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Elektrische 3teckdose, Zusatz zu Patent ¢ (Patentanmeldung
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P 24 57 072.7).
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckdose mit einer in dessen
Aufnahmeraum angeordneten 3teckerführungsplatte, die neben Durchtrittsöffnungen
für die Kontaktstifte des in die Steckdose einzubringenden Steckers und am Außenrand
vorhandene, der Innenkontur der Steckdose angepaßte Vorsprünge, Ausnehmungen und
Führungsflächen zum Einleiten der Kontaktstifte des Steckers in die Kontaktbuchsen
der Steckdose aufweist. Eine elektrische Steckdose mit den vorgenannten Merkmalen
ist Gegenstand des Patentes ..... (Patentanmeldung P 24 57 072.7).
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Die 5teckerführungsplatte hat den Zweck, das Einführen der Kontaktstifte
eines Steckers in die Kontaktbuchsen der Steckdose zu erleichtern. Bei der Lösung
nach dem Hauptpatent ist die SteckerfUhrungsplatte am Boden der Steckdose und somit
entsprechend tief angeordnet.
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Dadurch sind, wie bei sonstigen vorbekannten Steckern, die Kontaktbuchsen
überwiegend nicht sichtbar, insbesondere sofern die Steckdose nahe dem Fußboden
oder sonstwie ungünstig angeordnet, z. B. durch Möbel halb verstellt ist. Im Dunkeln
die Lage der stromführenden Kontaktbuchsen an herkommlichen Steckdosen zu ertasten,
könnte gefährlich werden. Die kleinen Finger spielender Kinder könnten besonders
gefährdet
sein. Das nicht abgedeckte Loch einer Steckdose bietet einen unschönen Anblick,
was besonders dann auffällt, wenn mehrere Steckdosen nebeneinander angebracht sind.
Die Lösung nach dem Hauptpatent beseitigt diese Nachteile durch den Vorschlag, eine
Steckerführungsplatte vorzusehen, die die Kontaktstifte des Steckers unabgängig
davon, in welcher Ausrichtung die Kontaktstifte in die Steckdose eingeführt werden,
durch Führungsflächen in die Kontaktbuchsen einleitet.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Lösung nach
dem Hauptpatent zu verbessern und die Lage der Kontaktbuchsen der Steckdose nach
außen hin aus allen Blickwinkeln sichtbar zu machen.
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Dadurch soll das Einführen eines Steckers in die Steckdose weiterhin
vereinfacht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer elektrischen Steckdose mit
einer in dessen Aufnahmeraum angeordneten Steckerführungsplatte, die neben Durchtrittsöffnungen
für die Kontaktstifte des in die Steckdose einzubringenden Steckers und am Außenrand
vorhandene, der Innenkontur der Steckdose angepaßte Vorsprünge, Ausnehmungen und
Führungsflächen zum Einleiten der Kontaktstifte des Steckers in die Kontaktbuchsen
der Steckdose aufweist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steckerführungsplatte
in der Steckdose in Achsrichtung der Kontaktbuchsen verschiebbar gelagert ist. Durch
diesen Vorschlag wird zunächst erreicht, daß bei einer nicht benutzten Steckdose
deren vorderer Eingang durch die Steckerführungsplatte abgedeckt ist. Neben dem
dadurch vorhandenen weiteren schutz, weil vor den elektrisch leitenden Buchsen eine
Schutzplatte angeordnet ist, ist der Vorteil vorhanden, daß die in der Steckerführungsplatte
vorhandenen Durchlaßöffnungen für die Kontaktstifte die Lage der Kontaktbuchsen
der Steckdose anzeigen, weil die Offnunnen der Kontaktbuchsen mit den ofRnungen
in der
Steckerführungsplatte fluchten. Dadurch ist es nunmehr möglich,
mit einfacherr Mitteln die Kontaktstifte des Steckers fluchtend mit der Erstreckung
der Kontaktbuchsen der Steckdose in die Steckdose einzubringen.
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Die Verschiebbarkeit der Steckerführungsplatte in der Steckdose kann
auf verschiedene Weise erfolgen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird darum
vorgeschlagen, daß die Steckerführungsplatte durch den in die Steckdose eingeführten
Stecker entgegen dem Druck einer Feder an die Bodenfläche der Steckdose und nach
dem Herausziehen des Steckers aus der Steckdose durch die Feder in den Bereich des
vorderen Steckdosenrande- verschiebbar ist.
