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Die
Erfindung betrifft einen Waschschuh und ein Waschgestell jeweils
ausgebildet zur Reinigung eines menschlichen Fußes. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
eine Waschplatte ausgebildet zur Reinigung der Fußsohle eines
menschlichen Fußes. Schließlich betrifft
die Erfindung eine Einlage zum Einlegen in einen erfindungsgemäßen Waschschuh mit
einem Bürstensystem
und eine Bürste
ausgebildet zur Reinigung und/oder zur Pflege des Fußrückens und/oder
der Fußseite
des menschlichen Fußes.
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Vielen älteren,
kranken oder behinderten Menschen bereitet die Reinigung der eigenen
Füße erhebliche
Probleme. Oft muß die
Reinigung von einer zweiten Person durchgeführt werden, da die Beweglichkeit
oder die Standfestigkeit von älteren, kranken
oder behinderten Menschen eingeschränkt ist und zum Teil eine Reinigung
der eigenen Füße gar nicht
zuläßt. Darüber hinaus
wird auch von jüngeren gesunden
Menschen die Reinigung der eigenen Füße in der Regel als unbequem
empfunden. Die gleichen Probleme treten im Zusammenhang mit der Fußpflege
auf, die ebenfalls eine ausreichende Beweglichkeit und Standfestigkeit
des Menschen erfordert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen der eingangs genannten
Art zur Verfügung
zu stellen, mit denen die Reinigung und Pflege der eigenen Füße für eine Person
in einfacher Weise und sicher ausführbar ist.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist bei einem Waschschuh der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
daß ein
Unterschuhteil und ein mit dem Unterschuhteil verbundenes und das
Unterschuhteil zumindest bereichsweise überdeckendes Oberschuhteil
und ggf. wenigstens ein mit dem Unterschuhteil und/oder mit dem
Oberschuhteil vorzugsweise lösbar verbundenes
seitliches Rahmenteil vorgesehen ist, wobei zwischen dem Unterschuhteil
und dem Oberschuhteil und ggf. dem Rahmenteil ein gemeinsamer Aufnahmebereich
für wenigstens
einen Teil des Fußes
gebildet wird, wobei das Unterschuhteil und/oder das Oberschuhteil
und/oder das Rahmenteil wenigstens einen im Inneren des Aufnahmebereiches
angeordneten Reinigungsbereich zur Reinigung und/oder zur Pflege
und/oder zur Desinfektion der Fußsohle und/oder des Fußrückens und/oder
der Fußseiten aufweisen
und wobei die Unterseite des Unterschuhteils im wesentlichen rutschfest
und/oder in eine vorzugsweise profilierte Wanne oder dgl. einsetzbar ausgebildet
ist.
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Der
Erfindung liegt an dieser Stelle der Grundgedanke zugrunde, einen
Waschschuh bereitzustellen, der einer Person eine einfache und sichere Reinigung
und Pflege der eigenen Füße ermöglicht. Der
Waschschuh weist dazu einen Aufnahmebereich für wenigstens einen Teil des
Fußes
auf, wobei innerhalb des Aufnahmebereiches wenigstens ein Reinigungsbereich
zur Reinigung und/oder zur Pflege des Fußes vorgesehen ist. Zur Reinigung
und/oder zur Pflege wird der Fuß in
den Aufnahmebereich eingesetzt oder eingeschoben und an dem Reinigungsbereich
im Inneren des Aufnahmebereiches vor- und zurückbewegt. Beim Bewegen kommt
es zu einer Reinigung und ggf. zur Pflege des Fußes. Auch eine Desinfektion
des Fußes
ist durchführbar.
Vorzugsweise können
das Oberschuhteil und das Unterschuhteil und ggf. das seitliche
Rahmenteil jeweils Reinigungsbereiche aufweisen, die beim Bewegen des
Fußes
innerhalb des Aufnahmebereiches eine Reinigung und/oder Pflege bewirken.
Zur Unterstützung
der Waschfunktion des Waschschuhs kann vorgesehen sein, den Aufnahmebereich
zumindest teilweise mit Wasser und/oder mit einem Waschmittel zu befüllen oder
die Reinigungsbereiche zu befeuchten. Damit wird eine gründliche
Reinigung des Fußes
gewährleistet.
Zudem läßt es die
Erfindung bedarfsweise zu, ein Pflegemittel auf die Reinigungsbereiche aufzutragen
und/oder mit einer Creme getränkte
Einmaleinlagen in den Waschschuh einzulegen. Damit ist eine Pflege
des Fußes
grundsätzlich
leicht möglich.
Das gleiche gilt in Zusammenhang mit einer Desinfektion der Füße, wobei
eine Einmaleinlage verwendet werden kann, die mit einem Desinfektionsmittel
getränkt
ist.
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Der
sichere Halt des erfindungsgemäßen Waschschuhs
auf einem nassen und/oder seifigen Untergrund wird durch eine rutschfeste
Unterseite des Unterschuhteils gewährleistet. Durch den rutschfesten
Waschschuh wird auch Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder Standfestigkeit
die Reinigung der eigenen Füße ermöglicht,
wobei der Waschschuh bei der Reinigung nicht mit den Händen festgehalten
und der Fuß zur
Reinigung nicht wesentlich vom Boden abgehoben werden muß. Ein Umfallen
der Person, die sich die Füße reinigt,
ist daher nicht zu befürchten.
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Vorzugsweise
weist der Aufnahmebereich Reinigungsbereiche auf der Innenseite
des Oberschuhteils und auf der Oberseite des Unterschuhteils auf.
Dadurch ist eine Reinigung des Fußrückens und der Fußseiten
im Bereich zwischen dem Sprunggelenk und den Zehen sowie die Reinigung
der gesamten Fußsohle
möglich.
Grundsätzlich
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß ein wenigstens einen weiteren
Reinigungsbereich aufweisendes Rahmenteil vorgesehen ist. Dadurch
ist eine Reinigung der Fußseiten
im Bereich des Sprunggelenkes und der Verse möglich. Darüber hinaus können im
Bereich der Zehen des Fußes
ebenfalls Reinigungsbereiche vorgesehen sein, um eine Reinigung
der Zehen des Fußes
zu erleichtern.
