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Elektrische Steckvorrichtung mit Kontaktelement-Verriege-
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lung Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer elektrischen
Steckvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche Steckvorrichtung
ist bekannt etwa aus der DE-OS 1 640 373.
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Bei dieser bekannten Verriegelung für ein Kontaktelement bei elektrischen
Steckvorrictitungen sind die Sperrglieder, die jedem Kontaktelement zugeordnet sind,
als metallische, im wesentlichen voll geschlossene Rohrschellen ausgebildet, die
in entsprechenden Kammern des die Steckvorrichtung im wesentlichen bildenden Isoliergehäuses
gehalten sind. Jede metallische Rohrschelle verfügt dabei über zwei seitliche, aus
der jeweiligen Kammer heraustretende
Fahnen sowie über einen unteren,
ringförmig geöffneten Ansatz, mit welchem sich die Rohrschelle gegen eine seitliche
Verschiebung in der Kammer hält. Eine axiale Verschiebung wird dadurch verhindert,
daß das nach oben offene Isoliergehäuse von einem Gehäusedeckel verschlossen wird,
dessen Durchtrittsbohrungen für die Kontaktelemente zwar weiter sind als der von
jeder Rohrschelle gebildete Haltering, der aber eine Verschiebung der Rohrschellen
nach oben dadurch verhindert, daß sich die aus den Kammern heraustretenden Fahnen
auch am Ge.häusedeckel nach oben abstützen können. Durch Einführen eines geeigneten
Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubenziehers in den von den beiden Fahnen gebildeten
Schlitz öffnet sich die Rohrschelle so weit, daß das an einer Einschnürung gehaltene
Kontaktelement nach oben, also durch die jeweilige Deckelöffnung, herausgezogen
werden kann.
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Bei dieser bekannten Kontaktelement-Verriegelung für elektrische Steckvorrchtungen
ist nachteilig, daß jedes Verriegelungsglied ein separates, kompliziert gefaltetes
und abgebogenes metallisches Rohrschellenelement ist, welches bei der Montage vor
Aufsetzen des Deckels zunächst in jede der Kammern des unteren Isoliergehäuses von
Hand, gegebenenfalls auch automatisch-maschinall, auf jeden Fall aber zeit- und
kostenaufwendig eingesetzt werden muß. Sitzen dann alle Rohrschellen-Verriegelungsgliedr
einwandfrei ausgerichtet in ihren zugeordneten Aufnahmnkammern des Isoliergehäuses,
dann wird der Deckel von oben aufgepreßt und der eine Teil der Steckvorrichtunq
ist fertig. Die Befestigung des Deckels erfolgt dabei durch Einpressen geeigneter
Federn in Nutöffnungen am Deckel oder umgekehrt, oder durch Kleben, Verschraubung
u.dgl.
Nachteilig ist bei der bekannten Verriegelungseinrichtung
auch, daß diese beispielsweise bei einer 24-poligen Steckvorrichtung aus insgesamt
26 Teilen besteht, die darüber hinaus noch aus unterschiedichen Materialien qebildet
sind, nämlich einmal ein geeigneter federnder Stahl-oder Blechring komplizierter
Formgebung für jedes Verriegelungsglied und zum anderen die beiden, üblicherweise
aus Kunststoff bestehenden Teile des Isoliergehäusets, nämlich Unterteil und Deckel.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Kontaktlmnt-Verriegelung könnte
schließlich noch darin gesehen werden, daß durch die Art der Erfassung jedes Kontaktelements
zur Verriegelung die Rohrschellen-Sperrglieder notwendigerweise in elektrischem
Kontakt mit dem jeweiligen Kontaktelement stehen und daher bei ungeschützter Steckvorrichtung
eine Vielzahl von Teilen der Rohrschellen-Sperrglieder bildenden Fahnen wit aus
den zugeordneten Kammern des Isoliergehäuses heraustreten, was die elektrische Sicherheit
beeinträchtigen kann. Auf jeden Fall ist es erforderlich, die Kammertrennwände so
weit auszubilden, daß diese einen sicheren Isolierschutz darstellen zur Verhinderung
von Berührungen der Sperrglieder untereinander bzw.