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Es können verschiedenartige Federn Anwendung finden. Besonders vorteilhaft
ist eine Spiral-Druckfeder, die in weiterer Ausgestaltung eine kegelförmige Mantelfläche
hat.
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Um ein Ilerausbewegen der Steckerführungsplatte über den Steckdosenrand
nach außen zu begrenzen, können verschiedene Sicherungen vorhanden sein. Diese können
aus Anschlägen bestehen. Besonders vorteilhaft ist als Sicherung innerhalb der Spiral-Druckfeder
eine schwach bemessene Spiral-Zugfeder vorhanden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird, um das Einfahren der
Stecker in die Steckbuchsen zu erleichtern, vorgeschlagen, daß die Steckerführungsplatte
an ihrer Außenfläche eine ringförmige Vertiefung hat, in der die Durchtrittsöffnungen
für die Kontaktstifte des Steckers angeordnet sind. Die die ringförmige Vertiefung
begrenzenden Seitenwandungen sind dann besonders vorteilhaft
konisch.
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Um die Spiral-Druckfeder an der Steckerführungsplatte zu zentrieren
aber zugleich auch ein weites Hineinverschieben der Steckerführungsplatte nach innen
in die Steckdose, vorteilhaft in Anlage an den Boden der Steckdose, zu erreichen,
wird in weiterer Abwandlung vorgeschlagen, daß die dem Boden der Steckdose zugekehrte
Seite der Steckerführungsplatte in ihrer Mitte eine Vertiefung zur mindestens teilweisen
Aufnahme der Spiral-Druckfeder hat. Zu dem gleichen Zweck soll der Boden der Steckdose
eine mittige Vertiefung zur teilweisen Aufnahme der Spiral-Druckfeder haben.
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Um die erfindungsgemäße Lösung auch nachträglich an verschiedenen
Steckdosen verwirklichen zu können, geht ein weiterer Vorschlag dahin, daß das der
Steckerführungsplatte weggerichtete Ende der Spiral-Druckfeder an einer Platte befestigt
ist, die an dem Boden der STeckdose durch Klebung verbunden ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Auführungsbeispiels
näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen,
vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Steckdose in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Steckdose nach Fig. 1 in der Ansicht von vorne, Fig. 3 einen vertikalen
Schnitt durch die Steckdose nach Fig. 2
entsprechend der dortigen
Linie III/III, Fig.4 die Steckdose nach Fig. 3 mit eingeführtem Stecker, Fig.5 die
Steckerführungsplatte in der Ansicht von oben, Fig.6 einen vertikalen Schnitt durch
eine Steckdose mit abgewandelter Steckerführungsplatte, Fig.7 die Steckerfthrungsplatte
nach Fig. 6 in perspektivischer Darstellung.
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Die insgesamt mit 10 bezeichnete Steckdose hat an gegenüberliegenden
Seitenwandungen bekannte Führungsnuten 11 und 12, die in der Ebene der in einem
Abstand zueinander angeordneten Kontaktbuchsen 13 und 14 angeordnet sind. Zur Befestigung
der Steckdose an einer Wand dient die am Boden der Steckdose vorhandene Schraube
15. Quer zur Richtung der Kontaktbuchsen 13 und 14 sind an der Innenwandung der
Steckdose bekannte, als Nulleiter dienende, Federklemmen 16 und 17 vorhanden.
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Nach Fig. 3 ist in der Steckdose eine Steckerführungsplatte 18 vorhanden,
die Durchtrittsöffnungen 19 und 20 für die Kontaktstifte 21 und 22 eines Steckers
27 aufweist, der in Fig. 4 dargestellt ist. Die Steckerführungsplatte 18 ist über
eine Spiral-Druckfeder 23 mit dem Boden 24 der Steckdose verbunden, nach dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 3 über die Befestigungsschraube 15, die zugleich die Steckdose an der Wand
befestigt. Die Spiral-Druckfeder hat eine kegelförmige Mantelfache, damit sie soweit
zusammendrückbar ist, daß sich die Wandungen der Feder spiralförmig ineinander legen
und somit die zusammengedrEckte
Feder nur eine solche Bauhöhe hat,
die der Dicke des Drahtes entspricht. An der zum Boden 24 der Steckdose gerichteten
Seite der Steckerführungsplatte 18 ist eine mittige Ausnehmung 25 vorhanden, in
der das andere Ende der Spiral-Druckfeder gelagert und gehalten ist. Fig. 3 zeigt
die Steckerführungsplatte, die durch die Spiral-Druckfeder vom Boden 24 der Steckdose
in den Bereich der vorderen öffnung der Steckdose gedrückt ist. Diese in Fig. 3
dargestellte äußere Endstellung kann erreicht werden durch die Bemessung der Länge
der Spiral-Druckfeder. Sie kann auch erreicht werden durch Anschläge oder sonstige
Sicherungen.
