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Beschreibung der von mir zur Patenterteilung
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beantragten Erfindung Die technische Bezeichnung der Erfindung lautet
Sp eul erski
Diese Erfindung bezieht sich auf den konventionellen Ski, der nach eingehender -
technischer Analyse ein schlechtes Kurvenverhalten erkennen läßt, das ihn bei Richtungsänderungen
träge, ja sogar konträr reagieren läßt und damit ein optimales Verhalten verhindern.
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Diese negativen Erkenntnisse über den konventionellen Ski waren auch
die Anregung zu den von mir vorgesehenen Veränderungen des konventionellen Skis,
mit denen sich ein optimaleres Skiverhalten bei Richtungsänderungen ergeben soll.
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Die Grundlage zu bewegungstechnischen Erkenntnissen des konventionellen
Ski ergab sich aus meinem umpfangreichen Wissen über die Materie Skispringen, bei
der es sich auch vorwiegend um die Kenntnis physikalischer Vorgänge - Gesetzesmäßigkeiten
bei spezifischen Bewegungsabläufen von Körper und Ski handelt, aus denen sich ebenfalls
posetiv - wirksame Veränderungen, Verbesserungen erkennen ließen.
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Der gegenwärtige Stand der Technik des konventionellen Skis ist eigentlich
ein Mißverhältnis seiner neuzeitlichen Struktur zu seinen fast ursprünglichen Normen,
( Form und Flächenverteilung ) die sich seit der Zeit, als der Ski nur ein Gerät
zur Fortbewegung im Schnee war, nur wenig verändert haben.
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Analytisch gesehen, fährt man heute noch den Ski, der in seiner förmlichen
Kondition nicht kurventechnisch bedacht wurde und der den heute an ihn gestellten
Anforderungen nicht optimal gerecht werden kann.
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Zwar führte die strukturelle Verbesserung des konventionellen Skis
in der Ausübung des Skisportes zum Erreichen immer höherer Geschwindigkeiten, wodurch
aber auch seine kurventechnische Unzulänglichkeit immer größer wurde.
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Seine Gesamtkondition und die fahrtechnische Entwicklung erscheinen
zwar als ein optimales Erreichen in der Ausübung des Skisports, in Wirklichkeit
überfordert dieser Stand der Technik schon heute das fahrerrische Durchschnittskönnen,
wie ja auch die ansteigenden Unfallziffern erkennen lassen.
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Technisch gesehen ist der konventionelle Ski deshalb unzulänglich,
weil er dem Hauptzweck- dem Kurvenfahren - von sich aus schlechte Voraussetzungen
aufweist, welche es notwendig machen, die auftretenden Unzulänglichkeiten zu sehr
durch den Aufwand fahrtechnischer Improvisation ausgleichen-korregieren zu müssen,
was auch zwangsläufig zu höherem Fehlverhalten führt.
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Diese schlechten Voraussetzungen des konventionellen Skis begründen
sich letztlich in seinem physikalischen- gegensätzlichen Verhalten bei der Durchführung
kurventechnischer Bewegungsabläufe, wo seine förmlichen Konditionen konträr wirkende
Reibungs- und Schwerkraftaufkommen erzeugen, die einmal den Vorder ski führungslabil
machen und zum anderen das kurventechnische Verhalten durch zu hoh e Reibungsintensität
am Hinter ski erschweren.
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Im Prinzip gesehen, ist der konventionelle Ski mit seinen kurventechnischen
Eignungen mit denen eines veralteten Autos zu vergleichen, wo seine bauliche Konstellation
durch Ilinterradantrieb zu ähnlichen Schwierigkeiten bei Richtungsänderungen führte,
- wo auch die Reibung und Schwerkraftaufkommen ungünstig placiert waren.
