DE19519078A1 - Hochspannungs-Vakuumschalter - Google Patents
Hochspannungs-VakuumschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsvakuumschalter, dessen Vakuumkammer an
ihrem äußeren Umfang durch einen Kondensatschirm begrenzt ist, an den sich stirnseitig
je ein Isolierzylinder anschließt, von denen der eine Isolierzylinder zentrisch den
feststehenden Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt und der andere
Isolierzylinder zentrisch den beweglichen Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt
aufnimmt, wobei mit dem beweglichen Schaltstift ein Metallfaltenbalg in Verbindung
steht, der die Vakuumkammer vakuumdicht abschließt und so den Schalthub ermöglicht.
Wie beispielsweise aus der DE 38 29 888 A1 hervorgeht, sind Vakuumschalter im
allgemeinen wie folgt aufgebaut: Ein Abschirmzylinder, an den sich die entstehenden
Metalldämpfe niederschlagen, die sich während des Schaltvorganges durch den zwischen
den Schaltkontakten stehenden Metalldampflichtbogen ausbilden, ist stirnseitig mit je
einem Isolierzylinder, die auch Porzellanzylinder sein können, verbunden. Diese Bauteile
begrenzen nach außen den evakuierten Raum der Vakuumkammer. Der eine
Isolierzylinder nimmt den feststehenden Schaltstift mit seinem Schaltkontakt und der
zweite Isolierzylinder den bewegliche Schaltstift mit seinem zugehörigen Schaltkontakt
auf. Die Betätigung des beweglichen Schaltstiftes erfolgt durch eine Kurvenscheibe die
an den beweglichen Schaltstift angreift und so einen Kontakthub ermöglicht. Zum
vakuumdichten Abschluß der Vakuumkammer befindet sich der bewegliche Schaltstift in
Verbindung mit einem Metallfaltenbalg.
Das Unterbrechen von Betriebsströmen sowie von Kurzschlußströmen bei
Betriebsspannungen von 0,4-36 kV erfolgt unabhängig davon, wie der Aufbau des
einzelnen Vakuumschalters ausgehend vom grundsätzlichen Aufbau gestaltet ist. Dabei
hat sich für die Schaltkontakte die Stirnkontaktform als effektivste Form ergeben. Die
Schaltkontakte haben die Form runder Scheiben, wobei ihr Durchmesser durch die Größe
des zu unterbrechenden Stromes bestimmt wird, während für ihre Höhe, - s. u.a.
DE 41 19 191 A1 - die Erzeugung des zur Löschung in Richtung und Intensität
notwendiges Magnetfeld an der Stirnseite der Kontakte ausschlaggebend ist. Die Grenzen
für die Kontaktanordnungen ergeben sich bei dem Streben nach höheren
Betriebsspannungen von 54-72,5 kV oder 123 kV für die Unterbrechung des Stromes mit
nur einer Schaltkammer dadurch, daß ein Schalter nach der Unterbrechung des Stromes in
der AUS Stellung ein bestimmtes Isoliervermögen haben muß. Gemäß den zu
beachtenden Prüfvorschriften ist jeder Betriebsspannung ein bestimmter Wert für die
Nennstehblitzstoßspannung und Nennstehschaltstoßspannung zugeordnet, den der
Vakuumschalter zu beherrschen hat. Die Nennstehblitzstoßspannung der Schaltstrecke
eines 72,5 kV Schalters beträgt 325 kV.
Wird nun von den Schaltkontakten in Form annähernd gleich großer Scheiben
ausgegangen, so läuft beim Öffnen der Schaltkontakte der entstehende Schaltlichtbogen
infolge der Wirkung des Magnetfeldes der Radialmagnetfeldkontakte radial nach außen,
bzw. bei den Axialmagnetfeldkontakten bleibt der Schaltlichtbogen durch die Wirkung
des axialen Magnetfeldes diffus, bis beim Stromnulldurchgang der Schaltlichtbogen und
damit der Strom unterbrochen wird. Die Bewegung der Lichtbogenfußpunkte
einschließlich des Lichtbogenplasmas verursacht eine hohe thermische Belastung der
gesamten Kontaktoberfläche. Da der Vakuumlichtbogen im Metalldampf brennt, herrscht
an den Kontaktoberflächen die Verdampfungstemperatur des Kontaktmaterials. Nach der
Löschung des Schaltlichtbogens kühlen sich die Kontaktoberflächen ab. Da diese
Lichtbogenbeanspruchung für die Kontaktoberflächen nicht gleichmäßig erfolgt, wird
dabei das nicht völlig homogene Gefüge des Kontaktwerkstoffes aufgeschmolzen. Es
kommen für Schaltkontakte im allgemeinen eine Werkstoffkombination aus Cu/Cr zur
Anwendung. Nach dem Erstarrungsprozeß ergeben sich verschiedene Inhomogenitäten,
die zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Rauigkeit der Kontaktoberflächen
führen. Durch die Beanspruchung durch den Schaltlichtbogen entsteht eine Rauigkeit an
den im Neuzustand technisch glatten Kontaktoberflächen der Schaltkontakte mit völlig
unterschiedlichen Spitzen und Senken. Dies aber hat zur Folge, daß sich an den Spitzen
Stellen höchster Feldstärken einstellen, wenn eine entsprechend hohe Spannung zwischen
den Kontakten anliegt. Je nach Größe der Spitzen reduziert sich dadurch jedoch die
Durchschlagspannung, so daß das Isoliervermögen in weiten Bereichen schwanken kann.
