DE2700117C2 - Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise - Google Patents
Leitungsschutzschalter in SchmalbauweiseInfo
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- DE2700117C2 DE2700117C2 DE19772700117 DE2700117A DE2700117C2 DE 2700117 C2 DE2700117 C2 DE 2700117C2 DE 19772700117 DE19772700117 DE 19772700117 DE 2700117 A DE2700117 A DE 2700117A DE 2700117 C2 DE2700117 C2 DE 2700117C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsschutzschalter in genormter Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung
und je einem Löschkammerbereich für jede Unterbrechungsstelle mit, von den Unterbrechungsstellen annähernd kreisbogenförmig an den Außenwänden
entlanggeführten und mit den äußeren Löschblechen leitend verbundenen Lichtbogenlaufteilen, über
die zwei Lichtbogen mit der Kontaktbrückenbewegung in die Löschkammerbereiche geführt werden.
Ein derartiger Leitungsschutzschalter ist aus der Veröffentlichung
»Schutzschalter« der Fa. Klöckner-Moeller
bekannt. Bei diesem Schalter werden die Lichtbogen von den Unterbrechungsstellen über die Lichtbogenlaufteile
in die Löschkammerbereiche geführt, damit sie zwischen den Löschblechen in Teillichtbögen aufgeteilt
werden. Die Kontaktbrücke läuft dabei gegen einen Gehäuseanschlag, so daß zwischen Kontaktbrücke und den
beiden innenliegenden Löschblechen je ein Luftspalt bleibt. Die in diesen Luftspalten anstehenden Lichtbögen
führen zu Verschleißerscheinungen an der Kontaktbrücke und an den Löschblechen und begrenzen damit
die Schaltleistungen des Schalters.
Aus der DE-OS 24 18 862 ist ein Leitungsschutzschalter
mit Einfachunterbrechung bekannt, dessen Kontakthebel bei einer Abschaltung einen Anschlag berührt,
von dem der Lichtbogen in die Löschkammer geführt wird. Aufgrund der Einfachunterbrechung steht der
Lichtbogen relativ lange zwischen den sich öffnenden Kontakten und führt zu verstärktem Abbrand, so daß
ein derartiger Schalter nur mit Vorschaltsicherung einsetzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schalter mit sehr hoher Schaltleistung zu schaffen, der mit vorwiegend elektro-magnetischer Blasung
zu einer schnellen Lichtbogenlöschung auf Einern
ίο durch die genormte Schmalbauweise L egrenzten Löschraum
kommt. Der Schalter soll aufgrund seines Schaltvermögens an jeder beliebigen Netzstelle ohne Vorschaltsicherung
einsetzbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgenäß dadurch gelöst, daß bei einem Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise
der eingangs genannten Art, die Kontaktbrücke infolge der, durch ihre Öffnungsgeschwindigkeit erhaltene,
kinetische Energie die Federkraft der vorgespannten Kontaktdruckfeder soweit überwindet, daß sie die beiden
innenliegenden Löschbleche kurzzeitig berührt. Dabei muß der Berührungspunkt an der Kontaktbrücke
außerhalb der Zone der Lichtbogenfußpunkte Hegen,
damit kein Verschweißen der Kontaktbrücke nit den Löschblechen möglich ist. Von der Kontaktbrücke werden
die Lichtbogen sehr schnell zu den Löschblechen geführt und die Lichtbogenfußpunkte werden direkt an
die innenliegenden Löschbleche übergeber;.
Zwischen den Lösciiblechen teilen sich die Lichtbogen,
wie eingangs beschrieben, in Einzellichtbögen auf.
Diese schnelle Lichtbogenaufteilung und die kühlende Wirkung der Löschbieche führen zu einer schnellen
Steigerung der Lichtbogenspannung und damit zu einer Begrenzung des prospektiven Stromes. Von der vorgespannten
Kontaktdruckfeder wird die Kontaktbrücke
J5 nach dem Auftreffen auf die Löschbleche in die Endstellung bewegt. Der dabei entstehende Luftspalt verhindert
die Entstehung neuer Lichtbogenfußpunkte auf der Kontaktbrücke.
Mit dieser schnellen Lichtbogenlöschung wird der J7:d/-Wert des Stromes soweit geu£nipft, daß der Schalter für hohe Schaltleistungen geeignet ist und in Netzen unmittelbar und ohne Vorschaltsicherung eingesetzt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit dieser schnellen Lichtbogenlöschung wird der J7:d/-Wert des Stromes soweit geu£nipft, daß der Schalter für hohe Schaltleistungen geeignet ist und in Netzen unmittelbar und ohne Vorschaltsicherung eingesetzt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Löschkammerbereich des Schalters bei geschlossenen Kontakten. Der Schalter besteht aus
einem zweischaligen Gehäuse 1. das auf den beiden Schmalseiten des Sockels die Anschlußklemmen 2 und 3
aufweist. Im Sockel befinden sich die beiden Löschkammerbereiche
4 und 4'. In jedem dieser Löschkammerbereiche befindet sich ein Löschblechsiapel 5 und 5'. Die
außenliegenden Löschbleche sind verbunden mit den Licl.lbogenlaufteilen 6 und 6', die annähernd halbkreisförmig
an der Gehäusewand entlanggeführt sind und im oberen Bereich die ortsfesten Kontakte 7 und 7' tragen.
