DE2702623C2

DE2702623C2 - Druckplatte einer Schallplattenpresse

Info

Publication number: DE2702623C2
Application number: DE2702623A
Authority: DE
Inventors: Hermann 5000 Köln Strausfeld
Original assignee: EMI Electrola GmbH
Current assignee: EMI Electrola GmbH
Priority date: 1977-01-17
Filing date: 1977-01-22
Publication date: 1984-10-11
Also published as: US4141531A; GB1509362A; JPS52109903A; JPS581653B2; DE2702623A1

Description

der Druckplatte kommen die Spiralrillen jedoch rund um einen Körper von DruckplaUenmateria'i zusammen, und das dort dickere Material verlangsamt das Nachfolgen der Oberflächentemperatur des Mittelteils der Druckplatte und damit der gehaltenen und angebrachten Matrize, wenn sich die Temperatur des Steuerfluidums ändert.

In F i g. I weist der mittlere Teil einer Druckplatte 1 einen getrennten Mittelteil 10 auf, der in einen anderen Teil 11 der Druckplatte 1 eingesetzt ist Spiralrillen 12 des Teiles 11 münden in einen ringförmigen Kanal 13, der bei der Verbindung der Teile 10 und 11 und zwischen den Teilen gebildet ist

Der Mittelteil 10 besteht aus einem Material, das eine höhere thermische Leitfähigkeit hat als der ... «1, so daß eine Oberfläche 14 des Mittelteils 10. a.u relativ entfernt von den Kanälen für den Ruidumsstroms liegt, auf Änderungen der Fluidumstcnr^i «itur schneller ansprechen kann. als das bei einer _o;e^;<:hrnäßigers Dicke des Materials des Teils 11 de= '■ 'all wäre. Dieses schnellere Ansprechen kompensiert die größere Dicke des Materials zwischen den Kanälen für den Fiuidumstrom und der Oberfläche des Mittelteils 10. Durch Auswahl des Materials für den Mittelteil 10 unter Berücksichtigung der Dicke und thermischen Leitfähigkeit und der Dicke des Materials des Teiles 11 im Bereich der spiralförmigen Kanäle läßt sich erreichen, daß die Temperatur der Oberfläche des Mittelteiles 10 Änderungen der Temperatur des Restes der Oberfläche der Druckplatte schneller folgt als bisher. Die Matrize ist durch eine Ausnehmung 19 am Zentrum der Druckplatte in bekannter Weise befestigt

Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel, bei dem der Mittelteil lö aus Beryiiiumkupfer und der Teil ί I aus Stahl bestand, konnte die Zeit, die eine an der Oberfläche der Druckplatte 1 angebrachte und gehaltene Matrize benötigt, um ihre Temperatur auf eine andere für die Schallplatf.enpressung ausreichend gleichmäßig zu ändern, so reduziert werden, daß ein vollständiger Paßoder Fornvmgszyklus von 22 Sekunden auf nahezu 18 Sekunden verringert werden konnte. Passende Materialien fur den Mittelteil 10 sind Berylliumkupfer, Kupferaluminium oder Aluminiumbronze.

Wie sich aus F i g. 1 im einzelnen ergibt, ist der Mittelteil «0 ein püzföriiiige Element, das in einer Ausdehnung in dem Teil U sitzt. Der Mittelteil 10 ist mit dem Teil 11 dur h einen O-Ring 15 abg dichtet und sitzt stramm in einer Bohrung 16 des Teiles 11. Der Mittelteil 10 ist mittels einer nichi dargestellten Mutter gehalten, die auf Gewinde 18 aufgeschraubt ist. Ein Fluidumströmungsteil ist durch eine ringförmige Rille 17 in bekannter Weise gebildet Zwischen der Rille 17 und den Spiralrillen 12 befinden sich in bekannter Weise mehrere Verbindungen.

Die Verwendung eines Mittelteils einer Druckplatte 1

ben wurde, ermöglicht ein schnelleres Erreichen einer gleichmäßigen Oberflächentemperatur beim Erwärmen oder Abkühlen der Druckplatte. Dies bringt den Vorteil eines kürzeren Zyklus beim Pressen oder Spriizen einer Schallplatte, wodurch die Produktivität einer Presse, insbesondere einer automatischer! Schallplattenpresse, durch Verringerung der Länge des Fertigungszyklus erzielt wird. Die gleichmäßigere Erlangung einer geänderten Temperatur verringert auch die Gefahr des Reißens der Druckplatte 1

Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Druckplatte, bei der der Rand und der Mittelteil der Druckplatte aus Material höher höherer thermischer Leitfähigkeit als der Rest der Druckplatte bestehen. Wie bereits erwähnt, verlangsamt die Dicke des Materials in der Mitte die Ansprechgeschwindigkeit der Druckplatte und daher der Matrize auf Temperauiränderungen. In gleicher Weise weist der Rand der Druckplatte verdicktes Material auf, das eine Pfadlänge von den Kanälen für den Fiuidumstrom zur Folge hat, die relativ größer als die Pfadlänge in dem Teil der Druckplatte zwischen

ίο dem mittleren und dem Randteil ist Der Rand und die Mitte können so angesehen werden, daß sie von der regelmäßigen Anordnung der Kanäle abweichen, die in diesem Zwischenteil vorhanden ist Zur Vermeidung dieses Nachteils wenigstens in einem hohen Maße dient die Verwendung der Druckplatte, gemäß F i g. 3.