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mit einem dritten Teil.
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Dsr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend-von diesem bekannten
Stand der Technik, die Verriegelungsanordnung für Kontaktelemente bei elektrischen
Steckvorrichtungen dahingehend zu verbessern, daß für eine solche, automatisch eine
Verriegelung bewirkende Steckvorrichtung nur ganz wenige Teile benötigt werden und
daher bei kostengünstigem Aufbau die Montage zügig und völlig problemlos
durchgeführt
werden kann.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße elektrische Steckvorrichtung
löst dise Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Ilauptanspruchs und weist
den Vorteil auf, daß jeweils überhaupt nur noch zwei Teile benötigt werden, nämlich
das eigentliche Isoliergehäuse und ein Deckelteil, der einstückig die Verriegelungsglieder
trägt und auf jeden Fall auf einer Seite abstützt. Die Verriegelungsglieder bestehen
dabei aus dem gleichen Material wie der Deckelteil und sind an diesem so befestigt,
daß sich eine kragenartige Arratlerung jedes eingeführten Kontaktelementes an einer
Einschnürung sicher ergibt, dennoch ein Lösen aufgrund der völlig frei beweglichen
Ringstruktur jedes Sperrgliedes - gebildet von zwei einstückig aneinander und einstückig
am Deckel befestigten Halbringstrukturen-ohne weiteres und jederzeit möglich ist.
Der Entriegelungsvorgang kann dabei praktisch mit jedem beliebigen Instrument, auch
Schraubenzieher, angespitzter Bleistift, sogar mit den Fingernägeln, ohne Schwierigkeiten
durchgeführt wrdn.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im tiauptanspruch angegebenen elektrischen
Ste,ckvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist hier die einfache Verbindung
des Deckelteils mit dem Isolierghause-Untrteil durch ledigliches Einpressen, wobei
auf eine Ausrichtung der Sperrglieder nicht geachtet zu werden braucht, da diese
sich automatisch in der richtigen Position
befinden.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Deckelteils des Isoliergehäuses, wobei, wie durch
mittlere Abbruchkanten dargestellt, die Länge des Deckelteils und damit des gesamten
Isoliergehäuses beliebig ist, Fig. 2 eine Ansicht auf den Deckel des Isoliergehäuses
von unten, mit Darstellung der kragenförmigen Sperrglieder, Fig. 3 einen Schnitt
durch den Deckelteil längs der Linie 111-111 der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht
auf das Unterteil desIsolierghäuses von der Seite, von welcher der Deckelteil aufgesetzt
wird, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 einen abgebrochenen
Längsschnitt durch den Unterteil des Isoliergehäuses längs der Linie VI-VI der Fig.
4, Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform vorliegender Erfindung, bei welcher
sich die Sperrglieder an einem gemeinsamen Leistenkörper befinden.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender
Erfindung besteht darin, die Sperrglieder für die elektrischen Kontaktelemente,
also Stiften oder Buchsen o. dgl. als einstückige, an einer Seite offene, ringförmige
Kragenstrukturen unmittelbar
als Bestandteil des Isoliergehäuses
auszubilden, bei Herstellung des entsprechenden Isoliergehäuseteils also beispielsweise
sofort mit anzuspritzen. Der Erfindung gelingt dies gleichzeitig zusammen mit Maßnahmen,
die für eine sichere Abstützung jedes solchen einstückigen Sperrgliedes sorgen,
so daß auch bei rauher, dynamischer Behandlung und starker Zugeinwirkung die Verriegelung
ungestört und sicher aufrechterhalten bleibt, bei drastischer Kosten- und Aufwandssenkung
für solche elektrischen Steckverbindungen.
