DE2703098A1 - Verfahren zum herstellen kuenstlicher intraokularer linsen - Google Patents

Verfahren zum herstellen kuenstlicher intraokularer linsen

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Description

PATENTANWALT „., BERL|N J3 1 8. 1
MANFRED MIEHE falkenr.ed 4
·» Telefon: (OS»·31 It50
Diplom-Chemiker W Telegramme: INDUSPROP BERLIN
Telex: 0115443
US/02/2308 AO-3070
AMERICAN OPTICAL CORPORATION Southbridge, Mass. 01550, USA
Verfahren zum Herstellen künstlicher inträokularer Linsen
Es werden perforierte optische Abschnitte (Linsen) von Pseudophakoi dergestalt geschaffen, daß Bohrvorgänge und die damit verbundenen Nachteile vermieden werden. Das Linsenmaterial wird mit eingebettetem, säurelöslichen Stiften gezogen, deren Durchmessergröße und relative Lageanordnung zueinander der Größe und den Abstandsverhättnissen der in einer Linse erforderlichen Löcher entsprechen. Die Stifte werden vor oder nach der abschließenden Kantenbehandlung und Oberflächenbehandlung der Linse wgggeätzt. Es wird das Herstellen von Mehrfach-Linsenvorformen in Betracht gezogen.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen bezüglich des Hersteilens künstlicher inträokularer Linsen (Pseudophakoi) und bezieht sich insbesondere auf das Herstellen perforierter optischer Abschnitte (Linsen) von Pseudophakoi, an denen haptische Abschnitte (Irisklainmern) befestigt werden können.
Gut befestigte und gut zentrierte intraokulare Linsenimplantate führen zu stabilen Retinaabbildungen und stellen die beste Möglichkeit dar in Fällen von Asphakie wieder die Binokularität herzustellen. Viele Arbeitsweisen einer Linsenimplantation einschließlich des Vernähens an dem Wimpernmuskel sind in der US-PS 3 711 870 beschrieben, und so istz.B. auch die Befestigung der Irisblende bekannt geworden, siehe die US-PS 3 673 616. Die letztere Arbeitsweise gilt als ein sicheres Vorgehen, das zu einer guten Stabilität führt und der vorliegende Erfindungs-
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gegenstand befaßt sich insbesondere mit Verbesserungen an dieser allgemeinen Art von Pseudophakos, hat jedoch ebenfalls Nutzanwendung auf die früheren und/oder jede andere Art an Pseudophakos, bei dem Löcher in dessen Linse erforderlich sind, durch die sich Nahtmaterial erstreckt oder in denen Irisklammern oder andere Befestigungsdrähte eingeführt und verankert werden können.
In den Fällen der Befestigung der Irisblende werden "iridokapsulare" und/oder "Irisklammer"- Pseudophakoi angewandt. Diese Implantate sind mit einem Befestigungsabschnitt versehen, der aus hinteren und/oder vorderen Irisklammern besteht, die üblicherweise in Form von Schlaufen oder Verstrebungen aus Draht oder drahtartigem Material bestehen, deren Enden in Löchern verankert sind, die sich in der Linse des Pseudophakos befinden.
Da es erforderlich ist genau gesteuerte und ungewöhnlich eng dimensionierte Toleranzen bezüglich der Lochgröße vorzusehen und derartige Löcher erforderlicher Weise außerordentlich klein sind, z.B. sich auf 0,1 bis 0,2 mm für Linsen belaufen, die einen Gesamtdurchmesser von lediglich etwa 4 mm aufweisen, hat die bisherige Praxis des Ausbildens derartiger Löcher mit Bohrern erhebliche Probleme der Langwierigkeit und Langweiligkeit der Arbeit, eine hohe Auschußrate und übermäßige Produktionskosten bedingt, ganz abgesehen von anderen Nachteilen, wie Rauheit oder beginnende Rißbildung des Linsenmaterials im Inneren der Löcher und/oder. Abplatzen benachbart zu oder an gegenüberliegenden Enden der Löcher. All dies neigt dazu, die Linsenstruktur zu schwächen und dieselbe der Möglichkeit einer Beschädigung auszusetzen, sobald Irisdrahtklammern und dgl. in der üblichen Weise durch Reibungsanpassung verankert werden.