Diese Erscheinung ist um so ausgeprägter, je höher die Betriebsspannung ist. Sie
verstärkt sich noch, wenn bei einer Einschaltung auf Kurzschluß eine stromlose
Ausschaltung erfolgt. Dies ist für einen Leistungsschalter ein durchaus normaler
Betriebsvorgang. Das ist schließlich ein wesentlicher Grund dafür, weshalb mit nur einer
Schaltkammer bisher keine höheren Betriebsspannungen als 36 kV pro Schaltkammer
beherrscht werden. Weiterhin ist zu beachten, daß es beim Einschalten stets zu einer
Vorzündung kommt, da die Spannung immer schneller ist als die Bewegung der
Schaltkontakte. Die mit der Vorzündung einhergehende Ausbildung eines
Vorzündlichtbogens bedeutet im Falle eines Kurzschlusses, daß ein Nenneinschaltstrom
bis zu 100 kA bei Nennausschaltströmen von 40 kA fließen kann. Durch das Entstehen
eines Vorzündlichtbogens im Vakuum wird an den Schaltkontaktoberflächen die
Schmelztemperatur, wenn auch nur sehr kurz, überschritten. Nach der Berührung der an
den betreffenden Stellen aufgeschmolzenen Schaltkontakte sind örtliche
Verschweißungen nicht immer vermeidbar. Wird dann der geschlossene Vakuumschalter
stromlos bei erkalteten Kontakten geöffnet, was mit einem Auseinanderreißen der
Schaltkontakte verbunden ist, so entstehen auch hierbei scharfe Metallspitzen, die
ebenfalls die Isolationsfestigkeit der geöffneten Schaltstrecke des Vakuumschalters bis
50% herabsetzen können. In Erkenntnis dessen, daß eine Erniedrigung der
Isolationsfähigkeit sich daraus ergibt, daß die Oberfläche der Schaltkontakte durch den
zwischen ihnen erzeugten Lichtbogen aufgerauht wird, wodurch auf der Oberfläche der
Schaltkontakte eine Anzahl kleiner Vorsprünge gebildet wird, durch die das örtliche
elektrische Feld extrem erhöht wird, ist nach der DE-AS 27 54 547 s.a. DE 24 07 001 C3
ein Vakuumschalter bekannt, bei dem sich die Kontakte in der Schließstellung des
Vakuumschalters innerhalb eines zurückspringenden ersten Zylinderteiles befinden und
bei dem sich der bewegliche Kontakt beim Öffnen des Vakuumschalters in eine erste
innerhalb des zurückspringenden ersten Zylinderteiles liegende Trennstellung bringbar
ist. Dort verbleibt der bewegliche Kontakt mindestens während einer Halbperiode der
Wechselspannung, bevor er in eine zweite innerhalb eines zweiten zurückspringenden
Zylinderteiles liegende Trennstellung bringbar ist. Bei diesem Vakuumschalter bildet
zumindest der erste zurückspringende Zylinderteil den Kondensatschirm, so daß an
diesem auch die bei der Kontakttrennung entstehenden Metalldämpfe, soweit sie sich
nicht an den Kontakten selbst niederschlagen, kondensieren. Soll also die durch diesen
Vakuumschalter beabsichtigte Wirkung erreicht werden, so ist nicht nur der radiale
Abstand des Kondensatschirmes zu den Kontakten zu vergrößern, sondern auch der
Kondensatschirm und damit auch der Vorsprung des zweiten zurückspringenden
Zylinderteiles erfordern eine große Krümmung, was gleichbedeutend damit ist, daß sich
auch hierdurch eine Vergrößerung des Vakuumschalters in radialer Richtung ergibt.
Während eine Vergrößerung des radialen Abstandes des Kondensatschirmes zu den
Kontakten bedingt ist durch das elektrische Feld am Umfang der Kontakte, erfordert das
schwachinhomogene Feld zwischen den Vorsprüngen des Kondensatschirmes und des
zweiten zurückspringenden Zylinderteiles eine Vergrößerung der Krümmung der
Vorsprünge. Der Einsatz eines Vakuumschalters mit vergrößertem äußeren Durchmesser
in einer elektrischen Schaltanlage wird jedoch abgelehnt, da diese zwangsläufig zu einer
größeren Breite der elektrischen Anlage führt, in die der Vakuumschalter integriert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsvakuumschalter
zu schaffen, bei dem ausgehend von einer an ihrem äußeren Umfang durch einen
Kondensatschirm begrenzten Vakuumschaltkammer und von stirnseitig sich an den
Kondensatschirm anschließenden Isolierkörper, von dem der eine den feststehenden
Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt und der andere Isolierkörper den
beweglichen Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt aufnimmt, ohne
Vergrößerung des Durchmessers der Vakuumschaltkammer eine Erhöhung der
Betriebsspannung je Vakuumschaltstrecke zu gewährleisten, indem die durch normale
betriebliche Schalthandlungen entstehenden Inhomogenitäten auf den Oberflächen der
Schaltkontakte keinen nennenswerten Einfluß auf das Isolationsvermögen ausüben.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der Kontakthub H aus drei
Funktionsstufen besteht und zwar aus dem Schalthub als erste Funktionsstufe H₁ und aus
einem aus zwei Stufen bestehenden Isolierhub, indem zunächst der Schalthub durch den
beweglichen Schaltstift und damit durch den zugehörigen beweglichen Schaltkontakt
ausführbar ist, an den sich zeitlich die erste Stufe des Isolierhubes als zweite
Funktionsstufe H₂ anschließt, indem der bewegliche Schaltkontakt in Richtung eines den
beweglichen Schaltstift konzentrisch umgebenden Potentialringes so lange verschiebbar
ist, bis der bewegliche Schaltkontakt sich im Feldschatten des zugehörigen
