DE2701695C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich

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DE2701695C2
DE2701695C2 DE19772701695 DE2701695A DE2701695C2 DE 2701695 C2 DE2701695 C2 DE 2701695C2 DE 19772701695 DE19772701695 DE 19772701695 DE 2701695 A DE2701695 A DE 2701695A DE 2701695 C2 DE2701695 C2 DE 2701695C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich, wobei durch Vorwärtsschieben einer an einem starren Arm befestigten, im wesentlichen horizontal gerichteten und in der Bewegungsrichtung spitz zulaufenden Einspritzschere, die sich in einem einstellbaren Abstand unter der Bodenoberfläche befindet, ein Streifen der Oberschicht des Erdreiches über die Höhe und etwa die Breite der Einspritzschere hochgedrückt wird, wobei an der Unterseite der Einspritzschere das Veredlungsmittel durch ein zur Fortbewegungsrichtung im wesentlichen entgegengesetzt gerichtetes Mundstück in das Erdreich eingespritzt wird und danach der hochgedrückte Boden-
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streifen angepreßt wird.
Veredlungsmittel ist hier ein gasförmiges oder flüssiges Mittel oder auch ein Mittel in Form einer Paste oder eines Pulvers zum Bekämpfen von Bodenmüdigkeit und ähnlichen Erscheinungen, die z. B. durch Älchen und Cysten (Nematoden). Schimmel, Virus, Bakterien und ähnliche schädliche tierische oder pflanzliche Organismen verursacht werden. Veredlungsmittel sind auch Mittel zum Bekämpfen von Unkraut und Mittel zum Erhöhen der Fruchtbarkeit oder zum Verzögern des Wachstums und Verändern der Bodenstruktur, wie Kunstdüngerstoffe, chemische oder bakteriologische Stoffe und weiter Stoffe, die zur Entzündung gebracht werden können, wenn man den Boden erhitzen will.
Obiges Verfahren ist aus der niederländischen Patentschrift 1 40 132 bekannt. In Kombination mil der in dieser Patentschrift offenbarten Vorrichtung ist dieses Verfahren vor allem auf das Behandeln von Sandböden gerichtet, wobei dann auch gute Resultate erzielt werden. Lehmboden hat jedoch bekanntlich eine andere, schwerere und dichtere Struktur als Sandboden. Obgleich das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung auch auf Lehmboden angewendet werden können, sind die damit erreichbaren Resultate verbesserungsbedürftig, namentlich in bezug auf eine gleichmäßige horizontale Verteilung des unter der Bodenoberfläche eingespritzten Veredlungsmittels, das in der Regel in Form von Flüssigkeitströpfchen versprüht wird, die danach verdampfen. Eine ungenügende Verteilung über die ganze Sprühbreite des eingespritzten Mittels kann dazu führen, daß zwischen den Sprühbahnen die tierischen und pflanzlichen Organismen ungenügend behandelt werden, was sich z. B. daran erkennen läßt, daß nach einiger Zeit Unkraut längs der Sprühbahn auftritt.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen man weniger abhängig von der Bodenstruktur und auch im Lehmboden reproduzierbar gute Resultate erhalt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man nach dem Einspritzen des Veredlungsmittels den hochgedrückten Bodenstreifen innen beginnend nach den beiden Seiten des Streifens fortlaufend in mindestens zwei Stufen anpreßt Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß das Veredlungsmktel, das nach dem Versprühen in der Umgebung der Sprühstelle unvermeidlich in höherer Konzentration vorhanden ist, nach den Seiten des hochgedrückten Bodenstreifens weggedrückt wird, wodurch ein«· gleichmäßige Verteilung des Mittels über die volle Sprühbreite erzielt wird.