Eine wesentliche der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Pseudophakoi mit verbesserter Bauart und insbesondere ein neuartiges Verfahren zum Herstellen von perforierten optischen Abschnitten (Linsen) von Pseudophakoi dergestalt zu schaffen, daß die mit dem Stand der Technik verbundenen und weiter oben angegebenen Nachteile vermieden werden. Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, perforierte, künstliche, intraokulare Linsen in einer ungewöhnlich einfachen, schnellen und wirtschaftlichen Weise herzustellen, wobei
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leicht eine größtmögliche Produktion bei geringstmöglichen Kosten erzielt werden kann, sowie das Bndprodukt verbesserte Qualität und Verläßlichkeit bezüglich einer genauen Produktion bei der Massenherstellung aufweist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein der Linsenbildung dienendes Material, in das in Säure lösliche Stifte eingebettet sind, gezogen wird, wobei dieselben bezüglich ihrer Durchmessergröße und relativer Lageanordnung zueinander der Größe und dem Abstandsverhältnis der in einer Linse erforderlichen Löcher entsprechen. Das Ziehen von Mehffach-Linsenvorformen wird in Betracht gezogen, aus denen dann späterhin die einzelnen Linsen abgetrennt werden können. Bezüglich der Mehffach-Linsen-Vorformen, aus denen die einzelaen Linsen herausgeschnitten werden können, werden die in den Linsen verbleibenden, säurelöslichen Stifte entfernt, d.h. weggeätzt, und zwar entweder vor oder nach der abschließenden Kanten- und Oberflächenbehandlung der Linsen. Dieses Entfernen der säurelösliehen Stifte beläßt somit an deren Stelle öffnungen, deren Wände eine Oberflächentextur aufweisen, die im wesentlichen der äußeren Oberflächenbeschaffenheit der für das Ausbilden derselben angewandten Stifte entspricht. Somit können die Wände dergestalt ausgeführt werden, daß sie frei von einer beginnenden Rißbildung, Abplatzen oder anderer Unebenheit sind, wie dies bei Löchern nicht unüblich ist, die nach dem Stand der Technik vermittels Bohren ausgebildet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 stark vergrößert im teilweisen Querschnitt einen in situ angeordneten beispielsweisen Pseudophakos;
Fig. 2 einen hinteren Aufriß des Pseudophakos nach Figur 1;
Fig. 3 einen hinteren Aufriß des ophthalmischen Abschnittes (Line·) des Pseudophakos und erläutert eine beispielsweise Anzahl und Lageanordnung der Löcher, die darin vorgesehen sind zwecks Aufnahme und Verankern des haptischen Abschnittes (Irisklammern) des Pseudophakos;
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht allgemein längs der Linie 4-4 nach der Figur 3;
Fig. 5, 6 und 7 verschiedene Möglichkeiten gemäß denen das Linsenbildende Material und die säurelöslichen Stifte vor dem Ziehen zusammengesetzt werden können;
Fig. 8 eine diagrammförmige Darstellung der Vorrichtung für das Ziehen der Anordnungen nach den Figuren 5, 6 und 7;
Fig. 9 eine Ddrstellung einer Vorform nach den Ziehvorgang;
Fig. 10 eine Darstellung von Linsen, die aus der Vorform nach der Figur 9 vermittels transaxialem Zerschneiden derselben hergestellt werden können;
Fig. 11 eine Darstellung, die das für das Ausbilden der Löcher in den Linsen in der erfindungsgemäßen Weise angewandte Auslaugungsverfahren wiedergibt;
Fig. 12, 13 und 14 Beispiele verschiedener abgewandelter Formen von Pseudophakoi, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist.