Die Druckplatte gemäß F i g. 3 ist aus mehreren Einzelteilen unterschiedlicher Materialien aufgebaut Ein Randteil C besteht aus Teilen A und B. Teil A ist ein abgeflachter Ring 320 aus CCB-Hovatiur. oder einem ähnlichen Material, das eine höhere Wärmeleitfähigkeit als Stahl (X20Crl3) hat das für ^Teil B, Kragen 330, verwendet ist. Teile A und B sind so a- .gebildt, daß im eingebauten Zustand die Verbindung der Flächen 322 und 321 des Ringes 320 in der Ecke sitzt die durch die Verbindung der Flächen 331 und 332 des Kragens 330 gebildet ist. Flächen 332 und 322 sind elektronenstrahlverschwei^t um eine fluidumsdichte Verbindung gegenüber irgendeiner unterschiedlichen Ausdehnung der Teile A und B sicherzustellen. Die verschweißten Teile

jo A und B werden bearbeitet und an das Teil C angepaßt, wobei der abgeflachte Ring 336 jetzt einen Abschnitt eines Fluidumskanals aufweist der in eine Fläche 325 eingeschnitten ist, und der Ring 336 weist ein angeschrägies Lech 334 für die .Matrize.ibefesiigung auf, wobei eine Fläche 337 aus der Ebene der Fläche 325 ausgenommen ist

Teil D ist der Zwischenteil, der aus Stahlteilen (X20Crl3) besteht, die unter Vakuum miteinander har verlötet sind, um so eine fluidumsdichtt Verbindung herzustellen, wo die Kanäle, wie z. B. 312, in die Urfterfläche des Abschnitts 311 eingeschnitten sind, auf deren ODerfläche die Matrize (nicht dargestellt) angebracht wird, wenn eine Schallplatte gepreßt werden soll. Kante 309 ist so ausgebildet, daß ein Schrumpfsitz mit der Fläche 325 und dem Rest eines Ringes 326 gebildet ist

Teil E ist ein zentraler Teil 310 ähnlich dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten und in Verbindung damit beschriebenen Teil, und zwar aus einem Material höherer Wärmeleitfähigkeit beispielsweise CCB-Hovadur.

Die Form des Teiles E weicht geringfügig von der in den Fig.l und 2 ab. indem das Teil E so ausgebildet ist daß es bei 315 und 316 ene Schrumpfpassung bildet, um so eine fluidumsdichte Abdichtung für einen Kanal 313 sicherzustellen, der mit Tei! 317 verbunden ist Der Zusammenbau der Teile C, D und E zur Bildung dir Druckplatte beinhaltet eine Einschrumpfung der Teile Cund Ein das Feil D, um so eine gute V'ärmeverbindung herzustellen. Ein flüssiger Klebstoff kann in gleicher Weise verwendet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

27 02 62, 1 2 oder Aufspannplatte ist gewöhnlich vollständig ein Patentansprüche: Stahl passender Festigkeit und Härte, die relativ niedri ge Wärmeleitfähigkeit von Stahl in Bereichen, wo der

1. Druckplatte einer Schallplattenpresse, beste- Wärmepfad von den Kanälen oder Leitungen zu der hend aus einem scheibenringförmigen Aufspannteil 5 PreßfJäche relativ fang ist, führt jedoch zu einer relativ und einem in dieses eingesetzten pilzförmigen Zen- langsamen Temperaturänderung an der Matrizenobertraltefl, wobei sich zur Temperierung der Preßober- fläche, wodurch die Fertigungsgeschwindigkeit der fläche der Druckplatte in dem Aufspannteii Tempe- Schallplattenpresse begrenzt ist.

rierkanäle befinden, bezügisch deren die Länge der Durch die gattungsgemäSe DE-OS 1 924 !08 ist die Wärmeflußpfade von den Temperierkanälen zu der io Verwendung eines mit Leitungen versehenen Auf-Preßoberfläche des Zentralteils größer ais die Lan- spannteils bekannt das aus einem Werkstoff hoher gen der Wärmeflußpfade von den Temperierkanälen Wärmeleitfähigkeit wie beispielsweise Kupfer besteht, zu der Preßoberfläche des Aufspannleils sind, d a - wobei die erforderliche Härte und Verschleißfestigkeit durch gekennzeichnet, daß das Zentralteil der Preßoberfläche durch eine elektrolytisch aufgeaus einem Werkstoff größerer Wärmeieitfähigkeh is brachte Schicht von hartem Nickel erzielt ist Diese Löim Vergleich zu dem Material des Aufspannteils be- sung führt zwar zu einer schnelleren Temperaturändesteht um eine gleichmäßige Oberflächentemperatur rung auf der Matrizenoberfläche, jedoch würde eine der Druckplatte zu erreichen und um die verschiede- Druckplatte oder Aufspannplatte dieses Aufbaus wegen ne Dicke des Aufspannteils im Vergleich zu dem des verwendeten Materials relativ teuer sein, und es Zentralteil und die verschiedenen Längen der War- 20 müßte eine präzise Haribeschichtung erfolgen, bei der meflußpfade ron den Temperierkanälen auszuglei- die Nickeischicht ausreichend dick sein müßte, um der chen. Abnutzung zu widerstehen, und gleichzeitig ausrei-