Beim Vorwärtsbewegen der Einspritzschere wird durch den starren Arm ein Schlitz im Boden geschnitten. Dieser Schlitz kann die Ursache dafür sein, daß dort das ins Erdreich eingespritzte Veredlungsmittel in verstärktem Maße wegfließt. Deshalb wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Anpressen des hochgedrückten Bodenstreifens in mindestens zwei Stufen von innen nach außen, vorzugsweise in der ersten Stufe, eine Bahn angepreßt, in der sich der in den Boden durch den starren Arm eingeschnittene Schlitz befindet und die schmaler als der ganze Streifen ist, wobei in der zweiten Stufe die verbliebenen Streifengebiete auf beiden Seiten der in der ersten Stufe angepreßten Bahn angedrückt werden.
Aus der US-PS 38 77 401 ist eine Vorrichtung zum Einbringen der oben ger,i.inten Mittel ins Erdreich bekannt, die an ein Kettenfahrzeug angebaut werden kann. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch nicht zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich eine Vorrichtung, die von einer Zugmaschine bewegt wird, mit mindestens zwei, je an einem starren Arm befestigten Einsprilzschcrcn. die in der Fortbewegungsnchtung spitz zulaufen und nach beiden Seiten schräg abwärts gerichtete Kanten aufweisen und die je auf ihren Unterseiten der Fortbewegungsrichtung
ίο im weseatlichen entgegengesetzt gerichtete Mundstükke aufweisen, die über eine Leitung mit einem Vorratsbehälter für das Veredlungsmittel verbunden sind, sowie mit Mitteln zum Einstellen des Arbeitsabstandes der Einspritzscheren unter der Bodenoberfläche und mit Mitteln zum im wesentlichen zur Bodenoberfläche parallelen Einstellen des Standes der Einspritzscheren bei ihrer Fortbewegung unter der Bodenoberfläche, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung Mittel aufweist, um sie zu positionieren und an der Vorderseite der Zugmaschine abnehmbar zu befestigen, und daß der Abstand zwischen den beiden starren Armen im wesentlichen ebenso gn^ß ist wie die Radspurweite der Zugmaschine, und daß die Vorrichtung auf beiden Seiten in ihrer Position verstellbare Unterstützungsorgane aufweist, die sich mit dem Unterstützuntipunkt vor den Einspritzscheren befinden.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also die Tatsache, daß sie entgegen der aus der niederländischen Patentschrift bekannten Vorrichtungen dazu bestimmt ist, an der Vorderseite einer Zugmaschine befestigt zu werden. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Vorder- bzw. Hinterräder der Zugmaschine als Andrückorgane zum Andrücken der durch die Einspritzscheren hochgedrückten Bodenstreifen in einer ersten und einer zweiten Stufe zu benutzen. Hierbei wird der Umstand ausgenützt, daß die Vorderräder einer Zugmaschine schmaler als die Hinterräder sind. Dadurch, daß der Abstand zwischen den die beiden Einspritzscheren tragenden starren Armen etwa ebenso groß gewählt wird, wie die Spurweite der Räder der Zugmaschine, werden die durch die beiden starren Arme in den Boden eingeschnittenen Schlitze entsprechend der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zuerst über eine — schmale — mit der Vorderradspurweite übereinstimmende Bahn zugedrückt. Danach wird die ganze Streifenbreite durch die Hinterräder angedrückt.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Vorderseite der Zugmaschine bringt es mit sich, daß die Einspritzscheren durch die Erde geschoben und nicht mehr gezogen herden. Dadurch wird auf die Zugmaschine ein Moment ausgeübt, das die Zugmaschine nach vorn kippen lassen will. Um dies zu vermeiden, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung auf beiden Seiten Unterstützungsorgane auf, deren Untirsiützungspunkt auf der Bodenoberfläche in Fortbewegungsrichtung vor den Einsr>ritzscheren liegt.
Aus naheliegenden Gründen sind die Unterstützungsorgane vorzugsweise Räder, die vor den Einspritzsche- ren über die Bodenoberfläche fahren. Weil die Einspritztiefe nicht für jede Bodenart gieich ist, muß die relative Position der Unterstützungsorgaw; bzw. Unterstützungsräder, und müssen die Einspritzscheren zueinander einstellbar sein.
