DE2700044A1 - Verfahren zur verhinderung von kondensation beim transport heissen koksofenrohgases zur verwendungsstelle - Google Patents
Verfahren zur verhinderung von kondensation beim transport heissen koksofenrohgases zur verwendungsstelleInfo
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Description
VXR/P/Ke-Kä.
DIDIER ENGINEERING GMBH 4300 Essen, Alfredstr. 28
Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Koksofenrohgases zur
Verwendungsstelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Koksofenrohgases zur Verwendungsatelle, insbesondere fUr die Anwendung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 348.
In der zuvor genannten Patentanmeldung i3t ein Verfahren zur Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas vorgeschlagen worden, bei welchem nan das aus der Koksofenbatterie kommende heiße Koksofenrohga3 direkt, d.h.
ohne Kühlung und Reinigung, der partiellen Oxidation mit Hilfe von Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherter
Luft oder anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen unterwirft und spaltet und damit in ein kohlenmonoxid-
und wasserstoffreiches Spaltgas umwandelt.
Bei diesen Verfahren, aber auch bei anderen Verfahren, bei welchen das heiße Koksofenrohgas zur Verwendungsstelle transportiert wird, muß mit Sicherheit eine nachteilige Kondensation vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Ziel mit möglichst wirtschaftlichen Maßnahmen zu erreichen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß man Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder andere Sauerstoff enthaltende Gasgemische in das
den Koksofen verlassende heiße Koksofenrohgas eindüst, und zwar in solcher Menge, daß der durch die damit verbundene Teilverbrennung des Koksofenrohgasee erzeugte
Temperaturanstieg des Koksofenrohgases eine Kondensation der höheren Kohlenwasserstoffe und Crackerscheinungen
beim weiteren Tansport zur Verwendungsstelle verhindert·
Da3 Wesen dieser erfindungsgemäßen Lösung beruht also
auf einer Temperaturerhöhung aufgrund Teilverbrennung·
Diese gewünschte Temperaturerhöhung kann fUr die Anwendung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung
von Koksofengas in Spaltgas nach der Patentanmeldung P 26 38 348 alternativ auch dadurch erreicht werden, daß
man das den Koksofen verlassende heiße Koksofenrohgae im
inneren Rohr eines Doppelrohres zur Vergasungsanlage (der Verwendungsstelle) und das in der Vergasungsanlage
entstehende Spaltgas im Mantelrohr des Doppelrohres im Gegenstrom zu dem Koksofenrohgas führt. Während also
im ersten Lösungsfall eine direkte Temperaturerhöhung durch Teilverbrennung vorlag, liegt hier eine indirekte
Temperaturerhöhung aufgrund Gegenstromprinzips vor.
In Ausnutzung des früheren Erfindungsvorschlages der Patent anmeldung P 26 33 348, nach welchem man das aus der
Koksofenbatterie kommende heiße Koksofenrohgae direkt, d.h. ohne Kühlung und Reinigung, der partiellen Oxidation
mit Hilfe von Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherter Luft oder anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen
unterwirft und spaltet und damit in ein kohlenmonoxid- und wasserstoffreiches Spaltgas umwandelt, kann man dit
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erfindungsgemäße Aufgabe alternativ auch dadurch lösen, daß man das heiße Koksofenrohgas unmittelbar beim Verlassen der Koksofenbatterio mit Hilfe von Sauerstoff,
mit Sauerstoff angereicherter Luft oder anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen vergast und damit in
Spaltgas umwandelt» welches weiter zur Vorwendunßnatello
transportiert wird. Durch diese direkte Spaltung wird eine Kondensation also im wesentlichen dadurch vermieden,
daß die Weiterverarbeitung des Koksofenrohgases unmittelbar beim Austritt aus den Koksofenbatterien erfolgt, d.h.
•in Transport des heißen Koksofenrohgases, bei welchem eine Kondensation stattfinden könnte, praktisch vermieden
wird.
