalls Zusätze beigegeben werden. Eine besonders vorteilhafte
Möglichkeit besteht darin, der zu verwendenden Flüssigkeit, normalerweise also dem
Wasser, eine Sauerstofftablette beizugeben, wodurch die Unterwassermassage-Wirung
noch weiter erhöht wird.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit wesentlicher Bedeutung
besteht darin, das Auf satzgerät mit vorstehenden Bereichen zu versehen. Vorzugsweise
sind die vorstehenden Bereiche in Form kleiner Noppen oder Warzen ausgebildet, die
als Akupressurpunkte wirken. Ins bsondere an diesen Punkten ist die Massagewirkung
auf die Haut und die Muskelbereiche sowie die Nervenstränge besonders groß.
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Von besonderer Bedeutung ist dies bei Verwendung des Massagekissens
und des Zusatzgeräte für die Behandlung der Füße. Bekanntermaßen enden die Körper-Nervenstränge
in den Füßen unmittelbar in der Nähe der Fußsohle. Bei Aufsetzen
der
Fußsohlen auf das mit vorstehenden Bereichen oder Noppen versehene Auf satzgerät
wird die Massage- und Vibrationswirkung direkt auf die Reflexzonen des Fußes und
die Nervenenden in unmittelbarer Nähe der Fußsohlen übertragen.
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Auf Grund der kleinen Fläche der als Akupressurpunkte wirkenden vorstehenden
Bereiche oder Noppen sind die auf Grund der Vibration entstehenden Druckreize besonders
groß.
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Die Vibrationsmassage ist daher auf Grund der Akupressurpunkte nicht
nur zur Lockerung der verspannten und verkrampften Muskulatur, sondern auch durch
Wirkung auf das gesamte vegetative Nervensystem wirksam.
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Die Wirkung des Auf satzgeräts mit den vorstehenden Bereichen bzw.
Noppen als Akupressurpunkten kann durch Kombination des Merkmals, das Auf satzgerät
in Form einer Wanne auszubilden, d. h. in Kombination mit der Unterwassermassage,
die gemäß einer weiteren Ausführungsform mit dem erfindungsgemäßen Auf satzgerät
möglich ist, wesentlich erhöht werden. Durch diese Kombination ist sowohl eine Akupressurbehandlung,
als auch eine Unterwassermassage mit dem erfindungsgemäßen Aufsatzgerät unter Verwendung
eines einfachen Massagekissens gleichzeitig möglich, wobei sich durch die Gleichzeitigkeit
der Unterwassermassage und der Akupressur nicht nur eine Addition, sondern ein wesentlich
darüber hinaus gehendes Ergebnis der Einzelwirkungen ergibt. Der synergetische Effekt
dieser kombinierten Anwendungsweise von Akupressur und Unterwassermassage mit einfachsten
Mitteln durch das erfindungsgemäße Aufsatzgerät ist offensichtlich.
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Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß sowohl die Unterwassermassage
allein - durch die Ausbildung des Aufsatzgerätes in Form einer Wanne zur Aufnahme
einer Flüssigkeit -als auch die Akupressur - auf Grund der Ausbildung des Aufsatzgerätes
mit vorstehenden Bereichen - jeweils für
sich allein genommen -
bereits große Vorteile im Zusammenhang mit der Verwendung eines einfachen Massagekissens
zeitigt.
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Anstatt das Auf satzgerät direkt mit vorstehenden Bereichen, etwa
Noppen, zu versehen, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform wenigstens eine Einlage
vorgesehen, die insbesondere,aber nicht notwendigerweise4 im Zusammenhang mit der
Ausbildung als Wanne auf das Auf satzgerät bzw.
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auf den Innenboden des wannenförmigen Auf satzgeräts aufgelegt ist.