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Zur
Reinigung und ggf. zur Desinfektion können das Unterschuhteil und/oder
das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil wenigstens ein Bürstenteil und/oder
eine Mehrzahl von Reinigungsborsten aufweisen. Dabei läßt es die
Erfindung bedarfsweise zu, daß das
Bürstenteil
mit dem Unterschuhteil und/oder mit dem Oberschuhteil und/oder mit
dem Rahmenteil lösbar
verbunden ist, um ein leichtes Auswechseln des Bürstenteils zu ermöglichen.
Das Bürstenteil kann
auch einen Grundkörper
mit einem auswechselbaren Bürstenbesatz
aufweisen. Sind zur Reinigung Borsten vorgesehen, können diese
direkt mit dem Unterschuhteil und/oder dem Oberschuhteil und/oder
dem Rahmenteil fest verbunden sein.
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Um
eine gründliche
Reinigung des Fußes
zu ermöglichen,
weisen die Reinigungsborsten vorzugsweise eine unterschiedliche
Länge und/oder
Steifigkeit auf. Bei entsprechender Ausbildung der Reinigungsborsten
und/oder des Bürstenteils
läßt sich
der erfindungsgemäße Waschschuh
für Füße mit unterschiedlicher
Fußform
gleichermaßen
einsetzen.
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An
der Stelle eines Bürstenteils
und/oder von Reinigungsborsten kann das Unterschuhteil und/oder
das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil wenigsten ein Schwammteil
und/oder eine Beschichtung aus einem Gewebe- und/oder Fasermaterial
aufweisen. Das Bürstenteil
und/oder die Reinigungsborsten und/oder das Schwammteil und/oder die
Beschichtung können
lösbar
mit dem Waschschuh verbunden sein. Dadurch wird der Austausch zur
Reinigung und/oder zum Desinfizieren nach einer entsprechenden Benutzungsdauer
oder bei einem Benutzerwechsel des Waschschuhs vereinfacht. Im übrigen können insbesondere
das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil auch als solche aus einem Reini gungsgewebe
oder Reinigungsfasermaterial hergestellt sein. Auf Gewebe- und/oder Fasermaterialien
kann in einfacher Weise ein Pflegemittel aufgebracht werden, das
während
des Pflegevorgangs durch Hin- und Herbewegen des Fußes in dem Waschschuh
auf die Haut aufgetragen wird. Der Waschschuh kann Reinigungsbereiche
mit unterschiedlicher Steifigkeit und/oder unterschiedlichem Aufnahmevermögen für Flüssigkeit
aufweisen. Je nach Borstenstand und Festigkeit der Borsten oder der
zur Reinigung vorgesehenen Textilmaterialien kann darüber hinaus
bei der Hin- und Herbewegung des Fußes im Aufnahmebereich der
Fuß massiert und
eine bessere Durchblutung und Erwärmung des Fußes beim
Reinigungs- und/oder Pflegevorgang erreicht werden.
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Der
Waschschuh ist vorzugsweise mehrteilig, insbesondere zweiteilig,
ausgebildet, wobei das Unterschuhteil und/oder das Oberschuhteil
und/oder das Rahmenteil lösbar
miteinander verbunden sein können.
Dadurch können
die Teile des Waschschuhs nach dem Zerlegen des Waschschuhs einfach
und gründlich
getrennt voneinander gereinigt und ggf. desinfiziert werden. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
daß das
Unterschuhteil und/oder das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil
einstückig
ausgebildet oder fest miteinander verbunden sind.
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Das
Unterschuhteil kann als Grundplatte oder wannenförmig ausgebildet sein. Das
Oberschuhteil weist dagegen einen im wesentlichen bogenförmigen oder
U-förmigen Querschnitt
auf, wobei die Seitenwände
des Oberschuhteils mit den Seitenkanten zur Bildung eines Aufnahmebereiches
auf die Oberfläche
des Unterschuhteils aufgesetzt sein können. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
daß das
Oberschuhteil formelastisch ausgebildet ist. Bei U-förmigem Querschnitt
können
im vertikal verlaufenden Abschnitt der Seitenwände des Oberschuhteils im wesentlichen
horizontal angeordnete Reinigungsborsten zur Reinigung der Fußseiten
vorgesehen sein. Je weiter sich die vertikalen Abschnitte der Seitenwände nach
oben erstrecken, desto mehr horizontal angeordnete Reinigungsborsten
können
vorgesehen sein. Ebensogut ist es möglich, daß die Seitenwände des
Oberschuhteils das Unterschuhteil zumindest im Bereich der Seitenkanten
bereichsweise übergreifen.
Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß das
Unterschuhteil an den Längsseiten Randstege
als Widerlager für
die Seitenwände
des auf das Unterschuhteil aufgesetzten Oberschuhteils aufweist.
Wesentlich in diesem Zusammenhang ist, daß die Verbindung zwischen dem
Oberschuhteil und dem Unterschuhteil ausreichend stabil ist, um
die Reinigung und/oder die Pflege des Fußes in dem Waschschuh zu gewährleisten
und einer Person einen sicheren Stand in dem Waschschuh zu ermöglichen.
Sind das Oberschuhteil und das Unterschuhteil lösbar miteinander verbunden,
so muß die
Verbindung sicherstellen, daß es
bei dem Reinigungs- und/oder Pflegevorgang nicht zu einem unbeabsichtigten
Lösen der
Verbindung kommen kann. Als lösbare
Verbindungen können
kraft- und/oder formschlüssige
Verbindungen vorgesehen sein, die an sich aus dem Stand der Technik
bekannt sind.
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Das
Unterschuhteil kann eine Länge
von 20 cm bis 40 cm aufweisen, wobei die Länge des Unterschuhteils vorzugsweise
zumindest der Länge
der Fußsohle
entsprechen kann. Dadurch wird ein sicherer Stand in dem Waschschuh
gewährleistet,
wobei auch bei einer Bewegung die Fußsohle vorzugsweise stets auf
der Oberseite des Unterschuhteils aufliegt. Dadurch ist eine einfache
und sichere Reinigung der Fußsohle
gewährleistet.