Zum Einbringen ur,d Herausnehmen der Einspritzscheren in den bzw. aus dem Boden und zum Transportieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Straße ist es notwendig, die Vorrichtung mit Mitteln zum
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Positionieren zu versehen und an der Vorderseite der Zugmaschine bewegbar zu befestigen. Vorzugsweise sind diese Mittel als Rahmen mit rechteckiger Draufsicht ausgebildet, der beidseitig mit Führungsrädern versehen ist, die auf und nieder verfahrbar in zwei paral- s IeI und mit den Hohlseiten einander zugewandten vertikal oder annähernd vertikal mit der Vorderseite der Zugmaschine verbundenen U-Balken geführt sind.
Das Kuppeln des Rahmens mit der übrigen Vorrichtung gemäß der Erfindung geschieht vorteilhafterweise durch eine an sich bekannte Dreipunktaufhängung, wobei der Rahmen in Fahrrichtung einstellbar mit der einen Stirnseite eines relativ zum Rahmen bewegbaren, dreieckigen Aufhängerahmens verbunden ist. Ein hohler, die Einspritzscheren über die starren Arme tragen- der Tragbalken ist ebenfalls seitlich bewegbar mit der anderen Stirnseite des dreieckigen Aufhängerahmens verbunden, wobei vorzugsweise die seitwärts bewegbare Verbindung mit der anderen Stirnseite federnd ausgebildet ist. Die Einstellbarkeit in Vorwärtsrichtung der Verbindung des Rahmens mit der einen Stirnseite des relativ zum Rahmen bewegbaren dreieckigen Aufhängerahmens ist vorteilhaft, um den Winkel zwischen den Einspritzscheren und der Bodenoberfläche fein nachregeln zu können. Die seitliche Bewegbarkeit bietet die 2s Möglichkeit, die Vorrichtung in seitlicher Richtung ausweichen zu lassen, wenn die Einspritzscheren im Erdreich auf Hindernisse treffen.
Dadurch, daß eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung zwischen dem Oberträgerbalken des auf und nieder beweglichen Rahmens und dem Rahmen der Zugmaschine sitzt, die an das hydraulische System der Zugmaschine anschließbar ist, kann die Auf- und Niederbewegung der Vorrichtung, wie dies beim Einführen der Einspritzscheren in das Erdreich und beim darauffolgenden Herausnehmen erforderlich ist, einfach und vom Führerstand der Zugmaschine aus durchgeführt werden.
Der Winkel, der im wesentlichen vertikal angeordneten U-Balken zum Boden, bestimmt den Winkel mit, unter dem beim Absenken die Einspritzscheren die Bodenoberfläche berühren, wobei dieser Winkel scharf sein muß. Wenn die Einspritzscheren in den Boden eingedrungen sind, müssen sie in eine horizontale oder annähernd horizontale Stellung gebracht werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die unteren Enden der U-Balken in der Fortbewegungsrichtung mit einem Knick versehen sind. Wenn die untersten Führungsräder des Rahmens in den Knick herabgelassen werden, werden die in das Erdreich eingeführten Einspritzscheren nach vorn »nd nach oben bewegt, wodurch ihre horizontale Stellung erreicht wird.