Potentialringes befindet, und die zweite Stufe des Isolierhubes als dritte
Funktionsstufe H₃ durch Eintreten des feststehenden Schaltkontaktes in den Feldschatten
eines den feststehenden Schaltstift konzentrisch umgebenden weiteren Potentialringes
durchführbar ist, der dabei mit der gesamten Vakuumschaltkammer durch einen am
beweglichen Schaltstift angeordneten, als Anschlag dienenden Ring solange mitnehmbar
ist, bis der feststehende Schaltkontakt sich im Feldschatten des diesen Schaltkontakt
zugeordneten Potentialringes befindet.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung eines Vakuumschalters wird somit
erreicht, daß die das Isoliervermögen gewährleistenden kalten Potentialringe in der AUS
Position über die nach einem Schaltvorgang naturgemäß heißen Schaltkontakte, die mit
das den Ausschaltstrom umgebenden Magnetfeld verstärkenden Ausnehmungen versehen
sind und aus einem Cu/Cr Sinterwerkstoff bestehen, hinaus ragen und somit nahezu
vollständig das elektrische Feld im gesamten axialen Kontaktsystem bestimmen. Es
bestimmen also die kalten und glatten Oberflächen der Potentialringe die
Durchschlagfestigkeit im AUS Zustand und die heißen, durch den Schaltlichtbogen
erzeugten rauhen Oberflächen der Schaltkontakte verlieren ihren Einfluß auf die
Durchschlagfestigkeit. Diese Funktionsteilung von Schalten und Isolieren auf praktisch
zwei getrennte Elektrodenpaaren, ermöglicht sowohl deren Form als auch deren
Materialien unterschiedlich zu wählen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stehen sich daher beide
Potentialringe axial gegenüber und bestehen aus einem Material hoher
Schmelztemperatur, vorzugsweise Chrom-Nickel-Stahl, da Chrom-Nickel-Stahl
wesentlich höhere Durchschlagspannungswerte als zum Beispiel Kupferwerkstoffe
gewährleistet. Die nahezu thermisch unbeeinflußten Potentialringe sichern unter
Verwendung dieses Werkstoffes aber auch durch die gleichbleibend glatten Oberflächen
nicht nur höhere Werte für die Durchschlagspannung sondern sie tragen auch dazu bei,
daß diese Werte annähernd konstant bleiben. Unter Berücksichtigung dessen, daß sich die
Potentialringe axial gegenüber stehen, ergeben sich praktisch ringförmige
Linienelektroden, die ebenfalls dazu beitragen, daß die durch die Erfindung beabsichtigte
Wirkungen erzielt werden. Bei dieser Ausbildung der Potentialringe ist der den
feststehenden Schaltstift konzentrisch umgebende Potentialring über einen diesem
Schaltstift konzentrisch umgebenden Schirm an der oberen, die Vakuumschaltkammer
begrenzende Platte der Armierung des oberen Isolierkörpers galvanisch angelenkt,
während der den beweglichen Schaltstift konzentrisch umgebende Potentialring über
einen diesen Schaltstift konzentrisch umgebenden Schirm am Boden der
Vakuumschaltkammer galvanisch angelenkt ist, diese Bodenplatte ist zugleich die
begrenzende Platte der Armierung des unteren Isolierzylinders.
Die axiale Verschiebung der Vakuumschaltkammer und damit auch des den
feststehenden Schaltstiftes konzentrisch umgebenden Potentialringes erfolgt vorteilhaft
durch Anlegen des als Anschlag dienenden Ringes am Boden der Armierung des unteren
mit dem Kondensatschirm in Verbindung stehenden Isolierzylinder der
Vakuumschaltkammer. Dabei erfolgt diese Verschiebung gegen die Kraft von
Druckfedern, so daß diese bei der Auslösung eines Einschaltvorganges die
Ein- Bewegung energetisch unterstützen. Um die axiale Verschiebung der
Vakuumschaltkammer zu ermöglichen, ist gleichzeitig die Armierung des oberen mit dem
Kondensatschirm in Verbindung stehenden Isolierzylinders axial verschiebbar in einer
zylindrischen Verlängerung einer oberen feststehenden Führungsplatte der
Vakuumschaltkammer angeordnet.
Damit die Druckfedern eine eindeutige Führung erhalten, greifen diese in
gleichmäßig am Umfang des Bodens der Vakuumschaltkammer verteilt angeordnete
Ausnehmungen ein, wobei die Druckfedern auf dem Boden der Vakuumschaltkammer
gegenüberliegende Seite von Ausnehmungen einer unteren feststehenden Führungsplatte
geführt sind. Um zu ereichen, daß die axial bewegliche Vakuumschaltkammer beim
Einschaltvorgang nach Freigabe der gespannten Druckfedern bei ihrer dem
Ausschaltvorgang entgegengesetzten Bewegung eine Dämpfung erfährt, - im gespannten
Zustand der Druckfedern ist der Boden der Vakuumschaltkammer durch Verklinkung
über einen von außen wirkenden Antrieb arretiert steht der Raum zwischen der oberen
feststehenden Führungsplatte und der oberen die Vakuumschaltkammer begrenzenden
Platte der Armierung des oberen mit dem Kondensatschirm in Verbindung stehenden
Isolierzylinders über Steuerbohrungen am Umfang der zylindrischen Verlängerung der
feststehenden Führungsplatte mit dem äußeren Gasraum der Vakuumschaltkammer in
Verbindung, wobei das Gas im Gasraum unter Berücksichtigung seiner guten
Isoliereigenschaften und des Wärmetransportvermögens vorzugsweise SF₆ ist.
Auch der Raum zwischen der unteren feststehenden Führungsplatte und dem
Boden der Vakuumschaltkammer sollte über Steuerbohrungen mit dem äußeren Gasraum
der Vakuumschaltkammer in Verbindung stehen, um die Wirkung der Druckfedern zu
entlasten.