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Jedes Isoliergehäuse, welches zur Aufnahme der üblicherweise als Stifte
oder Buchsen ausgebildeten Kontaktelemente dient, besteht dabei aus einem Deckelteil,
wie er in einer Ansicht von unten in Fig. 2 gezeigt und mit 2 bezeichnet ist und
einem Isoliergehäuse-Unterteil, wie dieses in Draufsicht in Fig. 4 gezeigt und mit
3 bezeichnet ist. Zusammen bilden diese beiden Teile das Isoliergehäuse , wobei
aber aus Gründen der Klarheit davon abgesehen wurde, das Isoliergehäuseunterteil
3 zusammen mit dem aufgesetzten Deckelteil zu zeigen.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung befinden sich
die einzelnen Sperrglieder für die Kontaktelemente am Deckelteil 2 und sind dort
allgemein mit 4 bczeichnet. Im folgenden wird daher zunächst auf den Df!kkeilteil
2 eingegangen.
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Es versteht sich im frigen, daß jedes Isoliergehause, welches im Grunde
nur die Hälfte einer Steckvorrichtung bildet, mit Buchsenkontakten oder mit Stiftkontakten
ausgerüstet werden kann, die dann in identischer Weise
von den
Sperrgliedern 4 gehalten werden. Durch das Zusammenfügen jeweils eines Isoliergehäuses
1 mit Buchsonkontakten und eines weiteren Isoliergehäuses 1 mit Stiftkontakten gewinnt
man eine vollständige Steckvorrichtung, wobei diese eine beliebige Anzahl von Stiften
und entsprechend Buchsen aufweisen kann. Das in Fig. 4 gezeigte Unterteil 3 eines
Isoliergehäuses ist 10-polig, kann also 10 Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen aufnehmen,
die dann selbst wieder in geeigneter Weise mit elektrischen Verbindungsleitungen
verbunden werden können, auf im Grunde beliebige Weise. Solche nicht dargestellten
Stift- oder Buchsenkontakte können daher Löt-, Crimp-oder Taper-Pin-Anschlüsse aufweisen
und lassen sich jederzeit mit samt ihrer angeschlossenen Leitung aus der entsprechenden
Steckvorrichtungshälfte (Isoliergehäuse) lösen und herausziehen. Die Lösung erfolgt
dabei gegen die Verriegelungswirkung jedes Sperrgliedes 4, indem auf dieses zur
öffnung mechanisch eingewirkt wird, worauf weiter unten noch eingegangen wird.
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Der in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellte Deckelteil 2 besteht aus
einem, auf die Darstellung der Zeichnung bezogen, oberen Hauptkörper 5 entsprechender
Länge für die jeweils vorgesehene Anzahl von Kontaktelementen und aus an diesem
Hauptkörper 5 befestigten Sperrgliedern 4. Der Hauptkörper 5 verfügt über durchgehende
Bohrungen6, jeweils eine für ein aufzunehmendes Kontaktelement und einer der Bohrungen
6 entsprechenden Anzahl von Sperr- oder Arretiergliedern 4, jeweils eins für jedes
Kontaktelement. Die Arretierglieder 4 sind am Hauptkörper 5 befestigt, und sie sind
einstückig mit diesem ausgebildet.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Hauptkörper
5
und die Arretierglieder 4 aus dem gleichen Kunststoffmaterial, wobei beide gleichzeitig
mit dem gleichen Werkzeug hergestellt werden; mit anderen Worten, die Arretierglieder
4 sind an den Hauptkörper 5 angespritzt und insofern Bestandteil desselben. Es versteht
sich, daß eine alternative Lösung innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens darin
zu sehen ist, daß die Arretierglieder 4 an geeigneter Stelle auch am Unterteil 3
des Isolierkörpers angeordnet und an diesem angespritzt sein können. Bevorzugt wird
jedoch die Anordnung der Arretierglieder 4 am Deckelteil 2, da der Unterteil 3 wegen
der Bildung jeweils einer Kammer für jedes Kontaktelement ohnehin einer komplizierteren
Formgebung als der Deckelteil unterworfen ist.