Unter Bezugnahme insbesondere auf die Figuren 1 und 2 weist der Pseudophakos 10 eine Linse 12 mit einem Paar hinterer Irisklammern 14 für die Befestigung im Inneren des Auges 16 auf. Diese hier lediglich zwecks Erläuterung gezeigte Form des Pseudophakos wird üblicherweise als eine "iridokapsulare Linse" oder "Zweischlaufenlinse" bezeichnet. Die Befestigung derselben erfolgt in der iridokapsularen Spalte im wesentlichen wie wiedergegeben. Die Linse 12 ist aus einem Material gefertigt, das biologisch inert ist, d.h. dasselbe wird nicht durch Körperflüssigkeiten absorbiert und wird durch den menschlichen Körper nach der Implantation gut toleriert. Glas stellt ein gutes Beispiel für ein derartiges Material dar. Beispielsweise sind geeignete Gläser Natriumoxidborsilikate und Natriumoxidtitandioxidsilikate, wobei alle Rohmaterialien, insbesondere das SiO2 so ausgewählt werden, daß sie frei von Spuren an radioaktiven Substanzen sind. Geeignete Glaszusammensetzungen sind diejenigen, die nach den
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herköttmlichen Glasherstellungs-Arbeitswelsen unter Anwenden von Rohmaterialien hergestellt werden können, die aus hochreinem Siliziumdioxid, Natrium- und Bariumnitraten, Natrium-, Strontium-, Kalzium- und Mangankarbonaten und Titan-, Zirkon-, Cer-, Bor-, Zink-, Eisen- und Kupferoxiden bestehen. Um einen hohen Reinheitsgrad aufrechtzuerhalten, ist es jedoch erforderlich, daß derartige Gläser in Glashersteller-Platintiegeln und in ähnlicher keine Verunreinigung einführenden Rührern hergestellt werden. Es ist ebenfalls sehr zweckmäßig, daß das Linsenmaterial optische Durchlässigkeitseigenschaften aufweist, die die optische Absorption der menschlichen kristallinen Linse nachahmen, und beispielsweise Glaszusammensetzungen dieser Art sind in der deutschen Patentschrift .... (deutsche Patentanmeldung P 26 39 418.3) beschrieben. Natürlich können auch andere ophthalmische Linsengläser angewandt werden, die frei von Toxizität oder Radioaktivität sind und vorzugsweise eine niedrige Dichte aufweisen.
Irisklammern 14 mit Drahtschlaufen, deren gegenüberliegende Enden an der Linse 10 befestigt sind, um so eine Reizung und/oder Zurückweisung durch den menschlichen Körper zu vermeiden, sind aus einem biologisch inerten Material gefertigt, wie Platin, Titan, Tantal oder einem stranggepreßten Polyamid, wie Nylon oder einem oder mehreren weiteren Kunststoffen einschließlich Methylmethacrylat oder biologisch neutralen, chemisch reinen Polymethylmethacrylaten oder biologisch inerten Polymeren.
Die weiter unten beschriebenen Irisklammern 14 oder andere einschlägige Mittel sind so bezeichnet, daß dieselben aus"Draht" bestehen ader aus flraht gebildet sind. Es versteht sich somit, daß die hier angewandten Ausdrücke "Draht" so zu verstehen sind, daß dieselben Stränge, STreifen, Stäbe oder Fasern aus biologisch inertem Material einschließt unabhängig davon, ob das Material aus Metall oder aus Kunststoff besteht und ob eines oder beide Materialien angewandt werden, un eine spezielle Anordnung von Irisklammern oder anderen Bestandteilen zur Linsenbefestigung angewandt werden.
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Irisklammer, wie die Klammer 14, werden In herkömmlicher Weise an einer Linse, wie der Linse 10, dadurch befestigt, daß dieselben eng angepaßt in die in den Linsen vorgesehenen Löcher eingedrückt werden. Zu diesem Zweck erfordert üblicherweise jede Linse 10 das Vorsehen von Löchern 18, siehe Fig. 3, mit einer vorherbestimmten, sorgfältig gesteuerten Durchmesserabmessung und relativer Lageanordnung entsprechend den Stellen, die für das Verankern der Enden der Irisklammern 14 erforderlich sind.
Zwecks Vermeiden der mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme des Ausbildens derartiger Löcher durch Ankörnen und Bohren jeder Linse sowie der weiter oben erläuterten Probleme, wie sie mit diesem Stand der Technik verbunden sind, nämlich der Unebenheit, des Abplatzens und/oder beginnender Rißbildung bei einem Bohren wird nun erfindungsgemäß die folgende Verfahrensweise zum Ausbilden der Löcher 18 in Linsen, wie den Linsen 10, vorgeschlagen.
