DE2703820C3 - Kieferdehnschraube - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Kieferdehtischraube der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Art.

Man kennt eine solche Dehnschraube nach dem DE-GM 74 13 724 oder 74 41739, welche besonders flach gebaut ist. Solche Dehnschrauben hat man auch schon seitlich in der gleichen Ebene liegende Druckschrauben zugeordnet, welche sodann neben Einstellung der Backenzähne mittels Kunststoffdehnplatte beim Einbau im Oberkiefer auch zur labialen Einstellung der Vorderzähne dienen. Diese Dehnschrauben-Anordnung ist jedoch im Unterkiefer mangels Platz im Zungenraum nicht verwendbar.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung vor allem für den Unterkiefer eine Dehnschraube zur Verfügung zu stellen, welche neben der Dehnung der Seitenzähne auch die Vorderzähne in labialer Richtung einzustellen vermag.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten Mittel gelöst. Hiernach läßt sich die Dehnschraube, wie bisher am Zahnfleisch hinter den Vorderzähnen zur Dehnung der Seitenzähne in einer schrägliegenden Kieferdehnplatte anordnen, wobei zusätzlich zur labialen Einstellung der Vorderzähne noch eine oder mehrere Druckschrauben im gewünschten Winkel einstell- und -vulkanisierbar sind als Druckplatten in zweiter Ebene.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform einer Kieferndehnschraube lü mit Druckschraube gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und zeigt

F i g. 1 die perspektivische Sprengdarstellung der Dehnschraube und Druckschrauben und

F i g. 2 die Draufsicht hierzu in Kunststoffdehnplatten eingelassen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht die Kieferdehnschraube aus zwei vermittels Schraubspindel 1 zueinander verstellbarer Gehäuse 2 und 3 entsprechend F i g. 1 zum Eingießen in Kunststoffdehnplatten 4 und 5 gemäß Fig. 2 mit Doppel- bzw. Einfachspindelführungen 6 und 7. Der Schraubspindelzylinder la liegt bei der Doppelspindelführung nach F i g. 1 hierbei zwischen den beiden Stiftführungszylindern 6a und 7a über Längskerbungen 8 und 9 verbunden mit um das Gehäuse 2 und 3 laufenden Retentionsnuten 10.

Hierbei sind wenigstens einerseits im Winkel verstellbare Druckschrauben 11 und 12 mii Seitenführungen 13 und 14 mittels Schwenkkopf 15 und 16 verstellbar an dem verlängerten Führungsspindelende 66 und 6c beidseits in Richtung A verschieb- und in Richtung B verschwenkbar aufgesetzt. Der Schwenkkopf 15 bzw. 16 mit Aufnahmeösen 15a und 16a kann hierfür dabei an Absätzen 17 zur Seiteneinstellung in Richtung A anschlagen, während die Verschwenkrichtung B durch entsprechendes Einvulkanisieren in die vorderen Kunststoffdehnplatten 4a und 5a gemäß F i g. 2 zur labialen Einstellung der Vorderzähr.e Zv dient und die beiden Kunststoffdehnplatten 4 und 5 der Dehnung der Seitenzähne Zsdienen.
Hiermit ist den Kieferorthopäden eine Kieferdehnschraube zur Einstellung in seitlicher und labialer Dehnrichtung an die Hand gegeben, welche sich besonders zum Einsatz im Unterkiefer eignet, wo die Platzverhältnisse durch den Zungenraum gegenüber dem Oberkiefer wesentlich beschränkter sind, zumal die Zungenbewegung nicht eingeschränkt werden soll.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kieferdehnschraube zur Gebißregulierung bestehend aus zwei vermittels Schraubspindel zueinander verstellbaren Gehäuseteilen zum Eingießen in Kunststoffdehnplatten mit Ein- oder Doppelspindel-Führung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einerseits zusätzlich seitliche Druckschrauben im Winkel verstellbar angelenkt sind.

2. Kieferdehnschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Winkel verstellbaren Druckschrauben jeweils mittels Schwenkkopf an den verlängerten Führungspindelenden der Dehnschraube ein- oder beidseits verschieb- und/oder verschwenkbar aufgesetzt sind.

3. Kieferdehnschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkopf jeweils an Absätzen der verlängerten Führungsspindel zur Seiteneinstellung anschlägt.