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Bei dem in den Figuren 1, 2 und 3 ausgeführten Ausführungsbeispiel
sind zwei Reihen von Aufnahmebohrungen 6 im Hauptkörper 5 angeordnet und daher sind
auch zwei Reihen von Arretiergliedern 4 vorgesehen, wobei sich jeweils zwei Arretierglieder
paarig gegenüberliegen und mit ihren offenen Bereichen 7 nach außen gerichtet sind.
Jedes Arretierglied 4 besteht aus einer unterbrochenen kragenförmigen Ringstruktur,
gebildet jeweils von einem IIalbring 4a, 4b, die an ihrem inneren Verbindungsbereich
bei 4c ineinander übergehen und an dieser Stelle auch mit dem iiauptkörper 5 verbunden
sind. Nach außen gehen die llalbringstrukturen 4a, 4b in jeweils eine senkrecht
angesetzt Lippe 8 über, die auch verdickt ausgebildet satin kann.
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Diese Lippe oder Fahne 8 ist an ihrer jeweils auf die gagenübarliegende
Lippe gerichteten Seite bei 9 angr schrägt, so daß sich insgesamt eine nach außen
erweitcrungsfähige Spaltöffnung ergibt. Da jede der Halbringstrukturen
4a,
4b in einer zum Hauptkörper 5 parallelen Ebene verschwenkbar ist, wie dies bei 10a,
10b eines der Arretierglieder in Fig. 2 genauer dargestellt ist, läßt sich dieses
Auseinanderdrücken der Halbringstrukturen durch Einführen eines geeigneten Gegenstandes
in die sich erweiternde Spaltöffnung bei 7 ohne Schwierigkeiten durchführen. Hierdurch
öffnet sich die Ringstruktur insgesamt und das eingeführte Kontaktelement wird freigegeben.
Die Verbindung jedes solche,rmaßen gebildeten Sperrkragens jedes Arretierglieds
mit dem Kontaktelement erfolgt in nicht dargestellter Weise dadurch, daß die Ringstruktur
des Arretiergliedes in eine axiale, zylindrische Verjüngung im Kontaktelement einfallt,
so daß das Kontaktelement durch axiale Schulteranschläge dann unverrückbar im Dekkel
und in entsprechend zugeordneten Durchtrittsöffnungen im Unterteil 3 gehalten ist.
Diese Durchtrittsöffnungen des Unterteils sind dort mit 11 bezeichnet (s. Fig. 4
und 5).
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In der Darstellung der Figuren 1 und 3 erkennt man deutlich den hier
eher übertrieben (Maßstab 2 : 1) dargestellten Spaltabstand 12 der frei beweglichen
und verschwenkbaren Halbringstrukturen 4a, 4b zum Elauptkörper 5, aber auch den
einstückigen Ubergangsbereich 13, mit welchem bei 4c (Fig. 2) die Ringstruktur jedes
Arretiergliedes 4 am iiauptkörper 5 festhängt.
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Damit in die Bohrungen 6 des Deckelteils 2 die Kontaktelmente. eingeschoben
werden können, verläuft der Ubergangsbereich 4c und der Befestigungsbereich 13 jedes
Arretiergliedes 4 am Hauptkörper 5 im wesentlichen bündig mit der Bohrung 6, während
sich dann die beidseitigen Halbringstrukturen 4a, 4b ausgehend von 4c immer stärker
in
den Bohrungsbereich hineinwölben, bis die stärkste Annahme rung
im vorderen Bereich erreicht ist, die in Fig. 3 durch den Abstand A gekennzeichnet
ist.