2. Druckplatte nach Anspruch 1. dadurch gekenn- chend dünn, um einen wirksamen Wärmefluß zu der zeichnet daß das Aufspannteil einen äußeren Be- Matrize zu ermöglichen.

reich hoher Wärmeleitfähigkeit und einen inneren 25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bereich niedriger Wärmeleitfähigkeit aufweist. Druckplatte für eine Schallplattenpresse zu schaffen, bei

3. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch der die Temperatur über die Preßfläche gleichmäßiger gekennzeichnet daß der Werkstoff hoher Wärme- ist indem Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit nur leitfähigkeit Berylliumkupfer, Aluminiumbronze in solchen Bereichen verwendet ist, wo der Wärmeoder Kupferaluminiumbronze ist 30 flußpfad relativ lang ist, am so die Geschwindigkeit tür

4. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch die Fertigung von Schallplatten zu erhöhen, ohne die gekennzeichnet daß der Werkstoff niedriger War- mechanische Festigkeit und Härte zu beeinträchtigen, nieieitfähigkeii Stah! is-. ohne daß wesentliche zusätzliche Fertigungskosten entstehen.

35 Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird

durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Lehre gelöst

Die Erfindung betrifft eine Druckplatte einer Schall- Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß

plattenpresse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 gc- das Aufspannteil einen äußeren Bereich hoher Wärmenannten Art. Sie bezieht sich insbesondere auf die Ferti- 40 leitfähigkeit und einen inneren Bertich niedriger Wärgung von Schallplatten in einer Schallplattenpresse und meleitfähigkeit aufweist.

dabei besonders auf das Teil, auf dem eine Schallplatten- Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor,

preßmatrize aufgespannt ist. daß der Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit Beryllium-

Wird eine Schallplatte dadurch gefertigt daß in einer kupfer. Aluminiumbronze oder Kupferaluminiumbron-Presse spritzbares Material gegen eine Spritzmatrize 45 ze ist

(ein Negativ der gewünschten Schallplatienoberfläche) Schließlich ist es zweckmäßig, daß der Werkstoff

gedrückt wird, ist es zweckmäßig. Wärme zuzuführen, niedriger Wärmeleitfähigkeit Stahl ist. um es dem Material zu erleichtern, die gewünschte Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an Ausfüh-

Form schneller anzunehmen, und dann Wärme abzufüh- rungsbeispielen näher erläutert werden, ren, um das Erstarren des Materials in der gewünschten ;o Fig. 1 zeigt einen diametralen Schnitt durch eine Form zu beschleunigen. Für das Pressen von Schallplat- Druckplatte für eine Spritzmatrize in auseinandergezoten sind bereits die verschiedensten Vorschläge ge- gener Darstellung,

macht worden, in der Druckplatte, die die Matrize hält, F i g. 2 zeigt eine Teildraufsicht teilweise geschnitten,

Pfade für einen Fluidumstrom vorzusehen, so daß ein auf die Druckplatte gemäß F i g. 1, und heißes Fluidum. z. B. Damof. und dann kaltes Fluidum, 55 F i g. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsform der z. B. kaltes Wasser, abwechselnd zirkulieren können. Es Druckplatte

ist jedoch wünschenswert, daß die Temperatur der Ma- Beim Pressen von Schallplatten durch Einführung

trizenoberfläche gleichmäßig ist und sich in gleichförmi- preßbaren Materials zwischen hinterlegte Matrizen, ger Weise ändert, und der Strömungskreis des Fluidums und zwar durch Einführung einer Charge des Materials durch die Kanäle oder Leitungen kann optimiert wer- 60 oder durch Einspritzung, und durch Anwendung von den, um eine einigermaßen gleichmäßige Temperatur Druck und Wärme zum Zwecke der Einprägung der und Temperaturänderung zu erzielen, wie das beispicls- Form der Matrize in das Maierial ist es allgemein beweise in der GB-PS 1 437 175 beschrieben ist. Es ist kannt. in den Druckplatten für die Matrizen Kanäle für darüber hinaus wünschenswert daß der Werkstoff der ein Strömungsfluidtim vorzusehen. Diese Kanäle haben Aufspannplatte für die Matrize eine ausreichende Härte 65 oft eine Spiralform in einer Ebene, um die gleichmäßige und mechanische Festigkeit hat, um den hohen Betriebs- Verteilung das Fluidums und daher des Erwärmüngsdrücken zu widerstehen, ohne eine Verwerfung der oder Kühlungseffektes zu verbessern, der durch das Preßmatrizen zu verursachen. Der Werkstoff der Preß- Fluidum auf die Druckplatte ausgeübt wird. In der Mitte