Es wird eine relativ große Vorform aus dem Linsenbildungsglas und den herauslaugbaren Stiften so zusammengesetzt, daß sich die Stifte in einer derartigen vorherbestimmten wechselseitigen Lage befinden, daß dieselben den Stellen entsprechen, die für die angestrebten Löcher in den Linsen vorgesehen sind.
Eine derartige Anordnung ist in der Figur 5 gezeigt, wonach die Vorform 20 einen mittig angeordneten Kern oder Stab 22, eine äußere röhrenförmige Hülle 24 mit einer inneren Durchmesserabmessung wesentlich größer als der Durchmesser des Stabes 22, Füllfasern oder Körner 26 und die Auslaugbaren Stifte 28 aufweist.
Der Stab 22, die Hülle 24 und das Füllmaterial 26 besitzen vorzugsweise gleiche Zusammensetzung, z.B. sind aus einem der weiter oben angegebenen ophthalmisehen Glasmaterialien hergestellt und werden sich amorph kombinieren unter Ausbildung der einteiligen Linsenstruktur, um die Stifte 28 herum sobald die Vorform 20 anschließend erhitzt und auf eine verkleinerte Querschnittsabmessung heruntergezogen wird. Die Stifte 28 sind aus einem Glas hergestellt, das selektiv in Chlorwasserstoff säure als Beispiel ausgelaugt werden kann, und/oder handelt
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es sich um ein anderes in ähnlicher Weise auslaugbares Materialr wie Aluminium, das bei den meisten Glasziehtemperatüren gezogen und z.B. unter Anwenden von Natriumhydroxid ausgelaugt werden kann.
Eine weitere geeignete Anordnung ist in der Figur 6 gezeigt, wonach die Vorform 30 aus dem Kern 32, der äußeren Hülle 34 und den auslaugbaren Stiften 36 besteht, die vertieft in die Hülle 34 eingeführt sind, so daß das Aufrechterhalten deren relativer Lage während der Handhanbung und der Bearbeitung der Vorform 30 erleichtert wird. Der Raum zwischen der Hülle 34 und dem Kern 32 kann mit Körnern oder Fasern aus dem linsenbildenden Material in ähnlicher Weise wie bei der Anordnung 5 gefüllt werden, oder es kann sich um eine Zwischenhülse 38 handeln, die am Umfang Ausnehmungen 40 dergestalt aufweist, daß Teile der Stifte 36 aufgenommen werden, die aus ihrer Lage in der Hülse 34 vorspringen.
Eine weitere geeignete Anordnung stellt die Vorform nach Figur 7 dar, die aus einem dichten Bündel rechtwinkliger Stäbe 44 des Linsenmaterials besteht, wobei jeder derselben einer seiner Ecken 46 abgeflacht in einem derartigen Ausmaß aufweist, daß rechtwinklige Zwischenraumkanäle in dem Bündel ausgebildet werden, in die dann gut angepaßte, auslaugbare Stifte 48 angeordnet werden.
In allen Fällen der Vorformen 20, 30, 42 und/oder anderer erfindungsgemäß geeigneter Formen werden die Happtgläaer und die Füllgläser - z.B. Gläser der Teile 22, 24 und 26 nach der Figur 5, der Teile 32, 34 und 38 nach der Figur 6 und 44 nach der Figur 7 - identisch ausgewählt und sind eine Type, die für die Anwendung als ein Linsenkörper, wie die Lins« lOnach den Figuren 1,2 und 3 geeignet ist. Für diesen Zweck geeignete Gläser sind in der deutschen Patentschrift (deutsche Patentanmeldung P 26 39 418.3) angegeben. Kompatible auslaugbare Gläser und andere Materialien, aus denen die Stifte 28« siehe Figur 5, 36, siehe Figur 6, 48, sieh· Figur 7 hergestellt werden können, finden sich in den US-PSen 3 004 368, 3 624 816 und 3 899 314.