Damit der feststehende Schaltkontakt bei der Durchführung eines
Ausschaltvorganges beim Durchlaufen jeder Funktionsstufe stehen bleibt, also auch bei
der axialen Verschiebung der Vakuumschaltkammer, steht der feststehende Schaltstift
kraftschlüssig mit der oberen feststehenden Führungsplatte der Vakuumschaltkammer in
Verbindung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist sowohl der bewegliche Schaltstift als
auch der feststehende Schaltstift konzentrisch von einem Metallfaltenbalg umgeben,
wobei der den beweglichen Schaltstift konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg
einerseits am beweglichen Schaltstift und andererseits am Boden der
Vakuumschaltkammer befestigt ist, während der den feststehenden Schaltstift
konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg einerseits am feststehenden Schaltkontakt und
andererseits an der oberen die Vakuumschaltkammer begrenzende Platte der Armierung
des oberen Isolierzylinder befestigt ist. Dabei sind sowohl der den beweglichen Schaltstift
konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg, als auch der den feststehenden Schaltstift
konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg, zur Erhaltung der Vakuumdichtheit während
der mechanischen Bewegungen, innerhalb der Vakuumschaltkammer angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es, und das hängt mit der Wärmeabführung zusammen,
wenn sowohl der bewegliche Schaltstift als auch der feststehende Schaltstift als Rohre
ausgebildet sind und an ihrem Umfang Ausnehmungen besitzen, über die sie mit den
Räumen zwischen den Metallfaltenbälgen und dem beweglichen sowie feststehenden
Schaltstift in Verbindung stehen. Dabei können diese Räume mit der freien Atmosphäre
in Verbindung stehen, oder aber auch mit einem elektronegativen Gas, vorzugsweise SF₆
mit seinem hohen Wärmetransportvermögen.
Während durch die Zuordnung je eines Metallfaltenbalges zum beweglichen und
zum feststehenden Schaltstift erreicht wird, daß beim Ausschaltvorgang der dem
beweglichen Schaltstift zugeordnete Metallfaltenbalg nur um etwa das Maß
zusammengedrückt wird, das dem zurückgelegtem Weg beim Ablauf der Funktionsstufen
H₁ und H₂ entspricht, und der den feststehenden Schaltstift zugeordnete Metallfaltenbalg
um das Maß zusammengedrückt wird, daß dem zurückgelegen Weg beim Ablauf der
Funktionsstufe H₃ entspricht - es liegt also eine mechanische Reihenschaltung der
Metallfaltenbälge vor -, wird durch die Anordnung der Metallfaltenbälge in Verbindung
mit der Ausbildung der Schaltstifte als Rohre, bei gleichseitiger Erzielung einer
Vakuumdichtung durch sie Metallfaltenbälge, aber auch erreicht, daß eine gute
Wärmeabführung von den Schaltkontakten ermöglicht wird. Das besonders deshalb, weil
nunmehr nicht nur innere und äußere Umfangsfläche der aus einem Rohr gebildeten
Schaltstifte sondern vor allen Dingen auch die Rückflächen beider Schaltkontakte mit der
Atmosphäre bzw. mit SF₆ in Verbindung gebracht werden. Über die Ausnehmungen am
Umfang der Schaltstifte in Form von Rohren wird gleichzeitig ein Überdruck in den
Räumen zwischen den Schaltstiften und den Metallfaltenbälgen bei ihrem
Zusammendrücken vermieden.
Damit bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Vakuumschalter die
Vakuumschaltkammer mit den Nachbarkomponenten der elektrischen Schaltanlage
verbunden werden kann, ist sowohl die obere feststehende Führungsplatte als auch die
untere feststehende Führungsplatte mit jeweils einer Armierung für den äußeren Gasraum
der Vakuumschaltkammer koaxial begrenzenden Isolierzylinder verbunden, wobei
sowohl die obere als auch die untere Armierung mit die Kontaktierung mit dem
Nachbarkomponenten vornehmenden Steckkontakten in Verbindung stehen.
Schließlich steht zwecks Betätigung des beweglichen Schaltstiftes und damit des
beweglichen Schaltkontaktes kraftschlüssig ein Gelenk mit dem beweglichen Schaltstift
in Verbindung, an das eine mit dem Antrieb des Hochspannungsvakuumschalters in
Wirkverbindung stehende Isolierstange angreift. Das schließt selbstverständlich nicht aus,
daß auch beliebig andere Bauelemente verwendet werden können, die zur Übertragung
einer Bewegung auf den beweglichen Schaltstift geeignet sind, so beispielsweise eine
Kurvenscheibe.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In
den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Schnitt eines Hochspannungsvakuumschalters in der Einschaltstellung
Fig. 2 den Schnitt eines Hochspannungsvakuumschalters in der Ausschaltstellung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Hochspannungsvakuumschalter ist im wesentlichen die
Vakuumschaltkammer (1) sowie vom zugehörigen Antrieb lediglich der Anschluß zum
Gelenk dargestellt, das einerseits kraftschlüssig mit dem beweglichen, als Rohr
ausgebildeten Schaltstift (3) in Verbindung steht und an das andererseits eine ebenfalls
nicht weiter gezeigte Isolierstange angreift, über die die Verbindung zum Antrieb
hergestellt wird. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, das trifft aber auch für die
Darstellung in Fig. 2 zu, besteht die Vakuumschaltkammer (1) aus einem den
evakuierten Raum (4) an seinem äußeren Umfang begrenzenden Kondensatschirm (5), an
den sich stirnseitig je ein Isolierzylinder (6; 7) in Form von Porzellanzylindern anschließt.