In diesem Zusammenhang läßt es die
Erfindung bedarfsweise zu, Waschschuhe mit unterschiedlichen Größen bereitzustellen,
die üblichen
Schuhgrößen zugeordnet werden
können.
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Das
Oberschuhteil kann eine Länge
von 5 cm bis 20 cm aufweisen. Die Länge des Oberschuhteils kann
dabei im wesentlichen der Länge
des Mittelfußbereiches
entsprechen, d. h. dem Abstand zwischen dem Spann und dem Vorderfußbereich
bzw. den Zehen des Fußes.
Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß die Länge des Oberschuhteils der
halben Länge
des Unterschuhteils entspricht. Dadurch wird ein sicherer Stand
einer Person beim Reinigungs- und/oder Pflegevorgang sichergestellt,
wobei das längere
Unterschuhteil eine sichere und stabile Auflage des Waschschuhs
auf dem Boden ermöglicht.
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Das
Oberschuhteil kann im wesentlichen mittig zum Unterschuhteil angeordnet
sein. Weist der Waschschuh kein Rahmenteil auf, ist es dadurch möglich, den
Fuß sowohl
in der einen als auch in der anderen Richtung in den Aufnahmebereich
zwischen dem Oberschuhteil und dem Unterschuhteil einzuführen. Dadurch
wird die Handhabung des Waschschuhs vereinfacht. Im übrigen wird
durch eine mittige Anordnung des Oberschuhteils relativ zum Unterschuhteil
eine sichere Auflage des Waschschuhs auf dem Untergrund beim Reinigungs- und/oder Pflegevorgang
gewährleistet.
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Das
Unterschuhteil kann grundsätzlich
jede Form aufweisen, die eine sichere Auflage des Waschschuhs auf
einem Untergrund und das Reinigen und/oder Pflegen eines Fußes durch
Bewegen des Fußes
im Aufnahmebereich ermöglicht.
Das Unterschuhteil und/oder der Aufnahmebereich können der
Fußform
auch zumindest bereichsweise angepaßt sein. Dabei kommt es darauf
an, daß der
Aufnahmebereich zwischen dem Oberschuhteil und dem Unterschuhteil
und ggf. dem Rahmenteil eine Größe aufweist,
die ein einfaches Einführen
und/oder Einsetzen des Fußes
in den Waschschuh und während des
Reinigungs- und/oder Pflegevorgangs ein Hin- und Herverschieben
des Fußes
entlang der Reinigungsbereiche ermöglicht. In diesem Zusammenhang
kann vorgesehen sein, daß die
Maße des Waschschuhs
entsprechend den Schuhmaßen üblicher
Schuhgrößen festgelegt
sind.
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Bei
einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Oberschuhteil über die
gesamte Länge
einen im wesentlichen gleichen Querschnitt aufweist. Beispielsweise
kann das Oberschuhteil als Halbkreiszylindermantel ausgebildet sein,
so daß der
Aufnahmebereich in Längsrichtung
des Waschschuhs stets dieselbe Höhe
aufweist. Grundsätzlich
läßt es die
Erfindung jedoch auch zu, daß das
Querschnittsprofil des Oberschuhteils in Längsrichtung und/oder in Querrichtung
des Waschschuhs an den Verlauf des Fußrückens angepaßt ist.
Dadurch kann in hohem Maße
eine gründliche
Reinigung und/oder Pflege auch im vorderen Fußbereich gewährleistet
werden.
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Vorzugsweise
ist das Unterschuhteil im Zehenbereich und im Versenbereich nicht
abgedeckt bzw. nach oben hin offen ausgeführt, so daß es möglich ist, den Fuß von zwei
Richtungen aus in den Aufnahmebereich einzuführen. Dadurch wird die Handhabung
des erfindungsgemäßen Waschschuhs
erleichtert. Zudem können
die Zehen von oben bedarfsweise mit einer Bürste separat gereinigt werden. Auch
muß ein
Anschlagen der Zehen bei der Vor- und Zurückbewegung des Fußes im vorderen
Bereich des Waschschuhs nicht befürchtet werden.
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Für eine rutschfeste
Ausbildung des Unterschuhteils können
eine im wesentlichen rutschfeste Sohle und/oder auf der Unterseite
des Unterschuhteils eine Mehrzahl von Haftmitteln, insbesondere Saugnäpfe, vorgesehen
sein. Grundsätzlich
kann das Unterschuhteil als solches auf der Unterseite eine solche
Rauhigkeit aufweisen, daß eine
Haftung auf nassen, seifigen, feuchten oder trocke nen Untergründen gleichermaßen gewährleistet
ist. An der Stelle von Saugnäpfen
können
auch Füßchen oder Vorsprünge vorgesehen
sein, die eine entsprechend hohe Oberflächenrauhigkeit aufweisen oder
es kann eine geeignete Profilierung zum rutschfesten Auflegen des
Waschschuhs auf die Oberfläche
einer vorzugsweise ebenfalls profilierten Einlegewanne oder Duschwanne
oder dgl. vorgesehen sein.
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Um
Flüssigkeit
aus dem Inneren des Waschschuhs in die Umgebung bzw. von der Oberseite
des Unterschuhteils zum Boden abzuleiten, können das Unterschuhteil und/oder
das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil wenigstens eine Auslaßöffnung aufweisen.
Zur besseren Ableitung der Flüssigkeit
können
auf der Oberseite des Unterschuhteils Rinnen und/oder Nuten als
Flüssigkeitssammler
vorgesehen sein. Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß das
Unterschuhteil und das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil im
wesentlichen flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden sind, so daß der Aufnahmebereich gleichzeitig
als Behälter
zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit
o. dgl. dienen kann. Es versteht sich, daß es in diesem Fall vorzugsweise
vorgesehen ist, das Unterschuhteil und das Oberschuhteil und/oder
das Rahmenteil als solche jeweils flüssigkeitsdicht auszubilden.
