DE2703098C2 - Verfahren zum Herstellen künstlicher intraokularer Linsen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen künstlicher intraokularer Linsen

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Description

ihren Enden in am Glaskörper der Linse angeb.-achten
a) aus dem Linsenmaterial wird ein aus mehreren Bohrungen verankert sind. Um eine sichere Veranke-Teilen (22, 24, 26; 32, 34, 38; 44) bestehender io rung der Irisklammern zu gewährleisten ohne die Geprismatischer Körper (20, 30, 42) mit den fahr des Ausbrechens der Bohrungen oder des Sprin-Durchmesser der fertigen Linse um ein Mehrfa- gens der Linse hervorzurufen, müssen die Bohrungen, ches übersteigenden Querschnittsabmessungen welche üblicherweise einen Durchmesser von etwa 0,1 gebildet, bis 0,2 mm aufweisen, außerordentlich eng toleriert sein.
b) in den prismatischen Körper (20,30,42) werden 15 Außerdem muß auch die Obierflächenbeschaffenheit der in einer unter Berücksichtigung der besagten Bohrungsinnenwände, sowie die Positioniergenauigkeit Abmessungsverhältnisse der Lage der Bohrun- der Bohrungen innerhalb der Linsenoberfläche, deren gen (JB) in der fertigen Linse (10) entsprechen- Gesamtdurchmesser im allgemeinen etwa 4 mm beden Konfiguration Drähte (28,36,48) aus einem trägt, hohen Anforderungen genügen.
aus dem Linsenmaterial auslaugbaren Material 20 Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Hereingelegt, stellungsverfahren der eingangs genannten Art in der
c) der prismatische Körper wird unter entspre- Weise weiter zu entwickeln, daß die vorstehenden Gechender Erwärmung soweit gestreckt, daß sein nauigkeitsanforderungen in einfacher und kostengünsti-Außendurchmesser die Größe des Rohdurch- ger Weise erfüllt werden können.
messers der Linse (10) annimmt, 25 Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mittels der im
d) der prismatische Körper (20, 30, 42) wird in kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aufgeführten Scheiben (60) von der Dicke des Linsenrohlings Merkmale gelöst, gemäß welchem in einem mehrteilizerschnitten, gen prismatischen Körper, welcher anschließend unter
e) die in den Linsenrohlingen befindlichen Draht- Erwärmung auf den Durchmesser der Linsenrohlinge stücke werden ausgelaugt und die Rohlinge (60) 30 gestreckt wird, aus dem Glaskörper herauslaugbare auf ihre fertige Form geschliffen. Drähte eingelegt werden.
Durch die CH-PS 90 453 ist bereits ein Verfahren zum
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Herstellen von Düsenkörpem für Spinndüsen aus einem zeichnet, daß der prismatische Körper (20, 30) aus massiven Glaszylinder bekannt, in welchen herauslaugeinem massiven Kern (22,32), einer den Kern umge- 35 bare Drähte eingelegt sind. Ferner beschreibt die DE-benden Schicht (26, 38) aus faser- oder kornförmi- PS 5 07 353 ein Verfahren zum Herstellen von Glaspergem Linsenmaterial und aus einer aus massivem Lin- Ien, bei welchem zur Erzeugung eines Befestigungsgesenmaterial bestehenden rohrförmigen Hülle (24, windes in die Perle ein aus Metall bestehender, aus der 34) zusammengesetzt wird, und daß die Schicht (26, Perle herauslaugbarer Gewindestift eingeschmolzen 38) während des prismatischen Körpers unter ent- 40 wird. Keines dieser bekannten Verfahren ist jedoch in sprechender Erwärmung homogenisiert und mit der Lage, die vorstehenden Anforderungen zu erfüllen, dem Material des Kernes (22,32) und der rohrförmi- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ungen Hülle (24,34) verbunden wird. teransprüohen und der Beschreibung, worin im folgen-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- den anhand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele zeichnet, daß die rohrförmige Hülle (34) an ihrer 45 der Erfindung erörtert werden. Es zeigt
Innenseite mit Ausnehmungen (40) zum Einlegen F i g. 1 eine in das Auge eingesetzte, mit Irisklammern
der Drähte (36) versehen wird. versehene künstliche Linse,
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Fig.2 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Linse zeichnet, daß der Kern mit einer Schicht (38) aus von hinten,
