DE2701305C2 - Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von FeststoffenInfo
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- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen, insbesondere
von Mineralien.
Zur selektiven Trennung einzelner Komponenten aus feinkörnigen Feststoffgemischen werden sowohl mit
Rührwerk ausgestattete als auch rührerlose Flotationszellen eingesetzt Bei den rührerlosen Zyklonflotationszellen wird die mit Flotationsmedien vermischte
Flotationstrübe tangential in den oberen Bereich der Zelle eingeführt, in der sie die Zelle von oben nach unten
durchströmt Die flotative Trennung der jeweils gewählten Feststaffkomponente von den übrigen
Feststoffen erfolgt hierbei unter Einwirkung der in der Flotationszelle herrschenden Zentrifugalkräfte. Die zu
notierenden, mit Gas- oder Luftbläschen behafteten Feststoffpartikel werden in der Flotationszelle zentral
nach oben aufgeschwommen und durch ein zentral angeordnetes Schaumaustragsrohr nach außen abgeführt, während die übrigen in der Flotationstrübe
vorhandenen Feststoffkomponenten zusammen mit der Flüssigkeit aus der Zelle nach unten austreten. Die
Trennung der zu notierenden Feststoffe von den übrigen in der Flotationstrübe vorhandenen Feststoffe
wird hierbei durch die Einwirkung der Zentrifugalkräfte wirksam unterstützt. Mit diesen an sich bekannten
Zyklonflotationszellen wird daher eine verhältnismäßig hohe Durchsatzleistung pro Zeiteinheit erreicht. Jedoch
konnten sich diese Zyklonflotationszellen in der Praxis
bister nicht durchsetzen, da die für eine erfolgreiche
Flotation erforderlichen Einflußgrößen, wie die Strömung*-, Druck- und Füllungsverhtltnisse, nicht beherrscht werden können und erhebliche Schwierigkejten bereiten.
Ausgehend von dieser bekannten rührerlosen Zy-Wonflotationszelle besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, eine Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von
Feststoffen, insbesondere von Mineralien, zn.schaffen,
ίο die unter Vermeidung der obigen Nachteile eine
erfolgreiche Flotation in einem Zentrifugalfeld ermöglicht Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Flotation in einem im wesentlichen zylindrisch- und/oder konisch ausgebildeten, rotierenden Behälter
erfolgt, der mit wenigstens einer Zuleitung für die Flotationstrübe und Flotationsmedien sowie mit getrennten Austrägen für das Konzentrat und das übrige
Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch versehen ist
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß man durch einfache Änderung der Drehzahl des rotierenden
Behälters die auftretende Zentrifugalbeschleunigung und somit die Strömungs- und Druckverhältnisse im
Behälter unmittelbar beeinflussen kann. Auch der Füllungsgrad des erfindungsgemäßen rotierenden Behälters kann sehr leicht durch einen einfachen Oberlauf
konstant gehalten werden, so daß auch die Abtrennung der zu notierenden Feststoffkomponente von den
übrigen Feststoffen keine Schwierigkeiten bereitet
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der rotierende Behälter im wesentlichen horizontal angeordnet in welchen zwecks
Zuführung der Flotationstrübe mit den Flotationsreagenzien ein Rohr axial hineinragt Ferner ist im Behälter
eine separat angetriebene Förderschnecke für den getrennten Austrag des Konzentrates und der Berge
vorgesehen, wobei für die Zufuhr der gasförmigen Medien entweder außen um den Behälter eine geteilte
Ringleitung herumgeführt ist, die über Öffnungen in der Wandung des Behälters mit dem Innenraum des
Behälters in Verbindung steht, Wer wobei für die Zufuhr der gasförmigen Medien eine als Hohlwelle
ausgebildete Förderschneckenamriebswelle mit daran angeordneten rohrförmigen Elementen mit Öffnungen
vorgesehen ist In einem derartig ausgebildeten rotierenden Behälter können nicht nur die Strömungsund Füllungsverhältnisse sondern auch die flotativen
Trennvorgänge gut beherrscht werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeber, sich aus der nachfolgenden Erläuterung einer in der Zeichnung im Längsschnitt schema
tisch dargestellten Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen, insbesondere von Mineralien,
gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen, insbesondere
von Mineralien, besteht aus einem horizontal angeordneten zylindrisch-konischen Behälter 1, der zu beiden
Seiten Hohlwellen 2,3 aufweist die in Lagern 4,5 und 6
drehbeweglich gehalten sind. Auf der Hohlwelle 3 ist für den Antrieb des Behälters eine Riemenscheibe 7
vorgesehen. Für die Zuführung der Flotationstrübe mit den Flotationsreagenzien in den Behälter 1 ist auf der
rechten Seite ein feststehendes Rohr 8 angeordnet, das zentral durch die Hohlwelle 3 hindurchgeführt ist und
etwa in der Mitte des Behälters endet. Dieses zentral in den Behälter 1 hineinragende Rohr 8 ist am Ende
abgeschlossen und in der Rohrwandung mit Öffnungen versehen. Außen am Rohr 8 befindet sich eine
Ringscheibe 10, Ferner sind in der Wandung der
Hohlwelle 3 öffnungen 1Ϊ ffir den Austrag des
Feststoff-Flüssigkeits-Gemisehes aus dem Behälter
vorgesehen. An der Außenwandung der Hohlwelle 3 sind zu beiden Seiten der öffnungen 11* Ringscheiben 12
und 13 angeordnet Auch an der Innenwandung der Hohlwelle 3 ist in diesem Bereich eine Ringscheibe 14
vorgesehen. Sowohl die Öffnungen 11 in der Hohlwelle
3 als auch die Ringscheiben 12,13 und 14 befinden sich
innerhalb eines Gehäuses 15 für den Feststoff-Flüssigkeitsaustrag.