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Das
Unterschuhteil und/oder das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil
können
aus einem elastischen Material hergestellt sein, vorzugsweise aus
einem elastischen Kunststoff oder aus einem dehnbaren bzw. elastischem
Gewebe. Dadurch wird das Einsetzen oder Einführen des Fußes in den Aufnahmebereich
erleichtert. Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß der
Waschschuh oder Teile davon aus einem Material mit höherer Steifigkeit
hergestellt sind. In diesem Fall kann das Unterschuhteil und/oder
das Oberschuhteil und/oder das Rahmenteil einen steifen Grundkörper aufweisen,
der mit dem Reinigungsmittel, wie Bürsten und/oder Borsten, verbunden
ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß es sich
bei einem "Reinigungsmittel" im Sinne der Erfindung
um ein Reinigungselement oder -teil handelt, das als Widerlager
für den Fuß beim Reinigungsvorgang
des Fußes
dient. Der Fuß wird
beim Reinigungsvorgang entlang einer Kontaktfläche des Reinigungsmittels vorbeibewegt. Wesentlich
ist auch, daß der
Waschschuh eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um eine stabile
Handhabung beim Bewegen des Fußes
während
des Reinigungs- und Pflegevorgangs zu gewährleisten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Unterschuhteil zweiteilig ausgebildet und
weist ein Sohlenteil und ein lösbar
mit dem Sohlenteil verbundenes Innenteil auf. Zur Befestigung kann
eine formschlüssige
und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Sohlenteil und dem Innenteil vorgesehen
sein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Klettverschlußverbindungen.
Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Sohlenteil wannenförmig ausgebildet
und daß das
Innenteil in das Sohlenteil formschlüssig und/oder reibschlüssig einsetzbar
ist. Die lösbare
Befestigung des Sohlenteils an dem Innenteil ermöglicht es, die beiden Teile
bedarfsweise getrennt voneinander zu reinigen und in Abhängigkeit
vom Abnutzungsgrad auszutauschen.
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Für eine einfache
Befestigung des Sohlenteils an dem Innenteil kann vorgesehen sein,
daß das Sohlenteil
und das Innenteil auf benachbarten Seiten jeweils Befestigungsabschnitte
aufweisen, wobei die Befestigungsabschnitte des Sohlenteils und
die Befestigungsabschnitte des Innenteils komplementär ausgebildet
sein und zusammenwirken können.
Beispielsweise kann eine Mehrzahl von Klettverschlußbindungen
vorgesehen sein, um das Sohlenteil und das Innenteil miteinander
zu verbinden.
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Die
Oberseite des Innenteils weist wenigstens einen Reinigungsbereich
zur Reinigung der Fußsohle
auf, während
die Unterseite des Sohlenteils eine im wesentlichen rutschfeste
Sohle oder Haftmittel aufweisen kann. Zur Bildung des Aufnahmebereiches
ist es vorzugsweise vorgesehen, daß das Oberschuhteil mit dem
Innenteil verbunden ist. Um eine ausreichende Stabilität des Aufnahmebereiches
sicherzustellen, kann das Oberschuhteil mit dem Innenteil nicht-lösbar verbunden
sein.
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Zur
Ableitung von Flüssigkeit
aus dem Inneren des Aufnahmebereiches kann darüber hinaus vorgesehen sein,
daß das
Innenteil wenigstens eine Öffnung
aufweist, über
die die Flüssigkeit
in die Umgebung bzw. zum Boden geführt wird. Ist das Sohlenteil
im wesentlichen flüssigkeitsdicht
mit dem Innenteil verbunden, so kann zur Ableitung von Flüssigkeit von
der Oberfläche
des Waschschuhs zum Boden wenigstens eine gemeinsame Durchgangsöffnung vorgesehen
sein, die sich durch das Innenteil und durch das Sohlenteil erstreckt.
Wie bereits zuvor darauf hingewiesen worden ist, ist es möglich, daß das Oberschuhteil
und das Innenteil flüssigkeitsdicht
ausgebildet und flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden sind. Beispielsweise können Reinigungsmittel oder Cremes
zur Pflege des Fußes
auf den Reinigungsbereich aufgetragen werden oder wirkstoffhaltige
Einlagen, beispielsweise Einmaltücher,
in den Waschschuh eingelegt werden, wobei das Oberschuhteil und
das Innenteil vorzugsweise nicht durchfettend sind und es zu keinem Übertritt
des Reinigungsmittels oder der Creme aus dem Inneren des Waschschuhs
in die Umgebung kommen kann.
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Um
die Teile des Waschschuhs ausreichend reinigen und desinfizieren
zu können,
kann vorgesehen sein, daß das
Oberschuhteil und das Innenteil und ggf. das Sohlenteil bei einer
Temperatur zwischen 60° C
und 100° C
waschbar sind. Ist das Oberschuhteil mit dem Innenteil fest verbunden,
können diese
gemeinsam in einem Waschprozeß gereinigt werden.
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Bei
einer besonders einfachen Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, daß ein vorzugsweise über eine
kraft- und/oder formschlüssige Verbindung,
insbesondere über
eine Steckverbindung, mit dem Waschschuh, vorzugsweise mit dem Unterschuhteil,
insbesondere mit dem Sohlenteil, verbundenes stabförmiges Halteelement
für einen Benutzer
des Waschschuhs vorgesehen ist. Während des Reinigungs- und/oder
Pflegevorgangs kann sich eine Person an dem Halteelement festhalten. Zudem
kann der Waschschuh über
das Halteelement vom Boden abgehoben werden. Um eine besonders einfache
Handhabung zu gewährleisten,
kann der Haltestab gelenkig mit dem Waschschuh verbunden und/oder
teleskopartig ausziehbar sein. Darüber hinaus kann eine Fördereinrichtung
vorgesehen sein, um in einfacher Weise ein Reinigungsmittel, eine
Reinigungscreme oder Wasser in das Innere des Waschschuhs zu fördern. Das
Halteelement kann wenigstens ein Steuermittel einer Steuereinrichtung zur
Steuerung der Fördereinrichtung
aufweisen.