massivem Material umgeben wird, und daß am Um- 50 F i g. 3 die Anordnung der zum Einsetzen der Irisfang der Schicht (38) Ausnehmungen (40) zum Einle- klammern dienenden Bohrungen, gen der Drähte (36) angebracht werden. F i g. 4 einen Schnitt durch die in F i g. 3 gezeigte Lin-
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- se entlang der Linie 4-4,
zeichnet, daß der prismatische Körper (42) aus pris- Fig.5-7 verschiedene Ausführungsformen des
manschen Stäben (44) mit rechteckigem Querschnitt 55 mehrteiligen prismatischen Körpers mit darin eingelegzusammengesetzt wird, und daß zwischen den abge- ten Drähten,
schrägten Kanten (46) von jeweils vier Stäben (44) F i g. 8 eine Vorrichtung zum Strecken des prismati-
Drähte (48) mit rechteckigem Querschnitt eingelegt sehen Körpers, werden. F i g. 9 den prismatischen Körper in gestrecktem Zu-
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —5, da- 60 stand,
durch gekennzeichnet, daß als Material für die Dräh- Fig. 10 aus dem gestreckten prismatischen Körper
te (28,36,48) ein in Chlorwasserstoff lösliches Glas herausgeschnittene Linsenrohlinge, verwendet wird. F i g. 11 das Herauslaugen der Drähte, und
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, da- Fig. 12-14 verschiedene Formen von in Bohrungen durch gekennzeichnet, daß als Material für die Dräh- 65 des Glaskörpers verankerten Irisklammern.
te (28, 36, 48) Aluminium und zum Auslaugen der Gemäß den F i g. 1 und 2 v^eist die intraokulare Linse
Drähte Natriumhydroxid verwendet wird. 10 einen Linsenkörper 12 mit einem Paar hinterer Iris-
klammern 14 für die Befestigung im Inneren des Auges
4
16 auf. Diese hier lediglich zwecks Erläuterung gezeigte gen durch Ankörnen und bohren jeder Linse sowie der
f Form der künstlichen Linse wird üblicherweise als ein weiter oben erläuterten Probleme, wie sie mit diesem
Jj »iridokapsulare Linse« oder »Zweischlaufenlinse« be- Stand der Technik verbunden sind, nämlich der Uneben-
zeichnet Die Befestigung derselben erfolgt in der irido- heit, des Abplatzens und/oder beginnender Rißbildung kapsularen Spalte im wesentlichen wie %-iedergegeben. 5 beim Bohren wird nun erfindungsgemäß die folgende
Der Linsenkörper 12 ist aus einem Material gefertigt Verfahrensweise zum Ausbilden der Bohrungen 18 in
v. das biologisch inert ist, d. h. dasselbe wird nicht durch Linsenkörpern, wie den linsenkörpern 12, vorgeschal-
Körperflüssigkeiten absorbiert und· wird durch den gen.
menschlichen Körper nach der Implantation gut tole- Als Vorform wird ein relativ großsr prismatischer *■ riert Vorzugsweise wird der Linsenkörper 12 aus Glas 10 Körper aus dem Linsenglas und den herauslaugbaren S gefertigt Beispielsweise sind geeignete Gläser Natri- Stiften so zusammengesetzt daß sich die Stifte in einer umoxidborsilikate und Natriumoxidtitandioxidsilikate, derartigen vorherbestimmten wechselseitigen Lage be-' wobei alle Rohmaterialien, insbesondere das SiO2, so finden, daß dieselben den Stellen entsprechen, die für ausgewählt werden, daß sie frei von Spuren an radioak- die angestrebten Löcher in den Linsen vorgesehen sind, tiven Substanzen sind. Geeignete Glaszusammenset- 15 Eine derartige Anordnung ist in der Fig.5 gezeigt, zungen sind diejenigen, die nach den herkömmlichen wonach der prismatische Körper 20 einen mittig ange-■'. Glasherstellungs-Arbeitsweisen unter Anwenden von ordneten Kern oder Stab 22, eine äußere röhrenförmige Rohmaterialien hergestellt werden können, die aus Hülle 24 mit einer inneren Durchmesserabmessung wehochreinem Siliziumdioxid, Natrium- und Bariumnitra- sentlich größer als der Durchmesser des Kernes 22, Füllten, Natrium-, Strontium-, Kalzium- und Kiangankarbo- 20 fasern oder Körner 26 und die auslaugbaren Stifte 28 naten und Titan-, Zirkon-, Cer-, Bor-, Zink-, Eisen- und aufweist
Kupferoxiden bestehen. Um einen hohen Reinheitsgrad Der Kern 22, die Hülle 24 und das Füllmaterial 26
zu erhalten, ist es jedoch -erforderlich, daß derartige besitzen vorzugsweise gleiche Zusammensetzung, z. B.