Die Verbindung der ortsfesten Kontakte 7 und T und damit der Strombahnen 8 und 8' erfolgt über die Kontaktbrücke
9, die in dem Stößel 10 von der Kontaktdruckfeder 11 gehalten ist. Beim Ansprechen des Schalters
wird der Stößel 10 über das in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltschloß nach unten geschleudert und
die Kontakte aufgerissen.
F i g. 2 zeigt den Schalter mit den sich öffnenden Kontakten und den dabei entstehenden Lichtbogen 12 und
12'.
Die Lichtbogen bewegen sich infolge des magnetischen Feldes in der Kammer in der angegebenen Pfeilrichtung
bis hin zu den Löschblechen. In F i g. 3 ist der
27 OO
Schalter gezeigt in dem Moment des maximalen Öffnungsweges der Kontaktbrücke. Der Lichtbogen hat
zwischen den Löschblechen Teillichtbögen gebildet und
die Kontaktbrücke berührt die beiden innenliegenden
Löschbleche 13 und 13'. Die Kontaktdruckfeder 11 ist 5 gespannt und zieht die Kontaktbrücke in die Endstellung, wie in Fi g.4 dargestelli. Die Luftspalte 14 und 14'
zwischen der Kontaktbrürke 9 und den Löschblechen
13 und 13' reichen aus. die Entstehung neuer Lichtbogenfußpu.ikte auf der Kontaktbrücke zu verhindern. io
zwischen den Löschblechen Teillichtbögen gebildet und
die Kontaktbrücke berührt die beiden innenliegenden
Löschbleche 13 und 13'. Die Kontaktdruckfeder 11 ist 5 gespannt und zieht die Kontaktbrücke in die Endstellung, wie in Fi g.4 dargestelli. Die Luftspalte 14 und 14'
zwischen der Kontaktbrürke 9 und den Löschblechen
13 und 13' reichen aus. die Entstehung neuer Lichtbogenfußpu.ikte auf der Kontaktbrücke zu verhindern. io
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
JO
J5
40
45
50
55
b0
Claims (4)
1. Leitungsschutzschalter in genormter Schmalbauweise mit Doppelunterbrechung und je einem
Löschkammerbereich (4, 4') für jede Unterbrechungsstelle, dessen innenliegende Löschbleche (13,
13') untereinander verbunden sind und mit von den Unterbrechungsstellen annähernd kreisbogenförmig
an den schmalseitigen Außenwänden entlanggeführten und mit den äußeren Löschblechen leitend
verbundenen Lichtbogenlaufteilen (6, 6') über die beide Lichtbogen (12, 12') mit der Kontaktbrückenbewegung
in die Löschkammer geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke
(9), wenn sie ihren maximalen Öffnungsweg erreicht hat, die beiden innenliegenden Löschbleche
(13, 13') berührt und daß die Lichtbogenfußpunkte direkt an die Löschbleche (13,13') übergeben
werden.
2. Leitungsachutzschalter in genormter Schmalbauweise
nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungspunkte zwischen Kontaktbrücke
(9) und Löschblechen (13, 13') außerhalb der Zone der Lichtbogenfußpunkte liegen.
3. Leitungsschutzschalter in genormter Schmalbauweise
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (9) aufgrund der
kinetischen Energie, die sich aus der Öffnungsgeschwindigkeit ergibt, die Kraft der Kontaktdruckfeder
(11) überwindet und dadurch zusätzlich den Öffnungsweg verg ößert.
4. Leitungsschutzschalter in genormter Schmalbauweise
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der 'kontaktbrücke (9)
gebildete Verbindung zwischen den innenliegenden Löschblechen (13, 13') von der vorgespannten Kontaktdruckfeder
(11) sofort wieder aufgerissen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700117 DE2700117C2 (de) | 1977-01-04 | 1977-01-04 | Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700117 DE2700117C2 (de) | 1977-01-04 | 1977-01-04 | Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700117A1 DE2700117A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2700117C2 true DE2700117C2 (de) | 1985-01-03 |
Family
ID=5998096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700117 Expired DE2700117C2 (de) | 1977-01-04 | 1977-01-04 | Leitungsschutzschalter in Schmalbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2700117C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2830043A1 (de) * | 1978-07-07 | 1980-01-17 | Intercooperatista De Reparatii | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von futter in form von mehl, granulat oder briketts aus pflanzlichen oder tierischen abfaellen |
GB2125626B (en) * | 1982-08-07 | 1986-04-03 | Terence Henry Taylor | Arc interruption in air break switch |
EP0252198A1 (de) * | 1986-05-26 | 1988-01-13 | S.A. Acec Transport | Elektromagnetischer Schalter |
-
1977
- 1977-01-04 DE DE19772700117 patent/DE2700117C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2700117A1 (de) | 1978-07-13 |
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