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In
den Aufnahmebereich kann eine Einlage aus einem Schwamm- und/oder
Gewebe- und/oder Fasermaterial eingelegt werden. Dies ermöglicht es, nach
Abschluß eines
Reinigungsvorgangs den Waschschuh für einen Pflegevorgang des Fußes zu nutzen,
wobei auf die Einlage eine Pflegecreme o. dgl. aufgetragen wird
und/oder die Einlage einen Wirkstoff zur Reinigung und/oder Pflege
und/oder Desinfektion aufweist. Der Pflegevorgang erfolgt nach dem
Einsetzen der Einlage in den Waschschuh wiederum durch Bewegen des
Fußes
in dem Waschschuh. Die Einlage kann auch im Zusammenhang mit der
Fußreinigung
eingesetzt werden. Von Vorteil ist, daß die Einlage bei Bedarf einfach
ausgewechselt werden kann.
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Zur
Lösung
der eingangs genannten Aufgabe ist bei einem Waschgestell der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß wenigstens
zwei gegenüberliegende
Rahmenteile und wenigstens ein zwischen den Rahmenteilen angeordnetes
Reinigungsmittel zur Reinigung und/oder zur Pflege der Fußsohle und/oder
des Fußrückens vorgesehen
sind. Bei dem Reinigungsmittel handelt es sich um ein Reinigungsteil
oder -element. Das erfindungsgemäße Waschgestell
zeichnet sich durch den einfachen Aufbau und die Möglichkeit
aus, bedarfsweise zur Reinigung und/oder zur Pflege der Fußsohle und/oder
des Fußrückens eingesetzt
zu werden. Dabei ist es möglich,
den Fuß mit
der Fußsohle
und/oder mit dem Fußrücken an
dem Reinigungsmittel vorbei hin- und herzubewegen. Bei dem Reinigungsmittel
kann es sich im einfachsten Falle um eine drehbar in einem Rahmenteil
und/oder zwischen den Rahmenteilen gelagerte Reinigungsbürste handeln.
Beispielsweise kann eine gelagerte Welle vorgesehen sein, die über den
gesamten Umfang verteilt Borsten oder einen vorzugsweise auswechselbaren
Bürstenbesatz
aufweist. Ist eine Mehrzahl von Reinigungsbürsten vorgesehen, die zwischen
zwei benachbarten Rahmenteilen angeordnet sind, kann das erfindungsgemäße Waschgestell
einen rostartigen Aufbau aufweisen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß ein Grundkörper vorgesehen
ist, der ein Reinigungsmittel aufweist, beispielsweise ein Bürstenteil
mit Reinigungsborsten und/oder eine Mehrzahl von Reinigungsbürsten und/oder
ein Schwamm- und/oder
Gewebe- und/oder Fasermaterial, wobei die vorgenannten Reinigungsmittel
mit dem Grundkörper
verbunden und ggf. als Beschichtung auf dem Grundkörper vorgesehen
sein können.
Das Gewebe- und/oder Fasermaterial kann Fasern mit unterschiedlichen
Längen
und/oder Steifigkeiten aufweisen. Auch können Fasern aus unterschiedlichen
Materialien als Fasermischung vorgesehen sein. Schließlich kann
es sich bei dem Reinigungsmittel um eine getränkte oder behandelte Auflage
handeln, die auf einen Grundkörper des
Waschgestells aufgelegt wird.
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Die
Rahmenteile können über das
oder die Reinigungsmittel lösbar
miteinander verbunden sein, insbesondere mittels kraft- und/oder
formschlüssiger Verbin dungen,
beispielsweise mittels Steckverbindungen. Dadurch ist es in einfacher
Weise möglich, das
Waschgestell zu zerlegen und platzsparend aufzubewahren. Im übrigen ist
so eine einfache Reinigung oder der Austausch des Reinigungsmittels möglich.
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Darüber hinaus
kann wenigstens ein vorzugsweise lösbar mit wenigstens einem Rahmenteil verbundenes
Trägerteil
vorgesehen sein, wobei das Trägerteil
wenigstens ein Reinigungsmittel aufweist, vorzugsweise ein Bürstenteil
und/oder ein Schwammteil und/oder Mehrzahl von Reinigungsborsten
und/oder eine Beschichtung aus einem Gewebe und/oder Fasermaterial.
Zum einen läßt es die Erfindung
zu, daß das
Trägerteil
zwischen den Rahmenteilen angeordnet ist und diese miteinander vorzugsweise
lösbar
verbindet. Das Trägerteil
dient dann als Grundkörper
für das
Reinigungsmittel. Das Trägerteil
kann zum anderen auch lediglich mit einem Rahmenteil verbunden,
beispielsweise auf das Rahmenteil aufgesetzt sein. Durch die Reinigungsmittel des
Trägerteils
ist es möglich,
beispielsweise die Fußseiten
und/oder die Zehen des Fußes
durch Hin- und Herbewegen des Fußes relativ zum Trägerteil
zu reinigen, während
die Fußsohle
und der Fußspann vorzugsweise
durch Reinigungsbürsten
gereinigt werden können,
die die Rahmenteile miteinander verbinden.
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Das
Trägerteil
weist vorzugsweise einen im wesentlichen plattenförmigen Grundkörper mit
wenigstens einem Reinigungsmittel auf. Beispielsweise kann eine
Mehrzahl von Reinigungsborsten mit dem Grundkörper fest verbunden sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Waschgestells
ist vorgesehen, daß die
Rahmenteile über
eine Mehrzahl von Reinigungsbürsten
miteinander lösbar
verbunden sind und daß jedes
Rahmenteil ein Trägerteil aufweist,
das höhenversetzt
zu den Reinigungsbürsten
mit dem jeweiligen Rahmenteil verbunden ist. Durch die Reinigungsbürsten wird
ein erster Reinigungsbereich für
den Fußrücken und
für die
Fußsohle
gebildet, während
Reinigungsmittel des Trägerteils zur
Reinigung der Fußseiten
und ggf. der Zehen vorgesehen sein können. Grundsätzlich läßt es die
Erfindung jedoch auch zu, daß Reinigungsbürsten höhenversetzt
in zwei Ebenen zwischen den Rahmenteilen angeordnet werden und daß der Fuß in einen
von den Reinigungsbürsten
gebildeten Aufnahmebereich eingeführt und durch Hin- und Herbewegen
an den Reinigungsbürsten
des Aufnahmenbereiches gereinigt wird.