Gläser in Glashersteller-Platintiegeln und in ähnlichen sind sie aus einem der weiter oben angegebenen oph-
keine Verunreinigung einführenden Rührern hergestellt 25 thalmischen Glasmaterialien hergestellt und können
werden. Es ist ebenfalls sehr zweckmäßig, daß das LJn- sich unter Ausbildung der einteiligen Linsenstruktur um
senmaterial optische Durchlässigkeitseigenschaften die Stifte 28 herum amorph kombinieren sobald der
aufweist die die optische Absorption der menschlichen prismatische Körper 20 erhitzt und auf eine verkleinerte
kristallinen Linse nachahmen, und beispielsweise Glas- Querschnittsabmessung gestreckt wird. Die Stifte 28
zusammensetzungen dieser Art sind in der DE-OS 30 sind aus einem Glas hergestellt, das beispielsweise se-
2639418 beschrieben. Natürlich können auch andere lektiv in Chlorwasserstoffsäure ausgelaugt werden
ophthalmische Linsengläser angewandt werden, die frei kann. Sie können auch aus einem anderen, in ähnlicher
von Toxizität oder Radioaktivität sind und vorzugswei- Weise auslaugbarem Material, wie Aluminium bestehen,
se eine niedrige Dichte aufweisen. das bei den meisten Glasziehtemperaturen gezogen und
Irisklammern 14 mit Drahtschlaufen, deren gegen- 35 z. B. unter Anwenden von Natriumhydroxid ausgelaugt
überliegende Enden am Linsenkörper 12 befestigt sind, werden kann.
um so eine Reizung und/oder Zurückweisung durch den Eine weitere geeignete Anordnung ist in F i g. 6 gemenschlichen Körper zu vermeiden, sind aus einem bio- zeigt wonach der prismatische Körper 30 aus dem Kern logisch inerten Material gefertigt wie Platin, Titan, Tan- 32, der äußeren Hülle 34 und den auslaugbaren Stiften tal oder einem stranggepreßten Polyamid, wie Nylon 40 36 besteht die vertieft in die Hülle 34 eingeführt sind, so oder einem oder mehreren weiteren Kunststoffen ein- daß das Aufrechterhalten ihrer relativen Lage während schließlich Methylmethacrylat oder biologisch neutra- der Handhabung und der Bearbeitung des primatischen len, chemisch reinen Polymethylmethacrylaten oder Körpers 30 erleichtert wird. Der Raum zwischen der biologisch inerten Polymeren. Hülle 34 und dem Kern 32 kann mit Körnern oder Fa-Von den weiter unten beschriebenen Irisklammern 14 45 sera aus dem linsenbildenden Material in ähnlicher Wei- oder anderen einschlägigen Mitteln wird ausgeführt se wie bei der Anordnung 5 gefüllt werden, oder es kann daß sie aus »Draht« bestehen oder aus »Draht« gebildet sich um eine Zwischenschicht 38 handeln, die am Umsind. Es versteht sich jedoch, daß der hier angewandte fang Ausnehmungen 40 dergestalt aufweist, daß Teile Ausdruck »Draht« Stränge, Streifen, Stäbe oder Fasern der Stifte 36 aufgenommen werden, die aus ihrer Lage in aus biologisch inertem Material einschließt unabhängig so der Hülle 34 vorspringen.
davon, ob das Material aus Metall oder aus Kunststoff Eine weitere geeignete Anordnung stellt der prismati-
besteht und ob eines oder beide Materialien angewandt sehe Körper 42 nach F i g. 7 dar, der aus einem dichten
werden, um eine spezielle Anordnung von Irisklammern Bündel rechtwinkliger Stäbe 44 des Linsenmaterials be-
oder andere Bestandteile zur Linsenbefestigung herzu- steht wobei jeder dieser Stäbe an seinen äußeren Kan-
stellen. 55 ten 46 so abgeflacht ist, daß rechtwinklige Zwischenräu-
Irisklammern, wie die Klammer 14, werden in her- me in dem Bündel entstehen, in die auslaugbare Stifte 48
kömmlicher Weise am Linsenkörper, wie dem Linsen- eingepaßt werden können.