Die Einlage weist wiederum vorstehende Bereiche oder Noppen auf. Vorzugsweise besteht
die Einlage aus Gummi. Besonders vorteilhaft ist es dabei, die Einlage in Form einer
Fußsohle bzw. zweier Fußsohlen auszubilden, wobei an den Stellen, an denen die Fußsohle
aufgesetzt wird, die vorstehenden Bereiche oder Noppen angeordnet sind. Die Einlage(n)
sind entweder auf dem Aufsatzgerät oder auf dem Innenboden des wannenförmigen Auf
satzgerätes mit einem hitzebeständigen Kleber aufgeklebt, oder die Einlagen sind
abnehmbar und beispielsweise auf der Unterseite mit Saugnäpfen versehen, die sich
an die Fläche des Aufsatzgeräts bzw. an den Innenboden des wannenförmigen Auf satzgeräts
ansaugen. Trotz entfernbarer Einlagen ist dadurch ein sicherer Halt der Füße gegeben.
Der Vorteil dieser Einlagen besteht insbesondere hinsichtlich der Hygiene, da derartige
Gummieinlagen etwa im Hinblick auf den Fußpilz oder wenn das Aufsatzgerät von mehreren
Personen benutzt wird, besser gereinigt werden können. Darüber hinaus ergibt sich
auch die Möglichkeit, verschiedene Einlagen mit unterschiedlicher Ausbildung der
vorstehenden Bereiche etwa in der Höhe, in den Abständen usw. zu verwenden, so daß
die Einlagen und damit die Akupressurpunkte auf den jeweiligen Benutzer individuell
angepaßt und gewählt werden können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Aufsatzgerät
einen Rahmenteil auf, der von der Unterseite des Auf satzgeräts absteht, und zwischen
dem das Massagekissen in einer Ausnehmung liegt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß das Aufsatzgerät fest und sicher auf dem Massagekissen ruht und nicht abgleiten
kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn das Aufsatzgerät in Form einer Wanne
zur Aufnahme eines Wasserbads ausgebildet ist.
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Häufig ist es nicht erforderlich, einen umlaufenden Rahmenteil vorzusehen.
Es genügt manchmal, lediglich in einer Richtung das Verrutschen des Aufsatzgeräts
zu verhindern, so daß das Auf satzgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung einen Rahmenteil aufweist, der aus zwei einandergegenüberliegenden Seiten
angeordneten, von der Unterseite des Aufsatzgeräts abstehenden Stegen besteht.
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Um einen ganz sicheren Sitz des Auf satzgeräts auf dem Massagekissen
insbesondere dann zu gewährleisten, wenn der Benutzer auf dem Aufsatzgerät mit seinem
ganzen Körpergewicht steht, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung der Abstand zwischen der Unterseite des Auf satzgeräts und der Unterfläche
des Rahmenteils bezüglich der Höhe des Massagekissens so gewählt, daß die Unterfläche
des Rahmenteils bei Belastung des Auf satzgeräts durch das Bein- bzw. Körpergewicht
auf Grund des dadurch hervorgerufenen Zusammendrückens des Massagekissens wenigstens
zu einem Teil auf den Boden aufliegt. Durch Versehen des Aufsatzgerätes mit diesem
Merkmal ist es also möglich, daß der Benutzer auch auf dem Auf satzgerät stehen
kann, wodurch die Massage und/oder Akupressurwirkung auf die Fußsohlen besonders
groß ist.
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Die Gefahr des Verrutschens des Aufsatzgeräts auf dem Massagekissen
ist in diesem Falle umgangen. Zusätzlich
können auf der Unterfläche
des Rahmenteils auch Saugnäpfe oder spikeartigeNägelvorgesehen sein, die ein Verrutschen
des Rahmenteils und damit des Auf satzgeräts auf dem Boden sicher verhindern. Vorzugsweise
ist das Auf satzgerät bzw. der Innenboden des in Form einer Wanne aiisgebildetan
Aufsatzgeräts im wesentlich quadratisch.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Auf
satzgerät bzw. der Innenboden des in Form einer Wanne ausgebildeten Aufsatzgeräts
im wesentlichen rechteckig mit Seitenlängen etwa im Verhältnis der Fußlänge zu zwei
Fußbreiten. Dadurch ist insbesondere dann, wenn das Auf satzgerät in Form einer
Wanne ausgebildet ist, ein für die Füße ausreichendes Wasserbad gegeben, ohne daß
unnötig viel Wasservolumen erforderlich wäre.