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Um
einen sicheren Stand des Waschgestells auf einem nassen oder seifigen
Untergrund sicherzustellen, weisen die Rahmenteile vorzugsweise
jeweils eine im wesentlichen rutschfeste Unterseite auf und/oder
eine Mehrzahl von Haftmitteln, insbesondere Saugnäpfe. Das
Rahmenteil kann einen bodenseitigen Randflansch aufweisen, wobei
der Randflansch eine rutschfeste Unterseite und/oder Haftmittel
aufweisen kann. Um eine hohe Stabilität des erfindungsgemäßen Waschgestells
sicherzustellen, können
die Rahmenteile über
eine Mehrzahl von Querstegen oder wenigstens einen Rahmengrundkörper miteinander
verbunden sein.
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Schließlich kann
das Waschgestell einen elektrischen Antrieb für wenigstens ein Reinigungsmittel,
vorzugsweise für
Reinigungsbürsten,
aufweisen. Dadurch wird die Reinigung, Pflege und Desinfektion des
Fußes
vereinfacht.
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Zur
Lösung
der eingangs genannten Aufgabe wird darüber hinaus erfindungsgemäß eine Waschplatte
ausgebildet zur Reinigung der Fußsohle eines menschlichen Fußes zur
Verfügung
gestellt mit wenigstens einem vorzugsweise plattenförmigen Grundkörper, wobei
der Grundkörper
auf der Oberseite wenigstens ein vorzugsweise lösbar mit dem Grundkörper verbundenes
Reinigungsmittel bzw. Reinigungsteil zum Reinigen und/oder zur Pflege und/oder
zur Desinfektion der Fußsohle
und eine im wesentlichen rutschfeste Unterseite aufweist. Der Grundkörper kann
eine beliebige Form aufweisen, die bei der Reinigung und/oder zur
Pflege und/oder zur Desinfektion der Fußsohle eine sichere Auflage der
Waschplatte auf einem Untergrund und einen sicheren Stand des Benutzers
des Waschschuhs auf dem Grundkörper
gewährleistet.
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Auf
der Unterseite der Waschplatte können wiederum
Haftmittel, insbesondere Saugnäpfe,
vorgesehen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Unterseite
der Waschplatte profiliert sein, wobei über die Profilierung eine sichere
Auflage auf dem Untergrund gewährleistet
ist. Beispielsweise können
Profile vorgesehen sein, die mit entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen
oder Vorsprüngen
in bzw. auf der Oberfläche
einer Duschwanne oder dgl. zusammenwirken und ein Einrasten der Waschplatte
auf dem Untergrund ermöglichen.
In diesem Zusammenhang kann eine Einlegewanne vorgesehen sein, die
ebenfalls eine Profilierung aufweist, wobei die Profilierung der
Waschplatte mit der Profilierung der Einlegwanne beim Auflegen der Waschplatte
auf die Oberseite der Einlegewanne zusammenwirkt und eine sichere
Auflage der Waschplatte auf der Einlegewanne ermöglicht. Die Einlegewanne selbst
kann zum Einlegen in eine Grundwanne bzw. Duschwanne ausgebildet
sein. Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
daß die
Grundwanne bzw. die Duschwanne als solche eine entsprechende Profilierung
aufweist. Ergänzend
wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß auch die
Unterseite des erfindungsgemäßen Waschschuhs
und/oder des erfindungsgemäßen Waschgestells
eine entsprechende Profilierung aufweisen kann, um eine sichere
Auflage auf einer Duschwanne oder einem festen Untergrund zu gewährleisten.
Zum Ableiten von Flüssigkeit
kann der Grundkörper
wenigstens eine Durchgangsöffnung
und eine entsprechende Profilierung aufweisen, um Flüssigkeit
von der Oberfläche
des Grundkörpers
durch die Durchgangsöffnung
in Richtung zum Boden abzuleiten.
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Zur
Reinigung der Fußsohle
ist wenigstens ein vorzugsweise lösbar mit dem Grundkörper verbundenes
Reinigungsmittel, vorzugsweise ein Schwamm- und/oder ein Bürstenteil, vorgesehen, das
in einen Aufnahmebereich des Grundkörpers eingesetzt sein kann.
Beispielsweise ist es möglich, einen
Schwamm in beliebiger Form in den Grundkörper einzusetzen.
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Das
Reinigungsmittel kann im wesentlichen flächenbündig in den Grundkörper eingesetzt
werden. Ebensogut ist es auch möglich,
daß die
Oberfläche
des Reinigungsmittels über
die Oberfläche
des Grundkörpers übersteht.
In jedem Fall sollte das Reinigungsmittel eine ausreichende Grundfläche aufweisen,
um eine Reinigung und/oder Pflege des Fußes durch Hin- und Herbewegen
des Fußes
auf der Waschplatte zu ermöglichen.
Zur Unterstützung
der Reinigungswirkung kann das Reinigungsmittel, beispielsweise
ein Schwammteil, auf der Oberseite ein Waschvlies und/oder Borsten
o. dgl. mit vorzugsweise unterschiedlichen Längen und/oder Steifigkeiten aufweisen.
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Zur
Reinigung und/oder zur Pflege der Fußseiten und/oder des Fußrückens kann
eine Bürste vorgesehen
sein, insbesondere zur Verwendung mit einer Waschplatte der zuvor
beschriebenen Art. Die Bürste
kann einen Bürstenabschnitt
und einen mit dem Bürstenabschnitt
verbundenen Bürstenhalter aufweisen,
wobei der Bürstenhalter
stabförmig
ausgebildet ist und eine Länge
zwischen 0,7 m bis 1,50 m aufweisen kann. Dadurch ist es in einfacher
Weise für
eine Person möglich,
die Fußseiten
oder den Fußrücken und
ggf. die Zehen zu reinigen, ohne den Fuß von der Waschplatte abheben
zu müssen,
wodurch eine einfache und gründliche
Reinigung des Fußes möglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Waschplatte
kann in öffentlichen
Schwimmbädern
oder dgl. als Desinfektionseinrichtung genutzt werden, wobei das
Reinigungsmittel mit einem Desinfektionsmittel getränkt sein
kann. Beispielsweise kann als Reinigungsmittel ein getränktes Schwammteil
oder ein Gewebe vorgesehen sein. Die Waschplatte sollte vorzugsweise
derart große
Abmessungen aufweisen, daß ein
Umgehen der Waschplatte von den im Schwimmbad befindlichen Personen
bei Passieren der Waschplatte unmöglich ist. Beispielsweise kann
die Waschplatte im Bereich einer Tür eines öffentlichen Schwimmbades auf
dem Boden angeordnet sein, so daß es beim Ein- bzw. Austritt
aus dem Schwimmbadbereich zu einer Zwangsdesinfektion der Füße beim
Passieren der Waschplatte kommt.