Selbstverständlich kann außer der an der Vorderseite der Zugmaschine befestigten Vorrichtung auch hinten an der Zugmaschine eine weitere Vorrichtung befestigt werden, die zusammen mit der Vorrichtung an der Vorderseite zu einer optimalen Bodenbearbeitung führt. So kann man an der Rückseite der Zugmaschine in der Verlängerung der Radspur Bodenfeinstzerkleinerer vom Typ der Cambridge-Rollen befestigen, die jeweils eine größere Breite aufweisen als der durch die Einspritzscheren hochgedrückte Bodenstreifen, wodurch die Oberfläche der bearbeiteten Bodenstreifen zerkleinert und wiederum angedrückt wird. Es bietet besondere Vorteile, den Vorratsbehälter des Veredlungsmittels, &, die Cambridge-Rollen und die übrigen Hilfsorgane, wie den Kompressor für den Vorratsbehälter für das Veredlungsmittel, der von der Zugmaschine angetrieben wer den kann, in Kombination mit einem hohlen Tragbalken, der auch als Druckgaspuffer für den Vorratsbehälter dienen kann, zu einer Einheit zusammenzusetzen. Dadurch, daß dabei der Vorratsbehälter möglichst über den Cambridge-Rollen angeordnet wird, trägt das Gewicht dieses Behälters zu einem festen Andrücken des Bodens bei. Wenn ferner die Befestigung an der Rückseite ebenfalls über die Dreipunktaufhängung geschieht, kann eine Standardisierung der Einzelteile erreicht werden, was den Herstellungspreis weitgehend herabsetzt.
Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Zugmaschine, an deren Vorderseite eine Vorrichtung zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich befestigt ist, wobei an der Rückseite eine mit der an der Vorderseite befestigten Vorrichtung zusammenwirkende Vorrichtung angebaut ist, und
F i g. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. i.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist die Zugmaschine 1 an der Vorderseite eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf, wobei 2,3 zwei vertikale oder annähernd vertikale U-Balken bedeuten, die mit ihren offenen Seiten einander zugewandt und mit der Zugmaschine verbunden sind. Die unteren Enden sind in der Fortbewegungsrichturig geknickt. In diesen beiden U-Balken ist auf und nieder verfahi bar ein in Draufsicht rechteckiger Rahmen 4 eingeschlossen, dessen drei von vier durch Balken gebildete Seiten in derselben Ebene liegen und im gezeigten Zustand ein mit der Öffnung nach unten gerichtetes U bilden. Der vierte, die untere Seite des rechteckigen Rahmens bildende Balken 8 ist, in Fortbewegungsrichtung gesehen, an den Schenkeln des U befestigt. Der Rahmen ist ferner beidseitig paarweise mit insgesamt vier Führungsrädern 5 versehen. Zum Auf- und Niederbewegen des Rahmens 4 ist eine hydraulisch betätigbarc Kolben-Zylinder-Anordnung 7 vorgesehen, die an das hydraulische System der Zugmaschine angeschlossen ist. Der untere Balken des Rahmens 4 ist mit Hilfe der senkrecht zum Balken 8 befestigten Enden 18 an der Unterseite eines dreieckigen Aufhängerahmens 9 befestigt, wobei die Schlitze 19 eine Bewegung des Rahmens 9 in Längsrichtung der Schlitze ermöglichen. Auf der Höhe des Scheitelwinkels des dreieckigen Aufhängerahmens 9 ist dieser Rahmen 9 mit dem Rahmen 4 durch ein Einstellorgan 20 verbunden. Das Einstellorgan 20 weist einen Handgriff 10 auf, der mit einem Rohr 11 verbunden ist, das in ein Gewindeende 12 übergeht, das in einer entsprechenden Mutter drehbar sitz* Durch Drehen am Handgriff 10 kann der Stand der Einspritzscheren 21 nachgeregelt werden. Mit 15 ist ein Hohlbalken mit quadratischem Querschnitt bezeichnet, an dem starre Arme 22 befestigt sind, an deren Enden die Einspritzscheren 21 befestigt sind Diese Einspritzscheren können denen aus der obengenannten niederländischen Patentschrift 1 40 132 entsprechen. Der Balken 15 und die mit diesem verbundenen Organe sind in seitlicher Richtung unter dem Einfluß von Federn 23 beweglich. Mit 24 sind zwei Stützräder bezeichnet, die-auf den Boden vor den Einspritzscheren 21 (in Fahrtrichtung) aufsitzen. Deutlich ergibt sich aus F i g. 1, daß die relative Position der Unterstützungsorgane 24 in bezug auf die Einspritzscheren 21 verstellbar ist.