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Der Zweck dieser Erfindung soll darin bestehen, den ursprünglich kurventechnisch
unbedachten Ski durch entsprechende technische Veränderungen, Verbesserungen so
zu gestalten, daß sein daraus resultierendes, kurventechnisches Verhalten sich wesentlich
besser in den bewegungstechnischen Ablauf einer Kurve- Richtungsänderung einfügt
und damit auch der Skilauf allgemin leichter, besser und sicherer durchgeführt werden
kann.
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Die Aufgabe der fahrtechnischen Verbesserung des konventionellen Skis
wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, in dem 1.) der Spannbogen des Skis um etwa
die Hälfte einer Schuhlänge vorverlegt wird, wo dann vor dem vorderen Bindungsteil
seine höchste Stelle sein wird.
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Damit wird auch ermöglicht, daß der Spannbogen am Vorderski bis zur
Spitze ausgeprägter - runder wird, der am Hinterski dagegen kürzer und flacher.
Gleichzeitig soll damit auch erreicht werden, den Skischwerpunkt in die Skimitte
zu verlagern.
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2.) die seitliche Formgebung entsprechend verändert wird, wie auch
der Ski keine hermkömmliche Spitze haben wird, sondern nur noch eine 2 Zentimeter
hohe Anrundung, die oben abgeflacht ist.
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3.) die Skispitze in herkömmlicher Höhe und Form durch den Aufsatz
eines dreifach wirksamen Gerätes hergestellt wird.
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4.) in dem am Hinterski das hintere Drittel eine gewichtsausgleichende
Verstärkung aufweist.
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Alle von 1 - 4 beschriebenen Veränderungen sind im beigefügten Modell
im Maßstab 1:4 nachgebildet und ersichtlich.
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Die physikalisch- technische Begründung der von 1 - 3 definierten
Veränderungen bezieht sich im einzelnen vornehmlich auf das kurventechnische Verhalten
-wie folgt -1.) Die Vorverlegung der Bindung und damit auch die Veränderung der
Druckverteilung des Körpergewichtes auf den Vorder- und Hinterski, bewirkt eine
höhere Reibungsintensität am Vorderski und entlastet entsprechend den Hinter ski.
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Auch wird durch diese Veränderung der Skischwerpunkt gewicht sverlagernd
auf den Hinterski so verlegt, daß sein nun größeres Schwerkraftaufkommen bei Richtungsänderungen
die seitliche Ausscherbewegung des Skis in die erwünschte Richtung beschleunigen
hilft.
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2.) Die seitliche Formveränderung soll dem Ski in eingekanteter Position
- die bei Richtungsänderungen mehr oder weniger notwendig ist - nur an den Stellen
die erforderliche Reibung ermöglichen, wo sie den Bewegungsablauf einer Kurve optimaler
erreichen lassen.
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Die abgeflachte, nur 2 cm hohe Anrundung des Vorder skis, soll eine
Voraussetzung sein, mit dem in 3.) beschriebenen Aufsatzgerät eine Hohlspitze in
hermkömmlicher Höhe herstellen zu können.
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3.) Ein separat gefertigtes Aufsatzgerät, auf dem Vorderski montiert,
ist dazu bedacht worden, a) eine Hohlspitze zu bilden, die weniger Auftrieb- und
damit mehr Andruck am Vorderski erzeugt.
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b) Die seitliche Verkleidung soll einmal die schräg gestellte Andruckfläche
( als Speuler ) in sich aufnehmen und zum anderen einen seitlichen Steuereffekt
erzielen.
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c) Die von der Unterkante der Hohlspitze schräg nach oben verlaufende
Fläche ( Speuler ) soll ebenfalls eine andruckverstärkende Wirkung erzielen.
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Die in den drei Punkten beschriebenen Anwendungsfaktoren und ihre
Auswirkungen auf skitechnische Bewegungsabläufe sind bewußt darauf abgestimmt worden,
den Ski "76" von kurventechnisch- konträrem Verhalten weitgehend freizuhalten, so
daß seine neuen Gegebenheiten mit Sicherheit das Skifahren leichter - besser und
sicherer machen werden.