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Insbesondere unter Bezugnahme auf das Herstellen der Linsen aus der Vorform 20 wird z.B. die Anordnung aus allen entsprechenden Bestandteilen erhitzt und als eine Einheit auf eine derartige verringerte Querechnittsgröße heruntergezogen, daß die Abstandsverhältnisse zwischen den heruntergezogenen Stiften 28 den entsprechenden Abstandsverhältnissen zwischen den Löchern der fertigen Linsen entsprechen, die aus der heruntergezogenen Vorform ausgebildet werden sollen.
Zu diesem Zweck kann die Vorform 2O in einen Halter 5O, siehe Figur 8, eingespannt und allmählich längsseitig durch eine Erhitzungszone 52 abgesenkt werden, die durch einen geeigneten elektrischen oder mit Gas befeuerten Erhitzungsring 54 gebildet wird. Das in dieser Weise progressiv erhitzte und nach unten hängende Ende der Vorform 2 O wird in Richtung des Pfeils 56 in einen Strang 58, siehe Figuren 8 und 9, mit einer Querschnittsgröße heruntergezogen, die in dein Linsenrohlingen 60 angestrebt wird, die sodann aus dem Staang herausgeschnitten werden können.
Dieser Arbeitsgang kann bei einer ausreichenden Temperatur zur Durchführung können, die ein Herunterziehen der Vorform in der Zone 52 ermöglicht, jedoch kann der Strang 60 wahlweise auch durch Druckwaisen der Vorform bei einer niedrigeren Temperatur ausgebildet werden, jedoch muß diese Temperatur ausreichend hoch sein, um alle Glasbestandteile desselben in eine einteilige Struktur zu verschmelzen.
Wenn auch hier der Strang 60 mit einem kreisförmigen Querschnitt gezeigt ist, versteht es sich, daß derselbe auch rechtwinklig sein kann, z.B. wie es sich anhand des Anwendens der Vorform 42 nach der Figur 7 ergibt. Der rechteckige Strang kann auf eine kreisförmige Querschnittekonfiguration geschnitten und/oder geschliffen werden bevor hieraus dann gegebenenfalls die Linsenrohlinge herausgeschnitten werden.
Die aus dem Strang 58 herausgeschnittenen Rohlinge mit einer geeigneten Dicke werden sodann in ein geeignetes Auslaugen: ödim - siehe Figur 11 - eingetaucht, wodurch eine selektive Entfernung der verbleibenden Teile der gezogenen Stifte 28 erfolgt.
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Hierdurch werden in jedem Linsenrohling die angestrebten Löcher 18 ausgebildet.
Die Löcher 18 weisen Durchmessergrößen auf, die denjenigen der angewandten, auslaugbaren Stifte und dem AusmaB entsprechen, auf das dieselben heruntergezogen worden sind. Es liegt eine Oberflächentextur der Wandung vor, die im wesentlichen derjenigen entspricht, wie sie auf der Oberfläche der auslaugbaren Stifte vorlag.
Die Linsenrohlinge 60 werden abschließend auf gegenüberliegenden Seiten und um deren Kanten herum auf die angestrebten Formen und Größen geschliffen und poliert.
Die obigen Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf die Bearbeitung der Vorform 20, und andere ähnliche Vorforaen einschließlich derjenigen nach den Fig. 6 und 7 werden eine ähnliche Behandlung erfahren, d.h. Verringerung der Querschnittsgröße, transaxiales Zerschneiden in Linsenrohlinge und Auslaugen unter Entfernen der verbleibenden Materialien der ursprünglichen Stifte 36 oder 48.
Die obige Aufeinanderfolge der Arbeitssehritte kann gegebenenfalls geändert werden. So kann z.B. die abschließende Oberflächenbehandlung und/oder Kantenbehandlung der Linsenrohlinge vor dem Herausätzen oder Herauslaugen durchgeführt «erden.
Die Fertigstellung eines Pseudophakdis, wie dies Pseudophakos 10 nach der Figur 1, der eine Linse 12 mit darin erfindungsgemäß ausgebildeten öffnungen 18 aufweist, schließt das Einpassen der Irisdrahtklammern 14 in die Löcher ein. Durch geeignete Steuerung der Loch- und Drahtgrößen kann ein PaBsitz erzielt werden, der die zwei Teile miteinander verriegelt.