An der Rückseite der Zugmaschine 1 ist eine Vorrichtung 25 angebracht die ebenfalls durch eine Dreipunktaufhängung über einen dreieckigen Aufhängerahmen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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17, der dem dreieckigen Aufhängerahmen 9 gleich ist, an der Zugmaschine befestigt ist. Die Vorrichtung 25 umfaßt einen Hohlbalken 16 mit quadratischem Querschnitt, der nach Abmessungen und Form dem Balken 15 gleicht. Er ist ftrner mit — nicht gezeigten — Hilfsorganen versehen, so daß er als Druckluftpufferbehälter zur Aufrechterhaltung eines konstanten Überdruckes im Vorratsbehälter 26 für das Veredlungsmittel dient. Der D'.'uck im Balken 15 wird durch Preßluft aus dem Kompressor 27 erzeugt. In der gezeigten Ausführungsform wird der Kompressor 27 unmittelbar von der Zugmaschine über die Zapfwelle 29 angetrieben. Schließlich umfaßt die Vorrichtung 25 auch zwei Zerkleinerungsvorrichtungen 30 vom Typ der Cambridge-Rollen.
Der Vorratsbehälter 26 ist über eine nicht gezeigte Leitung mit den unter den Einspritzscheren angeordneten, nicht gezeigten Sprühdüsen verbunden. Die Zufuhr zur Leitung ist vorteilhafterweise über ein vom Führerstand der Zugmaschine aus betätigbares Ventil regelbar.
Es können Änderungen an der beschriebenen Vorrichtung vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu übersteigen. So können z. B. mehr als zwei Einspritzscheren vorhanden sein, wobei nur darauf geachtet zu werden braucht, daß der Relativabstand zwisehen den Einspritzscheren derart ist, daß in Anbetracht der Spurweite der Zugmaschine die Bodenstreifen, in |i
die das Veredlungsmittel eingespritzt wurde, durch die g?
Räder während der Hin- oder Rückfahrt der Zugma- ή
schine über das Land in zwei Stufen angedrückt werden. 30 U
FaIi erwünscht, kann man auch zwischen den Einspritz- .'|
scheren andere Bodenbearbeitungsorgane anordnen.
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Claims (10)

27 Ol Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich, wobei durch Vorwärtsschie- faen einer an einem starren Arm befestigten, im wesentlichen horizontal gerichteten und in der Bewegungsrichtung spitz zulaufenden Einspritzschere, die sich in einem einstellbaren Abstand unter der Bodenoberfläche befindet, ein Streifen der Oberschicht des Erdreichs Ober die Höhe und etwa die Breite der Einspritzschere hochgedrückt wird, wobei an der Unterseite der Einspritzschere das Veredlungsmittel durch ein zur Fortbewegungsrichtung im wesentlichen entgegengesetzt gerichtetes Mundstück in das Erdreich eingespritzt und danach der hochgedrückte Bodenstreifen angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Einspritzen des Veredlungsmittels den hochgedrückten Bodenstreifen innen beginnend nach den beiden Seiten des Streifens iortlaufend in mindestens zwei Stufen anpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe eine Bahn angepreßt wird, in der sich der durch den starren Arm in den Boden eingeschnittene Schlitz befindet, und die schmaler als der ganze Streiten ist, und daß in der zweiten Stufe die verbliebenen Streifengebiete auf beiden Seiten der in der ersten Stufe angepreßten Bahn angedrückt werden.