Auch das EindUsen des Sauerstoffs, der mit Sauerstoff angereicherten Luft oder der anderen Sauerstoff enthaltenden
Gasgemische für die Teilverbrennung des Koksofenrohgaoes
und damit Temperaturerhöhung nach dem ersten Lösungsvorschlag wird vorteilhafterweise unmittelbar beim Austreten
des Koksofenrohgaees aus der Koksofenbatterie vorgenommen·
Bas EindUsen des Sauerstoffs, der mit Sauerstoff angereicherter Luft oder der anderen Sauerstoff enthaltenden
Oasgemische kann auch an verschiedenen, im Abstand liegenden Stellen des Transportweges des Koksofenrohgases vorgenommen werden, um so schrittweise immer wieder die erforderliche Temperaturerhöhung zu erhalten·
Wird das Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Koksofenrohgases zur Verwendungsstelle
für die Anwendung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 348 ausgenutzt, so ist es zweckmäßig,
wenn man durch das EindUsen des Sauerstoffs, der mit Sauer-
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stoff angeroicherten Luft oder anderen Sauerstoff
enthaltenden Gasgemische das Koksofenrohgas auf dem Transportwege auf eine solche Temperatur bringt,
die gleich der Reaktionβtemperatur in der Vergasungsanlage
i3t.
In dem Lösungsfall, in dem die Kondensation beim
Transport heißen Koksofenrohgase3 durch unmittelbare
Umwandlung in Spaltgas vermieden wird, kann man die Vergasung ebenfalls in mehreren parallelgeschalteten
Vergasungsreaktoren vornehmen·
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Claims (1)
- Patentansprüche :1· Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Koksofenrohgase9 zur Verwendungsstelle, insbesondere für die Anv/cndung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgae in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 348, dadurch gekennzeichnet, daß man Sauerstoff, mit Sauerstoff angereicherten Luft oder andere Sauerstoff enthaltende Gasjeaische in das den Koksofen verlassende heiße Koksofenrohgas eindüst, und zwar in solcher L'cnrje, daß der durch die damit verbundene Teilverbrennung des Koksofenrohgases erzeugte Temperaturanstieg des Koksofenrohgases eine Kondensation der höheren Kohlenwasserstoffe und Crackerscheinungen beim weiteren Transport zur Verwendungsatelle verhindert.2· Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Kok3ofenrohgases zur Verwendungs-Bteile, nämlich für die Anwendung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Kokaofenrohgas in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 343, dadurch gekennzeichnet, daß man das den Koksofen verlassende heiße Koksofenrohgae im inneren Rohr eines Doppelrohres zur Vergasungsanlage und das in der Vergasung3anlage entstehende Spaltgas im Mantelrohr des Doppelrohres im Gegenstrom zu dem Koksofenrohgas führt·3· Verfahren zur Verhinderung von Kondensation beim Transport heißen Koksofenrohgases zur Verwendungsstelle, nämlich für die Anwendung bei einem Ver-- 6 -8098 2?/049 1fuhren aur direkten Weiterverarbeitung von Koksofenrohgas in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 348, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Koksofenrohgas unmittelbar beim Verla33en der Koksofenbatterie nit Hilfe von Sauerstoff, mit Sauerstoff angcreichorter Luft odor andoron Sauerstoff enthaltenden Gasgemischen vorgast und danit in Spaltgas umwandelt, welches weiter zur Verwendungsstelle transportiert v/ird.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man da3 Eindü3en do3 Sauerstoffs, der mit Sauerstoff angereicherten Luft oder der anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgeraische unmittelbar beim Austreten de3 Koksofenrohga3e3 au3 der Koksofenbatterie vornimmt·5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das EindUcon dos Sauorstoffs, der mit Sauerstoff angereicherten Luft oder der anderen Sauerstoff enthaltenden Gasgemische an verschiedenen Stellen des Transportweges des Koksofenrohgases vornimmt.6. Verfahren nach einem der Anaprliche 1, 4 odor 5, für die Anwendung bei einem Verfahren zur direkten Weiterverarbeitung von Kok3ofenrohgas in Spaltgas nach Patentanmeldung P 26 38 348, dadurch gekennzeichnet, daß man durch da3 Eindüsen des Sauerstoffe, der mit Sauerstoff angereicherten Luft oder der anderen Sauerstoff entheltenden Gasgemische das Kokaofcnrohgas auf dem Transportwege auf eine solche Temperatur bringt, die gleich der Roaktionstemperatur in der Vergaaungsanlago ist.7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man dio Vergasung in mehreren paralleljosohaltoten Vergaoungsreaktoren vornimmt.80982^-/0491
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Legal Events
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| 8130 | Withdrawal |