Wahlweise Ausführungsformen von Pseudophakoi, bei denen der Erfindungsgegenstand in ähnlicher Weise anwendbar ist« sind in den Figuren 12 oder 13 und 14 wiedergegeben. Bei der Anordnung des Pseudophakos 64 nach der Figur 12 sind vordere Irisklammern 66 zusätzlich zu den hinteren Irisklammern 68 vorgesehen. Dies ist typisch für die allgemein bekannte Art des Pseudophakos
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der auf dem einschlägigen Gebiet als eine Zweischlaufen-Linse bezeichnet und so implantiert wird/ daß sich die Iris zwischen den vorderen und hinteren Klammern 66 und 68 befindet.
Die AusfUhrungsfonn des Pseudophakos 72, siehe Figur 13, ist allgemein ähnlicher derjenigen des Pseudophakos 10 nach den Figuren 1 bis 3. Zusätzlich zu der Struktur der Linse 76 und der doppelten hinteren Irisklammern 78 ist hier jedoch eine fünfte öffnung 74, die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet wbrden ist, vorgesehen, in die sich ein Ende der Drahtklammer 80 erstreckt und daran befestigt ist. Bei der Anwendung wird der Pseudophakos 72 so implantiert, daß die Klammern 78 in der iridokapsularen Spalte vorliegen und sich der Draht 80 über die Iris, durch eine Iridektomie und um die benachbarten Klammern 78 erstreckt.
Der Pseudophakos 82 nach der Figur 14 weist eine Linse 84 mit öffnungen 86 auf, in die sich Drähte erstrecken. Bei der hier gezeigten speziellen Konfiguration sind drei hintere Irisklammern 88 und drei vordere Drahtstreben 90 ausgebildet.
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Claims (10)

Patentansprüche
1.]Verfahren zum Herstellen einer perforierten Linse für einen >£Äeudophakos, dadurch g e k e η h ζ e1i c h η e t , daß ein linsenbildendes Material, in das selektiv entfernbare Stifte mit Durchmesergrößen und relativer Lageanordnung zueinander entsprechend der Größe und dem Abstandsverhältnis, wie es in den Löchern der herzustellenden Linse angestrebt wird, heruntergezogen wird, sodann die Stifte unter Ausbilden von Löchern an deren Stelle entfernt werden und während einer Stufe des Verfahrens das heruntergezogene Linsenmaterial auf die abschließend angestrebte Konfiguration der Oberflächen und der Kanten der fertigen Linse geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte selektiv herausätzbar sind und das Entfernen derselben dadurch bewerkstelligt wird, daß das heruntergezogene Linsenmaterial der Einwirkung eines auf die Stifte einwirkenden Ätzmediums unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze ichn e t , daß die ausgewählten Stifte mit einer Oberflächenbeschaffenheit versehen werden, die derjenigen entspricht, die die inneren Wände der durch den Ätzvorgang auszubildenden Löcher aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus Glas bestehende Stifte angewndt werden und als linsenbildendes Material Glas angewandt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätzmedium Chlorwasserstoffsäure angewandt wird
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stifte solche aus Metall und als Linsen-bildendes Material Glas angewandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätzmedium Natriumhydroxid angewandt wird.
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8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse als ein Teil einer Mehrfach-Linsenvorform heruntergezogen und sodann aus derselben herausgeschnitten wird, wobei sich die Stifte durch die Vorform in den zuvor festgelegten, im relativen Abstandsverhältnis vorliegenden Nebenordnungen zueinander erstrecken.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-
n e t , daß die Vorform eine relativ lange und dünne Konfiguration aufweist, aus der die Linse transaxial herausgeschnitten wird, wobei sich die Stifte längsseitig durch die Vorform erstrecken.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl an Linsen aus der langen und dünnen Vorform transaxial herausgeschnitten wird.
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DE2703098A 1976-02-10 1977-01-24 Verfahren zum Herstellen künstlicher intraokularer Linsen Expired DE2703098C2 (de)

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