körper 12, dadurch befestigt daß dieselben eng ange- In allen Fällen der prismatischen Körper 20, 30, 42
paßt in die im Linsenkörper vorgesehenen Bohrungen und/oder anderer erfindungsgemäß geeigneter Vorfor-
cingedrückt werden. Zu diesem Zweck muß jeder Lin- 60 men werden die Hauptgläser und die Füllgläser, z. B. die
senkörper 12 mit Bohrungen 18 versehen werden, siehe Gläser der Teile 22,24 und 26 nach der F i g. 5, der Teile
F i g. 3 und 4, welche eine vorherbestimmte, sorgfältig 32,34 und 38 nach der F i g. 6 und des Teils 44 nach der
gesteuerte Durchmesserabmessung und eine relative F i g. 7, die für die Anwendung bei Linsenkörpern, wie
Lageanordnung entsprechend den Stellen, die für das den Linsenkörpern 12nach den Fig. 1,2 und 3 geeignet Verankern der Enden der Irisklammer 14 erforderlich 65 sinii, in der gleichen Weise ausgewählt. Für diesen
sind, aufweisen. Zweck geeignete Gläser sind in der DE-OS 26 39 418
Zur Vermeidung der mit dem Stand der Technik ver- angegeben. Kompatible auslaugbare Gläser und andere
bundenen Probleme des Ausbildens derartiger Bohrun- Materialien, aus denen die Stifte 28. siehe F i g. 5. 36,
siehe F i g. 6,48, siehe F i g. 7 hergestellt werden können, finden sich in den US-PS 30 04 368, 36 24 816 und 38 99 314.
Insbesondere unter Bezugnahme auf das Herstellen der Linsen aus dem prismatischen Körper 20 wird die Anordnung aus allen entsprechenden Bestandteilen erhitzt und als eine Einheit auf eine derartige verringerte Querschnittsgröße gestreckt, daß die Abstandsverhältnisse zwischen den Stiften 28 den entsprechenden Abstandsverhältnissen zwischen den Löchern der fertigen Linsen entsprachen, die aus dem prismatischen Körper gebildet werden sollen.
Zu diesem Zweck kann der prismatische Körper 20 in einen Halter 50, siehe Fig.8, eingespannt und allmählich längsseitig durch eine Erhitzungszone 52 abgesenkt werden, die durch einen geeigneten elektrischen oder mit Gas befeuerten Erhitzungsring 54 gebildet wird. Das in dieser Weise progressiv erhitzte und nach unten hängende Ende des prismatischen Körpers 20 wird in Richtung des Pfeils 56 in einen Strang 58, siehe F i g. 8 und 9, mit einer Querschnittsgröße gestreckt, die in den Linsenrohlingen 60 angestrebt wird, welche sodann aus dem Strang 58 herausgeschnitten werden können (Fig. 10).
Dieser Arbeitsgang kann bei einer ausreichenden Temperatur zur Durchführung kommen, die ein Strekken des prismatischen Körpers in der Zone 52 ermöglicht. Der Strang 58 kann wahlweise auch durch Druckwalzen des prismatischen Körpers bei einer niedrigen Temperatur ausgebildet werden, die jedoch ausreichend hoch sein muß, um alle Glasbestandteile des Stranges in eine einteilige Struktur zu verschmelzen.
Wenn auch hier der Strang 58 mit einem kreisförmigen Querschnitt gezeigt ist, versteht es sich, daß derselbe auch rechtwinklig sein kann wie es sich z. B. bei Verwendung des prismatischen Körpers 42 aus F i g. 7 ergibt. Der rechteckige Strang kann dann auf eine kreisförmige Querschnittskonfiguration geschnitten und/ oder geschliffen werden bevor hieraus die Linsenrohlinge herausgeschnitten werden.
Gemäß F i g. 11 werden die aus dem Strang 58 mit einer geeigneten Dicke herausgeschnittenen Rohlinge in ein geeignetes Auslaugemedium 62 eingetaucht, wodurch eine selektive Entfernung der verbleibenden Teile der gezogenen Stifte 28 erfolgt Hierdurch werden in jedem Linsenrohling die angestrebten Bohrungen 18 ausgebildet.