Auf der linken Seite des Behälters 1 ist eine weitere, zentral in den Behälter hineinragende Welle 16
angeordnet, die mit einer Riemenscheibe 17 versehen und in Lagern 18 und 19 geführt ist. Der im Behälter 1
befindliche Teil der Welle 16 ist mit einer Förderschnekke
versehen, die sehr vorteilhaft aus schmalen, in radialer Richtung versetzten, gegenläufigen Schneckengängen
20 und 21 besteht Die inneren Schneckengänge 20 sind mit der Welle 16 durch stab- oder rohrförmige
Elemente 22 fest verbunden, während die äußeren Schneckengänge 21 über in der Zeichnung nicht näher
dargestellte Arme an den inneren Schneckenfeängen 20 befestigt sind. Im übrigen ist die am Behälter 1 auf der
linken Seite befestigte Hohlwelle 2 innerhalb eines Gehäuses 23 angeordnet und mit Öffnungen 24 für den
Schaumaustrag versehen. Ferner ist außen am Behälter 1 eine Ringleitung 25 für die Zufuhr der gasförmigen
Medien in den Behälter vorgesehen, die aus zwei Teilen besteht nämlich aus einem feststehenden Teil 26 und
einem mit dem Behälter umlaufenden Teil 27. Zwischen den beiden Teilen 26 und 27 der Ringleitung 25 befinden
sich in der Zeichnung nicht näher dargestellte elastische Dichtungen 28. Diese Ringleitung 25 steht über in der
Wandung des Behälters angeordnete Öffnungen 29 mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung.
Im Betrieb der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung werden der Behälter 1 über Riemenscheibe
7 und Hohlwelle 3 und die Förderschnecke über die Riemenscheibe 17 und Welle 16 mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten angetrieben bzw. in Rotation versetzt Gleichzeitig wird das mit Flotationsreagenzien
versetzte Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch durch das Rohr 8 und über die in der Rohrwandung angeordneten
öffnungen 9 radial in den Behälter 1 eingeleitet Durch die im Behälter 1 wirkenden Zentrifugalkräfte wird das
mit den Flotationsreagenzien versetzte Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch
an die Innenwandung des Behälters gedruckt und mit in Rotation versetzt Von außen
werden die gasförmigen Medien, vorzugsweise Druckluft über die Ringleitung 25 durch die in der
Behälterwandung angeordneten öffnungen 29 in das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch eingeblasen. Von den
Luftbläschen werden die zu notierenden Feststoffpartikel erfaßt und mit nach oben bzw. nach innen in radialer
Richtung aufgeschwommen und in Pfeilrichtung 30 durch die in der Hohlwelle 2 vorgesehenen Öffnungen
24 in das Schaumaustragsgehäuse 23 ausgetragen. Der Austrag des Schaumes bzw. der notierenden Feststoffpartikel
wird sehr vorteilhaft durch die inneren Schneckengänge 20 der Förderschnecke, die nur zum
Teil in das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch eintauchen.