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Zur weiteren Befestigung und Verbindung der hier paars angeordneten
Arretierglieder befindet sich zwischen beiden ein erhabener Stegbereich 14, der
in Richtung auf den liauptkorper s einstückig übergangslos in diesen übergeht, wie
bei 15 in Fig. 3 angedeutet und dessen Höhle ein Bruchteil der Arretiergliedhöhe
ist. Hierdurch erzielt man allein oder zusätzlich zu dem Verbindungsbereich 13 eine
weitere feste Verbindung der Arretierglieder zueinander und zum Hauptkörper 5, die
diese insbesondere gegen ein vorderes Anheben, also eine Verkantung sichert, auf
jeden Fall im nicht endmontierten Zustand am GehAuseunterteil. Es ist auch möglich,
auf den Befestigungsbereich 13 völlig zu verzichten und die Arretierglieder 4 nur
durch den am inneren Ringverlauf höher angesetzten Steg 14 zu halten, der dann seinerseits
wieder einstückig am Hauptkörper 5 befestigt ist. Durch diese aus dem Befestigungsbereich
13 und/oder der Stegverbindung 14 bsthenden Gesamtverbindungsanordnung erzielt man
auf jeden Fall ein sicheres Halten und eine einstückige Befestigung jedes Sperrglieds
4 am Hauptkörper 5, welches sich auch im endmontierten Zustand nicht etwa nach vorn
aus den Kammern herausziehen läßt. Die axiale Hauptsicherung erfolgt im endmontierten
Zustand dann im wesentlichen durch ein wechselseitiges (je nach Krafteinwirkung
und nach oben oder unten gerichtetes) Anlegen der gesamten Ringstruktur an entweder
den Hauptkörper 5 des Deckelteils 2 oder eine entsprechende Fläche am Unterteil
3, worauf noch eingegangen wird. Bei diesem Anlegen
wird der geringe
Spaltabstand 12 überbrückt und es ergibt sich eine geringfügige Verkantung des jeweiligen
Arretiergliedes 4. Des ist jedoch ohne praktische Bedeutung, da der Verbindungsbereich
zwischen Sperrglied und Hauptkörper vorzugsweise aufgrund des gemeinsamen Kunststoffmaterials
ausreichend elastisch ist und der Spaltabstand ohnehin nur im praktischen Ausführungsbeispiel
bei etwa 0,3 mm liegt.
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Zur Verbindung des Deckelteils mit dem Unterteil 3 weist dieses dann
noch einige Besonderheiten auf. Hier ist es zunachst bekannt, den Unterteil 3 so
auszubilden, daß dieser an der Stelle, an welcher die Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen
austreten, einen größeren, nach einer Seite, beim Ausführungsbeispiel der Fig. Snach
unten geöffneten Hohlraum 16 aufweist, der von Wandungen 17a, 17b, 17c umgeben ist.
Nach oben verfügt der Unterteil 3 über ein die Durchtrittsbohrungen 11 bildendes
Plattenteil 18, welches, wie alle anderen Teile einstückig mit den Wänden 17a, 17b,
17c ausgebildet ist und welches bei den hier sich paarig gegenüberliegenden Kontaktelementöffnungen
beidseitig Trennwände 19a, 19b aufweist, die die einzelnen, für sich gesehen bekannten
Kammern 20 bilden. An der Form der Durchtrittsbohrung 11 in Fig. 5 erkennt man,
daß die Kontaktelemente über einen konischen Übergangsbereich verfügen, bei diesem
Ausführungsbeispiel also Kontaktstifte sind und daß daher der in den Figuren 4,
5 und 6 dargestellte Unterteil 3 des Isoliergehäuses zur Aufnahme von Kontaktstiften
bestimmt ist.
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In gleicher Weise erfolgt aber im grundsätzlichen die Verriegelung
von Kontaktbuchsen mit dem Deckelteil, wobei diese'Kontaktbuchsn aber im Unterteil
dann unterschidlich
gehalten sein können, indem der Hohlraum 16
in dem hier offen dargestellten Abschlußbereich noch fIalte-und Führungsbohrungen
für die Kontaktbuchsen ausbildet.
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Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung, so daß hierauf nicht
genauer eingegangen zu werden braucht.