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Auf diese Weise kann das Aufsatzgerät auch bei eingefülltem Wasserbad
auch von älteren Personen ohne weiteres noch transportiert und getragen werden.
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Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Auf satzgerät jede Form
und Ausbildung hinsichtlich der Abmessungen aufweisen, die im Hinblick auf das verwendete
Zassagekissen oder im Hinblick auf die Mbrwendung des Geräts etwa für die Füße,
die Arme erforderlich sind.
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Das Auf satzgerät kann aus den verschiedensten Materialien hergestellt
werden. Besonders vorteilhaft ist das Aufsatzgerät als Kunststoff, da es dadurch
leicht und handlich wird. Das Aufsatzgerät aus Kunststoff kann im Spritz- oder Preßverfahren
hergestellt werden. Vorteilhaft sind die Kunststoffe Polystyrol und Polyvinylchlorid,
da diese Materialien hitzebeständig sind. Die Stärke der Wände ist je nach den zu
fordernden mechanischen Eigenschaften wählbar und für die Funktion und Anwendungsweise
der erfindungsgemäßen Geräts nicht kritisch.
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Das erfindungsgemäße Auf satzgerät kann im Zusammenhang sowohl von
beheizten als auch von nicht beheizten Massagekissen verwendet werden. Es ist im
Zusammenhang mit einem derartigen Massagekissen als universelles Massagegerät einsetzbar.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Auf satzgeräts teilweise
in Seitenansicht und teilweise im Querschnitt entlang der in Fig. 2 eingezeichneten
Schnittlinie I-IT und Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Auf satzgerät in Aufsicht.
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Auf einem Massagekissen 1 ist das Aufsatzgerät 2 aufgesetzt dargestellt.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Aufsatzgeräts ist dieses als Wanne zur
Aufnahme eines Wasserbads ausgebildet. Von der Unterseite des Aufsatzgeräts steht
ein Rahmenteil 3 ab, der das Massagekissen 1 umfaßt. Die Innenseite 4 des Rahmenteils
liegt wenigstens an einer Umfangsfläche des Massagekissens 1 an, zumindest dann,
wenn auf das Aufsatzgerät durch das Fuß-, Bein-, Hand-, Arm- und/oder Körpergewicht
oder auch auf Grund des eingefüllten Wassers das Massagekissen 1 zusammengepreßt
wird und dadurch sich die seitlichen Abmessungen vergrößern.
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Auf der Bodenfläche 6 des wannenförmigen Aufsatzgeräts 2 befinden
sich vorstehende Bereiche oder Noppen 7, die als Akupressurpunkte etwa für die FuBsohlen
dienen. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Akupressurpunkte 7 in Fußsohlenform angeordnet.
Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufsatzgeräts ist also insbesondere
zur Fuß-Massage vorgesehen.
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Am oberen Rand des wannenförmigen Aufsatzgefäßes befindet sich ein
überstehender Bereich 9, durch den das Aufsatzgerät auch in mit Wasser gefülltem
Zustand leicht erfaßt und transportiert werden kann.
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Der Abstand zwischen der Unterseite des Aufsatzgeräts 2 und der Unterfläche
5 des Rahmenteils ist so gewählt, daß bei Belastung des Aufsatzgeräts etwa dann,
wenn der Benutzer im wannenförmigen Auf satzgerät 2 steht und sich das Massagekissen
1 dadurch zusammendrückt, die Unterfläche 5 des Rahmenteils 3 auf dem Boden aufsitzt.
Dadurch ist ein sicherer Stand des Aufsatzgeräts gewährleistet, ohne daß die Ubertragung
der Vibrationshewegungen vom Massagekissen 1 auf das Aufsatzgerät 2 darunter leidet.
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Die Formen, Abmessungen und Ausbildungen des erfindungsgemäßen Aufsatzgeräts
sind je nach den Umständen und Anwendungsformen und in Abhängigkeit der Art und
Größe der verwendeten Massagekissen frei wählbar. Insbesondere sind dem Fachmann
zahlreiche Ausgestaltungen und Abwandlungen der erfindungsgemäßen Merkmale möglich,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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- L e e r s e i t e -