wirksam untersffitst, Die übrigen als Rückstand in der
Flotationstrübe vorhandenen Feststoffkomponenten werden unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte zur
inneren Trommelwandung hin abgedrängt wo sie von den äußeren Schneckengängen 21 erfaßt und in
entgegengesetzter Richtung zum Schaumaustrag aus dem Behälter durch die in der Hohlwelle 3 angeordneten
Öffnungen 11 (Pfeilrichtung 31) ausgetragen werden. Um zu vermeiden, daß Anteile von der im
Behälter 1 in Form einer zylindrischen Schaumschicht aufgeschwommenen Feststoffkomponente mit den in
Pfeilrichtung 31 abgeführten Feststoffrückständen ausgetragen werden, ist sehr vorteilhaft die am Rohr 8
angeordnete Ringscheibe 10 vorgesehen,
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht sehr vorteilhaft durch Änderung der Umlaufgeschwindigkeiten
des Behälters und der Förderschnecke eine unmittelbare Einflußnahme auf die Zentrifugalbeschleunigung
und die jeweils erforderlichen Trennungs- und
Strömungsverhältnisse im Behälter. Auf diese Weise kann bei hoher Durchsatzleistung eir £uter Flotationswirkungsgrad erzielt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt
So kann je nach den Flotationseigenschaften des Aufgabegutes der Einlauf auch an das andere Ende des
Behälters verlegt werden. Ferner ist es möglich das Schaumprodukt in gleicher Richtung wie die Suspension
der nicht entnetzten Teilchen auszutragen, d. h. die Vorrichtung im Gleichstrom zu betreiben. Auch besteht
die Möglichkeit sowohl den Rotationsbehälter als auch die Förderschnecke mit Hilfe entsprechend ausgebildeter
Hohlwellen und Differenzialgetriebe von einer Seite aus zu betreiben. Ferner kann die Belüftung der
Flotationstrübe auch über eine hohl ausgebildete
Förderschneckenwelle mit daran angeschlossenen hohlen Schneckenwendeln und/oder rohrförmigen Elementen
mit entsprechenden düsenförmigen öffnungen erfolgen. Zur besseren Verteilung der mit Flo.atiorwreagenzien
versetzten Feststoff-Flüssigkeits-Mischung kann das Gutzulaufrohr 8 auch rotationsbeweglich
angeordnet sein. Weiterhin kann auch sehr vorteilhaft die mit Flotationsreagenzien und Luft versetzte
Flotationstrübe durch eine Zuleitung in den rotierenden Behälter gemäß der Erfindung erfolgen. Die für die
Flotation erforderliche Menge an Luft wird der Flotationstrübe unter Druck zugesetzt und über am
Ende des Rohres 8 angeordnete Düsen in das Innere des Behälters 1 eingebracht. Dies ist insbesondere dann sehr
vorteilhaft, wenn man die für die Flotation notwendige Menge an Luft ganz oder teilweise vor dem Eintritt in
den rotierenden Behälter unter Druck in der Flüssigkeit lösen und innerhalb des Behälters durch Entspannung
wieder freisetzen will. Darüber hinaus kann der rotierende Behälter gemäß der Erfindung auch vorteilhaft
im wesentlichen senkrecht angeordnet -jnd mit wenigstens einem zentral von oben in den Behälter
hineinragenden Zulaufrohr für die Flotationstrübe und die Flotationsmedien sowie mit an sich bekannten
Austragen für den Scnaum und den Rückstand versehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche?1, Vorrichtung zur kontinuierlichen fknativeu Aufbereitung von Feststoffen, insbesondere von Mineralien, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen zylindrisch und/oder kpnisch ausgebildeten, rotierenden Behälter (1), der mit wenigstens einer Zuleitung (8) für die Flotationstrübe und Flotationsmedien sowie mit getrennten Austragen für das Schaumprodukt (24) und das übrige Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch (11) versehen ist2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Behälter (1) im wesentlichen horizontal angeordnet ist, in welchen zwecks Zuführung der Flotationstrübe mit den Flotationsreagenzien ein Rohr (8) axial hineinragt und indem eine separat angetriebene Förderschnekke (20, 21) für den getrennten Austrag des Konzentrates und der Berge vorgesehen ist, und daß für die Zufuhr der gasförmigen Medien entweder außen um den Behälter eine geteilte Ringleitung (25) herumgeführt ist, die über öffnungen (2S) in der Wandung des Behälters mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht, oder daß für die Zufuhr der gasförmigen Medien eine als Hohlwelle ausgebildete Förderschneckenantriebswelle (16) mit daran angeordneten rohrförmigen Elementen (22) mit öffnungen vorgesehen ist3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (20, 21) der Förderschnecke gegenläufig angeordnet sind und aus schma^n, in radialer Richtung gegeneinander versetzten Wendeln bestehe", von denen die inneren (20) nur zum Teil von oben in das Feststoff-Flüssigkeits-Gemisch eintauchen, während die äußeren (21) in der Nähe der Behälterinnenwandung verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701305 DE2701305C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701305 DE2701305C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701305A1 DE2701305A1 (de) | 1978-07-20 |
DE2701305C2 true DE2701305C2 (de) | 1983-03-10 |
Family
ID=5998650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701305 Expired DE2701305C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Vorrichtung zur flotativen Aufbereitung von Feststoffen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2701305C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991005612A1 (en) * | 1989-10-19 | 1991-05-02 | The University Of Newcastle Research Associates Limited | Method and apparatus for separation by flotation in a centrifugal field |
EP0873194A4 (de) * | 1995-11-14 | 1999-09-29 | Automatic Control Technology I | Wirbelsystem zum scheiden von partikeln aus einem flüssigkeitsfluss |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE19772701305 patent/DE2701305C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2701305A1 (de) | 1978-07-20 |
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