Dabei nimmt der Isolierzylinder (7) zentrisch den als Rohr ausgebildeten beweglichen
Schaltstift (3) mit dem zugehörigen Schaltkontakt (8) auf. Konzentrisch zum beweglichen
Schaltstift (3) ist der Metallfaltenbalg (9) angeordnet und wieder konzentrisch zu diesem
ein Schirm (10), der sich im Bereich des beweglichen Schaltkontaktes (8) mit einem
Potentialring (11) versehen ist, wobei der Schirm (10) das Potential des beweglichen
Schaltstiftes (3) trägt. Sowohl der Metallfaltenbalg (9) als auch der Schirm (10) mit dem
Potentialring (11) befinden sich im evakuierten Raum (4). Der Isolierzylinder (6) nimmt
zentrisch den feststehenden Schaltstift (12), der ebenfalls als Rohr ausgebildet ist, mit
dem zugehörigen feststehenden Schaltkontakt (13) auf. Auch dieser feststehende
Schaltstift (12) ist konzentrisch von einem Metallfaltenbalg (14) umgeben, der wiederum
konzentrisch von einem Schirm (15) umgeben ist, der das Potential des feststehenden
Schaltstiftes (12) trägt der im Bereich des feststehenden Schaltkontaktes (13) ebenfalls
mit einem Potentialring (16) versehen ist, wobei sowohl der Schirm (15) mit dem
Potentialring (16), als auch der Metallfaltenbalg (14) sich im evakuierten Raum (4)
befinden. Der Metallfaltenbalg (14) begrenzt in diesem Bereich den Vakuumraum (4)
nach außen. Beide Potentialringe (11; 16) stehen sich innerhalb des evakuierten
Raumes (4) axial gegenüber und bestehen aus einem Chrom-Nickel-Stahl.
Wie aus der Fig. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist, ist der den beweglichen
Schaltstift (3) konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg (9) am beweglichen
Schaltkontakt (8) und am Boden (17) der Vakuumschaltkammer (1) befestigt, und auch
der den feststehenden Schaltstift (12) konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg (14) ist
mit dem feststehenden Schaltkontakt (13) sowie mit der oberen, die
Vakuumschaltkammer (1) begrenzenden Platte (18) der Armierung (19) des
Isolierkörpers (6) verbunden. Beide Schaltstifte (3; 12) besitzen an ihrem Umfang
Ausnehmungen (20), über sie mit den Räumen (21; 22) zwischen den
Metallfaltenbälgen (9; 14) und dem beweglichen sowie dem feststehenden
Schaltstift (3; 12) in Verbindung stehen. Beide Räume (21; 22) sind über den beweglichen
sowie feststehenden Schaltstift (3; 12) mit dem äußeren Isoliergas über die Schaltrohre
verbunden. Das SF₆ Gas kann somit seinem hohen Wärmetransportvermögen zur
Kühlung der Schaltstifte (3; 12) mit den zugehörigen Schaltkontakten (8; 13) beitragen.
Aus Fig. 1 und 2 ist aber auch erkennbar, daß der bewegliche Schaltstift (3) an
seinem äußeren Umfang mit einem als Anschlag dienenden Ring (23) versehen ist, durch
den in der letzten Phase des Ausschaltvorganges die gesamte Vakuumschaltkammer (1)
mitnehmbar ist. Dabei erfolgt die Mitnahme der Vakuumschaltkammer (1) durch
Anliegen des als Anschlag dienenden Ringes (23) am Boden (17) der Armierung (24) des
mit dem Kondensatschirm (5) in Verbindung stehenden Isolierzylinders (7) gegen die
Kraft von Druckfedern (25), die gleichmäßig in am Umfang des Bodens (17) verteilt
angeordnete Ausnehmungen (26) eingreifen und auf der dem Boden (17)
gegenüberliegenden Seite von Ausnehmungen (27) aufgenommen werden, die in eine
untere feststehende Führungsplatte (28) der Vakuumschaltkammer (1) eingelassen sind.
Während der Raum (29) zwischen der unteren feststehenden Führungsplatte (28) und dem
Boden (17) der Vakuumschaltkammer (1) über Steuerbohrungen (30) mit dem äußeren
Gasraum (31) der Vakuumschaltkammer (1) in Verbindung steht, wobei die
Steuerbohrungen (30) in eine zylindrische Verlängerung (32) der unteren feststehenden
Führungsplatte (28) eingelassen sind, besitzt auch die zylindrische Verlängerung (33) der
oberen feststehenden Führungsplatte (34) Steuerbohrungen (35). Über diese
Bohrungen (35) ist der Raum (36) zwischen der oberen feststehenden Führungsplatte (34)
und der oberen, die Vakuumschaltkammer (1) begrenzenden Platte (18) der
Armierung (19) des Isolierzylinder (6) ebenfalls mit dem äußeren Gasraum (31) der
Vakuumschaltkammer (1) verbunden, wobei als Gas im Gasraum (31) SF₆ vorgesehen ist.
Sowohl die obere feststehende Führungsplatte (34) als auch die untere feststehende
Führungsplatte (28) ist mit jeweils einer Armierung (37; 38) mit dem den äußeren
Gasraum (31) der Vakuumschaltkammer (1) koaxial begrenzender Isolierzylinder (39)
verbunden, wobei sowohl die obere als auch untere Armierung (37; 38), mit die
Kontaktierung mit Nachbarkomponenten vornehmenden Steckkontakten (40; 41), in
Verbindung stehen.