3. Von einer Zugmaschine fortzubewegende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 2, mit mindes-'ens zwei, je an einem starren Arm (22) befenigten Einspritzscheren (21), die in Fortbewegungsrichtun. spitz zulaufen und nach beiden Seiten schräg abwärts gerichtete Kanten aufweisen und die auf ihren Unterseiten der Fortbewegungsrichtung im wesentlichen entgegengesetzt gerichtete Mundstücke aufweisen, die über eine Leitung mit einem Vorratsbehälter für das Veredlungsmittel verbunden sind, sowie mit Mitteln zum Einstellen des Arbeitsabstandes der Einspritzscheren (21) unter der Bodenoberfläche und mit Mitteln (10) zum im wesentlichen zur Bodenoberfläche parallelen Einstellen des Standes der Einspritzscheren (21) bei ihrer Fortbewegung unter der Bodenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel (4,5,6,7) aufweist, um sie zu positionieren und an der Vorderseite der Zugmaschine (1) abnehmbar zu befestigen, daß der Abstand zwischen den beiden starren Armen (22) im wesentlichen ebenso groß is; wie die Radspurweite der Zugmaschine (1) und daß die Vorrichtung auf beiden Seiten in ihrer Position verstellbare Unterstützungsorgane (24) aufweist, die sich in Bewegungsrichtung vor den Einspritzscheren (21) auf den Boden abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Positionieren und Befestigen der Vorrichtung als Rahmen (4) mit rechteckiger Draufsicht ausgebildet sind, der beidseitig mit Führungsrädern (5) veFsehen ist, die auf und nieder verfahrbar in zwei U-Balken (2, 3) sitzen, die zueinander parallel, mit ihren offenen Seiten einander zugewandt, im wesentlichen vertikal angeordnet und mit der Vorderseite der Zugmaschine (1) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4) mittels einer an sich bekannten Dreipunktaufhängung in der Fortbewegungsrichtung einstellbar mit der einen Stirnseite eines relativ zum Rahmen (4) bewegbaren, dreieckigen Aufhängerahmens (9) verbunden ist. wobei ein hohler, die Einspritzscheren (21) über die starren Arme (22) tragender Tragbalken (15) mit der anderen Stirnseite des dreieckigen Aufhängerahmens (9) ebenfalls seitlich bewegbar verbunden ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitwärts bewegbare Verbindung (23) mit der anderen Stirnseite federnd ausgebildet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische KoI-ben-Zylinder-Anordnung (6,7) mit dem Oberträgerbalken des auf und nieder beweglichen Rahmens (4) einerseits und mit dem Rahmen der Zugmaschine (1) andererseits verbunden ist, die an das hydraulische System der Zugmaschine (1) anschließbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der U-Balken (2, 3) in der Fortbewegungsrichtung geknickt sind.
9. Zugmaschine zur Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmaschine (1) an ihrer Vorderseitezwei im wesentlichen vertikale und im wesentlichen parallele, mit den offenen Seiten einander zugewandt angeordnete U-Balken (2, 3) aufweist und der Abstand zwischen den U-Balken (2,3) ausreicht, den Rahmen (4) der Vorrichtung dazwischen verfahrbar einzuschließen, wobei die unteren Enden der Balken (2, 3) in der Vorwärtsrichtung der Zugmaschine (1) über eine Länge geknickt sind, die größer ist als der Radius der dem Knick am nächsten anzuordnenden, zum Rahmen gehörenden Führungsräder (5), und der Knickwinkel und die Höhe des unteren Endes der Balken (2, 3) über der Bodenoberfläche so eingestellt sind, daß beim Absenken der Führungsräder (5) in den Knick die £;nspritzscheren (21) im Erdreich in im wesentlichen horizontaler Stellung eingestellt werden können.
10. Zugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmaschine (1) an der Rückseite zwei an sich bekannte Cambridge-Rollen (30) als Bodenzerkleinerer und Anpreßrollen aufweist, wobei jede der Cambridge-Rollen (30) sich in der entsprechenden Radspur der Zugmaschine (1) befindet und eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des von den Einspritzscheren (21) hochfeedrückten Bodenstreifens und diesen ganz umfaßt.
DE19772701695 1976-01-17 1977-01-17 Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Veredlungsmittels in das Erdreich Expired DE2701695C2 (de)

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