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Im
einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Waschschuh, das
erfindungsgemäße Waschgestell
und die erfindungsgemäße Waschplatte
auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und
andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Waschschuhs
und eines erfindungsgemäßen Waschgestells
unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. In der Zeichnung
zeigt
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1 eine schematische Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Waschschuhs
zur Reinigung und/oder zur Pflege eines menschlichen Fußes,
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2 den
in 1 dargestellten Waschschuh in einer
schematischen Ansicht von vorne, wobei der Waschschuh mit einem
Haltestab verbunden ist,
-
3 eine
Anordnung aus einem mit einem Innenteil eines Unterschuhs des Waschschuhs
verbundenen Oberschuh zur Pflege des Fußes,
-
4 eine
schematische Ansicht des in 1 dargestellten
Waschschuhs von unten und
-
5 eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Waschgestells.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Waschschuh 1 ausgebildet
zur Reinigung und/oder zur Pflege eines nicht dargestellten menschlichen
Fußes
gezeigt, der ein mit einem Unterschuhteil 2 verbundenes
und das Unterschuhteil 2 zumindest bereichsweise überdeckendes
Oberschuhteil 3 aufweist. Zwischen dem Unterschuhteil 2 und
dem Oberschuhteil 3 wird ein gemeinsamer Aufnahmebereich 4 für wenigstens
einen Teil des Fußes
gebildet. Zur Reinigung und/oder zur Pflege der Fußsohle,
des Fußrückens und
der Fußseiten
weisen das Unterschuhteil 2 und das Oberschuhteil 3 eine
Mehrzahl von Reinigungsborsten 5 auf. Die Reinigungsborsten 5 sind auf
der Innenseite eines Trägers 6 des
Oberschuhteils 3 vorgesehen und mit dem Träger 6 fest
verbunden. Darüber
hinaus sind Reinigungsborsten 5 auf der Oberseite eines
plattenförmigen
Innenteils 7 vorgesehen, das zusammen mit einem plattenförmigen Sohlenteil 8 das
Unterschuhteil 2 bildet. Die Reinigungsborsten 5 sind
mit dem Innenteil 7 ebenfalls fest verbunden. Die Reinigungsborsten 5 sind über die
gesamte Oberseite des Unterschuhteils 2 verteilt angeordnet
und in Bündeln
zusammengefaßt.
Darüber
hinaus weist vorzugsweise die gesamte Innenfläche des Oberschuhteils 3 Reinigungsborsten 5 auf. Dadurch
wird eine ausreichend große
Reinigungsfläche
zur Verfügung
gestellt, die das Reinigen des Fußes erleichtert. Insbesondere
ist es bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
so, daß die
Reinigung der Fußsohle
auch außerhalb
des Aufnahmebereiches 4 durch Hin- und Herbewegen der Fußsohle auf
den Reinigungsborsten 5 des Innenteils 7 möglich ist.
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Das
Innenteil 7 und das Sohlenteil 8 sind über Befestigungsabschnitte 9, 10 lösbar miteinander
verbunden, wobei das Innenteil 7 mit dem Oberschuhteil 3 bei
der dargestellten Ausführungsform fest
verbunden ist. Dies ermöglicht
es, bedarfsweise das Oberschuhteil 3 zusammen mit dem Innenteil 7 gegen
ein weiteres ebenfalls mit einem Innenteil 7 fest verbundenes
Oberschuhteil 3 auszutauschen. In diesem Zusammenhang können Oberschuhteile 3 und/oder
Innenteile 7 mit unterschiedlichen Reinigungsmitteln verwendet
werden, beispielsweise, wenn der Waschschuh 1 nicht länger zur
Reinigung, sondern zur Pflege des Fußes eingesetzt werden soll.
Zur Befestigung des Innenteils 7 mit dem Sohlenteil 8 können Klettverschlußverbindungen
vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen,
daß die
Befestigungsabschnitte 9 des Sohlenteils 8 und
die Befestigungsabschnitte 10 des Innenteils 7 komplementär ausgebildet
sind und zusammenwirken.
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Das
Sohlenteil 8 weist auf der Unterseite eine Mehrzahl von
Haftmitteln 11 auf, bei denen es sich vorzugsweise um Saugnäpfe oder
entsprechend profilierte Stopperelemente handeln kann. Dadurch wird
eine im wesentlichen rutschfeste Auflage des Waschschuhs 1 auf
einer nassen oder seifigen Unterlage sichergestellt. Wie insbesondere
aus 4 hervorgeht, weisen die Haftmittel 11 unterschiedliche Profile
auf, was dazu beiträgt,
eine rutschfeste Auflage des Waschschuhs 1 auch bei nassem
oder seifigem Untergrund in mehreren Richtungen zu gewährleisten.
Schließlich
weist das Innenteil 7 und das Sohlenteil 8 eine
Mehrzahl von überlagerten
Offnungen 12 auf, die zur Ableitung von Flüssigkeit
von der Oberfläche
des Innenteils 7 zum Boden vorgesehen sind. Die Öffnungen 12 sind
im wesentlichen über
die gesamte Oberfläche
des Innenteils 7 und die gesamte Oberfläche des Sohlenteils 8 verteilt
angeordnet.
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Der
in 1 dargestellte rutschfeste Waschschuh 1 ermöglicht es,
nach dem Einschieben des Fußes
in den Aufnahmebereich 4 zwischen dem Oberschuhteil 3 und
dem Innenteil 7 durch Hin- und Herbewegen des Fußes innerhalb
des Aufnahmebereiches 4 den Fuß zu reinigen und ggf. zu pflegen. Die
Reinigungs- und Pflegewirkung wird dabei durch die Borsten 5 sichergestellt,
die beim Hin- und Herbewegen des Fußes innerhalb des Aufnahmebereiches 4 in
einen engen Kontakt mit der Fußoberfläche treten.