Die Bohrungen 18 weisen Durchmessergrößen auf, die denjenigen der angewandten, auslaugbaren Stifte und dem Ausmaß entsprechen, auf das dieselben gestreckt worden sind. Es liegt eine Oberflächentextur der Wandung vor, die im wesentlichen derjenigen entspricht, wie sie auf der Oberfläche der auslaugbaren Stifte vorlag.
Die Linsenrohlinge 60 werden abschließend auf gegenüberliegenden Seiten und um deren Kanten herum auf die angestrebten Formen und Größen geschliffen und poliert
Die obigen Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf die Bearbeitung des prismatischen Körpers 20. Andere ähnliche prismatische Körper einschließlich derjenigen nach den F i g. 6 und 7 erfahren eine ähnliche Behandlung, d.h. Verringerung der Querschnittsgröße, transaxiales Zerschneiden in Linsenrohlinge und Auslaugen unter Entfernen der verbleibenden Materialien der ursprünglichen Stifte 36 oder 48.
Die obige Aufeinanderfolge der Arbeitsschritte kann gegebenenfalls geändert werden. So kann z. B. die abschließende Oberflächenbehandlung und/oder Kantenbehandlung der Linsenrohlinge vor dem Herausätzen oder Herauslaugen durchgeführt werden.
Die Fertigstellung einer künstlichen Linse, wie der künstlichen Linse 10 nach Fig. 1, die einen Linsenkörper 12 mit darin erfindungsgemäß ausgebildeten Bohrungen 18 aufweist, schließt das Einpassen der Irisdrahtklammern 14 in die Löcher ein. Durch geeignete Steuerung der Loch- oder Drahtgrößen kann ein Paßsitz erzielt werden, der die zwei Teile miteinander verriegelt.
Wahlweise Ausführungsformen von künstlichen Linsen, bei denen der Erfindungsgegenstand in ähnlicher Weise anwendbar ist, sind in den F i g. 12 oder 13 und 14 wiedergegeben. Bei der Anordnung der künstlichen Linse 64 nach der Fig. 12 sind vordere Irisklammern 66 zusätzlich zu den hinteren Irisklammern 68 am Linsenkörper 70 vorgesehen. Dies ist typisch für die bekannte Art von künstlichen Linsen, welche als Zweischlaufen-Linsen bezeichnet und so implantiert werden, daß sich die Iris zwischen den vorderen und hinteren Klammern 66 und 68 befindet.
Die Ausführungsform der künstlichen Linse 72 gemäß Fig. 13 entspricht etwa derjenigen der Linse 10 nach den F i g. 1 bis 3. Zusätzlich zu den Bohrungen für die doppelten hinteren Irisklammern 78 ist hier jedoch eine fünfte Bohrung 74, die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet worden ist, im Linsenkörper 76 vorgesehen, in welcher ein Ende der Drahtklammer 80 verankert ist. Bei der Anwendung wird die Linse 72 so implantiert, daß die Klammern 78 in der iridokapsularen Spalte liegen und sich der Draht 80 über die Iris, durch eine Iridektomie und um die benachbarten Klammern 78 erstreckt.
Die künstliche Linse 82 nach der Fig. 14 weist eine Linse 84 mit öffnungen 86 auf, in die sich Drähte erstrecken. Bei der hier gezeigten speziellen Konfiguration sind drei hintere Irisklammern 88 und drei vordere Drahtstreben 90 ausgebildet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

l 2 Die Erfindung betrifft eiin Verfahren zum Herstellen Patentansprüche: künstlicher intraokularer Linsen nach dem Gattungsbe griff von Anspruch 1.
1. Verfahren zum Herstellen künstlicher intraoku- Die zur Befestigung der künstlichen intraokularen
larer Linsen, weiche mit Bohrungen zum Einsetzen 5 Linsen verwendeten Irisklaminem haben in aller Regel von Irisklammern versehen sind, gekennzeich- die Form von aus Draht oder drahtartigem Material η e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: gefertigten Schlaufen oder Verstrebungen, welche mit
DE2703098A 1976-02-10 1977-01-24 Verfahren zum Herstellen künstlicher intraokularer Linsen Expired DE2703098C2 (de)

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