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Die Schnittdarstellung der Fig. 6 verdeutlicht, daß beidseitig eines
hochgezogenen Mittelstegs 21 (s. auch Fig. 4) in Fig. 6 gestrichelt angedeutete
Stützflächen 22 in jeder Kammer von der mittleren Trägerplatte 18 des unteren Teils
3 gebildet sind, an welchen sich die nach außen und innen verschwankbaren Halbringstrukturen
4a, 4b der Arretierglieder 4 nach unten anlegen können, zur Abstützung, wenn auf
die arretierten Kontaktelemente ein Druck von oben ausgeübt wird. Bei aufgesetztem
Deckelteil 2 auf das Unterteil 3 ist auch dieser Abstand wieder sehr gering und
entspricht etwa dem Maß des Abstands 12. Dabei wird der Deckelteil 2 so auf das
Grundteil 3 aufgesetzt, daß dio in Fig. 1 mit 23 bezeichnete Nase in die Ausnehmung
24 der Fig. 6 im unteren Teil oder Grundteil 3 eingreift.
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Die unteren Flächen der Arretierglieder 4 gelangen dann nahezu in
Anlage an die Fläche 22 der Trägerplatte 18 des unteren Teils 3.
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Der Deckelteil 2 kann grundsätzlich in beliebiger Art mit dem unteren
Teil 3 verbunden werden, etwa durch Verkleben, Vernieten, durch Schraubung, durch
Einrasten oder durch so starken Druck, daß einander bündig zugeordnete Befestigungselemente
fest ineinandergreifen und einen solchen Reibungsdruck entwickeln, daß ein Lösen
praktisch ausgeschlossen ist.
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Zum paßgenauen Aufsetzen und Arretieren des Decl,>elteils 2 mit
dem Grundteil 3 verfügt der Deckelteil über beidseitige Nuten 25a, 25b zwischen
jedem Arretiergliedpaar, die mittig eine kreisförmige Ausnehmung 26 bilden, in deren
Mitt sich ein Zapfen 27 befindet.
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In komplementärer Ausbildung weist nunmehr der Unterteil 3 zwischen
den paarigen Durchtrittsöffnungen 11 Stege 28a, 28b auf, die in dir Nutzen 25a,
25b eingreifen, mit jeweils einer mittleren, zylindrischen Erhöhung 29, die über
eine zentrale Bohrung 30 verfügt. Mit ihrer zylindrischen Wandung dringt di Erhöhung
29 in die Ringbohrung 26 jeweils am Deckelteil 2 ein, wobei der Zapfen 27 für eine
zusätzliche Sperrwirkung in der Bohrung 30 sorgt.
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e weitere vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht
darin, daß die Sperrglieder in Form kragenförmig ausgebildeter EIalbringstrukturen,
wie in Figur 7 gezeigt, zwar einstückig an einen gemeinsamen Träger angeformt sind,
dieser jedoch als schmalerer Leistenkörper 32 ausgebildet ist, der auf einer oder
auf beiden Seiten die Sperrglieder 4'einstückig trägt und dann selbst in geeigneter
Weise an einer entsprechenden Stelle im Isolierkörper eingesetzt und befestigt ist,
beispielsweise durch das Aufdrücken eines dann anders gestalteten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Deckelteils.
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l)er ljeistenkörper 32 ist von stabförnliger Gestalt und kann mit
Vorspringen oder Nuten ausgebildet sein, die einen entsprechenden halt in komplementären
Nuten oder Vorsprüngen an tragenden Gehäuseteilen
finden. Es ist
auch möglich, den Leistenkörper in das Isoliergehäuse einzukleben, jeweils immer
so, daß sich die kragenförmigen Sperrglieder vorzugsweise achsgleich zu den Durchführungsöffnungen
für die Kontaktelemente erstrecken. Es versteht sich, daß entweder beidseitig der
Sperrglieder, also oben und unten, Anlageflächen vom Isoliergehäuse zu bilden sind,
wie weiter oben schon ausgeführt, damit bei Zug oder Druck die einwirkenden Kräfte
aufgefangen werden können oder daß wahlweise, wie in Figur 7 gezeigt, die kragenförinigen
Sperrglieder mit ihren hinteren Bereichen über ihre gesamte Höhe am Leistenkörper
einstückig befestigt sind, wodurch sich je nach Art des verwendeten Materials eine
ausreichende Festigkeit ergibt, wenn der Leistenkörper selbst im Gehäuse sichergehalten
ist.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können dabei sowohl einzeln als aucli in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.