Dadurch wird es auch älteren,
kranken oder behinderten Menschen mit eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit
oder Standfestigkeit ermöglicht, die
eigenen Füße ohne
Hilfe anderer Personen zu reinigen und/oder zu pflegen.
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Zur
einfachen Handhabung des Waschschuhs 1 kann ein mit dem
Unterschuhteil 2 verbundenes stabförmiges Halteelement 13 vorgesehen sein,
das in einen Einsteckbereich 14 bedarfsweise einsteckbar
und über
den Einsteckbereich 14 mit dem Sohlenteil 8 verbunden
ist. Dies ist in 2 dargestellt. Das Halteelement 13 kann über ein
Gelenk 15 gelenkig mit dem Waschschuh 1 verbunden
sein. Vorzugsweise ist das Halteelement 13 teleskopartig ausziehbar,
um unabhängig
von der Körpergröße eines
Benutzers eine einfache und sichere Handhabung des Waschschuhs 1 zu
ermöglichen.
Darüber hinaus
ist über
das Halteelement 13 ei ne Stabilisierung des Gleichgewichtes
eines Benutzers des Waschschuhs 1 möglich.
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In 3 ist
ein Oberschuhteil 3 dargestellt, das nicht-lösbar mit
einem Innenteil 7 eines Unterschuhteils 2 im wesentlichen
flüssigkeitsdicht
und nicht durchfettend verbunden ist. In diesem Zusammenhang ist
vorgesehen, daß der
Träger 6 des
Oberschuhteils 3 und das Innenteil 7 ebenfalls
flüssigkeitsdicht
und nicht durchfettend ausgebildet sind. Auf der Innenseite des
Trägers 6 und
auf der Oberseite des Innenteils 7 ist eine Beschichtung 16 aus
einem Textilmaterial vorgesehen, die den Aufnahmebereich 4 gegenüber dem
Träger 6 und
dem Innenteil 7 begrenzt. Die Beschichtung 16 ist
zur Aufnahme einer Pflegecreme o. dgl. vorgesehen, so daß es durch Hin-
und Herbewegen des Fußes
innerhalb des Aufnahmebereiches 4 mit der in 3 gezeigten
Anordnung möglich
ist, den Fuß in
dem Waschschuh 1 zu pflegen und ggf. zu massieren.
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Der
Träger 6,
das Innenteil 7 und das Sohlenteil 8 können aus
einem elastischen oder festem Material hergestellt sein, vorzugsweise
aus Kunststoff. Der Aufnahmebereich 4 weist zumindest eine Höhe auf,
die das Einführen
des Fußrückens im
wesentlichen bis zum Fußspann
ermöglicht.
Bei der dargestellten Ausführungsform
weist das Oberschuhteil 3 über die gesamte Länge einen
im wesentlichen bogenförmigen
gleichen Querschnitt auf. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
daß das
Querschnittsprofil des Oberschuhteils 3 an den Verlauf
des Fußrückens angepaßt ist,
um eine sehr gründliche
Reinigung des Fußes
beim Hin- und Herbewegen des Fußes
in dem Aufnahmebereich 4 zu ermöglichen.
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In 5 ist
ein erfindungsgemäßes Waschgestell 17 für einen
nicht im einzelnen dargestellten menschlichen Fuß gezeigt, mit wenigstens zwei
gegenüberliegenden
Rahmenteilen 18 und mit einer Mehrzahl von zwischen den
Rahmenteilen 18 angeordneten Reinigungsbürsten 19.
Die Reinigungsbürsten 19 sind
lösbar
mit den Rahmenteilen 18 verbunden, was es ermöglicht,
das Waschgestell 17 nach der Reinigung und/oder Pflege
der Füße zu demontieren
und zusammenzulegen. Die Reinigungsbürsten 19 können jeweils
eine drehbar in den Rahmenteilen 18 gelagerte Welle mit über den
Umfang verteilt angeordneten Borsten aufweisen, wobei die Achsen
mit einem stabilisierenden Klemmverschluß an den Rahmenteilen 18 befestigt
sein können.
Dies ermöglicht
es auch, die Reinigungsbürsten 19 zur Reinigung
und Desinfektion in einfacher Weise von den Rahmenteilen 18 zu
lösen.
Das in 5 dargestellte Waschgestell ermöglicht es,
die Fußsohlen
auf den Reinigungsbürsten 19 bzw.
den Fußrücken unterhalb
der Reinigungsbürsten 19 zur
Reinigung und/oder zur Pflege hin- und her zu bewegen, wobei es
durch den Kontakt zwischen dem Fuß und den Reinigungsbürsten 19 zur
Reinigung und/oder zur Pflege des Fußes kommt.
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Die
Rahmenteile 18 weisen bodenseitig jeweils einen Randflansch 20 auf,
der über
Haftmittel 21, wie beispielsweise Saugnäpfe, rutschfest auf dem Untergrund
aufliegt.
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Im übrigen ist
auf beiden Seiten des Waschgestells 17 jeweils ein Trägerteil 22 auf
die Rahmenteile 18 aufgesetzt und mit diesen verbunden.
Die Trägerteile 22 weisen
eine Mehrzahl von im wesentlichen waagerecht angeordneten Reinigungsborsten auf,
was das Reinigen der Fußseiten,
der Zehen und ggf. bei entsprechender Höhe der Trägerteile 22 und Länge der
Borsten die Reinigung des Fußrückens ermöglicht,
wobei der Fuß in
dem Bereich zwischen den Reinigungsbürsten 19 und den Borsten
der Trägerteile 22 hin-
und her bewegt wird.
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Im übrigen läßt es die
Erfindung bedarfsweise zu, die in den Ansprüchen genannten und/oder die anhand
der Zeichnung offenbarten und beschriebenen Merkmale auch unterschiedlicher
Ausführungsformen
miteinander zu kombinieren, auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben
ist. Die Erfindung ist darüber
hinaus nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.