Soll nunmehr ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Einschaltstellung eine
Ausschaltung vorgenommen werden, was über das Gelenk erfolgt, so führt zunächst der
bewegliche Schaltstift (3) und damit auch der bewegliche Schaltkontakt (8) den
Schalthub als erste Funktionsstufe H₁ eines aus drei Funktionsstufen bestehenden
Kontakthubes H aus. An diesen Schalthub schließt sich die erste Stufe als zweite
Funktionsstufe H₂ des aus zwei Stufen bestehenden Isolierhubes an, indem der
bewegliche Schaltkontakt (8) in Richtung des den beweglichen Schaltstift (3)
konzentrisch umgebenden Potentialringes (11) solange verschoben wird, bis der
bewegliche Schaltkontakt (8) sich im Feldschatten des Potentialringes (11) befindet. Bei
der Durchführung der zweiten Stufe des Isolierhubes als dritte Funktionsstufe H₃ trifft der
feststehende Schaltkontakt (13) in den Feldschatten des den feststehenden
Schaltstiftes (12) konzentrisch umgebenden Potentialringes (16) ein, der zusammen mit
der Vakuumschaltkammer (1) durch den als Anschlag dienenden Ring (23) am
beweglichen Schaltstift (3) nach dem Aufsitzen auf den Boden (17) der
Vakuumschaltkammer (1) solange mitnehmbar ist, bis der feststehende
Schaltkontakt (13) sich im Feldschatten des Potentialringes (16) befindet. Während die
Mitnahme des Bodens (17) und damit der Vakuumschaltkammer (1) durch die
Druckfedern (25) im Zusammenwirken mit der unteren, feststehenden
Führungsplatte (28) sowie dem sich im Raum (29) befindlichen Gas als Polster begrenzt
wird und die dabei erreichte Endstellung des Schaltstiftes (3) durch eine nicht weiter
gezeigte Verklinkung arretiert wird, wird die axiale Verschiebung der
Vakuumschaltkammer (1) in Richtung des feststehenden Schaltkontaktes (13), dessen
zugehöriger feststehender Schaltstift (12) fest mit der oberen feststehenden
Führungsplatte (34) in Verbindung steht, durch die axiale Verschiebung in der
zylindrischen Verlängerung (32) der unteren, feststehenden Führungsplatte (28) einerseits
und in der zylindrischen Verlängerung (33) der oberen, feststehenden Führungsplatte (34)
erreicht. Das im Raum (36) über die Steuerbohrungen (35) eingebrachte Gas dient dabei
als Polster, so daß die axiale Bewegung der Vakuumschaltkammer (1) prellfrei
abgebremst wird.
Damit ragen nach Abschluß des Ausschaltvorganges - wie Fig. 2 zeigt - die das
Isolationsvermögen gewährleistende Potentialringe (11; 16) die ein elektrisches Feld
geringer Inhomogenität bilden, über die nach einem Schaltvorgang heißen
Schaltkontakte (8; 13), die aus einem Cu/Cr Sinterwerkstoff bestehen und mit das den
Ausschaltstrom umgebende Magnetfeld verstärkenden, jedoch ebenfalls nicht weiter
dargestellten Ausnehmungen versehen sind, hinaus und bestimmen somit im
wesentlichen vollständig das elektrische Feld im gesamten axialen Kontaktsystem. Somit
bestimmen also die Potentialringe (11; 16) mit ihren kalten und glatten Oberflächen die
Durchschlagfestigkeit in der Ausschaltstellung des Hochspannungsvakuumschalters,
während die z. T. heißen und durch den Schaltlichtbogen erzeugten rauhen Oberflächen
der Schaltkontakte (8; 13) ihren Einfluß auf die Durchschlagfestigkeit verlieren.
Soll der Hochspannungsvakuumschalter eingeschaltet werden, also von der aus
Fig. 2 ersichtlichen Schaltstellung in die aus Fig. 1 erkennbare Schaltstellung gebracht
werden, so erhält der bewegliche Schaltstift über das Gelenk durch einen äußeren
Energiespeicher des Schalterantriebes als auch durch die gespannten Druckfedern (25)
einen Impuls. Dabei wird nicht nur der bewegliche Schaltstift (3) mit dem beweglichen
Schaltkontakt (8) sondern die gesamte Vakuumschaltkammer (1) in Richtung des
feststehenden Schaltkontaktes (13) bewegt. Das bedeutet, daß nunmehr eine Hubfolge
durchgeführt wird, die sich der Reihe nach aus den Funktionsstufen H₃, H₂ und H₁ ergibt,
und zwar wie sie bei der Durchführung eines Ausschaltvorganges ablaufen, jedoch in
umgekehrter Reihenfolge. Nach Beendigung der Funktionsstufe H₁ ist auch der
Einschaltvorgang abgeschlossen.
Bezugszeichenliste
(1) Vakuumschaltkammer
(2) Anschluß für Gelenk
(3) beweglicher Schaltstift
(4) evakuierter Raum
(5) Kondensatschirm
(6) Isolierzylinder
(7) Isolierzylinder
(8) beweglicher Schaltkontakt
(9) Metallfaltenbalg
(10) Schirm
(11) Potentialring
(12) feststehender Schaltstift
(13) feststehender Schaltkontakt
(14) Metallfaltenbalg
(15) Schirm
(16) Potentialring
(17) Boden
(18) Platte
(19) Armierung
(20) Ausnehmungen
(21) Raum
(22) Raum
(23) als Anschlag dienender Ring
(24) Armierung
(25) Druckfedern
(26) Ausnehmungen
(27) Ausnehmungen
(28) feststehende Führungsplane
(29) Raum
(30) Steuerbohrungen
(31) äußerer Gasraum
(32) zylindrische Verlängerung
(33) zylindrische Verlängerung
(34) feststehende Führungsplatte
(35) Steuerbohrungen
(36) Raum
(37) Armierung
(38) Armierung
(39) Isolierzylinder
(40) Steckkontakt
(41) Steckkontakt
H Kontakthub
H₁ erste Funktionsstufe = Schaltstufe
H₂ zweite Funktionsstufe = erste Stufe des Isolierhubes
H₃ dritte Funktionsstufe = zweite Stufe des Isolierhubes.