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Sofern ein Stecker 27 mit den ontaktstiften 21 und 22 in die Steckdose
eingeführt wird, dann liegen die Öffnungen 19 und 20 in der Steckerführungsplatte
entsprechend Fig. 3 im Bereich des dffnungsrandes der Steckdose, so daß sie leicht
sichtbar sind.
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Da diese Öffnungen zugleich mit den Steckerbuchsen 13 und 14 fluchten,
ist das Einführen des Steckers in die Steckdose leicht möglich, ohne die Lage der
Steckerbuchsen 13 und 14 über die Steckstifte 21 und 22 abtasten zu müssen. Nach
dem Einführen der Steckerstifte 21 und 22 durch die Öffnungen 19 und 20 der Steckerführungsplatte
18 wird die Steckerführungsplatte 18 durch den Stecker 27 entgegen dem Druck der
Feder 23 nach innen bis an den Boden 24 der Steckdose verschoben. Mit dem Herausziehen
des Steckers 27 wandert die Steckerführungsplatte durch den Druck der Feder wieder
in den in Fig. 3 dargestellten Bereich der vorderen Öffnung der Steckdose zurck.
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Fig. 5 zeigt, daß die Steckerführungsplatte eine Außenkontur hat,
die der Innenkontur der Öffnung der Steckdose entspricht. So sind in der Erstreckung
der öffnungen 19 und 20 zwei gegenüberliegende Zungen 26 und 26a vorhanden, die
in die zugeordneten Nuten 11 und 12 der Steckdose eingreifen. Quer dazu sind Ausnehmungen
28 und 29 vorhanden, die die Federklemmen 16 und 17 der Steckdose umgreifen.
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Durch diese Anordnung ist eine Verdrehung der Steckerführungsplatte
innerhalb der Steckdose ausgeschlossen, so daß stets deren Öffnungen 19 und 2o mit
den Steckerbuchsen 13 und 14 fluchten.
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An der Steckerführungsplatte ist außen eine ringförmige Vertiefung
30 vorhanden, die durch konische Seitenwandungen 31 und 32 begrenzt wird. Diese
ringförmige Rinne, deren mittlerer Durchmesser dem mittleren Abstand der beiden
Kontaktstifte 21 und 22 des Steckers 27 entspricht, erfüllt den Zweck, daß die Kontaktstifte
in die Rinne eingebracht und durch diese geführt werden. Dann wird der Stecker 27
nach Art eines Schlüssels nach links oder rechts gedreht, bis die Stifte 21 und
22 in die innerhalb der Rinne angeordneten Löcher 19 und 20 gelangen. Damit ist
die Ausrichtung der Stifte 21 und 22 zu den Steckerbuchsen 13 und 14 gegeben.
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Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausbildung der Steckerführungsplatte.
Diese besteht aus einer ersten Platte 32, die die Außenkontur und somit aie vorstehenden
Zapfen 26 und 26a und Einschnitte 28 und 29 nach Fig. 5 aufweist sowie einer zweiten
Platte 33, die neben der mittigen nach außen gerichteten Erhebung einen nach innen
ungebördelten
Rand 34 hat, der im Bereich seiner Umbördelung über den Umfang verteilt Schlitze
35 hat zu dem Zweck, daß bei lurch den Stecker 27 nach innen eingeschobenen Steckerführungsplatte
sich der umgebördelte Rand flach legen kann, damit er einen geringen Raum einnimmt.
Ansonsten hat die Steckerführungsplatte nach den Fig. 6 und 7 die gleichen Funktionen
wie die in Fig. 5 dargestellte Steckerführungsplatte.
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Die Befestigung der Spiral-Druckfeder 23 nach Fig. 6 am Boden der
Steckdose und an de derfiteckerführungsplatte 32, 33 erfolgt durch umbördelung oder
Verankerung der Enden der Feder hinter entsprechenden Bohrungen. Um das Herausschieben
der Steckerführungsplatte 32,33 aus der Steckdose heraus zu vermeiden, ist innerhalb
der Spiral-Druckfeder noch eine Zugfeder als Spiralfeder 36 vorhanden. Es kann auch
ein Seil sein. Der Boden 24 der Steckdose hat eine mittige Vertiefung 37.
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- Patentansprüche -
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