(2) Anschluß für Gelenk
(3) beweglicher Schaltstift
(4) evakuierter Raum
(5) Kondensatschirm
(6) Isolierzylinder
(7) Isolierzylinder
(8) beweglicher Schaltkontakt
(9) Metallfaltenbalg
(10) Schirm
(11) Potentialring
(12) feststehender Schaltstift
(13) feststehender Schaltkontakt
(14) Metallfaltenbalg
(15) Schirm
(16) Potentialring
(17) Boden
(18) Platte
(19) Armierung
(20) Ausnehmungen
(21) Raum
(22) Raum
(23) als Anschlag dienender Ring
(24) Armierung
(25) Druckfedern
(26) Ausnehmungen
(27) Ausnehmungen
(28) feststehende Führungsplane
(29) Raum
(30) Steuerbohrungen
(31) äußerer Gasraum
(32) zylindrische Verlängerung
(33) zylindrische Verlängerung
(34) feststehende Führungsplatte
(35) Steuerbohrungen
(36) Raum
(37) Armierung
(38) Armierung
(39) Isolierzylinder
(40) Steckkontakt
(41) Steckkontakt
H Kontakthub
H₁ erste Funktionsstufe = Schaltstufe
H₂ zweite Funktionsstufe = erste Stufe des Isolierhubes
H₃ dritte Funktionsstufe = zweite Stufe des Isolierhubes.
Claims (19)
1. Hochspannungsvakuumschalter, dessen Vakuumschaltkammer an ihrem
äußeren Umfang durch einen Kondensatschirm begrenzt ist, an den sich stirnseitig je ein
Isolierzylinder anschließt, von denen der eine Isolierzylinder zentrisch den feststehenden
Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt und der andere Isolierzylinder zentrisch
den beweglichen Schaltstift mit dem zugehörigen Schaltkontakt aufnimmt, wobei mit
dem beweglichen Schaltstift ein den Schalthub ermöglichender, die
Vakuumschaltkammer vakuumdicht abschließender Metallfaltenbalg in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthub H aus drei Funktionsstufen besteht und
zwar aus dem Schalthub als erste Funktionsstufe H₁ und aus einem aus zwei Stufen
bestehenden Isolierhub, indem zunächst der Schalthub durch den beweglichen Schaltstift
(3) und damit durch den zugehörigen beweglichen Schaltkontakt (8) ausführbar ist, an
den sich zeitlich die erste Stufe des Isolierhubes als zweite Funktionsstufe H₂ anschließt,
indem der bewegliche Schaltkontakt (8) in Richtung eines den beweglichen Schaltstift (3)
konzentrisch umgebenden Potentialringes (11) solange verschiebbar ist, bis der
bewegliche Schaltkontakt (8) sich im Feldschatten des Potentialringes (11) befindet, und
die zweite Stufe des Isolierhubes als dritte Funktionsstufe H₃ durch Eintreten des
feststehenden Schaltkontaktes (13) in den Feldschatten eines den feststehenden
Schaltstift (12) konzentrisch umgebenden Potentialringes (16) durchführbar ist, der dabei
mit der gesamten Vakuumschaltkammer (1) durch einen am beweglichen Schaltstift (3)
angeordneten als Anschlag dienender Ring (23) solange mitnehmbar ist, bis auch der
feststehende Schaltkontakt (13) sich im Feldschatten des Potentialringes (16) befindet.
2. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vakuumschaltkammer (1) und damit auch der den feststehenden Schaltstift (12)
konzentrisch umgebende Potentialring (16) durch Anliegen des als Anschlag dienenden
Ringes (23) am Boden (17) der Armierung (24) des unteren mit dem Kondensatschirm (5)
in Verbindung stehenden Isolierzylinder (7) der Vakuumschaltkammer (1) gegen die
Kraft von Druckfedern (25) axial verschiebbar ist, wobei die Armierung (19) des oberen
mit dem Kondensatschirm (5) in Verbindung stehenden Isolierzylinders (6) axial
verschiebbar in einer oberen zylindrischen Verlängerung (33) einer feststehenden
Führungsplatte (33) der Vakuumschaltkammer (1) angeordnet ist.
3. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfedern (25) in gleichmäßig am Umfang des Bodens (17)
der Vakuumschaltkammer (1) verteilt angeordnete Ausnehmungen (26) eingreifen, wobei
die Druckfedern (25) auf der dem Boden (27) der Vakuumschaltkammer (1)
gegenüberliegenden Seite von Ausnehmungen (26) einer unteren feststehenden
Führungsplatte (28) der Vakuumschaltkammer (1) geführt wird.
4. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum (36) zwischen der oberen feststehenden Führungsplatte (34) und der
oberen, die Vakuumschaltkammer (1) begrenzenden Platte (18) der Armierung (19) des
oberen mit dem Kondensatschirm (5) in Verbindung stehenden Isolierzylinder (6) über
Steuerbohrungen (35) am Umfang der zylindrischen Verlängerung (33) der feststehenden
Führungsplatte (34) mit dem äußeren Gasraum (31) der Vakuumschaltkammer (1) in
Verbindung steht.
5. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas im Gasraum (31) SF₆ ist.
6. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum (29) zwischen der unteren feststehenden Führungsplatte (28) und dem
Boden (17) der Vakuumschaltkammer (1) über Steuerbohrungen (30) mit dem äußeren
Gasraum (31) der Vakuumschaltkammer (1) in Verbindung steht, wobei die
Steuerbohrungen (30) in eine zylindrische Verlängerung (32) der unteren feststehenden
Führungsplatte (28) eingelassen sind.
7. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der feststehende Schaltstift (12) kraftschlüssig mit der oberen feststehenden
Führungsplatte (34) der Vakuumschaltkammer (1) in Verbindung steht.
8. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der bewegliche Schaltstift (3), als auch der feststehende Schaltstift (12)
konzentrisch von je einem Metallfaltenbalg (9; 14) umgeben sind, wobei der den
beweglichen Schaltstift (3) konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg (9) einerseits am
beweglichen Schaltkontakt (8) und andererseits am Boden (17) der
Vakuumschaltkammer (1) befestigt ist, während der den feststehenden Schaltstift (12)
konzentrisch umgebende Metallfaltenbalg (14) einerseits am feststehenden
Schaltkontakt (13) und anderseits an der oberen, die Vakuumschaltkammer (1)
begrenzende Platte (18) der Armierung (19) des oberen Isolierzylinder (6) befestigt ist.
9. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der den beweglichen Schaltstift (3) konzentrisch umgebende
Metallfaltenbalg (9), als auch der den feststehende Schaltstift (12) konzentrisch
umgebende Metallfaltenbalg (14) innerhalb des evakuierten Raumes (4) der
Vakuumschaltkammer (1) angeordnet sind.
10. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der bewegliche Schaltstift (3), als auch der feststehende
Schaltstift (12) als Rohre ausgebildet sind und an ihrem Umfang Ausnehmungen (20)
besitzen, über die sie mit den Räumen (21; 22) zwischen den Metallfaltenbälgen (9; 14)
und dem beweglichen sowie feststehenden Schaltstiften (3; 12) in Verbindung stehen.
11. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räume (21; 22) zwischen den Metallfaltenbälgen (9; 14) und dem
beweglichen sowie feststehenden Schaltstift (3; 12) über den beweglichen sowie
feststehenden Schaltstift (3; 12) mit der freien Atmosphäre verbunden sind.
12. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räume (21; 22) zwischen den Metallfaltenbälgen (9; 14) und dem
beweglichen sowie feststehenden Schaltstift (3; 12) über den beweglichen sowie
feststehenden Schaltstift (3; 12) mit einem Isoliergas, vorzugsweise SF₆ in Verbindung
stehen.
13. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der den feststehenden Schaltstift (12) konzentrisch umgebende
Potentialring (16) über einen diesen Schaltstift (12) konzentrisch umgebenden
Schirm (15) an der oberen, die Vakuumschaltkammer (1), begrenzenden Platte (18) der
Armierung (19) des oberen Isolierzylinder (6) galvanisch angelenkt ist, während der den
beweglichen Schaltstift (3) konzentrisch umgebenden Potentialring (11) über einen diesen
Schaltstift (3) konzentrisch umgebenden Schirm (10) am Boden (17) der Vakuum
schaltkammer (1) galvanisch angelenkt ist, wobei sich beide Potentialringe (11; 16) axial
gegenüberstehen und aus einem hochtemperaturschmelzendem Material bestehen.
14. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß als hochtemperaturschmelzendes Material Chrom-Nickel-Stahl vorgesehen ist.
15. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im gespannten Zustand der Druckfedern (25) der Boden (17) der
Vakuumschaltkammer (1) durch eine Verklinkung über einen von außen wirkenden
Antrieb erreicht ist.
16. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die obere feststehende Führungsplatte (34), als auch die
untere feststehende Führungsplatte (28) mit jeweils einer Armierung (37; 38) für den
äußeren Gasraum (31) der Vakuumschaltkammer (1) koaxial begrenzenden
Isolierzylinder (39) verbunden ist, wobei sowohl die obere als auch die untere
Armierung (37; 38) mit die Kontaktierung mit Nachbarkomponenten vornehmenden
Steckkontakten (40; 41) in Verbindung stehen.
17. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem beweglichen Schaltstift (3) kraftschlüssig ein Gelenk in
Verbindung steht, an das eine mit dem Antrieb des Hochspannungsvakuumschalters in
Wirkverbindung stehende Isolierstange eingreift.
18. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte (8; 13) aus einem Cu/Cr Sinterwerkstoff bestehen.
19. Hochspannungsvakuumschalter nach Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte (8; 13) mit das den Ausschaltstrom umgebende
Magnetfeld verstärkenden Ausnehmungen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119078 DE19519078A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119078 DE19519078A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519078A1 true DE19519078A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119078 Withdrawn DE19519078A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519078A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10030187A1 (de) * | 2000-06-20 | 2002-01-03 | Siemens Ag | Verfahren zum Öffnen der Schaltstrecke einer Vakuumschaltröhre |
FR2827075A1 (fr) * | 2001-07-05 | 2003-01-10 | Schneider Electric Ind Sa | Appareillage electrique de coupure et de sectionnement comportant une ampoule sous vide |
FR2841682A1 (fr) * | 2002-06-27 | 2004-01-02 | Schneider Electric Ind Sas | Ampoule a vide pour un appareil de protection electrique tel un interrupteur ou un disjoncteur |
-
1995
- 1995-05-18 DE DE1995119078 patent/DE19519078A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10030187A1 (de) * | 2000-06-20 | 2002-01-03 | Siemens Ag | Verfahren zum Öffnen der Schaltstrecke einer Vakuumschaltröhre |
US7334319B2 (en) | 2000-06-20 | 2008-02-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for opening the contact gap of a vacuum interrupter |
FR2827075A1 (fr) * | 2001-07-05 | 2003-01-10 | Schneider Electric Ind Sa | Appareillage electrique de coupure et de sectionnement comportant une ampoule sous vide |
WO2003005394A1 (fr) * | 2001-07-05 | 2003-01-16 | Schneider Electric Industries Sas | Appareillage electrique de coupure et de sectionnement comportant une ampoule sous vide |
FR2841682A1 (fr) * | 2002-06-27 | 2004-01-02 | Schneider Electric Ind Sas | Ampoule a vide pour un appareil de protection electrique tel un interrupteur ou un disjoncteur |
US6762388B2 (en) | 2002-06-27 | 2004-07-13 | Schneider Electric Industries Sas | Vacuum cartridge for an electrical protection apparatus such as a switch or circuit breaker |
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